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Ein neues Leben hat begonnen......

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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

19 Sep. 2010 21:41
#41509
Hallo Steffi,

natürlich sind deine Wunden noch frisch, ist doch ein riesen Schock zuerst aber du wirst sehen, es kommen bessere Tage und irgendwann gehört es einfach dazu. Irgendjemand hier hat mir mal geschrieben, dass der Diabetes wie ein Familienmitglied geworden ist, für den einen und für einen anderen wie die ungeliebte Schwiegermutter. Irgendwie ist das so....

Und deine Kleine ist noch so klein, dass sie es als "normal" empfinden wird, dass sie eine Pumpe trägt. Mein Sohn ist bereits 12 Jahre alt, wird im Februar 13, und ist total bockig geworden, weil er so geschockt war oder ist aber selbst er merkt, dass er noch viele, viele Dinge genauso machen kann wie vorher auch und das ist gut so....

Lasst euch Zeit und findet zu euch selbst und wenn es dir schlecht geht, du einen Rat brauchst oder dich einfach mal auskotzen willst, dann schreib hier, hier versteht dich jeder und hört dir auch gerne zu.

Alles, alles Liebe für euch, Tanja

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irene s.
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

19 Sep. 2010 22:23
#41514
Hallo
herzlich willkommmen im Forum! Es ist wirklich gemein, dass unsere Kinder doch so ein unglückliches Schicksaal haben. Dass eure Prinzessin diese heimtückische Krankheit schon in diesem zarten Alter bekommen hat ist auch sehr traurig. Aber wir haben (arbeite im ambulanten Pflegedienst) ein Mädchen und sie ist jetzt 5 Jahre alt. Aber die Erstmanfetation war mit 14 Monaten und du glaubst nicht wie sicher sich dieses Mädchen in ihrem tun jetzt ist. Und für sie gab es nie ein Leben ohne Diabetes weil sie sich einfach daran nicht erinnern kann.Für mich war das das erste mal als ich zu ihr in den Kindergarten fuhr einfach wahnsinn wie dieses damals dann 2 Jährige Kind mit ihrer Erkrankung zurecht gekommen ist.Sie hat sich schon damals teilweise selbst gemessen und mit 3 war sie sich auch im Spritzen sicher. Wir kommen jetzt nur noch in den Kindergarten zum Ablesen des Blutzuckers und schauen ob sie sich bei den Einheiten nicht vertut aber da tut sie eigentlich nicht. Ich war natürlich im Hinterkopf immer bei dem Gedanken dass meine Kinder das niemals mitmachen würden und nun vor gut 9 Monaten traf auch meinen Lukas dieses traurige Schicksal und auch er meistert es super. Und auch ihr und eure Tochter werdet euch in dieses Leben einleben und auch einleben müssen.
Einfach ist und wird dieser weg natürlich nicht.
LG
Irene mit Lukas

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DerAndre
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 06:59
#41517
Hallo.

Ich selbst bin jetzt seit > 35 Jahre ( ich war damals 4 oder 5 und ich Rechne nur noch in 5er Schritten ) in diesem Verein und unsere Kurze ist auch seit zwei Jahren dabei. Sie hat DM kurz vor dem zweiten Geburtstag bekommen.
Die Zeit, wo man die Glaskolbenspritze und die selbst zu schleifende Nadel ;) selber auskochen musste, habe ich zum Glück aber nicht miterlebt.
Zu meiner Zeit waren diese Riesenlanzetten, die heute noch einige Ärzte benutzen, das Beste was man bekommen konnte. Eine Blutzuckermessung daueret zwei Minuten und war rein visuell und über die Blutmenge reden wir besser garnicht.
Ich bin mit CT, Schweine- und Rinderinsulin groß geworden.

Warum ich das schreibe? Nun ja, ich und viele andere sind unter schlechteren medizinischen Bedingungen groß geworden und führen ein normales Leben. B)


Es wird schon werden, aber passt auf euch auf. Die erste 'Folgeerkrankung' des DM bei Kindern ist das Burn-Out-Sysndrom der Eltern. Viele Dinge sind nicht wirklich so schlimm wie sie im ersten Moment scheinen, aber sie Stressen einen ungemein.
Also, alles Gute und das wird schon werden.

Es kommt hier auch jemand Frischmanifestiertes aus eurer Ecke. Daten habe ich nicht im Kopf, aber ich glaube es war jemand aus Erftstadt.

