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Freestyle libre

dorism
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Re: Freestyle libre

24 März 2016 18:35
#100243
Hallo Egon,
wir kleben kein zusätzliches Pflaster zum fixieren drauf, der Sensor hält auch so.
Die allergische Reaktion ist also rein auf den Sensor mit dessen Kleber und Pflaster.
Wir haben es versucht mit der Variante von sugartweaks.de mit Hansaplast Blasenpflaster und gebohrtem Loch unter das Pflaster vom Sensor, leider ebenfalls rote nässende Haut. Es geht wohl nicht, solange der Kleber und das Pflaster vom Sensor noch dran sind.
Wir werden jetzt noch die andere Bastelidee probieren mit Pflaster vom Sensor vor dem setzen entfernen, Kleberreste vom Sensor weg mit Nagellackentferner und dann ein eigenes Pflaster basteln um den Sensor auf der Haut zu setzen. Gibts ein youtube Video. Vermutlich doppeltes Klebeband und darauf Comfeel plus flexibler Wundverband. Wie wir das genau hinbekommen weiß ich noch nicht. Wir werden berichten. Zuerst testen wir wohl mal mit einem alten Sensor ohne Faden.
Und wie gesagt -Zwilling 2 verträgt den Sensor weiterhin ohne allergische Reaktion.
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diabeti500
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Re: Freestyle libre

