Ljubljana – Eine in 21 Ländern durchgeführte Studie deutet darauf hin, dass Jugendliche mit Typ-1-Diabetes mit einer Kombination aus kontinuierlicher Glukosemessung in Echtzeit (rtCGM) und Insulinpumpe die beste Krankheitskontrolle erreichen. Das berichten Forschende in JAMA Network Open (2023; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2023.0077).
An der Studie nahmen 5.219 Mädchen und Jungen teil. Sie waren im Schnitt 14 Jahre alt und hatten seit 5 Jahren Typ-1-Diabetes. Der HbA1c-Wert lag im Mittel bei 7,4 %. Erstautor Klemen Dovc von der Abteilung für Pädiatrische Endokrinologie an der Universitätskinderklinik in Ljubljana, Slowenien, und seine Kollegen berichten, dass die Behandlungsmethode damit assoziiert gewesen sei, welcher Anteil an Patienten die empfohlenen Zielwerte erreichte.
Burgdorf, 22.02.2023, 07:00 Uhr – Eltern und Betreuer von Kindern mit Diabetes können jetzt die Glukose- und Insulindaten ihres Kindes über die mylife CamAPS FX App auf ihrem eigenen Smartphone verfolgen. Die neue Funktion "Companion remote monitoring" ist vollständig in die App integriert. Sie gibt Eltern und Betreuern mehr Kontrolle und Sicherheit.
Auch wenn das Kind in der Schule ist, können die Eltern jederzeit alle Informationen der Diabetestherapie auf dem Smartphone einsehen.
Eltern können über das Companion remote monitoring der mylife CamAPS FX App jederzeit alle relevanten Therapiedaten ihres Kindes über ihr Smartphone einsehen – egal, ob das Kind in der Schule ist, seinen Hobbys nachgeht oder sich mit Freunden trifft. Vor allem nachts ermöglicht die Fernüberwachung der Diabetestherapiedaten einen entspannten Schlaf und kann die Betreuungspersonen erheblich entlasten. Neben den üblichen Informationen des kontinuierlichen Glukosemonitorings (CGM) können auch Insulinabgabedaten, Boost- und Ease-Off-Nutzung, Pumpeninformationen und andere relevante mylife CamAPS FX Daten mit Eltern und Betreuungspersonen geteilt werden.
Burgdorf, 22.03.2022, 7:00 Uhr – Ypsomed kooperiert mit CamDiab Ltd., der Entwicklerin von CamAPS FX, einer App zum Steuern einer Insulinpumpe mittels einem adaptiven Hybrid-Closed-Loop-System. In der ersten Jahreshälfte 2022 wird die Applikation in ausgewählten Ländern eingeführt und soll im Verlauf des Jahres in weiteren Ypsomed Vertriebsregionen verfügbar sein. Patientinnen und Patienten können das mylife YpsoPump System mit der mobilen Android-Applikation mylife CamAPS FX verbinden und haben dann die Möglichkeit, Insulin auf der Basis eines Algorithmus sowie Boli direkt über ihr Smartphone abzugeben.
In Deutschland nutzen in dieser Altersgruppe schon fast alle Kinder ein CGM-System und eine Insulinpumpe. Da ist der Schritt zu einem AID-System nicht weit, obwohl die meisten Systeme bisher keine Zulassung für dieser Patientengruppe haben. Vermutlich werden AID-Systeme über kurz oder lang der etablierte Standard für Kinder werden. Diese können damit eine wesentlich flexiblere, sicherer und bessere Diabetestherapie erreichen, bei deutlich weniger Arbeitsaufwand dafür.
Das neue Dexcom G7 Continuous Glucose Monitoring (CGM) System hat das CE-Zeichen (Conformité Européenne) und die Zulassung für Menschen mit Diabetes in Europa erhalten. Wann es hier in Deutschland auf den Markt kommt ist aber noch unbekannt.
