Warten auf die Genehmigung... eilt aber!!

Hallo an alle!
Bin gerade ziemlich runter mit den Nerven und brauche Rat.
Wir haben genau heute in einer Woche unseren Termin in Bad Oeynhausen zur Pumpeneinstellung.
Unser Sohn hat erst seit 3 Monaten DM und von Anfang an nahmen wir Kurs richtung Insulinpumpe. Leider haben wir sie nicht bei Manifestation bekommen, weil unsere Kinderklinik da (noch) nicht so fit ist, das machen sie nur in Ausnahmefällen :S

Ich war sehr bemüht, alle Unterlagen rechtzeitig bei der Krankenkasse zu haben, damit die Genehmigung (hoffentlich) vor der Pumpenanlage da ist.
Seit zwei Wochen telefoniere ich mit der Krankenkasse, die mich immer wieder vertröstet hat, dass die Unterlagen noch beim Medizinischen Dienst zur Prüfung vorliegen.
Jetzt habe ich nach einem weiteren Gespräch heute Morgen erfahren, dass der Medizinische Dienst alle Unterlagen erst seit 1 Woche vorliegen hat!! Und "natürlich" habe die Krankenkasse überhaupt keine Möglichkeit, auf den Med. Dienst Einfluss zu nehmen.

Daraufhin habe ich mich beim Med. Dienst durchtelefoniert und erfahren, dass die Entscheidung bereits gefällt ist, aber erst diktiert und noch nicht geschrieben ist.
Und "natürlich" könne man mir keine Auskunft geben.

Nach einer Runde Abheulen meinerseits (ich bin so sauer, aber auch so angespannt) rief ich wieder bei der Krankenkasse an, wo ich endlich mal eine richtig nette Sachbearbeiterin erwischt habe.
Die versucht jetzt wenigstens, es beim Med. Dienst dringend zu machen und bis Ende der Woche "müssten" wir Bescheid wissen.

Was mache ich aber, wenn wir bis dahin immer noch nichts Konkretes wissen?
Können wir dann nicht zur Pumpeneinstellung fahren?
Eine von den weniger netten Krankenkassen-Sachbearbeiterinnen meinte, das müsse ich dann selber entscheiden und bei Ablehnung alle Kosten selber tragen.
Ist das so?
Was mache ich jetzt nur?
Bin nervlich gerade mal unten

Mein Sohn kooperiert glaube ich nur so gut, weil er sich wie Tier auf die Pumpe freut.

LG und Dank an alle, die antworten!
Cordula

Hallo Cordula,
oje, Du Arme!
Unser KKH hätte uns nicht zur Pumpenschulung aufgenommen, wenn die Kostenübernahme der KK noch nicht da gewesen wäre. Der Grund ist klar: es geht nicht "nur" um die Kosten der Pumpe an sich (knapp 4000 EUR), sondern natürlich auch um den KKH-Aufenhalt und insbesondere um die Folgekosten der Kosten, sprich das Verbrauchsmaterial. Das kann man nicht einfach mal so selbst finanzieren, für ein paar Wochen vielleicht, aber danach wird´s richtig teuer. Dass das KKH daher darauf beharrt, dass die Kostenübernahme vorliegen muß, kann ich verstehen.

Bei uns war´s ähnlich und ich hab auch mit der KK telefoniert, zum Glück hatte ich eine nette Sachbearbeiterin am Telefon, die mir zumindest sagte "Es sieht gut aus". Na super, sie hätte ja auch sagen können, dass die Pumpe genehmigt ist, aber die dürfen das scheinbar nicht.

Frag doch mal in Bad Oeynhausen nach, wie die damit umgehen. Müßt Ihr die Genehmigung bei der Pumpeneinstellung vorlegen oder könntet Ihr sie nachreichen? Falls Ihr bis Donnerstag noch nichts im Briefkasten habt, könnte ja evtl ein Anruf des KKH bei der KK helfen, vielleicht gibt´s dann die telefonische Auskunft (unter med. Fachleuten, sozusagen).

Ich drücke Dir die Daumen, dass es klappt!

Toi toi toi, Maja

Hallo Cordula,
wir waren vor zwei Wochen zur Pumpeneinstellung in der Klinik und hatte auch noch keine Kostenzusage unserer Krankenkasse.... Das war aber auch garkein Problem... Die Genehmigung kam dann nach einem Tag in der Klinik zum Glück doch noch
Wenn wir keine Genehmigung bekommen hätten, hätten wir erstmal ein Leihgerät bekommen und dann mit Hilfe der Klinik Widerspruch eingelegt. War ja aber zum Glück nicht nötig...
Ich würde auch einfach mal bei Eurer Klinik nachfragen wie die das in solchen Fällen handhaben. Uns hat man auch gesagt, dass es in unserer Klinik extrem selten vorkommt, dass eine Pumpe abgelehnt wird. Es hat wohl auch viel mit der Ausführlichkeit der Begründung des behandelnden Diabetologen zu tun....
Liebe Grüße und viel Glück!!!
Anni

Hallo Anni!