25 März 2016 01:48
#100248
Ich will auch mal ein paar Erfahrungen zum libre mitbringen:
Das Ding werkelt nun den zweiten Tag.
Die letzte Nacht mit dem Libre war super. Einmal rumrollen, messen, weiter schlafen wenn die Werte gut sind. Und das waren sie soweit. Dann haben wir die Kurve des gestrigen Tages zum ersten Mal ausgewertet und festgestellt, dass wir viel zu tief fallen und dann mit Essens- KE gegensteuern müssen, um wieder hoch zu kommen. Ergo: Die Basalrate ist wohl zu hoch! Sie ist bzw. war (dazu gleich mehr) noch auf den Infekt- Wert des Krankenhauses eingestellt gewesen. Dazu kommt, dass sich Tom zuhause viel mehr bewegen kann, als noch im Krankenhaus.
Und obwohl wir einen Durchschnittswert von 148 hatten, sind solche Kurven natürlich Mist!
Klar hätte man das auch durch die konventionelle Messung heraus bekommen. Aber eben sehr viel später, blutiger und nicht so offensichtlich.
Da wir heute Nachmittag Termin hatten, haben wir die Basalrate aber nicht sofort geändert, sondern nur temporär für 4 Stunden nach dem Aufstehen um 50% reduziert. Quasi als Test. Und siehe da: Den ganzen Tag TOPP- Werte gehabt!!
Juchu! Nur Mahlzeiten korrigiert, jedoch keinen Korrektur- Bolus. Fast hätten wir es auch geschafft, auf die Frei- KE zu verzichten, nur einmal waren wir mit 74 zu deutlich unter 100, das wir auf den darauf folgenden Keks und den guten Schluck Muttermilch hätten verzichten können. OK.
Wir also mit einem sehr guten Gefühl zur Ärztin und sie rundum zufrieden mit den Werten.
Unsere Idee mit der Basalratenanpassung hat sie gleich aufgenommen, wir haben es durchgesprochen und während der Tagstunden in vielen Bereichen um etwa die 50% runtergenommen, die wir zuvor temporär erfolgreich wirksam hatten. Dank des Libre (natürlich über Kontrollmessungen verifiziert) war das überhaupt erst möglich.
:)
Blöd war dann allerdings, dass wir auch gerne das Thema Katheter angesprochen hätten. Der Stahl ist einfach nichts für uns. Selbst sie hat jetzt anhand der Auswertung bemerkt, dass der Stahl doch einige Stunden vor Ende der 2 Tage Liegezeit abläuft und sich offenbar zusetzt. Haben wir schon nach der zweiten Woche im Krankenhaus gesagt, aber naja.
:woohoo:
Na jedenfalls hatten wir gehofft, heute zum Gespräch den anderen Teflon, der von Medtronic eigentlich für Kinder in Toms Alter empfohlen wird, zu probieren. Gibt halt noch keine 4er Stahlkatheter und die 6er sind m.E. zu lang. Wir haben immer wieder Blut da dran, welches auch jüngst mehrere cm in den Schlauch zurückgelaufen ist. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis da mal was gerinnt.
Na jedenfalls sollte ein neuer her, leider kam der nicht. War nicht da. Beim nächsten Mal gibt es aber das passende Rezept dazu.
OK, ab nach Hause.
Zuhause dann gewechselt nach dem Baden - und dann bekamen wir auf die anfängliche Euphorie vom Diabetes so richtig auf die Fresse!
Das, was man bei Katheter nie machen soll, haben wir leider gemacht. Am Abend gewechselt. Danach gab es Abendessen, da war noch alles soweit OK. Dann aber kletterten die Werte rauf, vom Libre per Trendpfeil zuverlässig vorhergesagt. Wir wollten es aber nicht so recht glauben, ich las hierzu einige Erfahrungsberichte, dass der Libre besonders bei höheren Werten mit zunehmenden Werten auch zunehmend erhebliche Abweichungen bekommt.
250 ging durch, 280, 320, 350. Innerhalb von 2 Stunden! Da wir nicht sicher waren, ob das Mahlzeiteninsulin noch oder schon wirkte, haben wir gezögert. Vielleicht zu lang. Als der Libre noch immer Trendpfeil nach oben zeigte und der Wert inzwischen bei 403 ankam, haben wir das zweite Mal blutig gegen gemessen. 393!
Erstaunlich! Wir gaben eine Korrektur und hofften, dass sich der Wert nun einpendeln würde. Aber nichts geschah. Katheter? Im Krankenhaus haben sie auch über Stunden gewartet, bevor sie ihn dann doch gewechselt hatten. So lange würden wir nicht warten, das war klar! Der Libre hielt sich über die nächste Stunde dann auf den 400er Werten, inzwischen war es halb 12 durch und bei uns ans schlafen gehen nicht zu denken.
Endlich gab es einen Trendpfeil runter, der Wert bei 390. Wir haben gegen gemessen und siehe da: Blutig bei 378.
Das Ding ist wirklich super!
Im Moment hoffe ich, dass wir nun gut durch die Nacht kommen. Um 1 war Tom bereits bei 293 angekommen, jetzt gleich um 2 werde ich wieder messen und dann hoffen, dass wir weit genug runter gekommen sind.
Was es nun war? Keine Ahnung! War es eine Anfangsverstopfung im Katheter? Luft im System? Oder doch das Brötchen, für das Tom sich eine gute halbe Stunde Zeit gelassen hatte, um es zu mümmeln. Keine Zähne halt. Gut auch, dass wir dank Trendpfeil des LIbre deutlich gelassener mit der Situation umgehen konnten, als es per Punkt- Messung der Fall ist! Ich bin sicher, wir hätten spätestens nach Mitternacht den Katheter rausgeworfen und per Pen sofort nachkorrigiert. Dann aber, eine ähnliche Situation hatten wir mal im KH, wären wir garantiert vollends abgestürzt.
Nach nur 2 Tagen und dem dritten begonnenen Tag kann ich sagen, dass der Libre bis jetzt eine sehr gute Figur macht und ich froh bin ihn zu haben. Beim baden ist er dran geblieben (war aber auch zusätzlich abgeklebt) und bei allem, was wir bis jetzt sehen, ist keine Hautirritation zu erkennen.
Ich hoffe sehr, dass dies so bleibt.
So, danke fürs lesen. Ich musste das schreiben, weil es mir die Wartezeit bis zur Messung gleich um 2 Uhr verkürzt hat.
;)
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Merles Dad



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Re: Freestyle libre

25 März 2016 11:53 - 25 März 2016 11:54
#100253
Ist ein bisschen off topic - aber warum soll man Abends nicht den Katheter wechseln? Ist Anfangsverstopfung ein bekanntes Phänomen, von dem ich nichts weiß? Wir hatten interessanterweise gestern genau das Problem. Katheterwechsel, dann direkt Abendessen und Nachts ewig hoch. Wie kann man sich das erklären?
Letzte Änderung: 25 März 2016 11:54 von Merles Dad.

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Wenke
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Re: Freestyle libre

25 März 2016 13:24
#100254
Ich muss mich Merles Dad anschließen: das mit dem nicht-abends-wechseln ist Unfug.

Wir wechseln fast immer abends. Morgens vor der Schule ist es ja eher ungünstig und wenn Kind teilweise um 16 Uhr (jo, solange dauert die Schule heute in der 6. Klasse! ) halb erschossen aus der Schule kommt, kann ich ihn auch schlecht als erstes mit Katheterwechsel überfallen.