Gruß

André
Gruß

André

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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 09:51
#41520
Hallo Andrè,

ich muss dir jetzt einfach mal antworten :-) Wir selbst sind erst seit gut fünf, sechs Wochen dabei und ich kann die Gefühle und Gedanken von Steffi noch so gut nachvollziehen, ich weiss ja selbst wie ich mich die ersten Tage,auch heute manchmal noch, gefühlt habe und dabei ist mein Sohn schon 12.

Ich finde es so tröstlich wie du schreibst, dass du seit 35 Jahren schon dabei bist, dein Leben lebst und unter wesentlich schlechteren Bedingungen aufwachsen musstest als unsere Kinder. Aber schön zu wissen, dass es damals auch schon was gab um zu helfen. :-)

Es tröstet mich sehr, wenn ein alter Hase mit großer Erfahrung den kleinen Hasen schreibt, dass es immer weiter geht auch wenn es schwer scheint.

LG und einen schönen Tag, Tanja

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DerAndre
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 14:22
#41527
Hallo Tanja.

Dankeschön :)

Aber selbst mir gehen bei der Mitbehandlung unseres Wildwuchses schonmal die Ideen aus.
Es ist echt Frustend wenn man sich um ein Problem tagelang den Kopf zerbricht, dann scheinbar eine Lösung gefunden hat und es stehenden Fußes an der nächsten Stelle kracht.
Nun gut, irgendwann enstpannt sich das, so nach der Pubertät :laugh: aber selbst dann ist man vor nichts sicher.

Und zu aller Beruhigung: Die Sprüche sind nicht besser geworden.

Mein Sportlehrer meinte mal zu mir:
Ich zucke auch mal ab und zu, bin ich jetzt auch Zuckerkrank? :silly:
Heute kann ich darüber lachen. Als Kind ist das nicht ganz so lustig. :)
Gruß

André

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ojemine
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 14:35 - 20 Sep. 2010 14:39
#41528
Hallöle Steffi!

Ich habe auch fast geweint als ich deinen Beitrag gelesen habe, denn es kam wieder in Erinnerung wie es bei uns war.

Im August diesen Jahres hat Sophie mit fast 22 Monaten die Diagnose bekommen und ich weiß noch genau wie "KRASS" es war, dass auf einmal alle um mich rumgewuselt sind und wir, bis ich mich versah schon auf Station waren, ich war VÖLLIG fertig! :woohoo:

Heute nach ca 6 Wochen geht es uns den Umständen entsprechend gut - ich hatte nach ein paar Wochen eine Depri Woche, aber hilft ja nichts nun geht es wieder - wir meistern die Sache würde ich sagen nicht schlecht - Damals dachte ich es ändert sich alles, klar ändert sich viel, aber nun bin ich soweit dass ich auch mal zuerst an das heranwachsen denke und nicht immer an die Krankheit
Wir waren nun schon wieder öfter außer Haus essen - da sitzt man auf nem Festel, die Wage und den Taschenrechner auf der Bierbank und lässt es sich schmecken -
Anfangs dachte ich sie muss sich sehr einschränken und bin heute froh dass sie ja immer noch alles essen kann was sie will, das ist mir sehr wichtig, und da bin ich sehr froh darüber!

Klar denkt man hey warum wir, warum unser kleiner Sonnenschein, aber es stimmt hier gibt es so viele (auch mit Kids die bei Diagnose so klein waren) die das gleiche durchgemacht haben und wir können alle nachvollziehen wie ihr euch fühlt!
Das hat mir auch sehr geholfen, zu wissen "wir sind nicht alleine" und es wird besser.
Es stimmt irgendwann gehört es halt wie ein lästiges Anhängsel dazu und man schleppt es halt überall mit hin.
Das war für Sophie glaube ich manchmal komisch, dass egal wo wir sind wir immer "Picks-Bluti und Picks-Aua(spritzen)" müssen aber sie ist noch so klein und kennt es bald nicht mehr anders.
Die Kinder stecken das glaub ich meist besser weg als die Eltern, die ja alles böse von den kleinen fern halten wollen.
Sophie hat mich mal - als ich den Tränen nahe war - mit großen Augen angeschaut, so als wollte sie sagen "Mama so schlimm ist es gar nicht..."
Sie hilft auch schon beim BZ Test und übt mit vielen Gegenständen spritzen, einige unserer Kuscheltiere haben nun auch DM :silly:

Ich wünsche euch das es euch bald besser geht und alles gute!!!
Gaaaaanz viele liebe Grüße
Andrea :kiss:

P.s. Wolltet ihr gleich eine Pumpe oder haben die Ärzte euch das geraten?
Letzte Änderung: 20 Sep. 2010 14:39 von ojemine.

