Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Empfehlungen von Diabetes-Kids zum Pflegegeld

Marianne
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1231

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
11 Okt. 2008 18:06 #25680 von Marianne
MonikM schrieb:

@ Michael Also sollte ich Deiner Meinung nach lieber nen Pflegedienst bestellen der mein Sohn nachts abduscht und das Bettzeug wechselt (fast jede Nacht) denn ich bin kein Ferkel mein Sohn duscht selbstverständlich jeden Abend, aber nachts das ist zusätzlich und wenn er große Schwankungen hat dann passiert es ihm sogar mehrmals die Nacht, das er ins Bett macht.Ich betrachte das PG auch als Aufwandsentschädigung. Denn es ist gar nicht so einfach 6 Jahre lang nur 4-5 Std. zu schlafen und dann noch 8 Std in der Firma seine Frau zu stehen, so kann ich mir erlauben nur 6 Std zu arbeiten und habe noch etwas Zeit bevor die Kids nachhause kommen. Ich wäre Froh wenn Pascal endlich sauber wäre und er wohl auch, dann könnte ich statt PG 2 Std mehr arbeiten.

Ich sehe es wie Mic man sollte in einem Leitfaden eher die Fakten schreiben anstatt seine festgefahrene Meinung darin zu äußern denn zum Mehrbedarf gezählt werden alle Dinge die nicht altersgerecht sind, wie Pippi ins Bett machen ist ab 4 nicht mehr altersgerecht.Und bevor wieder Kommentare kommen mit 2-3 Jahre war Pascal komplett sauber und das es so gerechnet wird wusste ich nicht.



In der Tat ist es die häufigst anzutreffende Störung im Kindesalter. Nachts nässen 25 % der Vierjährigen, 10 % der Siebenjährigen und auch noch 1 bis 2 % der Jugendlichen ein. Selbst 1 % Erwachsene sind betroffen. In der Medizin wird das Bettnässen im Übrigen erst ab dem vollendeten 5. Lebensjahr als therapiebedürftiges Problem gesehen, denn erst ab dem 3. und 4. Lebensjahr kann die Anspannung der Blasenmuskulatur gesteuert werden und auch dann bedarf es noch einiger Zeit, bis sich die Steuermechanismen voll entwickeln. Bettnässen unter 5 Jahren ist also ein völlig normales Vorkommnis.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Inx
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 112

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2002
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
11 Okt. 2008 20:27 #25685 von Inx
@ MonicM

Um es vorab zu setzen ich verurteile niemanden der Pflegegeld beantragt oder es bezieht.
Meine 8 jährige Tochter ( kein Diabetes) näßt immer noch tags und nacht ein. Und zwar jede Nacht. Ich käme aber nicht auf die Idee jede nacht das Bettzeug ein bis zweimal zu wechseln oder
das arme Kind zu duschen. Sie trägt Windelhosen und somit
ist der Pflegebedarf in der Nacht gleich null.
Ansonsten würde ich am Krückstock gehen,ein Kind was einnäßt
und ein zweites was ich zumindest ab und zu messen muß.
Vielleicht wäre das auch für dich eine Lösung um dir das Leben ein bißchen zu erleichtern.

Liebe Grüße
Natascha

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Margret
Benutzer


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 324

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
11 Okt. 2008 20:44 #25686 von Margret
Hallo Zusammen,

ich möchte mich noch einmal, für mich abschließend, zu diesem Thema äußern:

Ich habe niemandem zum Vorwurf gemacht, dass er den Staat abzockt oder persönlich angegriffen.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von staatlichen Unterstützungen über die man streiten kann. Aber hier geht es nun einmal um Pflegegeld.

Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass der Diabetes in der Regel nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kein Pflegegeld gerechtfertigt. Das das als "festgefahren" angesehen wird ist natürlich Ansichtssache.

Wie schon mehrfach erwähnt, gibt es natürlich immer verschiedene Ansichten, aber hier werden, jedenfalls für mich nicht ersichtlich, keine konstruktiven Vorschläge gemacht.
Es wird nur darauf bestanden, dass einem Pflegegeld zusteht.