Dass man nichts abends wechseln soll, ist anders gemeint:
1. ist mit abends nicht vor dem Abendessen sondern vor dem Schlafengehen gemeint und
2. gilt diese Regel ausschließlich für erwachsene Diabetiker, die keine Lust haben, sich den Wecker zu stellen um nach 2-3 Stunden nachzumessen ob der BZ normal ist oder beim Katheterwechsel vielleicht etwas schief gegangen ist. Wenn Mama/Papa später eh noch mal messen - kein Problem!
3. gilt es außerdem eigentlich auch nur für Teflon-Katheter, die hin und wieder mal abknicken (und wenn, dann meistens gleich beim Legen des Katheters) . Bei einem Stahl-Katheter kann da eigentlich nichts passieren.

Vor dem Abendessen zu wechseln ist eigentlich geradezu ideal: knickt ein Teflon-Katheter mal ab (bei uns etwa alle 6 Monate) und kommt demzufolge vom Bolus fürs Abendessen nichts an, geht der BZ derart raketenmaäßig hoch, dass wird das meistens noch vor dem Schlafengehenmerken. Misst man plötzlich 500+ und ein Blick in den Pumpenspeicher ergibt, dass nicht etwa der Bolus vergessen wurde (was ja auch mal passiert...) sondern dieser anscheinend nicht angekommen ist. Dann ist der Fall eigentlich klar.
300er haben wir aber auch immer mal wieder ohne erkannbaren Grund, nach Katheterwechsel und auch sonst einfach mal so.

Von Anfangsverstopfung habe ich noch nie gehört (womit ich jetzt nicht sagen will, dass es die nicht auch geben könnte), aber manche Menschen haben nach dem Katheterwechsel manchmal/öfter/immer hohe Werte. Hat wohl was damit zu tun, dass sie erst Druck aufbauen muss und deshalb in den ersten Stunden weniger Insulin anommt, als es der Fall sein sollte. Wir kennen eher den umgekehrten Fall. Eine Zeit lang war bei uns nach einem Wechsel der Unterzucker sicher. Inzwischen ist alles drin: hoch, perfekt, tief....
Eine Luftblase kommt natürlich auch in Frage.

LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Sheila
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Re: Freestyle libre

25 März 2016 14:59
#100255
Wir wechseln den Stahlkatheter sogar vor dem Schlafengehen :woohoo: :woohoo: , obwohl wir gelernt haben, das nicht zu tun. :blush:
Da unser Sohn anfangs für den Katheterwechsel bis zu 45 Minuten gebraucht hat, hat sich das für uns als besser vor dem Schlafengehen als vor dem Abendessen herausgestellt.
Dennoch ist er nach dem Wechsel meistens eher niedriger als zu hoch und wenn zu hoch, dann wie Wenke schon geschrieben hat, entweder aus erklärlichen oder auch unerklärlichen Gründen, die unseres Erachtens aber nichts mit dem Zeitpunkt des Katheterwechsels zu tun haben.
Für uns passt das so und wir werden es auch weiterhin vor dem Schlafengehen machen.

Den Sensor setzen wir übrigens immer, wenn Kind schon schläft gegen 22 Uhr (und aktivieren dann gegen 5:30 Uhr). Denn das Sensorsetzen hat ähnliche Ängste ausgelöst wie das Kathetersetzen. :woohoo:

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EgonManhold
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Re: Freestyle libre

25 März 2016 15:24
#100256
Hallo,

zunächst einmal ein großes Danke an eure Rückmeldungen.

Der Hintergrund für meine Frage ist folgender:
Wenn man über den Sensor (oder auch eine Kanüle) ein Luft undurchlässiges Pflaster klebt, können durch den Luftabschluss leicht Hautveränderungen auftreten. Die müssen dann nicht unbedingt etwas mit dem Kleber des Sensors/der Kanüle zu tun haben.

Libre-Sensor:
In den ersten ca 24 Stunden können die gemessenen Werte deutlich niedriger ausfallen, als sie tatsächlich sind.
Etliche Nutzer setzen deshalb schon einen Tag vorher den neuen Sensor, damit er schon vor der ersten Messung einen Tag lang "liegt".


