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Geht wirklich keine Klassenfahrt?

SteffieM
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Neuling
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16 Juni 2010 23:52 #38976 von SteffieM
SteffieM antwortete auf Aw: Geht wirklich keine Klassenfahrt?
Hallo an alle,
mein Sohn hat seit 5 Jahren Dibates und hatte vor 2 Wochen seine Abschlussfahrt - 4. Klasse - absloviert. Nach langem hin und her durfte mein Mann - nicht als Betreuuer (!) - mitfahrten. Dabei sei auch vorausgeschickt, dass mein Sohn seit ca. 4 Jahren eine Alopecia totalis ( Verlust des Haarwuchses am gesamten Körper !!! ) hat (inklusive dem Kopf !!). Leider kam dann noch vor einem Jahr Zoeliakie (Glutenunverträglichkeit) hinzu. Man denkt nur, na super (!) Mein Sohn ist aktiv im Fussballverein, muss sich auch mitunter von Neulingen in der Schule komische Sprüche anhören lassen aber, durch seinen Fussballverein ist er so super gefestigt, dass ich richtig stolz auf meinen Sohn bin. Jetzt kommt mein
Sohn in die weiterführende Schule und ich habe ein mulmiges Gefühl, aber nichts desto trotz, ich habe
und werde immer für mein Kind da sein und wenn es sein muss kämpfen - denn mein Sohn weiß -: Einer für
alle und alle für einen (die drei Musketiere!).
Gruß, Steffie

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17 Juni 2010 11:33 #38980 von
Hallo Steffie,

warum wurde dein Mann bei der Klassenfahrt als Betreuuer ausgeschlossen ?
Wie hat dein Sohn das Alles so alleine gemeistert, er hat ja auch die Glutenunverträglichkeit?
Meine Tochter hat auch Zöliakie 7 Jahre, in 2 Jahren steht bei uns auch die erste Klassenfahrt an.
Mache mir jetzt schon Gedanken, wie sie dies alles schaffen soll ohne Hilfe gerade wegen der Zöliakie.
Wäre dir für Tipps sehr dankbar.

Viele Grüße

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SteffieM
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Neuling
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17 Juni 2010 15:41 #38981 von SteffieM
SteffieM antwortete auf Aw: Geht wirklich keine Klassenfahrt?
Hallo Becky,
als Betreuer ausgeschlossen wurde mein Mann aufgrund eines autistischen Kindes (in der Klasse meines
Sohnes), das während der gesamten Schulzeit von einem Betreuer betreut wird. Rein theoretisch hätte
man ja noch eine weitere Betreuungsperson mitnehmen können uns aber gesagt wurde, dass ja schon
ein Betreuer mitfährt. Da wir aber wollten, dass unser Sohn auch an der Klassenfahrt teilnimmt, konnten
wir uns so einigen, dass mein Mann sich um seine Unterkunft in der Jugendherberge selbst kümmern würde. Damit war die Lehrerin dann einverstanden, denn nach ausführlicher Aufklärung worauf sie denn achten müsse - wenn keiner von uns mitfahren würde - bekam die Lehrerin doch ein wenig Angst, denn die Verantwortung wollte sie wegen seiner Diabetes nicht übernehmen. Wegen der Zoeliakie muss man sich
mit der Jugendherberge in Verbindung setzen. Grundnahrungsmittel wie Brot, Brötchen und Nudeln muss man seinem Kind jedoch mitgeben(so war es jedenfalls bei uns). Mein Mann mußte jedoch jeden Tag das Essen mit der Küche abstimmen und nachhaken, ob wirklich kein Gluten in den warmen Mahlzeiten vorhanden ist (leider war dies nicht immer der Fall!). Tja wie mein Sohn dass so meistert, ich denke dadurch, dass wir ihn sehr bestärken und unterstützen (wir ernähren uns alle vier glutenfrei, obwohl nur Steven diese Unverträglichkeit hat).

