Rechtliches in der Schule

Hallo Ihr Lieben

weis jemand ob es unterlassene Hilfeleistung ist, wenn sich die Lehrer weigern die Blutzuckermessung durchzuführen Bzw.zu überwachen bei einem 6 jährigen Diabeteskind?Meine Tochter beherrscht die Blutzuckermessung zwar schon selbst, aber kann diese nicht überwachen oder nicht selbstständig daran denken diese regelmäßig durchzuführen. Was kann ich tun um dafür zu sorgen das ein Unterzuckernotfall gar nicht eintritt wenn in der Schule dies nicht überprüft wird.Ich bin berufstätig und alleinerziehend.Welche Rechte gelten hier?Schulung mit der zuständigen Klassenleiterin habe ich durchgeführt aber durch Überforderung bin ich gezwungen ständig zur Schule zu gehen um zu kontrollieren, womit ich aber meinen Job gefährde.Die Insulinversorgung ist dabei noch nicht mal eine Frage , da dies vor und nach der Schule zu Hause passiert.
Vielen Dank im Voraus...ich hoffe mir kann jemand einen guten Rat geben...

Ich glaube nicht, dass das als unterlassene Hilfeleistung gilt, da es kein Notfall ist. (sähe anders aus, wenn die Lehrerin über die Benutzung der Glukagon-Spritze aufgeklärt wurde, eine bereitliegt, aber sie sie dann nicht benutzt, wenn eine schwere Unterzuckerung eintritt...)
Wenn die Lehrerin mit der Überwachung überfordert ist (was ich sehr schade finde, da ich es für die beste Lösung halte), dann musst du ganz schnell eine Einzelfallhilfe/Schulbegleitung oder einen Pflegedienst (z.B. für das Blutzuckermessen inder Frühstückspause) organsieren. Eine krankenschwester gibt es ja wahrscheinlich nicht an der Schule?
Deinen Job darfst du natürlich nicht riskieren, damit ist KEINEM geholfen. Versuch aber für eine Übergangsphase etwas verständnis bei deinem Arbeitgeber auszuhandeln.
Alles Gute
Tina

lieben Dank....
an welche Stelle muss ich mich in diesen Fall wenden....bei der Krankenkasse oder dem zuständigen Landratsamt?
Es ist echt traurig, in was für einer Gesellschaft wir uns bereits befinden ,wo selbst Kinder die eine kleine Hilfe benötigen keine bekommen von der eigenen Lehrerin, weil diese als erwachsene ausgebildete Person überfordert ist. Da kann man fast behaupten sie hätte ihren Beruf verfehlt...da meiner Meinung jedes einzelne Kind überwacht und beaufsichtigt werden soll.Für ein Kind mit Diabetes in der Klasse sind nur 2 min Zeit zur Pause aufzuwenden, damit alles seinen gewohnten Gang geht. Es gibt viel schlimmere Krankheiten wo Kinder trotzdem nicht gleich in eine Sonderschule gehören....Das ist alles nur Desinteresse und Angst vor Verantwortung.....Aber die Schule trägt in meinen Augen die Verantwortung bis ich es wieder abhole....lieben Gruß

Hallo,

noch einmal ein Hinweis von mir, zu der Glucagon-Spitze und Lehrer/Erzieher:

Selbst in der Broschüre der AGPD (ArbeitsGemeinschaft Pädiatrische Diabetologie), steht im Abschnitt zu EH-Maßnahmen bei Unterzuckerungen mit starker Benommenheit bzw. Bewusstlosigkeit, dass das betroffene Kind in Seitenlage gebracht werden und der Notarzt gerufen werden soll!!

Ganz bewusst wird von den Autoren NICHT die Glucagon-Injektion durch Lehrkräfte/Erzieher empfohlen!

Gruß, Egon

Schau mal hier:
www.diabetes-kids.de/forum/offene-foren/...-kommt-in-die-schule
Da ist vor kurzem viel zu Thema gesagt worden.
Wenn du möchtest, dass dein Kind an dieser Schule bleibt, dann solltest du versuchen MIT Schule und Lehrerin eine Lösung zu finden. Rechtliche Schritte oder Drohungen werden deinem Kind nicht helfen. Könnte sein, dass ihr euch sonst ganz schnell an einer Sonderschule wiederfindet, was ganz andere Probleme mit sich bringen kann.
Die Gesellschaft werden wir so schnell nicht ändern können, dass es unseren Kindern in der Grundschule noch was nützt...
Ich würd dir raten, das Beste zu wollen und anzustreben. Dabei nichts zu erwarten, aber für jedes Entgegenkommen dankbar zu sein.
Jeder Lehrer hat wahrscheinlich in seiner Klasse mehrere Eltern, die alles besser wissen und besser fordern. Versuch nicht auch dazu zu gehören, sondern such eine Partnerschaft mit der Lehrerin in welcher sie sich gern um dein Kind kümmert. Vielleicht hat sie ja gar nicht ihren Beruf verfehlt, nur in den ersten Wochen, wenn die Kinder auch noch alle fremd sind, geht's ein bisschen drunter und drü er.
Alles Gute für euch.
Tina