Verstopfungen bei einer Stahlkanüle können deshalb beim Setzen der Kanüle entstehen, weil im Hohlraum der Kanüle keine Führungsnadel sitzt (wie z.B. in der Teflonkanüle), so dass sich der Hohlraum mit Hautgewebe zusetzen kann. Bis das ggf. aus der Kanüle "gespült" ist, braucht es einen gewissen Druck im Katheter-/Kanülensystem; also etliche Einheiten gepumptes Insulin. Dadurch kann natürlich der BZ zunächst einmal ansteigen.
Später kann es u.U. zu Unterzuckerungen kommen, weil das im System angestaute Insulin auf einmal in den Körper gelangt.

Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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EgonManhold
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Re: Freestyle libre

25 März 2016 15:25
#100257
Hallo,

zunächst einmal ein großes Danke an eure Rückmeldungen.

Der Hintergrund für meine Frage ist folgender:
Wenn man über den Sensor (oder auch eine Kanüle) ein Luft undurchlässiges Pflaster klebt, können durch den Luftabschluss leicht Hautveränderungen auftreten. Die müssen dann nicht unbedingt etwas mit dem Kleber des Sensors/der Kanüle zu tun haben.

Libre-Sensor:
In den ersten ca 24 Stunden können die gemessenen Werte deutlich niedriger ausfallen, als sie tatsächlich sind.
Etliche Nutzer setzen deshalb schon einen Tag vorher den neuen Sensor, damit er schon vor der ersten Messung einen Tag lang "liegt".


Verstopfungen bei einer Stahlkanüle können deshalb beim Setzen der Kanüle entstehen, weil im Hohlraum der Kanüle keine Führungsnadel sitzt (wie z.B. in der Teflonkanüle), so dass sich der Hohlraum mit Hautgewebe zusetzen kann. Bis das ggf. aus der Kanüle "gespült" ist, braucht es einen gewissen Druck im Katheter-/Kanülensystem; also etliche Einheiten gepumptes Insulin. Dadurch kann natürlich der BZ zunächst einmal ansteigen.
Später kann es u.U. zu Unterzuckerungen kommen, weil das im System angestaute Insulin auf einmal in den Körper gelangt.

Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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diabeti500
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Re: Freestyle libre

25 März 2016 21:47
#100260
EgonManhold schrieb:

Verstopfungen bei einer Stahlkanüle können deshalb beim Setzen der Kanüle entstehen, weil im Hohlraum der Kanüle keine Führungsnadel sitzt (wie z.B. in der Teflonkanüle), so dass sich der Hohlraum mit Hautgewebe zusetzen kann. Bis das ggf. aus der Kanüle "gespült" ist, braucht es einen gewissen Druck im Katheter-/Kanülensystem; also etliche Einheiten gepumptes Insulin. Dadurch kann natürlich der BZ zunächst einmal ansteigen.
Später kann es u.U. zu Unterzuckerungen kommen, weil das im System angestaute Insulin auf einmal in den Körper gelangt.

Gruß, Egon

Ein sehr interessanter Ansatz mit dem Hautpartikel, danke Egon. Eine Idee, wie man das vermeiden könnte?
Besondere Wurftechnik des Katheters vielleicht?
:woohoo:
Ansonsten kurz zu Flo´s und Wenkes Hinweis: Also uns haben sie es so erklärt, dass wir den Katheter eben nicht am Abend wechseln sollen aus genau dem Grund, dass man erst in der Nacht merkt, ob er läuft oder nicht. Besser wäre morgens, soweit möglich, oder eben so früh am Tag wie es geht.
Damit man notfalls am Abend noch reagieren kann.
So wurde es uns jedenfalls als dringliche Empfehlung mit an die Hand gegeben und ja, wenn man nachts um 2 hier mit dicken Augen sitzt und wartet, ob Insulin nun ankommt oder nicht, dann gibt man instinktiv dem Krankenhausrat recht. Das wäre tagsüber auf jeden Fall besser händelbar gewesen denke ich.
Aber gut, es ist so.

So, sorry für off- Topic, machen wir mit dem Libre weiter.
Auch heute wieder würde ich sagen, haben wir so 2, 3 BZ- Messungen eingespart. Ich erfreue mich wirklich über jeden Stich, den wir abwägen und vielleicht vermeiden können. Besonders bei guten Werten im Libre trauen wir uns mehr, diesen Werten auch zu vertrauen. Auch am Tag 3 haben wir die Erfahrung gemacht, dass der Sensor bei uns so ca. 30 Punkte nach oben abweicht. Egal, ob Mittelwerte, hoher Blutzucker oder auch Unterzucker. Alles war heute dabei. Der Libre ist bis jetzt sehr zuverlässig da drin.

