Empfehlungen von Diabetes-Kids zum Pflegegeld

Hallo,

den Stich vom Michael kann ich nicht so stehen lassen. Nur meckern und sonst nix und so...geht ja gar nicht.

Also haben wir mal angefangen, eine Art Leitfaden zum Thema Pflegegeld zu erstellen. Wir, dass sind ein paar Leute aus meinem beruflichen Umfeld, aus meinem Bekanntenkreis und ich. Die paar Leute sind einfach interessiert, ich bin ein direkt Betroffener. Mit den paar Leuten werde ich hauptsächlich die Inhalte erarbeiten, die redaktionelle Gestaltung werde ich dann übernehmen.

Wir haben uns vorgenommen, völlig emotionslos, rein inhaltlich und dicht an der Realität und vor allem am Gesetz an diese Aufgabe heranzugehen. Wir wollen den Leitfaden nach und nach vervollständigen und zu Ende bringen. Alles auf ein Mal geht nicht, dafür ist das Thema zu umfangreich.

Weil das ganze so umfangreich ist, würden wir uns freuen, wenn sich uns weitere Schreiberlinge anschließen und an der Erstellung des Leitfadens beteiligen würden.

Wir haben dafür eine Webseite erstellt, die bis zur Fertigstellung des Leitfadens als Plattform für die Zusammenführung der einzelnen Textbausteine dienen soll. Was nach der Erstellung mit dem Leitfaden geschieht, sehen wir dann...Da sind wir für alles offen.

Wer sich vielleicht beteiligen möchte, kann sich gern die Seite "pflegegeld.npage.de" anschauen oder (noch lieber) Kontakt mit uns aufnehmen. Addy: pflegegeld@freenet.de

@ Torsten: ich würde mich sehr freuen, wenn du dich auch einbringen würdest...

Also, in diesem Sinne...
Gruß
Mic

Hallo Mic,

ich finde es gut, daß du das Thema Pflegegeldleitfaden angehen möchtest und wünsche euch viel Erfolg.
Ich bin allerdings nach wie vor der Meinung, daß zu einem solchen Leitfaden nicht nur Informationen gehören, wie man Pflegegeld erhalten kann, sondern auch, wer dieses Pflegegeld erhalten sollte.

Da du ja unsere Empfehlungen für Unsinn hältst, würde ich mich über deinen Gegenvorschlag sehr freuen.

Grüße

Hi Michael,

ich weiß nicht, ob das möglich oder gewünscht ist, aber vielleicht kann der Leitfaden, wenn er (mit Hilfe hoffentlich vieler Diabetes-Kids-Mitglieder) fertiggestellt ist, in das diabestes-wiki eingebunden werden.

An dieser Stelle nochmals die Einladung und Bitte an alle, bei der Erstellung mitzuwirken.

Ich bin der Ansicht, dass jeder, der Angehörige pflegt, dafür eine "Entschädigung" erhalten soll. Das ist mein "Gegenvorschlag" zu deinen Empfehlungen.

Die pflegende Person opfert sehr viel Zeit, die Pflege kostet Kraft und Nerven. Das wir das alle selbstverständlich und mit aller Liebe machen, darf dabei keine Rolle spielen.

Ich sehe das nicht als Mitnehmermentalität. Da gibt es ganz andere Kandidaten, die unsere Sozialsystem ausnutzen und nachhaltig schaden. Aber das möchte ich nicht zum Thema machen.

Ich glaube, da kommen wir nicht zueinander, wer anspruchsberechtigt sein sollte. Dafür sind unsere Ansichten zu unterschiedlich. Was ich von den einzelnen Punkten der Empfehlungen halte, habe ich ja bereits ausführlich dargestellt. Vielleicht ein wenig krass, aber ich fand die echt daneben. Gut, das wissen jetzt ja alle. Soll auch reichen...

Ich weiß nicht, ob es gut ist, in einen Leitfaden zur Rechtsanwendung eine Meinung einfliessen zu lassen...das macht man eigentlich nicht.

Gruß
Mic

Hallo Mic,

dein Vorschlag unterscheidet sich in der Tat fundamental von meinem Verständis einer Solidargemeinschaft.

Trotzdem danke für deine Ehrlichkeit. Soweit ich verstanden habe, ist Dein Ansatz: "Ich nehme was ich kriegen kann, wenn es mir nur im Ansatz zusteht und auch wenn ich es gar nicht wirklich brauche".

Genau an dieser Einstellung krankt unser System und genau diese Einstellung sorgt dafür, daß die Menschen, welche diese Art der Unterstützung eigentlich benötigen würden, sie meistens nicht bekommen.

Gruß

Jeder der PG bekommt kann doch es doch wohl gebrauchen sonst würde man es doch nicht bekommen und warum soll man es nicht versuchen zu beantragen.
Es kann doch nicht normal sein das man mit Vorwürfen zugebombt wird nur weil man sich wagt PG zu beantragen.
Ich habe hier immer das Gefühl, das ich nur weil ich PG bekomme den Staat ausnutze.

Unmöglich!!

Hallo Monik,

ob jeder der Pflegegeld erhält es auch wirklich brauchen kann, kann ich nicht beurteilen.

Wenn allerdings schon der Hinweis auf eine bestimmte Einkommensgrenze moniert wird, wage ich doch daran zu zweifeln.

Es wird wohl immer unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema geben.

Ich kann mich allerdings Michael nur voll und ganz anschließen, denn die Zeche bezahlen wir alle durch immer höhere Abgaben selber und das finde ich unmöglich!

