Typ-1-Diabetes: Very-Low-Carb-Diät verbessert HbA1c-Werte
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Boston – Eine Gruppe von Typ-1-Diabetikern, die sich einer extrem kohlenhydratarmen Diät verschrieben hat, erreicht nach einer Studie in Pediatrics (2018; doi: 10.1542/peds.2017-3349) extrem günstige HbA1c-Werte. Die Patienten konnten die notwendige Insulindosis deutlich senken und Komplikationen vermeiden.
Michael Bertsch
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Ja und was hat man davon als Typ-1-Diabetiker? Hier muss doch das Insulin IMMER im Verhältnis zu den gegessenen Kohlehydraten stehen ... weniger KH, weniger Insulin - schon klar. Aber das Verhältnis ändert sich doch dadurch nicht. Warum sollte denn das Verringern der Insulindosis hilfreich sein?
Wesentlich ist doch, dass Insulin mit KH passt ... egal ob viel oder wenig!
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ich denke, der springende Punkt ist: die Langzeitwerte können deutlich verbessert werden, liegt irgendwie nahe, weil mit weniger Kohlehydraten einige Faktoren wegfallen, die einen konstanten BZ wesentlich schwieriger machen. Hauptaugenmerk liegt ja dann hauptsächlich am Basalinsulin - also das Handling wird sicher um einiges einfacher - bei Erwachsenen, denke ich mir. Für meinen Kleinen brauche ich ja ganz oft die Kohlehydrate um viel Bewegung auszugleichen, ohne denen wäre der ganze Tag ein ständiges an- und abschalten der Pumpe ... und das wirkt sich ja auch nicht unbedingt sehr günstig aus. Für Erwachsene, die das ohne sich zu kasteien praktizieren, ist das sicher eine super Sache.
lG
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die Frage die ich dazu habe ist, wodurch werden die fehlenden Kalorien ersetzt, wenn wenig KH verzehrt werden?
Fett, Eiweiß? Was macht das auf Dauer mit unserem Stoffwechsel bzw. Blutwerten?
Da gibt es leider noch nicht viele gesicherte Aussagen zu.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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ich denke aber, dass wir mit unserer "üblichen" Ernährung viel zu viele Kohlenhydrate zu uns nehmen - ich nehme mich da nicht aus ... aber von einer natürlichen, gesunden Ernährung ist der große Durchschnitt weit entfernt. Ich beobachte zB bei meinen Kindern: einer 4 Jahre alt: Diabetes, einer 5 Jahre alt: kein Diabetes - Bedarf an Kalorien in etwa gleich, aber, bei dem einen, bei dem ich etwas weniger darauf achte, kommen pro Tag wesentlich mehr Kohlenhydrate zusammen, als bei dem anderen ... aber sicher nicht, weil er die braucht. Nächste Beobachtung: obwohl ich der Meinung bin, dass wir uns nicht wahnsinnig gesund ernähren, ernähren sich mind. 90 % in meinem Bekanntenkreis noch ungesünder (bzw. das, was die Kinder zu sich nehmen) - damit meine ich auch und vor allem den Anteil bzw. die Menge an Kohlenhydraten, die viele Kinder allein schon zum Frühstück verzehren ... das entspricht oft schon fast der Tagesgesamtmenge meines kleinen Sohnes und die Kinder sind gleich alt.
Wenn wir zu unseren Ursprüngen zurückkehren, war doch unmöglich der Tageskohlenhydratverbrauch so hoch wie heute, wahrscheinlich nicht mal annähernd und ich vermute auch stark, dass wir uns heutzutage im Allgemeinen auch noch viel weniger bewegen. Aber: Man braucht halt leider viel Konsequenz um diesen Lifestyle zu entkommen, leicht machts die Lebensmittelindustrie auch nicht gerade.
Grüße, Sabine
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die allgemein empfohlene Verteilung der Hauptnährstoffe ist (bezogen auf die Kalorienmenge) folgende (egal ob Diabetes oder nicht):
KH 45 - 55 %
Eiweiß 10 - 20 (25) %
Fett 25 - 35 %
Die Eiweißmenge soll nicht über 0,8 g pro kg Normalkörpergewicht und Tag liegen.
Ausnahmen bestätigen natürlich diese Regel, wenn z.B. ein Eiweißmangel besteht.
Gruß, Egon
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