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Vor einem halben Jahr hier schonmal geschnöggert

pumpentasche.de
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09 Okt. 2010 21:41 #42315 von pumpentasche.de
Vor einem halben Jahr hier schonmal geschnöggert wurde erstellt von pumpentasche.de
nun ist es wahr geworden. Wir haben eine lange Leidensgeschichte hinter uns. Vor einem halben Jahr im März fing unser Sohn plötzlich an viel zu trinken und ein süßlicher Mundgeruch wurde wahrnehmbar. Da ist selbst in der Medizin arbeite wusste ich was ich zu tun hatte. Ich ging zu meiner KIÄ mein Sohn damals gerade knapp über ein Jahr. Ich erzählte der Ärztin welch einen Verdacht ich hatte und ihre Antwort war, so kleine Kinder bekommen noch keinen Diabetes. Ich habe auf einen Blutzuckertest bestanden. Vier Wochen später Ende März hatte ich einen. Ich ging in der Zwischenzeit in zwei Apotheken keine wollte einen BZ machen. Leider war der NüchternBZ Ende März bei der Ärztin negativ. Sie schickte mich mit den Worten, habe ich ihnen doch gleich gesagt nach Hause. 3-4 Liter trinken und der süßliche Mundgeruch blieben. Ich hielt mich für hysterisch und wollte gar nicht weiter nachhakken, dem kleinen Mann ging es noch gut, der Ärztin vertraute ich zu diesem Zeitpunkt noch. Drei Monate später ging ich wieder zur Ärztin, der Kleine wuchs nicht, nahm nicht zu, die trockene Haut und das viele nicht nur nächtliche trinken. Sie sind klein ihr Mann ist klein was soll aus dem Kind werden?? Bekam ich zur Antwort. Das er nachts so viel trinkt schob sie auf einen Erziehungsfehler meinerseits.

Letzten Freitag schaffte ich meinen Sohn knapp zwei mit nicht mal mehr 9 Kilo, 78 Zentimeter, einer Ketoazidose und einem BZ von knapp 550 und einem paralytischen Ileus (Darmverschluss) in die Rettungsstelle. Ich wusste noch nichts, fuhr nur ins KH weil der Kleine von Stunde zu Stunde schlechter wurde, da viel mir wieder extrem der Mundgeruch auf, er sprach nicht mehr und wurde grau. Die Ärztin wusste nach meiner Berichterstattung sofort was sie zu tun hatte. Sie zückte das BZ Gerät und erschrack den es zeigt keinen messbaren Wert an. Ihr Worte waren, ich brauche ihnen ja nicht zu sagen was das heißt, ihre Befürchtungen haben sich bestätigt. Ich dachte ich muss kollabieren, war ich doch vor 1 1/2 Wochen vor der Einlieferung noch bei der Ärztin wegen eines Pilzes.

Die Ärzte sagen das er die Nacht nicht überlebt hätte und ich mache mir schwere Vorwürfe gerade als Krankenschwester nicht eher gehandelt zu haben.

Viele Grüße aus Berlin

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irene s.
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09 Okt. 2010 22:01 #42316 von irene s.
Hallo
es ist wirklich sehr schrecklich was du und dein kleiner Mann in den letzten Monaten mitmachen musstet. Aber auch wenn du vom Fach bist solltest du dir auf keinen Fall Vorwürfe machen. Du hast ja rechtzeitig reagiert (eure KInderärztin leider nicht) und du hast dein Kind ins Krankenhaus gebracht und es wird deinem Sonnenschein in den nächsten Tagen wieder blendend gehen!! Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
LG
Irene mit Lukas

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elaw.
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09 Okt. 2010 22:14 #42317 von elaw.
Hallo,