Aus meiner Sicht muss man den Diabetes behandeln und nicht pflegen.

Gruß Margret

Hallo Margret,

während einige Leute aus Vergnügen bis in der Nacht wach sitzen habe ich meinen Sohn schon das Bettzeug gewechselt ihn abgeduscht frisch angezogen um 01.00 Uhr mache ich den vorerst letzten BZ und danach gehe ich oft nochmal das Bett frisch beziehen und Pascal abduschen und um 5.00 fängt wie bei jedem anderen der Tag an.Und das nun fast 6 Jahre jeden Tag!

Toll das manche denken sie können sich ihr Meinung über andere bilden.
Pascals DM wird wohl behandelt allerdings muß ich ihn auch pflegen und ich würde es selbstverständlich auch ohne PG machen aber ich bekomme es schon 3 Jahre dh es wurde letztes Jahr wieder überprüft und es waren 2 verschiedene Kinderkrankenschwestern hier und haben mich und Pascal befragt was denn so gemacht wird tag und auch nachts.
Aber ich Zocke ja den Staat ab.

Naja jeder soll seine Meinung haben so festgefahren sie auch ist.

Hallo Monik,

niemand hat behauptet, daß du den Staat abzockst.
Ich denke aber, daß man jedes Kind hin und wieder waschen sollte und sein Bett neu beziehen muss. Dies ist sicher keine Rechtfertigung für Pflegegeld.

Was wären denn deine Empfehlungen, wer Pflegegeld erhalten sollte, wenn du den unseren nicht zustimmst? Bzw. an welcher Stelle findest du unsere Empfehlungen als falsch.

Viele Grüße

@ Margret,

uns wurde kein Pflegegeld bewilligt, weil uns zwei Minuten am taglichen Mehrpflegebedarf gefehlt haben. Statt 45 Minuten bei der Nahrungsaufnahme und -bereitung sind nur 43 Minuten täglicher Mehrbedarf anerkannt worden.

Ein Mehrbedarf an Pflege wird also nicht mal von den Krankenkassen/Pflegekassen bestritten.

Wer Pflegegeld bezieht ist kein Abzocker. Derjenige bringt eine Gegenleistung dafür.

Du schreibst, die Zeche zahlen wir alle. Wohl kaum! Wer hält denn den sogenannten Sozialstaat am Leben? Die vielen Hartz IV-Mitnehmer, die einfach keinen Bock haben zu arbeiten und das Geld gerne mitnehmen? Wohl kaum.

Ich habe eine Zeit lang im Sozialamt, den jetztigen Hartz-IV-Auszahlungsstellen gearbeitet. Mir brauchst du nichts zu erzählen, wie arm dran diese Menschen doch sind...Sicherlich gibt es solche und solche, aber SEHR viele fühlen sich in ihrer Rolle als Mitnehmer sehr wohl.

Und von diesem ach so knapp bemessenen Regelsatz fahren die auch noch fleissig in den Urlaub, fahren ein Auto usw.. Da sollte man mal den Hebel ansetzen.

Nichts leisten, aber mitnehmen...

Wie ist das denn mit den ganzen "Deutschen" aus den ehemaligen Sowjetrepubliken. Die haben NIEMALS einen Pfennig in die Renten- oder Krankenversicherung eingezahlt und bedienen sich nun ganz kräftig.

Die Gründe, warum unser Sozialstaat am Stock geht sind sicherlich nicht die, dass Monik oder sonstjemand Pflegegeld erhält.

Wieviel darf man denn monatlich höchstens verdienen, damit man deiner Meinung nach einen Anspruch auf Sozialleistungen haben sollte?

Und was heißt überhaupt "brauchen kann"? Versteht ihr nicht, dass das Pflegegeld gezahlt wird, weil die pflegende Person Leistungen erbringt, die sonst (rein rechtlich) durch einen professionellen Kranken- und Pflegedienst erbracht werden müssten. Das Pflegegeld ist eine reine Aufwandsentschädigung, eine Art Lohn. Das ist kein Geschenk.

Man kann ja gerne diskutieren, mit wachsender Begeisterung, aber man sollte doch die Realität nicht aus den Augen verlieren.

Gruß
Mic

@ Michael Also sollte ich Deiner Meinung nach lieber nen Pflegedienst bestellen der mein Sohn nachts abduscht und das Bettzeug wechselt (fast jede Nacht) denn ich bin kein Ferkel mein Sohn duscht selbstverständlich jeden Abend, aber nachts das ist zusätzlich und wenn er große Schwankungen hat dann passiert es ihm sogar mehrmals die Nacht, das er ins Bett macht.Ich betrachte das PG auch als Aufwandsentschädigung. Denn es ist gar nicht so einfach 6 Jahre lang nur 4-5 Std. zu schlafen und dann noch 8 Std in der Firma seine Frau zu stehen, so kann ich mir erlauben nur 6 Std zu arbeiten und habe noch etwas Zeit bevor die Kids nachhause kommen. Ich wäre Froh wenn Pascal endlich sauber wäre und er wohl auch, dann könnte ich statt PG 2 Std mehr arbeiten.

Ich sehe es wie Mic man sollte in einem Leitfaden eher die Fakten schreiben anstatt seine festgefahrene Meinung darin zu äußern denn zum Mehrbedarf gezählt werden alle Dinge die nicht altersgerecht sind, wie Pippi ins Bett machen ist ab 4 nicht mehr altersgerecht.Und bevor wieder Kommentare kommen mit 2-3 Jahre war Pascal komplett sauber und das es so gerechnet wird wusste ich nicht.