Deine Aussage lässt mich hoffen...
Wir drehen hier schon total am Rad, und ich habe bereits meinen Sohn "vorgewarnt", dass es nichts werden könne.
Seine Reaktion darauf hat mich schon völlig runtergezogen.
Möchte nicht wissen, was mit ihm passiert, wenn wir doch noch eine Ablehnung bekommen.
Aber daran denken wir vorsichtshalber nicht - zumindest nicht laut.
Das mache ich im Moment nur für mich allein.

Habe in der Zwischenzeit nochmal dem Med. Dienst gemailt und habe sogar quasi postwendend die Antwort bekommen, dass die Entscheidung wohl morgen per Fax an die KK geht.

Jetzt helfen nur noch Daumen drücken und Gottvertrauen!

Vielen Dank!

Bis morgen noch das große Zittern und dann gehts weiter.

LG, Cordula

Hallo Cordula,


ich drück euch die Daumen, wird schon werden.

viele Grüße, Katrin

Hallo Cordula,

zum einen muss man Eurem Diabetologen den Vorwurf machen, dass er den Termin für die Schulung schon fest gemacht hat, ohne auf die Zusage der KK zu warten. Unser Diabetologe hatte uns schon gesagt, er würde das nur machen, wenn sicher sei, dass die KK der Pumpe auch zustimmt.

Aber das ist eher nicht Euch anzulasten. Ich würde auf jeden Fall noch einmal Kontakt mit dem KH aufnehmen, in dem die Schulung durchgeführt werden soll. Die sollen Euch sagen, wie weiter verfahren wird, wenn Ihr die Zusage bis Schulungsbeginn nicht habt.

Ich wünsche Euch aber, dass alles klappt und Euer Sohn die Pumpe benutzen darf.

LG Lili

Hallo an alle!

Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich hoffe jetzt ganz mutig, dass wir morgen eine positive, mündliche Antwort von der KK bekommen.
Sollte wieder irgendwas schieflaufen, werde ich auf jeden Fall in der Klinik anrufen, in der die Schulung stattfinden soll.
Wir sind halt terminlich auch an die Schulferien gebunden, da unser Sohn gerade in die 4.Klasse geht und Kurs aufs Gymnasium nimmt. Da sind Schulfehlzeiten in dieser Größenordnung vielleicht nicht so günstig.

Aber ich finde es wirklich unglaublich, was man so für Nerven lässt, nur weil man irgendwelchen Schreibtischtätern der KK ausgesetzt ist, die unmotiviert sind.

Gebe Euch dann noch Bescheid, wie das Ganze hier dann ausgeht.

LG, Cordula

Hallo!!!
Deine Geschichte ist genau meine Geschichte. Ich kann voll verstehen wie es euch geht. Wir werden auch immer wieder vertröstet, hatten schon eine Ablehnung und haben nun den Widerspruch am laufen. Heute habe ich erfahren, dass ich Morgen das Ergebnis bekomme. Bin echt langsam reif für die Anstalt. Ich habe das Gefühl nicht mehr am Leben teilzunehmen sondern nur noch zu warten. Manchmal habe ich kleine Glücksmomente aber meist bin ich traurig. Ich kann nicht sagen was wird, wenn wir wieder eine Absage bekommen. Meine Tochter kommt so super mit der Pumpe klar, ich kann das ALLES einfach nicht verstehen ...
Anja
Welche Krankenkasse habt ihr denn???

Hallo Cordula,

bei uns lief das Ganze ja etwas anders: Wir bekamen erstmal eine Probepumpe leihweise, und mit den Werten der ersten drei Pumpenmonate wurde der Antrag gestellt.
Aber bei uns war ja auch eigentlich nicht die Blutzucker-Einstellung an sich das Problem, sondern primär S...s Spritzphobie sowie seine so sehr instabile Einstellung, die so viele Injektionen erfordert hätte.

Lieben Gruß und ganz viele gedrückte Daumen!

Gottwalt

Hallo Cordula,
auch wir hatten unheimliche Probleme mit der KK.

Zuerst sagte uns ein Sachbearbeiter,die Tagebücher seien nicht da.Danach waren die Arztbriefe nicht angekommen.Zum Schluß meinte dieser Herr, eine Pumpenschulung würde immer (auch bei Kindern) ambulant laufen.

Ich war so sauer, daß ich mir den KK-Chef geben lassen wollte.
Ich kam zwar nur bis zu seinem Stellvertreter, aber es hat gewirkt.Ich erzählte ihm alles, wobei er darauf antwortete, er müsse sich erst einmal informieren, dass würde dauern.

Ich sagte daß wir bis zum nächsten Mittag Zeit hätten.

Am nächsten Tag(es war ein Dienstag)haben wir dann eine Zusage bekommen.

Manchmal hilft es leider nur wenn man Frech wird,aber was tut man nicht alles für die Kleinen.


Ich wünsche euch viel nGlück

LG

Steffi