au weia, da kommen mir ja gleich die Tränen.
Wollte mich eigentlich auch gerade erst vorstellen und bin da auf deinen Bericht gestossen!!
Mal ganz ehrlich, Krankenschwester hin oder her, wenn einem der Kinderarzt sagt, man sei hysterisch und das Kind sei pumperlgesund, dann verlässt man sich doch auf diese Aussage! Man denkt als Mutter sowieso immer, die Ärzte halten einen für hysterisch und übervorsichtig.
Hilft Dir wahrscheinlich auch nicht, wenn ich sage, dass es mir mit meiner Tochter (wird im Nov. 2 Jahre) ähnlich ging und ich erst im Urlaub festgestellt hab, dass sie brutal abgenommen hat (8 kg) und sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Wir sind dann wegen Verstopfung in Italien ins KH und wurden auch deswegen behandelt und als es nicht besser wurde, bin ich am nächsten Tag nochmal hin und dann wurde die Diagnose DM gestellt. Allerding hat mir niemand Vorwürfe gemacht. Man macht sich ohnehin schon genügend Vorwürfe, dass man das nicht vorher bemerkt hat. Aber du hast ja sogar um Hilfe gebeten und die Diagnose selbst auf einem Silbertablett gereicht.
Das ist echt nicht fair. Mach dir bitte keine Vorwürfe deswegen. Du bist Mutter und ich glaube bei seinem eigenem Kind vertraut man sich selbst nicht wirklich, sondern dem Arzt (der hat ja immerhin auch dafür studiert!!!) Ich finde es auch ein starkes Stück, dass sie dir gesagt haben, er hätte die Nacht nicht überlebt. Das können sie doch bitte für sich behalten, wenn es dem Kind eh schon so schlecht geht und die sehen, wie die Mutter leidet!!!
Ich hoffe, deinem Kleinen geht es bald wieder besser und dir auch.
LG Ela

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10 Okt. 2010 07:55 #42323 von
Hallo und guten Morgen,

oh mein Gott, du bist ja durch die Hölle gegangen :S Dein Bericht nimmt mich ganz schön mit, was musst du für Ängste um dein Kind ausgestanden haben! Bitte mach dir keine Vorwürfe, DU hast alles richtig gemacht, hattest einen Verdacht und bist sofort und umgehend zum Kinderarzt gegangen und deine Ärztin hat deinen Verdacht nicht ernst genommen im Gegenteil, noch abgewiegelt und euch wieder heimgeschickt! Es ist einfacher gesagt als getan, als Mutter macht man sich immer irgendwie Vorwürfe, gerade wenn man so darüber nachdenkt was für Anzeichen zu sehen waren.... Du hast nicht locker gelassen, hast auf einen Blutzuckertest bestanden und alles nur erdenkbare gemacht, zum Glück seid ihr letztendlich noch rechtzeitig ins Krankenhaus gekommen und von nun an kann es nur noch aufwärts gehen für euch :-) Bestimmt erholt sich dein kleiner Mann rasch und kommt wieder zu Kräften :-)

Auf dem Weg da hin wünsche ich euch von Herzen alles Gute und Liebe.


LG Tanja

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anki
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10 Okt. 2010 10:46 #42326 von anki
Hallo und herzlich Willkommen!

Mach dir keine Vorwürfe sondern denke ganz einfach, zum Glück ist alles gutgegangen und du hast noch richtig gehandelt.
Bei uns war es auch höchste Eisenbahn und ich sage mir immer, Gott sei Dank habe ich alles noch rechtzeitig überprüfen lassen.Meinen Sohn (10) habe ich mit einem Blutzucker von 39 mmol ins KH gebracht.In mg müßte es wahrscheinlich schon etwas bei fast 800 sein.
Die Ärztin sagte zu mir nur, sie haben alles richtig gemacht und sind zum Glück zum Arzt gegangen. Dabei ist mir nur das viele Trinken und Einnässen aufgefallen.An Diabetes hätte ich trotzdem nie gedacht.Also mach dir keine Vorwürfe!
Viel Glück und alles Gute!

Anki

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annkatrin
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10 Okt. 2010 11:33 #42327 von annkatrin
Hallo,

leider kommt mir das bekannt vor :( . Bei uns war es "ein ganz klarer Fall von schwerer Bronchitis" und während unser Kind ins Koma gefallen ist, haben die Ärzte noch munter die Lunge geröngt. Da war auch nicht sicher, ob unser Kind überlebt.

Aber blos keine Vorwürfe machen! Das ist erstens nicht gerechtfertigt und kostet dich zweitens unnötig Kraft. Da stimme ich meinen Vorschreiberinnen aus ganzem Herzen zu.

Schau nach vorne. Holt euch euren Alltag wieder und wenn du Fragen hast, dann löcher uns, bis wir aussehen wie Emmentaler ;) .