genau.....es geht um keine Injektion....sondern nur um die Überwachung der Blutzuckermessung....und dafür tragen die Lehrer ein Mitverantwortung....wie wenn ein Kind körperlich behindert ist und seine Hilfsmittel braucht...."Denk an deine krücke sonst fällst hin1"
Wo ist also die Grenze zur Hilfeleistung.Ich finde nicht das eine Schulhilfe für eine solche Kleinigkeit nötig ist....

habe dies bereits alles gelesen...und ich habe mir schon gedacht das es nur auf Kooperation mit den Lehrern funktionieren wird.Ich will auf gar keinen Fall was durchsetzen ,was meinem Kind schadet aber hätte evtl.gedacht das es irg.welche Regelungen gibt auf die man sich berufen kann.
Das am Schulbeginn alles drunter und drüber geht, versteht man auch aber man sollte Prioitäten setzen....dabei mit der Zeit alles koordinieren. In der 1.Woche habe ich mich bereit erklärt sie zu unterstützen und das auch mit dem Arbeitgeber abgesprochen aber das geht halt nicht ewig.Zeit zum gewöhnen braucht man immer...aber Ablehnung hilft auch keinen und am wenigsten den Kleinen die diese Hilfe brauchen bis sie selbstständig damit umgehen.Nicht umsonst hat mein Kind in der Diabetesschulung sehr viel lernen müssen.
Ich versuche zuversichtlich zu sein.

Hallo!

.Ich finde nicht das eine Schulhilfe für eine solche Kleinigkeit nötig ist....

Ich finde nicht, dass das für jemanden, der sonst nie mit dem Thema DM konfrontiert wird, eine "Kleinigkeit" ist. Es geht ja vermutlich auch nicht nur um den reinen Messvorgang, sondern um auch eine Interpretation der ermittelten BZ.

Daher kann ich Lehrer-/innen durchaus zumindest verstehen (auch wenn es für uns alle ärgerlich ist), wenn sie sich weigern (vielleicht auch aus Angst), BZ Messungen durchzuführen.

Ich würde an deiner Stelle auch versuchen, einen Pflegedienst oder ähnliches zu bekommen.

LG, Cordula

Oje, für mich als Diabetesmutter u n d Grundschullehrerin ist es oft ganz schwierig hier zu lesen, wie auf die Lehrer geschimpft wird. Noch vor 1 Jahr, als ich überhaupt nichts mit Diabetes am Hut hatte, hätte ich auch ganz schön bammel bekommen die BZ Kontrolle eines Kindes zu überwachen und zu interpretieren. Klar, man bekommt ganz schnell Angst, sich bei Fehlinterpretation oder einfaches Vergessen rechtlich in eine unangenehme Situation zu bringen.
Ich denke die angenehmste Lösung wird sein, eine Schulhelferin zu bekommen. Nach einer Zeit wird die Klassenlehrerin feststellen, dass alles nicht so furchtbar schlimm ist und vielleicht sich selbst auch die Aufgabe zutrauen. Und für dein Kind ist es entspannt, weil jemand für sie da ist. Nimm die Hilfe doch an, wenn sie dir zusteht!
Der Lehrerin mit Krawall und Unverständnis zu begegnen hat meist nicht so wirklich gute Erfolsaussichten. Da verlieren eigentlich alle. Du fühlst dich unverstanden, die Lehrerin bedrängt.
Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung zusammen hinbekommt.

sorry aber ich glaube das nicht richtig gelesen wurde..ich habe bereits mit der Lehrerin eine Schulung vorgenommen und sie hat von mir alles schriftlich ( verschiedene Werte und was zu tun ist...auch bei Unterzuckerung)...sie brauch bloss den Wert auf dem Messgerät ablesen und nachschauen was der wert bedeutet...das kann doch jeder ablesen...bei Fragen soll sie mich anrufen...alles geklärt...aber trotzdem funktioniert das nicht, weil sie überfordert ist meine Tochter daran zu erinnern selbst zu messen, weil sie 25 Kinder in der Klasse hat, die aber z.B in der ersten Vesperpause alle lieb am Tisch sitzen...Ich konnte mich davon überzeugen....wenn sie keine Anhaltspunkte hätte oder dergleichen würde ich all das verstehn aber sie soll ja nur kontrollieren und keine Therapiebehandlung festlegen.Also will sie das nur einfach nicht...