Glucose-Sensor genehmigt: wer hat Tipps?

Hallo Mic!
Wir gehören irgendwie zu den Familien bei denen es immer irgendwie komplizierter zugeht als bei anderen. Zumindest habe ich oft das Gefühl.
Wie erzählt wurde der eine Sensor von der Schulungsleiterin gelegt und selbst Medtronic wußte keinen Rat.Uns wurde dieser Sensor aber anstandslos ersetzt. Soviel zum Thema falsch gelegt.

Wir benutzen die Sensoren trotz der manchmal großen Diskrepanz trotzdem. Laut unserer Praxis "lernt" der Sensor im Laufe der Zeit dazu und wird genauer. Eine Aussage die ich mittlerweile bestätigen kann. Die großen Abweichungen werden seltener.
Es beruhigt mich auch sehr wenn Julian mit der Schule oder dem Boot unterwegs ist. Er vermeidet dann gerne das messen, weil es ihn nervt oder er nicht auffallen will. Da schaut er dann lieber auf die Sensordaten.

Der Sensor ist halt Technik mit Tücken. Wir sind aber optimistisch das wir damit klar kommen und wenn nicht helfen unsere Erfahrungen vielleicht wenigstens der Firma die die Dinger herstellt für die nächste Sensorengeneration.
Viele Grüße,
Marlene

Hey Marlene,

ich wollte dich nicht als unfähig oder so hinstellen. Wenn das so bei dir angekommen ist, tut mir das leid!

Es gibt bestimmt immer wieder "Montagsgeräte"...Nur grade bei diesen wichtigen Geräten stellt sich für mich die Frage, sind diese Fehlmessungen Einzelfälle oder gibt es eine Häufung, die im System begründet ist.

Ich habe übrigens beim Stöbern im Web diesen Artikel gefunden.
www.diabetespartner.de/diagnostik/messme...t_glukosemessung.htm

Den finde ich ganz passend zu diesem Thema. Und er stellt auch ganz gut dar, was diese Dauermessung kann und was sie nicht kann.

Scheint vom Prinzip her sehr hilfreich zu sein.

Ich befürchte aber, dass Jonas auch diesen Sensor nicht möchte. Er wehrt sich schon gegen die Pumpe, weil sie ihn stört (beim Fußball, beim Toben usw...). Sagt er...

Gruß
Mic

Hallo,
ich frage mich, wann der beste Zeitpunkt für die Kalibrierungen sind, mal unabhängig von evtl. Zwischenmessungen. Morgens nach dem Aufwachen ist ja eigentlich gut, aber 12h später wäre dann direkt nach dem Abendessen. Wie macht Ihr das? Vor dem Essen?
Außerdem verstehe ich noch nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn der Sensor zB 160 anzeigt und dann eine Mahlzeit ansteht. Über den BolusExpert würde normalerweise bei 160 etwas korrigiert plus Essensbolus, aber kann ich mich auf den Sensorwert verlassen? Und irgendwie zeigt er mir beim BolusExpert den aktuellen Sensorwert auch nicht an, wenn ich bolen will. Versteh ich nicht
Maja

Aufgrund des Sensorwertes sollten keinerlei therapeutischen Entscheidungen getroffen werden! Für die Bolusbgabe muss immer eine "blutige" Messung erfolgen, deshalb werden die Sensorwerte auch nicht im Bolus-Expert angezeigt, sondern nur die Messwerte aus dem Contour Link, oder man muss eben den Wert eines anderen Messgerätes manuell eingeben. Eben weil bekannt ist, dass die Sensorwerte nicht immer so genau, weil verzögert, sind.

Hallo Mic!
Deine Kommentare waren völlig in Ordnung.
Marlene

Hallo,
eigentlich muß der Sensor ja nach drei Tagen erneuert werden, aber wir wollen ihn natürlich überlisten und sechs Tage liegen lassen.
Nun habe ich gehört, dass man den Sensor auch überlisten kann, ohne ihn abzukoppeln. Stimmt das und wenn ja, wie geht das? Denn wenn ich die gesamte Stelle einfach in Ruhe lassen könnte und nur an der Pumpe die Eingaben machen müsste, war das natürlich große Klasse!!!
Maja

Ja das mit dem Überlisten geht so.
Einfach alles angekoppelt lassen und bevor die 3 >Tage rum sind auf NEUER SENSOR gehen.
Nach ca. 2 min. kommt dann die Aufforderung :BZ eingeben. Dann nochmals innerhalb der 6 Std. kalibrieren und ihr habt wieder 3 Tage neu. Ob der Sensor nach 5-6 oder 7 Tagen noch zuverlässig anzeigt, würde ich jedoch im Zweifelsfall immer überprüfen. Unser Rekord waren 7 Tage!

