SBA bekommen, H dabei aber kein B

Habe auch gerade gegooglet und gefunden:

vmg.vsbinfo.de/d/2.htm

Klick' den Link mal an, da stehen die Personengruppen, bei denen von einer ständigen Begleitung ausgegangen wird.
Unsere Diabetiker sind offensichtlich nicht dabei.

Und auf Anfallsleiden würde ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht pochen, selbst wenn ein Krampfanfall bei Hypo stattfinden kann.


LG, Cordula

ja den Link kenne ich auch. Text der gleiche wie bei mir.

Mh aber ehrlich, ich setze mein Kind nicht alleine in einen Zug oder Bus. Man weiss doch nie was assieren kann?

Sandra

Deine Angst kann ich gut verstehen, da war ich auch lange nicht wirklich frei von.
Inzwischen geht es aber.

Justus fährt seit DM Beginn (da war er 10) mit dem Bus, da er eben auch Fahrschüler ist.
Ich denke, dass gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln der Ernstfall nicht so schlimm wäre, da ja Menschen um unsere Kinder herum sind, die zumindest den Notarzt rufen können.

Und jeder Notarzt hängt eine Glucose Infusion an, so dass unsere Kinder genau das Richtige bekommen, selbst wenn noch nicht bekannt ist, dass sie Diabetiker sind.

Und wir können unsere Kinder nicht 24 Stunden lang unter Beobachtung stellen.
Das wäre auch für ihre Entwicklung alles andere als förderlich (ich habe noch einen 15jährigen zuhause, der würde mir was husten...).
Mit einer großen Portion Gottvertrauen und einem Handy lassen sich schon einige Probleme lösen.

Aber ich bin auch immer heilfroh, wenn Justus wieder heil zuhause ankommt...

LG, Cordula

Da gebe ich dir vollkommen recht Cordula.

Jul war halt erst 6 als er DM bekam. Da fing er sich gerade an bisschen abzunabeln und schon war er erstmal wieder mehr daheim.

Dann fingen wir wieder an die Leine lang zu lassen und dann kamen letztes jahr diese knapp 5 Wochen mit immer noch unerklärlichen massiven hypos mit Bewusstlosigkeit.

Seit dem tue ich mich bisschen schwer wenn er alleine weiter weg ist

Sandra

Ignatia schrieb: Wenke eine Kleinigkeit,
das Kind kann erst ab 50% einen Antrag auf freie Öffis stellen. Mit 40% geht das noch nicht.

Wir haben Julian durch seine behinderung bereits 2x ins Phantasialand umsonst reinbekommen.

Da muss man einfach mal schauen wie genau das auf den homepages ausgeschrieben ist, und zur Not mit der Kassendame bisschen diskutieren

Sandra

Stimmt (das mit den 50%), hatte aber auch gar nichts anderes behauptet.

Gut zu wissen, falls wir mal ins Phantasialand gehen (ist ja hier gleich nebenan). Im Hürther Schwimmbad und im Kölner Zoo gab es keine Ermäßigung und bei ein paar anderen Einrichtungen auch nicht.

LG Heike

Phnatasialand geht aber nur bis 11 Jahre!
Aber Achtung: Die ändern diese Bestimmungen je nach Saison!!!

Sandra

cociw schrieb: Hallo,

Verbilligten Eintritt bekommt man eher selten,...

Justus und ich (Justus jetzt auch schon mal selbständig, wenn er allein unterwegs ist) haben es uns mittlerweile zum "Sport" gemacht, was denn ein behindertes Kind an Eintritt kostet, da dies ja meist nicht "vorgesehen" ist und wir dies dann auch betonen.
Meist kommen die Kassiererinnen vor lauter Peinlichkeit dermaßen ins Schleudern, dass meist noch was geht.

In unser Kino (Cinestar) kommt Justus' Begleitperson immer mit Freikarte rein, obwohl Justus kein "B" hat.

In Hürth sind sie leider nicht so großzügig. Da hört man immer "Sorry, nur mit Kennzeichen B".

Aber vielleicht gehe ICH mal wieder mit ihm ins Schwimmbad (sonst geht er meist mit Papa). Dann kann ich ja mal fragen (falls ich in der richtigen Stimmung bin), ob es ihnen recht wäre, wenn Lars mal allein in ihr Bad käme, da er ihrer Meinung nach ja nicht auf Begleitung angewiesen ist. (Ich bin in dem Alter durchaus mit einer Freundin allein schwimmen gegangen und zwar in genau diesem Bad, dass nur damals noch etwas einfacher war und im gegensatz zu heute taschengeldreundliche Preis hatte.)

Immerhin hatten wir ein positives Erlebnis. Kurz vor den Ferien hat die Klasse einen Ausflug in den Kölner Zoo gemacht (der ja keine Ermäßigung bietet). Die Lehrerin hatte das Eintrittsgeld einkassiert und und dann stellte sich heraus, dass die Eintrittskarte wohl doch nicht, wie zuerst geglaubt auch als Fahrschein galt, jedenfalls nicht für die gesamte Strecke.
Die Lehrerin war etwas "in Not", wollte nicht noch mal Geld einsammeln... keine Ahnung, wie das Problem am Ende gelöst wurde, jedenfalls habe ich gesagt, dass Lars seinen Schwerbehindertenausweis nebst Wertmarke mitbringt und umsonst fährt.
Zum Glück hat er damit bisher auch keine Probleme. Aber immerhin hat er mich gefragt, wieso er behindert sein soll und dann auch noch schwer, wo er sich eigentlich doch ganz normal fühle...

