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Geschwisterkinder - lasst ihr sie glutenfrei essen

Pusteblume
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09 Sep. 2013 18:09 #85271 von Pusteblume

petra100 schrieb: Hallo,
mir ist bei der Schulung für die glutenfreie Ernährung gesagt worden, dass man im Monat ca. 250 Euro Mehrkosten hat, wenn man konsequent glutenfrei lebt. Das liegt zum einen an den teureren Spezialprodukten, aber auch daran, dass die Dinge , die man noch von den normalen Lebensmitteln kaufen kann meistens als No name nicht glutenfrei sind als Markenprodukt aber schon (z.B. Backzutaten, Puddingpulver, Schokolade und vieles andere mehr).


Hallo,

bei der Schulung der Deutschen Zöliakiegesellschaft wurde gesagt, dass man derzeit von ca. 60 Euro Mehrkosten durch gf ausgeht - ein genauer Wert wird derzeit von der DZG versucht zu ermitteln.

Ich kann nach der kurzen Zeit noch nicht ganz genau sagen wie viel wir hier mehr ausgeben, aber 250 euro sind es sicher nicht.

Die Äußerung no-name-Produkte seien häufiger nicht glutenfrei stimmt so auch nicht - es ist nur so, dass nicht alle Hersteller der günstigen Produkte auch Feedback für das Buch der DZG geben ... und wer eben zu 100 % sicher sein möchte kauft nur nach dem Buch ein.

Ich halte mich nicht immer an das Buch - z.B. habe ich heute bei Aldi gesehen, dass auf der Speisestärke "Glutenfrei" steht - und nachdem man in der Schulung sagte, dass es verboten ist glutenfrei drauf zu schreiben, wenn es doch drin ist, reichte mir das. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

Eigentlich finde ich auch mit Buch, dass die Auswahl an Dingen, die man kaufen kann, recht groß ist (also an ganz normalen Lebensmitteln, die man immer gekauft hat).

So richtig weh tut mir bisher nur das Mehl und die Nudeln, aber den Verbrauch kann man ja überschaubar halten.


LG


PS: uns sind übrigens aber auch die von der DZG als ca.-Wert angegebenen 60 Euro mal 4 zu teuer

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Lili
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11 Sep. 2013 13:15 #85342 von Lili
Hallo,

verstehe ich das richtig: Dein Sohn wird glutenfrei ernährt, obwohl er gar nicht an Zöliakie leidet?

Ich kenne ein Kind in unserem Bekanntenkreis, das Zöliakie, aber nicht Diabetes hat. Das Kind bekommt glutenfreies Essen, die übrige Familie ernährt sich normal.

Und ich persönlich bin froh, dass es meine Tochter nicht hat, denn es ist schon eine größere Einschränkung als der Diabetes.


LG Lili

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Talisa
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22 Sep. 2013 13:25 #85618 von Talisa
Hallo Nadine!

Ihr lebt also heute schon freiwillig euren persönlichen Alptraum von morgen?!?
Denkt mal darüber nach :unsure: !

Alles Liebe Nicole :) !

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Wenke
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22 Sep. 2013 15:55 #85621 von Wenke
Thema Mehrkosten:

ich schätze mal, das hängt doch sehr davon ab, was und vor allem auch wieviel man isst. Ein männlicher Teenager, der mittags min. 200 g (Rohgewicht) Nudeln braucht um satt zu werden, geht da zweifelsohne mehr ins Geld als ein Erstklässler, der kaum 50 g schafft und bei dem die 3 EUR-Nudelpackung demzufolge eine Weile vorhält.

Wer sehr gern Kartoffeln oder Reis isst, kommt deutlich kostengünstiger weg (weil diese Sachen eh grutenfrei sind) als jemand, der mehr auf Nudeln steht und viel Brot isst.

Ein Extra-Glas Marmelade, Honig, getrennte Butter... (damit keine Brotkrümel drin sind) bedeutet nur dann Mehrkosten, wenn man verdorbene Reste wegwerfen muss.

Es dürfte also schwierig sein eine absolute Summe zu nennen, auf die man sich beim Thema Mehrkosten einstellen muss. Wenn ich mir die Preise für glutenfreie Produkte in der Drogerie so ansehen, würde ich sagen, dass die 60 EUR bei einem jugendlichen Vielfraß schnell knapp werden könnten, 250 EUR aber vielleicht doch etwas hochgegriffen sind.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Pusteblume
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22 Sep. 2013 16:44 #85623 von Pusteblume

Wenke schrieb: Thema Mehrkosten:

ich schätze mal, das hängt doch sehr davon ab, was und vor allem auch wieviel man isst. Ein männlicher Teenager, der mittags min. 200 g (Rohgewicht) Nudeln braucht um satt zu werden, geht da zweifelsohne mehr ins Geld als ein Erstklässler, der kaum 50 g schafft und bei dem die 3 EUR-Nudelpackung demzufolge eine Weile vorhält.

Wer sehr gern Kartoffeln oder Reis isst, kommt deutlich kostengünstiger weg (weil diese Sachen eh grutenfrei sind) als jemand, der mehr auf Nudeln steht und viel Brot isst.

Ein Extra-Glas Marmelade, Honig, getrennte Butter... (damit keine Brotkrümel drin sind) bedeutet nur dann Mehrkosten, wenn man verdorbene Reste wegwerfen muss.

Es dürfte also schwierig sein eine absolute Summe zu nennen, auf die man sich beim Thema Mehrkosten einstellen muss. Wenn ich mir die Preise für glutenfreie Produkte in der Drogerie so ansehen, würde ich sagen, dass die 60 EUR bei einem jugendlichen Vielfraß schnell knapp werden könnten, 250 EUR aber vielleicht doch etwas hochgegriffen sind.