Margret

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Juli
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1048

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
12 Okt. 2008 18:34 #25693 von Juli
Ich kann mich da Margret nur anschließen. Dann würde nach meinem Empfinden ja prinzipiell JEDER Mutter erst mal Pflegegeld zustehen, denn generell bereitet jede Mutter (und natürlich auch die Väter ;) ) ihrem Kind Essen zu, wäschte es, zieht es um und wechselt bei Bedarf auch die Bettwäsche. Das alles hat für mich rein gar nichts mit dem Diabetes zu tun!
Ich kenne von meiner Oma das Prozedere des Pflegegeldes - sie hat sich im Dezember den Oberschenkelhals gebrochen und der Bruch konnte nicht mehr richtig repariert werden. Sie kann seither nicht mehr laufen und ist natürlich auf die Hilfe meiner Mutter angewiesen, da sie sich nur noch im Rollstuhl fortbewegen kann ... und da ist es sicher auch ein Unterschied ob man 28 oder 88 Jahre alt ist und mit der Situation umgeht. Wenn ich jetzt die Situation meiner Oma mit der meiner Tochter vergleiche ... sorry, aber da "pflege" ich ganz sicher nicht!

Ich persönlich finde deshalb die Empfehlung hier durchaus richtig, denn es geht für mich in erster Linie darum, dass wir mit dem DM so normal wie möglich leben - DAFÜR suche ich hier viel häufiger nach Empfehlungen! ;)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

WebAdmin
Mitglied


Administrator
Administrator

Beiträge: 6850

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
Private Nachricht
12 Okt. 2008 19:48 #25698 von WebAdmin
Hallo Monik,

wenn das Bettnässen eures Kindes tatsächlich krankhaft ist und nicht für dieses Alter etwas relativ Normales, dann käme sogar der Punkt in unserer Empfehlung "Das Kind hat zusätzlich pflegeaufwändige Erkrankungen" zum Tragen.

Somit wäre dein Antrag auf Pflegegeld in diesem Falle zu verstehen.

Grüße

Michael Bertsch
webmaster@Diabetes-Kids.de
www.diabetes-kids.com

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

uscholz
Mitglied


Schreiber
Schreiber

Beiträge: 25

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2003
Therapieform:
Private Nachricht
14 Okt. 2008 15:23 #25730 von uscholz
Hallo,
bei den Empfehlungen ging es aber auch gar nicht darum, dass man durch Befolgung dieser vielleicht Pflegegeld bekommt, sondern es sollten Hinweise gegeben werden, für wen es sich - nach Ansicht des Vefassers - lohnt, Pflegegeld zu beantragen mit Aussicht auf Erfolg. Es ist nämlich echt frustrierend, immer wieder Ablehnungen zu bekommen (eigene Erfahrung) Ich finde es gut, dass der Admin dies veröffentlicht hat.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mic69
Benutzer


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 173

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1999
Therapieform:
Private Nachricht
14 Okt. 2008 20:10 #25742 von Mic69

Aus diesem Grunde haben wir beschlossen, ein paar Empfehlungen zusammen zu stellen, bei denen wir ein Pflegegeld bei Typ 1 Diabetes für angebracht halten:


Zitat aus den Empfehlungen von Michael und einigen bzw. vielen anderen Mitgliedern des Forums. Da ging es nicht um irgendwelche Erfolgsaussichten...

Wo ich schon mal hier bin:

@Michael: mich, und vielleicht auch andere (?), würde wirklich mal Interessieren, wie die konkrete Meinung des Forums zum Thema Pflegegeld ist.

Wie wäre es mit einer Umfrage dazu? Mögliche Punkte könnten sein:
1. Ich habe Pflegegeld beantragt und bewilligt bekommen.
2. Ich habe Pflegegeld beantragt und es wurde abgelehnt.
3. Ich habe Pflegegeld beantragt, aber noch keine Entscheidung.
4. Ich habe kein Pflegegeld beantragt, weil es mir zu aufwendig ist.
5. Ich habe kein Pflegegeld beantragt, weil ich es sowieso nicht bekomme.
6. Ich habe kein Pflegegeld beantragt, weil es diabetischen Kindern nicht zusteht.

Ist nur eine Idee...Sollte ich das Thema überstrapazieren ohne es zu merken, gebt mir bitte ein Zeichen ;)

Gruß
Mic

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

WebAdmin
Mitglied


Administrator
Administrator

Beiträge: 6850

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
Private Nachricht
14 Okt. 2008 22:39 #25746 von WebAdmin
Hi Mic,

ähnliche Fragen haben wir in unserer großen Umfrage 2008 gestellt an der 780 Teilnehmer mitgemacht haben.

Hier die Ergebnisse zum Thema Pflegegeld:

Die Frage war: Habt ihr einen Antrag auf Pflegegeld gestellt und wie war das Ergebnis?

