Neue Insulinpumpe von Roche Diagnostics: Mehr Flexibilität mit der SOLO MicroPump
Leipzig, im Juni 2011. Wie entwickelt sich zukünftig die kontinuierliche subkutane Insulin-Infusions (CSII)-Therapie? Welche Patienten lassen sich erfolgreich mit den „Pflaster-Pumpen“ (Patch Pumpen) behandeln, die ohne Schlauch auf der Haut kleben? Fragen, die während der Jahrestagung der DDG auf der Experten-Agenda standen. „Die CSII entwickelt sich ständig weiter – Patch Pumpen werden künftig eine gewichtige Rolle in der Insulinpumpentherapie spielen, wenn sie für den Patienten signifikante Alltagsvorteile bieten“, sagte Professor Dr. Lutz Heinemann, Teilhaber und Berater des Profil Instituts für Stoffwechselstörung GmbH Neuss und Profil Institute for Clinical Research, San Diego, USA. „Die Chancen dafür, dass die neue Technik bei bestimmten Patienten Vorteile bietet, stehen relativ gut,“ so Professor Dr. Stephan Matthaei, Chefarzt des Diabetes-Zentrums und der Fachabteilung für Stoffwechselerkrankungen und Endokrinologie am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück: “Da Mikropumpen kleiner und diskreter sind, wäre es denkbar, dass sie von bestimmten Patientengruppen eher akzeptiert werden.“
In Deutschland sind die Patch Pumpen erst seit Kurzem auf dem Markt, in den USA kommen sie bereits seit 2006 zur Anwendung. „Patch Pumpen eignen sich insbesondere für Patienten, die Angst vor Nadeln oder Probleme mit dem Katheterschlauch haben. Außerdem reagieren Patienten, die bislang mit intensivierter konventioneller Insulintherapie (ICT) behandelt wurden, ausgesprochen positiv auf die Patch Pumpen“, sagte Dr. Andreas Liebl, Chefarzt für Innere Medizin und Diabetologie an der Fachklinik Bad Heilbrunn.
Klein und diskret: die SOLO MicroPump
Mit nur 24 Gramm Gewicht und einer Größe von 6,1 cm x 3,8 cm x 1,3 cm ist die SOLO MicroPump deutlich kleiner und leichter als andere Pumpen. „Sie gehört zu den diskretesten Insulinpumpen überhaupt. Die Nutzer können die SOLO MicroPump unauffällig an Bauch, Oberschenkeln oder Oberarmen tragen, natürlich ohne störenden Schlauch“, sagt Joel Jeckelmann, Senior Product- Manager bei Roche Diabetes Care, Schweiz.
Modularer Aufbau
Die Mikropumpe besteht aus zwei Komponenten: der Pumpenbasis inklusive Motor und dem transparenten Insulinreservoir. Zur Befestigung dient eine Grundplatte. Diese ist mit einer Kanüle versehen, die subkutan appliziert wird. Aus diesem modularen Aufbau ergibt sich ein besonderer Vorteil der SOLO MicroPump: Basis und Reservoir können jederzeit von der Grundplatte abgekoppelt und wieder angebracht werden. So kann z. B. für den Saunagang die Pumpe abgelegt werden, ohne dass die ganze Pumpe oder etwa noch vorhandenes Insulin entsorgt werden müsste. „Ein Plus an Benutzerfreundlichkeit, das letztendlich auch für mehr Akzeptanz der Therapie sorgt“, so Jeckelmann.
Flexible Bedienung
Gesteuert wird die SOLO MicroPump per Fernbedienung mit integriertem Bolusvorschlag. Falls auf dem Weg zum Mittagessen der Controller mal auf dem Schreibtisch liegen bleibt, können Einzelboli auch direkt an der Pumpe abgerufen werden. Mit dem Controller ist es darüber hinaus möglich, auch einen verzögerten Bolus oder einen Duo-Bolus zu geben, je nachdem, ob die aktuelle Mahlzeit viele Kohlenhydrate, viele Fette oder eine Kombination aus beidem enthält.
Ressourcen schonen mit der SOLO MicroPump
Wechselt der Anwender nach zwei bis drei Tagen die Kanüle der SOLO MicroPump, muss er nicht die komplette Pumpe entsorgen. Die Pumpenbasis kann weiter verwendet werden. „Die SOLO MicroPump produziert so wenig Abfall wie möglich, das kommt der Umwelt zugute“, so Jeckelmann. Insgesamt verfügt die Pumpenbasis über eine Lebensdauer von drei Monaten, die Fernbedienung kann noch länger benutzt werden.
Die wichtigsten Eigenschaften der SOLO MicroPump auf einen Blick:
- geringe Größe und Gewicht der Mikropumpe: 6,1 cm x 3,8 cm x 1,3 cm, 24 Gramm
- Insulin-Reservoir mit 200 Einheiten
- drei verschiedene manuelle Bolusprofile: Standard, Duo und Lang
- bis zu sieben verschiedene Basalraten-Profile
- die Basalrate lässt sich temporär anpassen (in Prozent und Einheiten)
- nahezu schmerzfreie Insertion
- intuitive Menüführung erleichtert die Programmierung und Bedienung der Pumpe
- dreimonatige Lebenszeit der Pumpenbasis
- wenig Abfall, da nur das Reservoir und die Grundplatte mit Kanüle nach drei Tagen entsorgt werden müssen
- Alarm- und Erinnerungsfunktionen (Audio- und Vibrationssignale)
Über Roche Diabetes Care
Roche Diabetes Care ist ein Pionier in der Entwicklung von Blutzuckermessgeräten und weltweit führend in den Bereichen Diabetes- Management-Systeme und Services. Es Menschen mit Diabetes zu ermöglichen, ein fast normales und aktives Leben zu führen – dafür setzt sich die Marke Accu-Chek seit mehr als 35 Jahren engagiert ein. Zudem unterstützt sie Ärzte und andere medizinische Fachkräfte darin, ihre Patienten optimal zu betreuen. Accu-Chek bietet Menschen mit Diabetes und ihren Versorgern innovative Produkte und umfassende, wirksame Lösungen für ein komfortables, effizientes und effektives Diabetes-Management – von der Blutzuckermessung über die Dokumentation und Interpretation der Daten bis hin zur Insulingabe. Das Accu-Chek-Portfolio umfasst Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen-Systeme, Stechhilfen sowie Lösungen im Bereich Informations-Management und Schulungsprogramme für Ärzte, Diabetesberaterinnen und Menschen mit Diabetes – die zu einem verbesserten Therapieergebnis beitragen können.
Nähere Informationen finden Sie unter www.accu-chek.de.
Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.
Pressekontakt:
fischerAppelt, relations GmbH
Monique Gouverneur | mog@fischerappelt-relations.de
Lindleystraße 12 | 60314 Frankfurt | Tel.: 069/4272 616-807 | Fax: -822
www.fischerappelt.de
Roche Diagnostics Deutschland GmbH | Jana Seifert | jana.seifert@roche.com
Sandhofer Straße 116 | 68305 Mannheim | Tel.: 0621/759-9792 | Fax: -786477
Quelle: Pressemeldung der Roche Diagnostics Deutschland GmbH vom 7.6.2011
Insulinpumpe, Roche, Accu-Chek, Diagnose, Firmen, Technik
- Erstellt am .
- Aufrufe: 20659