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Re: Freestyle libre

25 März 2016 22:10 - 25 März 2016 22:21
#100262
Hallo Egon, traten bei uns nach dem zweiten Sensor auf, ohne zusätzliche Fixierung! Jetzt leider auch Reaktion auf Omnipod. Allergietest gemacht, liegt Allergie gg div. Kleberbestandteile vor. Mit Hansaplast Druck Stil Blasenpflaster bis jetzt (13. Tag) keine Reaktion :) . Waren letzte Woche beim Blogger Event von Abbott. Sie raten davon ab, den Sensor vorzeitig zu legen, da die Wirkung/Nutzbarkeit des Filalments nur für 14 Tage ausgelegt ist. Bei Reklamation auf keinen Fall angeben. Ebenso muss das Loch unbedingt fre bleiben. Gründe würden mir nicht genannt, nur dass es so ist.
Gruss Elke
Letzte Änderung: 25 März 2016 22:21 von elme13. Begründung: Erweiterung

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Wenke
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Re: Freestyle libre

26 März 2016 12:10 - 26 März 2016 12:12
#100273
diabeti500 schrieb: Ansonsten kurz zu Flo´s und Wenkes Hinweis: Also uns haben sie es so erklärt, dass wir den Katheter eben nicht am Abend wechseln sollen aus genau dem Grund, dass man erst in der Nacht merkt, ob er läuft oder nicht. Besser wäre morgens, soweit möglich, oder eben so früh am Tag wie es geht.
Damit man notfalls am Abend noch reagieren kann.
So wurde es uns jedenfalls als dringliche Empfehlung mit an die Hand gegeben und ja, wenn man nachts um 2 hier mit dicken Augen sitzt und wartet, ob Insulin nun ankommt oder nicht, dann gibt man instinktiv dem Krankenhausrat recht. Das wäre tagsüber auf jeden Fall besser händelbar gewesen denke ich.
Aber gut, es ist so.

Also DIE Tageszeit zum Katheterwechsel gibt es nicht. Ihr werdet mit der Zeit rausfinden, wann es bei euch am ehesten passt.
Aber sagen wir mal so: wenn Tom mal in den Kindergarten geht, könnte es sich als mindestens so unpraktisch erweisen, wenn in der 3. Kalenderwoche schon zum 5. mal im entsprechenden Jahr eine Erzieherin anruft und euch bittet, ihn umgehend abzuholen, weil der BZ seit Stunden über 300 liegt.
Wenn die Kollegen mit den Augen rollen und der Chef dich fragt, wann du gedenkst das abzustellen, wirst du den Abend unter Umständen gar nicht mehr so schlecht finden. ;)

Außerdem haben die meisten Kinder leider früher oder später eine Phase, wo sie Katheterwechsel gar nicht lustig finden und sich unter Umständen mit Händen und Füßen wehren. Da kann es dann auch mal eine halbe oder ganze Stunde dauern, bis der neue Katheter liegt. So viel Zeit hat man morgens aber meistens nicht, wenn beide Eltern arbeiten gehen. Auch dann wird man mitunter festellen, dass Tipps von Ärzten nicht immer ins echte Leben passen. Abgesehen davon: 2 Ärzte - 3 Meinungen!
Uns hat noch nie jemand gesagt, dass wir nicht abends Katheter wechseln sollen. Habe lediglich mal in einem amerikanischen Ratgeber gelesen, dass man dann später auf jeden Fall noch mal messen soll (in den USA werden offensichtlich fast ausschließlich Teflon-Kanülen verwendet, jedenfalls erwähnt das Buch nicht mal, dass es auch welche aus Stahl gibt):

Viele Eltern legen z.B. gern neue Katheter, wenn ihr Kind schläft, weil das allen viel Angst, Tränen und Diskussionen erspart. Bei uns dagegen hat das nie gut geklappt, weil unser Sohn sich oft im Moment des "Abdrückens" (Setzhilfe für Teflonkkatheter) umgedreht hat und dann alles schief ging.

P.S.: Für die Zweiumstellung in der Pumpe in der kommenden Nacht gibt es übrigens auch nicht DEN Zeitpunkt.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 26 März 2016 12:12 von Wenke.

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