Viele Grüße
Martina (Mama von Ann-Katrin)

Martina mit Ann-Katrin (*11/1998, DM seit 07/2001, derzeit MiniMed 640G)

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10 Okt. 2010 13:10 #42330 von pumpentasche.de
Ihr seid so lieb ich danke euch! Das macht Mut!! Ihr habt recht, diese Selbstvorwüfe nutzten keinem!

Er springt schon wieder über Station und morgen bekommt er seine Pumpe. Ich hoffe nächstes Wochenende mal raus zu dürfen ich ertrage das KH nicht mehr.

Wenn man Krankenschwester ist wird einem das Leben im KH doppelt schwer gemacht!

Ich werde euch sicher löchern mit der Zeit, denn es sind noch so viel offene Fragen.

Viele Grüße Andrea

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10 Okt. 2010 15:52 #42332 von
Hallo Andrea,

das sind doch mal tolle Aussichten, dass dein Kleiner wieder über die Station springt ;-) Wirst sehen, euch gehts mit der Pumpe bestimmt gleich wieder viel, viel besser.

Dass du das KH nicht ertragen kannst, das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Leider war mein Sohnemann 3 1/2 Wochen im Krankenhaus, weil das nach einer völlig veralteten Methode seine Kinder einstellt :-( Jetzt sind wir froh, dass wir das hinter uns haben :-)

Und recht hast du, du hast alles menschenmögliche versucht und letztendlich zählt doch nur, dass es deinem Kleinen schon wieder besser geht, du weisst was er hat und dass du ihm helfen kannst.

LG und weiterhin viel Glück, Tanja

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pumpentasche.de
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16 Okt. 2010 13:42 #42598 von pumpentasche.de
Es reißt nicht ab!! Vermutlich kommt zum Diabetes noch eine Entwicklungsstörung hinzu. Ein Test soll ambulant gemacht werden. Da er ein halbes Jahr nicht gewachsen ist (bei der Ärztin bekannt, aber nicht reagiert) vermuten sie auch noch eine Wachstumsstörung. Ich werde echt verrückt. Sollte sich das Bewahrheiten dann werde ich wohl doch meine Anwältin aufsuchen, solche Ärzte sollten nicht praktizieren dürfen. Wir können nur hoffen, das es in Folge des Insulinmangels zur Wachstumsverzögerung gekommen ist.

Heute durften wir nach Hause und ich bin ganz schön nervös.

Liebe Hanni123 kann deine Nachrichten noch nicht beantworten, da ich noch keinen Zugang zu diesem eingeschränkten Bereich habe!! Werde dir dann aber antworten!

Viele Grüße Andrea

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MarieR
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16 Okt. 2010 13:59 #42599 von MarieR
Hallo Andrea,
Dein Sohn hat Glück im Unglück, dass er Dich als Mutter hat und Du trotz der Arztaussagen so skeptisch geblieben ist! Es sind leider noch immer viele Kinderärzte der Meinung, dass DM bei so kleinen Kindern "ja gar nicht sein kann, das kommt ja erst viel später".

Also: Kopf hoch und freu Dich, dass Ihr wieder zuhause seid und Dein Kleiner wieder Spaß am Leben hat! Wir wünschen Dir natürlich alle, dass die Entwicklungsstörungen auf den DM zurückzuführen sind und dass er es bald aufholt! In ein paar Tagen wirst Du das Gefühl haben, ein anderes, viel glücklicheres Kind zuhause zu haben und den Kleinen macht das Zucker piek und Katheter piek ja auch noch nix aus - sie wachsen damit auf, als wäre es ne Brille/ Kontaktlinsen.

Wahrscheinlich wirst Du wie viele von uns die ersten Monate abends ständig hier im Forum zu finden sein. Ein Tip daher: schau in den einzelnen Forums-Rubriken rein und lies mal ältere Beiträge. Viele Fragen werden dort schon beantwortet, gerade für "Neueinsteiger". Es gibt auch eine Suchfunktion, mit der Du gezielt Infos suchen kannst. Und natürlich haben wir immer ein offenes Ohr für Dich!

Ich wünsche Euch alles Gute. Nun hast Du Gewissheit und Deinem Sohn wird es mit Deiner Hilfe nie mehr so schlecht gehen wie in den letzten Monaten! Mach das Beste draus und lass Dich vom normalen BZ-Chaos nicht einschüchtern. Jeder Tag ist bei Diabetes anders!

Alles Gute, Maja

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