Nur noch hohe Werte - Insulinresistenz?

Hast du keinen Ablaufplan für den BRT mitbekommen? Ich habe jetzt auch schon ein paar Tests zu Hause gemacht, weil ich nicht schon wieder mit dem Kleinen ins KH wollte
Essen kannst du trotzdem geben. Eben nix mit KH, Fett etc. Ich habe ihm Möhren, Kohlrabi, Gurke gegeben. Paprika eher nicht. Abends habe ich das in Wasser mit bisschen Salz gedünstet.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird.

PS: Mathi hatte jetzt auch wochenlang nur hohe Werte dank mehrere Infekte und “verdorbenem“ Insulin. Sein Verbrauch wurde immer höher, ich war nur am korrigieren ohne große Erfolge. Ich habe mir vor 2 Tagen den Link von Joa zu Gemüte geführt und einfach mal umgesetzt. Sehr interessant! Vielen Dank dafür. Vielleicht Zufall, aber seine Werte sind jetzt meistens wieder im Normbereich! :silly:

Doch, doch, ich hab nen Plan gekriegt. Das ist ja nicht das Problem. Das Problem ist einfach das, dass Lisa ja nicht die einzige hier ist. Ihr Bruder darf dann normal essen und sie nicht.......ich erwarte erschütternde Szenen........ich hab kein Problem damit solidarisch zu essen. Aber zu ihrem Bruder zu sagen, du musst jetzt auch Grünzeug essen wäre ja unfair, nur um dem GEschrei aus dem Weg zu gehen. Sie ist zwar gerne Gurke, aber noch viel lieber Wurst, Käse und so.

Naja aber durch muss ich wohl - irgendwann. Ich lass sie mal vom KIGA daheim, wenn ihr Bruder in der Schule ist, dann geht das vielleicht besser.



@ Joa: Man kann kaum einen Verlauf erkennen. Gut, nachts um 10 ist sie eigentlich konstant um 200. Aber sie ist ja einfach den ganzen Tag hoch. Man erkennt kein bisschen ob sie jetzt zu bestimmten Zeit mehr ansteigt, sie bleibt ja konstant oben.

Was mich so ärgert ist einfach, dass sie 3 Wochen echt super war mit meiner selfmade-Basalrate. Und jetzt von einem auf den anderen Tag wieder hoch. Aber dann auch mal wieder unverhofft zwischendrin einen Super-Wert um 100.....

Vielleicht ändere ich auch mal die Mahlzeitenboli, damit sind wir nämlich nach wie vor gut gefahren.

hoya schrieb: Essen kannst du trotzdem geben. Eben nix mit KH, Fett etc. Ich habe ihm Möhren, Kohlrabi, Gurke gegeben. Paprika eher nicht. Abends habe ich das in Wasser mit bisschen Salz gedünstet.

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ich war nur am korrigieren ohne große Erfolge. Ich habe mir vor 2 Tagen den Link von Joa zu Gemüte geführt und einfach mal umgesetzt. Sehr interessant! Vielen Dank dafür. Vielleicht Zufall, aber seine Werte sind jetzt meistens wieder im Normbereich!

Büdde schön, gerne.
Zufall ist das nicht, denke ich, davon ausgehend, dass Du eine Up-Regulation meinst?

Die hättest Du mit den Basal-Tests ja schon eingeleitet gehabt:
Weniger insulinpflichtiges Futter > weniger Insulin > mehr Insulinrezeptoren > sinkender Insulinbedarf > bessere Insulinwirkung.

Gruß
Joa

TiniLisa schrieb: Vielleicht ändere ich auch mal die Mahlzeitenboli, damit sind wir nämlich nach wie vor gut gefahren.

Meinst Du mit gut gefahren, dass die trotz erhöhter Werte weiter stimmig wirkten, was den weitern Anstieg vom erhöhten Wert aus betrifft, kamen nach dem Essen gar normale Werte, oder seid ihr in der Vergangenheit mit dem Erhöhen von Mahlzeitenboli gut gefahren, wenn die Werte schlecht waren? *grübel*

Gruß
Joa

Als ich die Basalrate geändert habe, hatte sie mit unveränderten Mahlzeitenboli gute Werte. Deshalb bin auch davon ausgegangen, dass die nachwievor ok sind. Aber jetzt hat sie irgendwie solche Werte, dass man fast meinen könnte, das was 3 h vorher gespritzt wurde war zu wenig, so wie wenn man mal vergisst was zu spritzen. Sie bekommt ja jetzt schon über 2 U mehr über Basal. Wenigstens gibt es Tendenzen wann sie hoch ist, das ist langsam erkennbar.

