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Pflegegeld: Widerspruch und Pflegetagebuch

Claudia27
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15 Nov. 2010 13:32 #43879 von Claudia27
Also wir hatten echt Glück. Unser Kleiner ist jetzt 2Jahre und 3 Monate und hat seit Dez. 09 Diabetes. Im Juni diesen Jahres kam eine super nette Ärtzin vom MDK und es hat auf Anhieb geklappt, sie hat wohl alles über das Essen gerechnet und schon nach 2 Wochen hatten wir den positiven Bescheid da. 4 Jahre bekommen wir jetzt das Geld und dann wird es noch einmal geprüft.

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RAGK
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09 Dez. 2010 12:20 #44695 von RAGK
Hallo,

auch wir haben für unseren nun zweijährigen Sohn Pflegegeld beantragt. Leider kam letzte Woche der ablehnende Bescheid. Es wurden uns 15 Minuten zusätzlicher Aufwand für die Überwachung der Nahrungsaufnahme anerkannt. Wir haben ein Pflegetagebuch mit eingereicht. Darin aufgeführt sind für Nahrungsaufnahme weit mehr als 15 Minuten.

Der Widerspruch läuft nun. Derzeit vertritt uns der VdK. Sehr dankbar wäre ich für Tipps, in welchen Bereichen noch zusätzlich Grundpflegezeiten anerkannt wurden.

Viele Grüße
Ral

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tobias-belini
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09 Dez. 2010 17:21 #44704 von tobias-belini
tobias-belini antwortete auf Aw: Pflegegeld: Widerspruch und Pflegetagebuch
Ich bekomme jetzt auch das Pflegetagebuch, muss ich dann ausfüllen. Habe auch VDK um Hilfe gebeten, bin gespannt was da rauskommt.
Helfe gerne weiter, meiner Email Adresse: petra.schaetz@gmx.de

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Zwergnase
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14 Dez. 2010 16:39 #44912 von Zwergnase
Hallo, ich heiße Frank und bin seit heute neu in diesem Forum. Mein Sohn Timm ist 12 Jahre alt, hat seit August Diabetes Typ 1, seit 3 Jahren ADS und im November einen Siuzidversuch mittels Überdosis Insolin begangen. Er war 4 Tage auf der Intensivstation betreut worden, da er 24 Std. bewußtlos nach Zuckerkrampf war. Nun wird er natürlich rund um die Uhr von mir beobachtet, bekommt den Pen zum Spritzen nur in meinem Beisein, genauso wie das Messen des Blutzuckers nur in meinem Beisein und das Berechnen der Dosis in meinem Beisein stattfindet. Dazu Jede Woche Kinderpsychologe und jede zweite Woche Vorstellung in der Diabetessprechstunde in der Klinik. Hat es einen Sinn eine Pflegestufe zu beantragen? Wenn ja was habe ich da alles zu beachten?

Für einen hilfreichen Tip wäre ich dankbar.

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RAGK
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16 Dez. 2010 12:26 #44997 von RAGK
Hallo Farnk,

das mit deinem Sohn tut mir leid. Versuche auf jeden Fall Pflegegeld zu beantragen. Tipps dazu gibt es im auch allgemein sehr empfehlenswerten Buch "Kinder und Jugendliche mit Diabetes" von Hürter und Lange und hier im Forum. Das Buch haben wir von der Klinik empfohlen bekommen.

Führe für ein oder mehr Monate ein Pflegetagebuch (Form frei wählbar, zumindest bei meiner privaten Kasse) in dem du dokumentierst, welche Arbeiten zusätzlich im Vergleich zu einem gesunden Kind anstehen.
Bereiche sind v.a. die Beaufsichtigung des Essens, Essenzubereitung, Einkauf, Anziehen, Körperpflege und Pflege der Einstichstellen sowie notwendige Arztbesuche. Dabei muss ersichtlich sein, warum du wieviel Zeit mehr brauchst aufgrund der Diabetes. In deinem Fall kommen wohl noch andere Dinge hinzu. Allerdings ist dein Sohn schon wesentlich älter und kann wohl viele der oben aufgeführten Bereiche selbst abdecken. Ein Versuch ist es wohl dennoch wert.

Weiter hilft bei gesetzlich versicherten der VdK. Viel mehr weiß ich, wie du aus meinen Beiträgen erlesen kannst, leider auch nicht.

Offenbar wird bei Kindern bis 6 Jahre bei etwa einem Drittel Pflegegeld bezahlt,meistens ist allerdings eine Klage notwendig und man ist scheinbar von den subjektiven Meinungen von einzelnen Richtern und Gutachtern abhängig.

Alles Gute, Grüße
Ralf
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iffi27
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16 Dez. 2010 13:33 #44998 von iffi27
Hallo Frank,

mit Schrecken habe - gerade jetzt erst - gelesen, dass dein Sohn versucht hat, sich mittels Insulin umzubringen. Das ist ja furchtbar. Und es war definitiv Absicht? Ich habe immer angenommen, dass das gar nicht funktioniert.

Bin ziemlich geschockt.
Alles Gute für euch, ich drücke die Daumen, dass euer Sohn lernt, die Krankheit zu akzeptieren und wieder ein normales Leben ohne solche schwarzen Gedanken zu führen.