LG
Steffie

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Marianne
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19 Juni 2010 20:35 #38994 von Marianne
MelanieFehrmann schrieb:

So, das Gespräch mit dem Rektor ist gerade zuende.
Nur geändert hat sich nichts. Die Klassenfahrt wird von den Lehrern freiwillig durchgeführt und dadurch kann er als Rektor keine seiner Lehrkräfte dazu zwingen die Verantwortung zu übernehmen. An ein oder zwei Tagen kann ich mit meinem Sohn dann da hin fahren und die Unternehmungen mitmachen aber mehr geht halt nicht.
Auf die Frage warum nicht bei der Planung schon dran gedacht wurde das ja ein Diabetiker mitkommt, wusste er auch keine Antwort und die ehemalige Klassenlehrerin hat es überhaupt nicht weitergegeben das ich mitgefahren wäre.
Naja, Tobi ist zufrieden damit das er 5 Tage lang Hilfslehrer sein darf und auf die nächste Klassenfahrt fährt er sicher mit.


Klassenfahrten sind Unterrichtsverantstaltungen und kein Freizeitvergnügen. Ich würde mich an das Schulamt wenden. Und würde mein Kind nicht mitfahren dürfen (Meryem ist 11, hat morgen 4-jähriges DM-"Jubiläum" und war vor einem Jahr in der Grundschule alleine mit auf Klassenfahrt und vor zwei Monaten auf dem Gymnasium auch) würde es auch nicht "Hilfslehrer" spielen sondern hätte ein Woche "Urlaub" zu Hause. Die können sich die Schulpflicht nicht stricken, wie sie es gerne hätten!

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MamaD
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Junior Schreiber
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19 Juni 2010 22:54 #38997 von MamaD
Wir sind ja auch diesen Weg über Schulamt usw. gegangen; weil ich halt von allen Seiten erfahren habe, dass eine Teilnahme am Schullandheim für einen Diabetiker möglich sein muss. Wir haben es jetzt durchgekämpft, die Zustimmung ist da und am Montag geht es los. Wir sind gerade so am Kofferpacken, Pumpe umprogrammieren etc.

... und dann ist da halt doch so ein mulmiges Gefühl. Hoffentlich klappt wirklich alles, so wie wir immer vor allen (Lehrerin, Rektor) gesagt haben. Kann ich mich wirklich auf Maximilian verlassen? Und ist die Lehrerin wirklich einsichtig oder tut sie nur so, weil der Schulrat ein Machtwort gesprochen hat.
Eigentlich müssten wir alle glücklich sein, dass er jetzt mitfährt - o. k. er selber freut sich total drauf; das ist ja schließlich mal ganz, ganz wichtig - aber ich habe halt jetzt auf einmel verstärkt Zweifel.
Zu hören, dass man sich auf eine Woche "Urlaub" freuen soll, bestärkt mich irgendwie und ich hoffe, nicht andauernd an Maximilian und evtl. Zwischenfälle zu denken.

Werden jetzt noch einmal alle "Einpacklisten" überprüfen, intensive Gespräche führen und ihn dann hoffentlich am Montag befreit fahren lassen.
Ich hoffe halt auch, dass es für ihn ganz wichtig ist, die Erfahrung zu machen, ich darf und kann es ganz alleine schaffen (mit den Vorbereitungen von zuhause aus.)
Ich melde mich auf alle Fälle nach der Woche und berichte mal.

Liebe Grüße

Marion mit Maximilian

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MamaD
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25 Juni 2010 23:15 #39086 von MamaD
Hallo an Euch alle!!!

Unser Maximilian ist vom Schullandheim zurück!