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Steffi01
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 20:23
#41535
Uns wurde die Insolinpumpe empfohlen, da sie dann nicht noch zusätzlich gestochen werden muss. Wir wurden jedoch über beide Arten aufgeklärt und haben uns dann entschieden.

Später wenn Sie alt genug ist, dann soll sie noch einmal selber wählen. Schließlich hat sie ja ständig diese Pumpe bei sich.


Ich danke euch ganz Herzlich für eure zahlreichen Antworten!!! Es tut so gut, wenn man weiß das man nicht alleine ist. Natürlich gibt es viel viel schlimmere Sachen die einem im Leben passieren können, nur hätte ich mir für meine Tochter natürich wie ihr alle für eure Kinder ein anderes schöneres Leben ohne Nadeln und alles was dazu gehört gewunscht.

Ich habe jetzt auch schon im Krankenhaus von mehreren Schwestern (die wirklich alle sehr nett sind) gehört, dass die Kinder im frühen Alter - ab 5 j - sehr gut damit umgehen und auch den Schwestern im Umgang mit der Pumpe, sowie das Umrechnen im Essen etwas vormachen.

Gerade ist die Welt irgendwie total durcheinander und ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich hab angst etwas falsch zu machen, mich zu verrechnen. Nicht so erkennen wenn sie unterzucker hat. Ich hab tierische Angast sie zu verlieren. Mein Mann geht mit der ganzen Sache anders um, er ist auch in vielen Hinsichten stärker als ich.

Ich hoffe bald gucke ich zurück und habe mir umsonst solche Sorgen gemacht......


Ich wünsch euch allen einen schönen Tag/Abend und ihr könnt echt verdammt stolz sein, dass ihr das so gut hinbekommen habt und einem wie mir mit euren Erfahrungen heflen könnt!

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Charly54
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 21:10
#41537
Hallo Steffi,
Ich hab angst etwas falsch zu machen, mich zu verrechnen. Nicht so erkennen wenn sie unterzucker hat.

Mach dir darüber nicht ganz so viele Sorgen. Du wirst es merken, ganz sicher.
Die Kinder fühlen sich so elend, du als Mama hörst es dann am weinen. Manchmal ist es schwierig Trotz von Unterzucker zu unterscheiden aber es wird mit der Zeit immer besser.
Ich sage immer zur Oma, wenn ich ihr erkläre wann sie messen woll: Wenn man zu dem Kind sagt (oder sich denkt) "was ist denn nun schon wieder los :angry: " oder "mein Gott, es ist doch gar nichts los" dann miss den BZ.

Und so schnell kippen unsere Kinder nicht aus den Latschen. Ich hatte auch immer ganz viel Angst davor, im Krankenhaus haben die uns ganz verrückt gemacht. Als ich dann mal bei Charly gemessen habe und er hatte 1,3mmol (23mg) und war noch nicht umgefallen, habe ich meine Angst verloren. Unsere Kleinen sind stark. :)

Und verrechnen tun wir uns jetzt auch hin und wieder mal. Gerade heute waren wir zu Pizza und Co. eingeladen und haben uns total verhauen. Aber da haben wir etwas öfters gemessen und den Unterzucker so abfangen können. Das habt ihr sicher schnell drin, wir sind doch alle noch jung. :)

viele Grüße, Katrin

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Miri.M.
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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 21:33
#41539
DerAndre schrieb:
Mein Sportlehrer meinte mal zu mir:
Ich zucke auch mal ab und zu, bin ich jetzt auch Zuckerkrank? :silly: :)

:S ... Herr, wirf Hirn vom Himmel...

...oha, echt ein Kalauer... :blink:

LG Miriam

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Re: Aw: Ein neues Leben hat begonnen......

20 Sep. 2010 22:52
#41546
Hallo
Was die sachen mit dem Umgang betrifft. Das kann ich nur zustimmen. Mein Sohn ist nun 5 Jahre und versteht nun langsam was mit ihm ist. Da er ebenfalls gerade mal ein Jahr war, kennt er es nicht anders.

Nur wenn man gerade frisch aus dem Krankenhaus kommt, steht man ja noch am Anfang und die Verzweiflung ist groß. Ich wünschte vor vier Jahren wären ebenso viele Mütter da gewesen, die ich hätte fragen können. Im Grunde ist es ja eher traurig. Jedes mal, wenn ich bei den Neuvorstellungen derartige Texte lese, dann werde ich wieder so traurig und fühle mich in die alten Zeiten zurück versetzt.

Das mit der Unterzuckerung in diesem frühen alter ist ein Kraftakt. Am liebsten möchte man das Kind aller 30 Minuten messen. Man ist ständig am beobachten und immer in Alarmbereitschaft.

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