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Burgdorf – Ypsomed gibt bekannt, dass der FreeStyle Libre 3 Sensor von Abbott in Deutschland nun für die Anwendung im mylife Loop System zugelassen ist. Die mylife YpsoPump und der mylife CamAPS FX Algorithmus von CamDiab bilden zusammen mit dem FreeStyle Libre 3 eine intelligente und automatisierte Insulindosierung (AID), die Menschen mit Typ 1-Diabetes dabei helfen soll, ihren Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren und die Last des täglichen Diabetesmanagements zu verringern.
Kontinuierlich gemessene Blutzuckerwerte per App selbstständig für die Steuerung einer Insulinpumpe nutzen: Kinder mit Diabetes Typ-1 können von hybriden Close-Loop-System aus europäischer Multicenter-Studie profitieren.
Ab Anfang September trägt Mirjam mit ihren über 25 Jahren Typ-1-Diabetes-Erfahrung das neue mylife CamAPS FX System für euch Probe – was können die Ypsopump und der Loop? Wie bewähren sie sich in einem Alltag mit vielen Reisen und (normalerweise) wenigen Kohlenhydraten?
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Mit Hilfe digitaler Technologie Therapiefehler vermeiden, ist das Ziel der Forschungskooperation der TU Dresden und des Leipziger Start-ups diafyt MedTech. Ihre Lösung für das digitale Diabetesmanagement kombiniert die Nutzung einer selbstlernenden KI-Software des diafyt MedTech mit den an der TU Dresden entwickelten HighTech-Insulinpens und neuartigen Halbleitersensoren zur Blutzuckermessung.
Insulinpumpen-Systeme, die man nicht komplett selbst bedienen muss, sondern die die Insulinabgabe aufgrund von CGM-Werten berechnen (AID-Systeme; „automated insulin dosing“) – und die selbst gebaut sind –, sind oft in der Diskussion. Ein Leitfaden soll jetzt Unsicherheiten beseitigen.
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Über 10.000 Menschen mit Diabetes weltweit nutzen unabhängig programmierte Softwarelösungen, um ihren Zuckerspiegel per Insulinpumpe automatisch einzustellen. Da diese „Do-it-Yourself-Lösungen“ bisher nicht offiziell zugelassen sind, stellt sich Behandlungsteams die Frage, wie sie Menschen mit Diabetes unterstützen können, die diese Form der „künstlichen Bauchspeicheldrüse“ nutzen. Nun haben 48 internationale Expert*innen aus Medizin und Recht, zu denen auch eine Teilnehmerin und zugleich Sprecherin des BIH Charité Digital Clinician Scientist Programms gehört, einen Leitfaden mit Empfehlungen entwickelt, wie Angehörige der Gesundheitsberufe diese Menschen unterstützen können.
Boston – Eine neue Version des künstlichen Pankreas, das auch die Insulindosierungen während der Mahlzeiten weitgehend übernimmt, hat in einer randomisierten Studie den Blutzucker-Langzeitwert HbA1c bei Patienten mit Typ-1-Diabetes deutlich gesenkt, wie die jetzt im New England Journal of Medicine (2022; DOI: 10.1056/NEJMoa2205225) publizierten Ergebnisse zeigen.
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Künstliche Intelligenz kann den Alltag von Kleinkindern mit Typ-1-Diabetes erleichtern und verbessert die Blutzuckereinstellung der Betroffenen. Das hat das kürzlich abgeschlossene EU-Projekt "KidsAP" ergeben, an dem auch die Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck beteiligt waren. Im Rahmen der Studie wurde ein von der Universität Cambridge entwickeltes "Closed-Loop-System" – Glukosemanagement getestet, das Handy-App, Glukosesensor und Insulinpumpe umfasst.