Es hat alles ganz gut geklappt; seine Werte waren am Morgen zwar immer recht hoch, weil die Basalrate ja geändert wurde (runtergefahren, damit ja keine Unterzuckerung passieren kann) und tagsüber war er doch manchmal im Unterzucker. Aber er hatte das gut im Griff und ja genügend Notfall-BEs dabei!
Wir haben jeden Abend vorm Bettgehen noch telefoniert, den Tag durchgesprochen und hätten dann evtl. für die Nacht reagieren können.
Aber das war nicht nötig - weil er alles ganz alleine super geregelt hat. Er hat seinen BZ gemessen (Pumpe gab alle 2 Std. Alarm), sein Essen abgewogen und selbst berechnet (hierzu muss ich anmerken, dass ich auch das Schullandheim Klasse fand. Die Küche hat ihm immer zur Seite gestanden beim Abwiegen (hatten eine eigende Waage dabei )und bei nicht bekannten Speisen mit ihm zusammen in der Liste gesucht.), alleine Katheter gewechselt, Tagebuch geführt usw.
Ich bin total stolz auf Maximilian , dass es das so super hinbekommen hat. Er hatte Listen und sämtliche Anweisungen dabei - aber trotzdem war auf sich alleine gestellt - und hat es geschafft!!
Die ersten zwei Tage waren für mich zuhause etwas mulmig.
Wegen der ganzen "Kampfgeschichte" wollte ich natürlich, dass es jetzt auch wirklich klappt und so war ich ziemlich angespannt. Nach zwei Telefongesprächen mit ihm wurde ich aber doch ruhiger und habe die "diabetesfreie Zeit" genießen können (musste ich erst lernen, am Anfang hatte ich echt schlechtes Gewissen, weil ich mir Urlaub vom Diabetes (nicht von Maximilian) gönnte).

Ich bin total stolz, dass wir es geschafft haben, dass er mitfahren durfte, alleine mitfahren durfte und dass es jetzt auch so gut geklappt hat.
Und Ich denke mal für ihn war und ist es auch total wichtig, dass es die Erfahrung machen durfte "Hey, ich schaff das auch alleine, Ich kann das!"

Die Situation zwischen der Lehrkraft und mir ist zwar etwas komisch, angespannt irgendwie. Aber Maximilian ist da überhaupt nicht nachtragend wegen der ganzen Vorgeschichte, findet seine Lehrerin wieder klasse (auch wenn sich auch während des Schullandheim-Aufenthaltes sich ständig nach BZ usw. erkundigt hat und er das manchmal als nervig empfunden hat)und hat die Woche einfach nur genossen.
... und ich brauche ja eigenltich kein schlechtes Gewissen ihr gegenüber zu haben, wir haben nur unser Recht erkämpft... (aber ganz ehrlich: ein bisschen belastet mich die Situation schon).

Also, der Kampf hat sich gelohnt:
Ich habe in glückliches und selbstbewußtes Kind!

Liebe Grüße


Marion mit Maxmilian

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26 Juni 2010 17:20 #39095 von
Hallo Marion,

toller Bericht, einfach super, dass alles so geklappt hat.
Wir haben noch ein paar Jahre bis zum ersten Schullandheim und hoffen natürlich auch, dass alles gut geht.
Viele Grüße vorallem an Maximilian

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elisabethsanni
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28 Juni 2010 08:17 #39110 von elisabethsanni
elisabethsanni antwortete auf Aw: Geht wirklich keine Klassenfahrt?
Hallo Marion,
toll, dass Maximilian alles so super alleine geregelt hat!!!! Ich habe gerade eben erst Deinen Bericht über Eure Situation vor der Klassenfahrt gelesen und war total entsetzt :angry: Mein Sohn kommt jetzt in die 5. Klasse und wird eine Klassenfahrt nach Amrum machen. Ich bin auch schon leicht gestresst, weil ich noch nicht weiß wie das wird :( Wir wohnen bei Kiel und da bin ich ja leider nicht mal eben schnell auf Amrum falls was mit der Pumpe sein sollte, oder so.... Aber vielleicht schafft Mattis das ja genauso toll wie Eurer Max! Ich finde Du hast super gekämpft und ich weiß auch wie schwer es ist, die eigene Traurigkeit vor dem Kind zu verbergen. Das hast Du wirklich toll gemacht und gleichzeitig Deinem Sohn gezeigt, dass Ihr immer für Ihn da seid :cheer:
LG
Anni