Ja, aber es wurde trotz Einspruch wiederholt abgelehnt 8,2%
Ja, aber wurde abgelehnt und wir haben keinen Einspruch eingelegt 10,5%
Ja, Pflegestufe 1 wurde bewilligt 4,7%
Ja, Pflegestufe 2 wurde bewilligt 0,4%
Ja, Pflegestufe 3 wurde bewilligt 0,1%
Nein, haben es nicht beantragt 73,4%
Anderes 2,6%

Von den 5,2%, welche Pflegegeld erhalten bzw. erhalten haben, haben fast 74% angegeben, daß sie berufliche Einschränkungen wegen dem Diabetes des Kindes haben, 34% dieser Kinder haben neben Diabetes noch weitere Begleiterkrankungen.

Grüße

Michael Bertsch
webmaster@Diabetes-Kids.de
www.diabetes-kids.com

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mic69
Benutzer


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 173

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1999
Therapieform:
Private Nachricht
15 Okt. 2008 09:05 - 15 Okt. 2008 09:07 #25755 von Mic69
Ohhhhh...schuldigung :blush:

meine Fragen waren sehr ähnlich...wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ist völlig an mir vorbei gegangen.

Danke für den Hinweis.

Gruß
Mic
Letzte Änderung: 15 Okt. 2008 09:07 von Mic69.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Gottwalt
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1440

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2003
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
11 Nov. 2008 19:13 #26212 von Gottwalt
Hallo Michael,

vielleicht habe ich da ja ein grundsaetzliches Missverstaendnis, aber sowohl der Betreuungs- als auch der Pflegeaufwand fuer unseren S... ist seit der Manifestation des Diabetes enorm gestiegen. Und es erscheint mir nicht ganz einfach, das eine vom anderen zu trennen. Nichtsdestotrotz haben wir kein Pflegegeld beantragt. Aber: Welche Eltern von Diabetes-Kindern nehmen nicht erhebliche berufliche Einschraenkungen in kauf (von privaten ganz zu schweigen)? Und wo ordnest Du z. B. die Notwendigkeit ein, jeden kleinen Kratzer, den das Kind hat, nun mit erheblich erhoehter Sorgfalt zu behandeln, weil einfach alles extrem langsam heilt? Das Kind nie in ungeschulte Betreuung geben zu koennen, weil die Hypos (zumindest bei S...) manchmal einfach so schnell kommen? Dazu kommt naechtlich mehrfaches Messen, mehrfaches Umziehen, weil zumindest S... (und laut Aussage des Diabetologen die allermeisten Kinder) bei Ueberzucker ploetzlich massiv schwitzt, so dass alles pitschnass ist, bilanzierte Nahrungszubereitung und betreute Nahrungsaufnahme undsoweiter undsofort ...
Vielleicht muesste ein "Betreuungsgeld" anstelle des "Pflegegeldes" benannt werden, aber es ist auf jeden Fall ein enormer zusaetzlicher Aufwand zu betreiben. Wenn dieser nicht deligiert werden kann, dann fuehrt dies zwangslaeufig zu massiven Einschraenkungen des Berufs- und Privatlebens. Das ist ja an sich nichts Schlimmes, aber eine finanzielle Kompensation erscheint mir durchaus berechtigt.
Ich habe z. B. aufgrund des Diabetes meine Arbeitsstelle verloren, da ich immer wieder ploetzlich von der Arbeit zum Kindergarten fahren musste zur BZ-Regulierung, oder, wenn S... Schnupfen hatte und deshalb mal wieder "Achterbahn fuhr", mit ihm zuhause bleiben musste. Das sind ausschliesslich diabetesverursachte Schwierigkeiten, die zu einem nennenswerten Teil eben doch pflegerisch sind, auch wenn die aktuelle Rechtslage dies weitgehend anders sieht. Als bestes Indiz dafuer kann doch dienen, dass im Zweifelsfall (z. B. als ich ins Krankenhaus musste) der Pflegedienst kommen muss, um diese Dinge zu uebernehmen ...
Deshalb verstehe ich wirklich nicht (zumindest aus meiner Sicht auf das erste halbe Jahr mit einem Diabetes-Kind), wie Du zu Deiner Meinung bzgl. Pflegegeld kommst.
Dass es kaum zu bekommen ist, und dass auch das Versorgungsamt z. B. die Begleitperson im Schwerbehindertenausweis mit der bloedsinnigen Begruendung ablehnt "ein Kind in diesem Alter muss sowieso begleitet werden" steht ja auf einem anderen Blatt ...

Soviel vielleicht als andere Perspektive in diesen alten Thread ...

Gottwalt

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.534 Sekunden