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DDG und DGE warnen davor, den Zugang zu CGM-Systemen zu erschweren
Berlin – Immer mehr Diabetespatientinnen und -patienten greifen auf so genannte kontinuierliche Glukosemessgeräte (CGM) zurück. Diese ermöglichen ihnen, den Gewebezuckerwert rund um die Uhr zu messen und sich damit den Alltag zu erleichtern und sicherer zu machen. Nun stellt die Barmer Krankenkasse den Zusatznutzen dafür in Frage und fordert in ihrem aktuellen Hilfsmittelreport 2022 künftig einen Nutzencheck für solche Apparaturen, um für Krankenkassen explodierende Kosten einzudämmen. (1) Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) begrüßen zwar generell eine Überprüfung aller therapeutischen Hilfsmittel auf ihren medizinischen Nutzen. Sie warnen aber zugleich davor, aus finanziellen Gründen und mithilfe vorschneller und wissenschaftlich nicht haltbarer Beurteilungen der CGM Patientenwohl zu gefährden und eine Kultur des Misstrauens in neue technische Hilfsmittel zu befördern. Dies sei ein Rückschritt zu Lasten von Patienten, die eindeutig davon profitieren. Die Fachgesellschaften haben ein entsprechendes Gutachten zu diesem Thema dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) vorgelegt.
Familien mit Kleinkindern, die an Typ-1-Diabetes erkrankt sind, benutzen aufwendig zu bedienende Insulinpumpen. Wissenschaftler:innen aus ganz Europa, darunter Forschende der Universitätsmedizin Leipzig, des einzigen in Deutschland beteiligten Standorts, haben in einer klinischen Studie erstmals gezeigt, dass eine automatisierte Insulinabgabe auch im Alter von ein bis sieben Jahren sicher und effektiv ist. Die Daten wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Welches FGM/CGM System setzt ihr ein?
Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes können von automatischen Insulindosierungssystemen sehr profitieren. Dafür sollten endlich die Weichen richtig gestellt werden. Vier diabetologische Organisationen formulieren konkrete Forderungen.
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Diabetestechnologien sind nur so gut wie ihre Anwendung
Berlin – Immer mehr Menschen mit Diabetes mellitus nutzen neue Technologien, um sich in ihrem Diabetes-Alltag zu entlasten. Insbesondere junge Patientinnen und Patienten mit Diabetes Typ 1 verwenden automatisierte Systeme, die die Blutzuckermessung und Insulinabgabe automatisch regulieren und somit die Funktion der Bauchspeicheldrüse nachahmen. So nutzen inzwischen rund zwölf Prozent aller Kinder und Jugendlichen mit Diabetes so genannte AID-Systeme (automatische Insulindosierung) – Tendenz steigend. Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD) weist darauf hin, dass durch die neuen Technologien der Schulungsaufwand künftig steige. Er rät dringend dazu, mit geschultem Personal eine individuelle Kosten-Nutzen-Abwägung vorzunehmen und sich vor und während der Nutzung dieser Technologie ausführlich beraten und schulen zu lassen.
Hat in der nahen Familie noch jemand Diabetes?
Das Management eines Typ-1-Diabetes ist insbesondere bei jungen Kindern eine erhebliche Herausforderung. Zwar wurde gezeigt, dass sich die glykämische Kontrolle durch eine sensorgesteuerte Insulinpumpentherapie verbessern lässt, die Behandlung ist jedoch komplex und der Betreuungsbedarf der Kinder ist sehr hoch. Im Rahmen einer randomisierten Studie wurde daher geprüft, inwieweit sich die Insulinpumpentherapie bei jungen Kindern mit Typ-1-Diabetes durch den Einsatz eines Hybrid-Closed-Loop-Systems verbessern lässt.
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Wie lange ist die tatsächliche durchschnittliche Tragedauer Eures FGM/CGM Systems?
Burgdorf, 27.04.2022, 06:00 Uhr – Ypsomed, Abbott und CamDiab entwickeln ein Closed Loop System für die automatisierte Insulinabgabe für Menschen mit Diabetes. Das System wird den FreeStyle Libre 3 Sensor von Abbott, den CamAPS FX Algorithmus von CamDiab und die mylife YpsoPump von Ypsomed umfassen. Die Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame Bestreben, integrierte Lösungen zu entwickeln, die Menschen mit Diabetes helfen, ihre Gesundheit zu verbessern.
Ypsomed, Abbott und CamDiab entwickeln gemeinsam ein System für die integrierte und automatisierte Insulinabgabe (AID), das Menschen mit Diabetes das alltägliche Diabetesmanagement erleichtert. Der Fokus der Partnerschaft liegt zunächst auf den europäischen Ländern.
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