Es wird das beste sein, ich warte meinen Basalratentest ab. Alle anderen Spekulationen sind wahrscheinlich eh umsonst. Oft ist es ja leider so, dass man gar nicht nachvollziehen kann, warum ein Wert jetzt so ist wie er ist.

TiniLisa schrieb: Als ich die Basalrate geändert habe, hatte sie mit unveränderten Mahlzeitenboli gute Werte. Deshalb bin auch davon ausgegangen, dass die nachwievor ok sind.

Ok, ich gehe mal davon aus, dass Eure Basaldefinitionen eh nicht so ganz stimmig sein werden. Bei einer funktionierenden Basaldefinition sollten sich alle Therapieparameter bei Veränderungen im gleichen Verhältnis absenken oder anheben.

Aber jetzt hat sie irgendwie solche Werte, dass man fast meinen könnte, das was 3 h vorher gespritzt wurde war zu wenig, so wie wenn man mal vergisst was zu spritzen.

Na ja. Das sieht ja schon so aus, als wenn der Bolus etwas großzügiger ... ?

Sie bekommt ja jetzt schon über 2 U mehr über Basal.

Was macht das denn in % aus? Auch nehme ich an, dass Ihr aufgrund erhöhter Werte nachgehend noch Korrekturinsulin "zuschießt".

Also die Insulingesamtmenge ist dann doch noch mal mehr angestiegen, als nur 2IE in der Basis?

Gruß
Joa

Ja, es sind auf jeden Fall mehr als 2 IE im gesamten. Und ja, wir korrigieren ja auch noch dazu, das was wir korrigieren zu den Mahlzeiten ist meistens so die Einheit für 1 BE.

Das Basal-Mehr wird schon so 50 % sein.

Vielleicht ist es auch so, dass diese guten Werte über die ca. 3 Wochen daher rührten, dass durch das Mehr an Basalinsulin wieder irgendwelche Restreserven aktiviert wurden, ich hab mal so was gelesen.....

Gestern war z.B. was wo ich gedacht habe, das evtl. Mehr an Bolusinsulin ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Mittags gab es Kuchen und das war mal wieder schwer abzuschätzen, also hab ich das so ca berechnet. Und zum Abendessen: Superwert von 122. Ich hab dann spasseshalber mal in der Liste gekuckt, was der Kuchen so ungefährt hatte und das war weniger als gespritzt.

Gruß
Martina

TiniLisa schrieb: Vielleicht ist es auch so, dass diese guten Werte über die ca. 3 Wochen daher rührten, dass durch das Mehr an Basalinsulin wieder irgendwelche Restreserven aktiviert wurden, ich hab mal so was gelesen...

Ich vermute, da war so eine Art von Remissionseffekt gemeint. Wie das in der Regel nach der Erstmanifestation mehr oder weniger lange geschieht.

Wenn noch eine grundsätzlich therapierelevante Anzahl an Betazellen vorhanden ist, hängt deren tatsächliche Leistungsfähigkeit an Insulinproduktion eng mit der Therapiequalität, also der Höhe des Blutzuckers zusammen.

Werden die Betazellen stark beansprucht geraten sie in einen Entzündungsprozess und es kommt zu einem langsamen immunologisch (nicht autoimmun)bedingten Siechtum bis zum Exitus (Apoptose). Dann mindert sich natürlich auch Ihre Leistungsfähigkeit massiv.

Kommt es durch eine erhöhte Insulingabe zur Entlastung, dürfen die Betazellen öfter mal wieder Pause machen und sich erholen. Dann steigt auch die Leistungskraft bei Bedarf (z.B. Essen) wieder ein Stück an. Ihr seid noch in der Remissionsphase?

Gestern war z.B. was wo ich gedacht habe, das evtl. Mehr an Bolusinsulin ist vielleicht gar nicht so verkehrt...

Den Gedanken kann ich gut nachvollziehen.

Gruß
Joa

Im Juli sind es 2 Jahre seit Erstmanifestation. Die Remmissionsphase könnte langsam aber sicher zu Ende gehen, wenn sie nicht schon zu Ende ist. Sie ist aber in der letzten Zeit sehr sehr gewachsen

TiniLisa schrieb: Im Juli sind es 2 Jahre seit Erstmanifestation.

Dann würde ich den Gedanken einer weiteren Remission erst mal wieder im Karteikasten weit hinten einsortiern mögen.

Sie ist aber in der letzten Zeit sehr sehr gewachsen

Das ist dann wohl schon eher ein erfolgsaussichtiger Erklärungsansatz um nach grundlegenden Lösungsansätzen zu forschen?
Ich denke an
a) mehr Körpermasse = mehr Insulinbedarf
b) Wachstumshormon = auch mehr Insulinbedarf

Wie alt ist Lisa eigentlich? Und wie sieht ihre Basalratte aus? Kannst Du die vlt. mal zeigen?

Gruß
Joa