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MamaD
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28 Juni 2010 23:42 #39153 von MamaD
Hallo Anni,

zu Deiner Sorge, wenn was mit der Pumpe sein sollte...
Wir hatten das super geregelt. Wir bekamen vom Krankenhaus eine Ersatzpumpe mit (wäre sicherlich über die Pumpenfirma auch gegangen) und unsere iabetes-Schwester hat die Pumpe sogar mit den geänderten Einstellungen fürs Schullandheim programmiert. ABER - wir haber die Ersatzpumpe nicht gebraucht. Aber Lehrkraft und auch wir waren beruhigt.
Also, vielleicht könnt ihr das auch so regeln.

... und Danke für Deine Anerkennung und Dein Lob. Wir Mütter geben doch alle immer das Beste für unsere Kinder.

Liebe Grüße

Marion

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linda3569o
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29 Juni 2010 23:32 #39192 von linda3569o
linda3569o antwortete auf Aw: Geht wirklich keine Klassenfahrt?
Liebe Steffi!

Unsere Tochter (10, seit Sept.09 DM) kommt gerade von ihrer Klassenfaht wieder und hatte eine Betreuung mit, die von unserer DM Beraterin in Berlin organisiert wurde. Die Kinder haben bis zum 14. Lebensjahr einen Anspruch auf Betreuung (Gesetz über Eingliederungshilfe oder so ähnlich...) und der Betreuer, ein Oberstufenschüler, der selber Diabetes hat und extra für die Reise schulfrei bekommen hat, wurde aufgrund des o.g. Gesetzes, dass ich leider nicht genau formulieren kann, vom Jugendamt (Abteilung Kinder mit Behinderungen) bezahlt. Er bekam ca 50€ am Tag und außerdem die Fahrtkosten und die Unterkunft erstattet. Das Ganze war eine ziehmliche Rennerei und es war auch schwierig jemanden zu finden, aber Dank des Engagements unserer Diabetesberaterin an der Klinik, die viel Kontakt zu "Ehemaligen" Patienten hat, war diese Fahrt möglich.
Wir waren auch am Überlegen, ob Lindas Cousine mitfahren sollte, die zwar nicht Diabetes hat, aber ab und zu bei uns babysittet.

Vielleicht hängt es von den jeweiligenn Sachbearbeitern auf dem Amt ab- aber mit diesem Brief von der Klinik indem beschieben wurde, als wie notwendig der behandelde Arzt eine Betreuung und Unterstützung Lindas empfindet und einem (von mir vorgeschriebenen) Brief des Klassenlehrers, in dem er erläutert, dass er sich nicht in der Lage sieht, die alleinige Verantwortung im Bezug auf den Diabetes des Kindes zu übernehmen, war für die Sachbearbeiterin klar, dass unbedingt eine Betreuung mitfahren muss und diese auch selbstverständlich bezahlt wird.

Nächsts Jahr fährt unsere Linda im Rahmen ihres Französisch Kurses nach Paris in eine Gastfamilie. Wie wir dort eine Betreuung unterbringen können ist mir noch nicht so richtig klar, aber mir ist hängengeblieben, dass man früh anfangen muss, sich über solche Sachen Gedanken zu machen.

Ich bewundere ehrlich ALLE Kinder und Eltern, die ihrem Kind zutrauen, in diesem Alter selber mit de DM auf einer Klassenfahrt fertig zu werden. Davon sind wir noch Meilen entfernt.

Was schon sehr gut geht, sind WE Übernachtungen bei besten Freundinnen usw., aber das Selbstbewußtsein, vor den Mitschülern zu messen oder gar zu spritzen, fehlt unser Kleinen, trotz zahlreicher Sprüche von uns wie "du musst dich nicht verstecken" usw..
Die Kinder sind eben verschieden, und ich habe gelernt, dass ich akzeptieren muss, dass Linda ihre Krankheit unangenehm ist.
Herzliche Grüße,

Katrin

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