Liebe Grüße
Steffi
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Andrea Sch
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17 Dez. 2010 11:23 #45017 von Andrea Sch
Hallo Frank,

was für eine schreckliche Geschichte! Es tut mir furchtbar leid, das Ihr so etwas durchmachen müßt, und ich verstehe natürlich, dass Du Deinen Sohn jetzt rund um die Uhr beobachten musst und Du dafür Pflegegeld beantragst. Ich fürchte aber, dass das bei einem 12jährigen nicht mehr lange möglich sein wird-jedenfalls nicht, wenn er wieder in ein normales, altersgerechtes Leben zurückfinden soll. Da der Suizidversuch so kurz nach der Erstmanifestation war, nehme ich an, dass auch der Diabetes der Grund dafür war? Ihr seid ja zum Glück in intensiver psychologischer Betreuung und ich kenne natürlich Eure Situation überhaupt nicht. Was mir aber sofort eingefallen ist, ist, dass mein Sohn am besten gelernt hat, seinen Diabetes anzunehmen, indem er andere Kinder mit Diabetes kennengelernt hat. Er war schon mehrmals auf einem Diabetikercamp (- da gibt es ganz coole Sachen, mit Mountainbiken und Rafting,...) Es hat ihm sehr geholfen zu erfahren, dass trotz Diabetes fast alles möglich ist, dass er mit seinem Schicksal nicht alleine ist, und das alles von Gleichaltrigen zu hören, die selber wissen, wovon sie reden. Ich wünsche Euch alles Gute!
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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Steffi01
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04 Jan. 2011 11:00 #45329 von Steffi01
Hallo,

wir haben auch eine Ablehnung für die Pflegestufe 1 für unsere jetzt 18 Monate alte Tochter bekommen. Sie hat 0 Mehrkostenaufwand erhalten. Da Sie ja jetzt noch Windeln trägt und sich eh noch nicht selbständig ernähren kann, ist sie auf die Hilfe der Eltern angewiesen! Und das bedeutet es gibt keinen Mehrkostenauwand. Es ist echt die Härte schlecht hin! Ich war so sauer und enteucht. Als die Gutachterin von der Krankenkasse schon in die Tür kam, fragte sie ob unsere Tochter nur an Diabetes erkrankt ist. Da haben wir schon schlucken müsssen und als mein Mann und ich dieses mit "ja" beantwortet haben, sagte sie dann weiß ich nicht was ich hier soll! Wir sind echt am Ende unserer Kräfte und wissen nicht was wir noch machen sollen. Mein Mann und ich sind aus finanziellen Gründen auf beide Arbeitsstellen (voll) angewiesen. Das Nachts messen und am Tage mit dem Ausrechnen, Abwiegen etc nimmt uns die letzte Kraft die wir noch hatten. Hat jemand einen Tip was man noch machen kann, es muss doch eine Stelle geben die sich mit so etwas beschäftigt, bwz wo man sich hilfe holen kann.

Bin um jeden Tip dankbar.

lg steffi

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tobias-belini
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05 Jan. 2011 16:20 #45358 von tobias-belini
tobias-belini antwortete auf Aw: Pflegegeld: Widerspruch und Pflegetagebuch
Hallo, ja man kommt sich total alleine vor. Mir geht es genauso, bin mit tobias alleine gehe arbeiten und alles läuft zur zeit nur noch schief. mein antrag ist wieder abgelehnt worden, langsam geht mir die kraft und mittel dafür aus.
hoffe das ich mit dem 2 widerspruch einspruch jetzt mehr erreiche, weis nicht mehr weiter.

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RAGK
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06 Jan. 2011 11:58 #45398 von RAGK
Hallo,

eine fast kostenlose kompetente Hilfe, auch in rechtlichen Belangen, bietet der VdK. Es ist "nur" ein Jahresbeitrag (60€ ?)zu entrichten.

Offenbar sind die Chancen Pflegegeld zu bekommen recht gering. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass bei Kleinkindern etwa zwei Drittel der Anträge abgelehnt werden. Wobei Entscheidungen vor Gericht offenbar willkürlich vom Richter abhängig sind. Ich bin zwar auch kein Experte, aber ein Muss scheint das Führen eines Pflegetagebuches zumindest exemplarisch für z.B. einen Monat zu sein. Dieses muss dann bei Antragsstellung mit eingereicht werden. Wichtig ist, dass die aufgeführten Pflegezeiten den Grundpflegebedarf eines gesunden Kindes übertreffen. Tabellen zum Grundpflegebedarf für Gesunde gibt es im Internet. Zuckermessen, Insulin berechnen, Pumpe bedienen etc. zählt zur Behandlungspflege und wird nicht als Pflegezeit angerechnet.

Empfehlenswerte Lektüre bei Diabetes auch mit Tipps zum Thema ist das Buch "Kinder und Jugendliche mit Diabetes" (s. Beitrag oben).

Gehört habe ich zudem von einer berufstätigen Mutter (Teilzeit) die von der AOK zwar kein Pflegegeld bekommt, aber für ihre zwei oder drei Arbeitstage eine kompetente Betreuung für ihr Kind gestellt bekommen hat. Darüber wissen vielleicht andere hier mehr.

Unser Arzt schwört übrigens auf Insulinpumpen. Auch wir sind der Meinung, dass die Pumpe der Firma Medtronic unser Leben sehr erleichtert.

Lasst den Kopf nicht hängen, es wird schon irgendwie... Holt euch auf jeden Fall professionelle Hilfe beim VdK!

Viele Grüße
Ralf

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