Mic69 schrieb:

Hi Marianne,

das ist natürlich eine enorme Hilfe, wenn das so funktioniert.

Und du hast keine Probleme mit dem Sensor, so wie Marlene sie beschrieben hat?

Ich frage deshalb so intensiv, weil wir natürlich auch gerne "fast perfekte Werte" hätten. Und die beruhigende Wirkung ist dabei auch ein sehr schöner Nebeneffekt...

Gruß
Mic

Einmal hat sich einer nicht sofort anschließen lassen, auch nicht mit Hilfe von Medtronic. Wir haben den dann einfach über Nacht so drin gelassen und nicht entfernt und am nächsten Morgen ging er. Vermutlich hat er nicht richtig im Gewebe gelegen und in der Nacht hat sie sich mal draufgelegt und da saß er dann wohl besser.

Hallo,

wir haben nun den ersten Transmitter durch. Nach 1 1/4 Jahr
mit einer durchschnittlichen Liegedauer von 3 Tagen pro Woche,
hat der Transmitter seine Geist aufgegeben. Nachdem ich dann im Servicecenter angerufen hatte, teilte man mir dort mit, dass die Gewährleistung für diesen Transmitter 1/2 Jahr beträgt, so dass keine Garantie mehr besteht und das diese Geräte im Dauerbetrieb nicht länger als 1 Jahr laufen. Diese Informationen hatten wir leider nicht vorher bekommen und wir sind auch relativ enttäuscht darüber.
Zur Beurteilung dieses Jahres mit Transmitter und Sensor, kann ich im großen und ganzen nur sagen, dass das System noch nicht 100 %ig ausgereift ist. Nicht desto trotz versuchen wir einen neuen Transmitter von der KK finanziert zu bekommen, da (wenn er gut läuft) man doch mehr Sicherheit hat und auch das Kind sicherer ist.
Das Legen des Sensors ist grundsätzlich kein Problem gewesen. Am Anfang hatten wir Hautirritationen durch das wasserundurchlässige Pflaster. Mit luftdurchlässigem Pflaster war dies kein Problem. Die Pumpe sollte schon in unmittelbarer Nähe des Transmitters sein, sonst ist der Kontakt schnell unterbrochen. Alle 12 Stunden einen BZ-Wert zum Kallibrieren einzugeben ist zu wenig. Man sollte schon 4-5 Werte/Tag eingeben. Der BZ wird mit dem Sensor ja nur im Fettgewebe gemessen, da können die Unterschiede zum BZ schon größer sein.
So jetzt fällt mit im Moment nichts mehr ein.

Alles Gute

Karin mit Michael

Hi,
ich habe von einer Medtronic-Mitarbeiterin folgende Information erhalten:
Man setzt den Sensor, dieser braucht 2 Std., um sich mit Flüssigkeit vollzusaugen, wenn er voll ist, kalibriert man. Es kann jedoch vorkommen, dass der Sensor nach 2 Std noch nicht voll ist, und trotzdem kommt die Aufforderung zur ersten Kalibrierung. Wenn dem so ist, weichen die Werte stärker ab, bzw. stimmen gar nicht mehr.
Um dem entgegenzuwirken, ist es möglich, den Sensor zu setzen, z.B. abends, und ihn dann erst am nächsten morgen zu starten. So mache es auch eine Kollegin.
Wir haben es so gemacht, bessere Werte habe ich zwar noch nicht festgestellt, allerdings durften wir gleich nach Start einen BZ-Wert eingeben, bzw. die Pumpe hat sich den erst 10 Minuten zurückliegenden einfach genommen und gleich Werte angezeigt.
Fand ich ziemlich praktisch, da man nicht immer an das BZ-Messen in 2 Std. denken muss.
Diesen Tip bekam ich, da wir einen Sensor hatten, der nur Unsinn und ständig riesen aufs und abs anzeigte. Zum Glück haben wir diesen ersetzt bekommen.
Grüße, Svenja