Da hast Du absolut Recht - ich denke die von der DZG genannten 60 Euro sind ja auch nur als Orientierung gedacht.

Es spielen halt viele Faktoren rein - bei meiner fast 12jährigen hält eine Packung Nudeln auch nicht ewig und ich mache mir lieber keine Gedanken was aus der Schulbrot-Box alles im Müll landet...

Dann ist auch noch eine Frage, wie viel Geld man auch vorher für's Essen ausgegeben hat. Wer ohnehin nur Bio-Brot kauft, stolpert fast gar nicht über die Preise für's Glutenfreie Brot. Wer immer im Discounter Brot kauf (so wie ich ;)) schluckt schon heftiger.

Ich backe hier viel selber, habe eben erst ein neues Brötchen-Rezept probiert und sitze hier noch im frischen Brötchenduft.

Selber machen kann ich ohnehin nur jedem empfehlen - auch wenn ich die Stromkosten nicht wirklich reinrechnen kann (einfach weil ich sowas nicht kann), haben mich die 12 Brötchen hier nur ca. 35 cent gekostet das Stück (und die waren schon teurer, weil abgeriebene Zitrone und Vanilleextrakt dabei ist).

Marmelade und Honig trennen wir nicht, da gehen wir nur noch mit einem Löffel rein und die kleine Packung Butter, die ich meiner Tochter kaufe bekommt sie aufgebraucht.

Bevor es schlecht wird, würde ich auch eher selber das noch übrige Fett aufbrauchen, für mich sind die gf-Krümel ja kein Problem.


LG

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Mariosmama
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22 Sep. 2013 21:12 #85634 von Mariosmama
Hallo,

ich möchte mich nun vllt. doch noch mal erklären. obwohl es ja eigentlich jeder so macht, wie er es für richtig hält, so auch wir.
Mario bekam mit 11Monaten die Manifestation. Bis zu dem Alter hatte er außer Muttermilch,Möhrenbrei, Banane und Reiswaffeln noch nichts anderes gegessen. Wir haben dann also angefangen Mahlzeiten-Faktoren auszutüfteln und so weiter, kennen ja alle. Mario schwankte extrem. Er hat an fünf Tagen das gleiche zum Frühstück gegessen und an jedem Tag war der Verlauf anders. Reiswaffeln kann man ja auch ohne Wiegen super gut in BE verwandeln, Mario ist scharf auf die Dinger, wie niemand sonst den ich kenne, also warum sollte er nicht dabei bleiben. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt, aber bei den starken Schwankungen haben wir uns an neue Lebensmittel extrem langsam herangewagt. Die Kita war sehr bemüht, hatte aber auch unter den Schwankungen "zu leiden". Mit einer bestimmten Auswahl an Lebensmitteln konnten wir zumindest einige unbekannte Faktoren ausschließen. Mario reagierte auf Kartoffeln ganz anders als auf Reis, auch verschiedene Obst-Sorten hatten verschiedene Wirkungen, ganz klar wegen der glykämischen Last, aber die Schwankungen haben uns schonverunsichert. Ich hatte dann hier auch viel gelesen, wie traurig die Kinder waren, dass es bestimmte Lebensmittel nach der Zöliakie-Diagnose nicht mehr für sie gab. Und da hab ich mir gedacht, wenn er diese Kekse gleich isst, dann muss er auch nicht auf andere umsteigen, falls es uns erwischt. Ich dachte, dann wär es vllt. weniger schlimm für uns. Ein anderer Punkt für gf-Sachen ist, dass, zumindest bei den Sachen, die wir kaufen, extrem wenig Zusatzstoffe drin sind. Und das ist uns wichtig. Wenn es einen Keks aus fünf Zutaten gibt, der Mario schmeckt, warum sollte ich einen kaufen, der noch fünf Zusatzstoffe hat? Es ist sozusagen bei uns eine Mischung aus Gesundheitsbewusstsein, Vorbereitung auf Eventualitäten und auch ein Ergebnis aus unserer "Diabetes-Geschichte".
Bei uns gibt es Nudeln, Schokokuchen, Kekse, Dominosteine (also nicht nur, aber auch ;) ) Ich habe nicht das Gefühl, dass ich meinen Kindern ein schönes Leben vorenthalte.

Das war jetzt lang, aber ich hatte das Gefühl, angegriffen zu werden, weil wir nicht so essen, wie der Durchschnitt und da wollte ich unsere Entscheidung erklären. Nicht rechtfertigen, aber erklären :)

Gruß

P.S. Die Mehrkosten sind mäßig, das Bio-Obst aber haut ganz schön rein und die Wurst ohne Nitritpökelsalz auch, die gf-Nudeln sind natürlich auch nicht ohne. Aber ich habe Kartoffel-Kinder, und einmal pro Woche Nudeln ist auf jeden Fall drin.

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25 Sep. 2013 18:09 #85748 von Pusteblume
Liebe Mariosmama - es war sicher von niemanden die Absicht Dich anzugreifen - ich glaube, wir haben alle mehr "laut gedacht" zu dem Thema

Natürlich machen es alle so, wie sie es für richtig halten und das ist ja auch gut so.


Und ein schönes Leben nimmst Du Deinen Kinder sicher nicht... dann müsste ja jedes Kind mit Zöliakie ein furchtbares Leben haben und von kleinen Hängern die wohl jede chronische Krankheit mit sich bringen mal abgesehen, geht es meiner Tochter sehr gut.


LG
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