Wir haben auch nur 50%H, aber ich will bei der Verlängerung das mit dem B versuchen. Leya muss ja zur schule mit dem Bus fahren, wenn sie nächstes Jahr geht und ich WILL eine Begleitung für diesen langen Weg von ner halben Stunde.
Ich werde die natürlich auch ohne das B beantragen und zur Not mit Anwalt einklagen, aber mit B ginge das leichter. Und bislang hat noch niemand bezweifelt, dass ICH als Mutter ständig da zu sein hätte und das Kind dauernd beaufsichtigen müsste, es wird nur immer bezweifelt, dass die arme Allgemeinheit zu zahlen hat, dass ich arbeiten gehen darf. Die arme Allgemeinheit würde mir viel lieber Hartz IV und dem Kind Schulsachen und Musikstunden zahlen als sie sicher zur Schule kommen zu lassen. :evil:
Wir haben mit dem H schon freien Eintritt ins schwimmbad erhalten, allerdings immer nur in der Form, dass ich neben dem Becken dabei sein durfte als zusätzliche Aufsicht. Wäre ich mit schwimmen gegangen, hätte ich zahlen müssen. Das hat mir aber ausgereicht. Ich musste ja beim Schwimmkurs dabei sein und die Zusatz-KE zur richtigen Zeit verabreichen. Hätte ich auch zahlen müssen, wäre das ein kleines Vermögen gewesen. Allerdings hat sie dadurch auch nicht schwimmen gelernt, weil sie wenn ich dabei bin die Panik schiebt.

AlexMo schrieb: Hallo Zusammen!



Was mir allerdings noch immer "Bauchweh" bereitet ist diese schreckliche Bezeichnung; aus diesem Grund weiß Moritz auch nur, dass es da "so einen Ausweis gibt". Er hat ihn noch nicht gesehen; er würde auf diese Bezeichnung ziemlich sensibel reagieren und sich eben doch extrem "anders" fühlen. Wie ist das denn zB, wenn er in drei Jahren auf eine weiterführende Schule geht und den ÖNV nutzen muss: er könnte dann zwar kostenlos befördert werden, aber reicht der Ausweis für die Beantragung der Fahrkarte oder muss er dann täglich den SBA vorzeigen? Die anderen Kids sind ja nicht blöd und würden nachharken was das ist und Kinder können ja echt grausam sein... Wie gesagt, Moritz ist echt sensibel und könnte Lästereien dann nicht gut wegstecken.

meine tochter ( 14 ) ist eigentlich sehr sensibel und zurückhaltend, aber sie hat keinerlei probleme mit ihrem ausweis, den wir so benennen, wie er heißt.
sie zeigt ihn täglich mind. 2x, nämlich auf den fahrten zur schule und zurück und bei guter zeit auch, wenn sie mit freunden mit dem zug zum shoppen oder ins kino fährt.
bis jetzt gab es noch nie irgendwelche dummen gespräche deswegen, im gegenteil sind ihre freunde teilweise "neidisch", weil meine tochter freifahrten hat, wo sie 20€ zahlen müssen etc.
ich denke, die ganzen lästereien etc. beziehen sich leider hauptsächlich auf kinder, denen man ihre behinderung auf den ersten blick ansieht - und resultieren aus der unsicherheit im umgang mit ihnen.

übrigens hat meine tochter irgendwann selbst mal nach dem ausweis gefragt, nachdem sie hier davon gelesen hatte , bis dahin lag er ungenutzt im schrank. allerdings war sie da auch noch nicht alt genug, um alleine unterwegs zu sein.

viele grüße

Habe gerade mal überflogen und stelle mir gerade die Frage: Muss ich bei einem 2-jährigen überhaupt noch den "Beweis" antreten, dass mein Kind nicht alleine fahren kann oder prüfen die das ernsthaft nach?
Ich meine... würden wir diesen Antrag jetzt stellen, wäre natürlich die Frage, wie viel Prozent er bekommt. Aber das spielt letzten Endes doch gar keine Rolle in Bezug auf so ziemlich alles, oder?
Und mit einem 2-jährigen dürfte es doch fast schon ein "Kinderspiel" sein, das B auch zu kriegen?!? Wie seht ihr das?

Ich bin ja nachwievor am überlegen, ob ich das machen soll. Gerade so Geschichten wie mit dem Auto (ich würde bei meinem Führerschein nicht gefragt, ob ich Diabetes habe, wenn ich mich nicht zu sehr irre. Und das ist gerade mal 3 Jahre her...) würde ich gerne. Ich bin sowieso fast ausschließlich mit ihm unterwegs. Wie ist das denn, wenn ich für ihn unterwegs bin (Beispiel: er liegt schon im Bett und ich stelle aber abends um 21 Uhr fest, dass sein Traubenzucker leer ist, nichts anderes geeignetes im Haus ist und ich eben dringend in den bis 22 Uhr geöffneten Rewe muss. Wenn ich kontrolliert werden würde, wüssten die sofort, dass dieses Auto auf mein Kind läuft und wenn ja, würden sie so etwas zählen lassen?)?