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Ab wann im Unterzucker?

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Ab wann im Unterzucker?
30 März 2023 19:07Um meine Frage ein bisschen zu erläutern: unser Diabetiker (10 Jahre) hat am Dienstag um 18:45h bei BZ 95 einen Jogurth und Pfannekuchen gegessen. Da er niedrig war gab es keinen SEA. 19:15 meldete sich seine tslim mit der Warnung, dass er 15min unter 70 landen würde.
Daher gab ich ihm 0,5 Platte Traubenzucker. ~30min später piespte die Pumpe wieder, er war bei 67. Also bekam er ein ganzes Plättchen. 30min später pendelte er immer noch um 65, also wieder ein halbes Plättchen. Das setzte sich fort, bis er um ca. 21:15h über 70 stieg. Insgesamt hatte ich ihm in den 2h 12gr KH Traubenzucker gegeben. Er war die ganze Zeit nicht unter 60 gefallen, aber wir mussten halt laufend "nachzuckern". Wie beschrieben korrigiere ich immer etwas vorsichtig, war auch die Empfehlung der Diabetologin als wir die Pumpe bekamen.
Zu Hause gab es für mich dann einen Rieseneinlauf,: ch hätte ihn zu lange im Unterzucker gelassen, das sei schädlich und würde bei ihm gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Abgesehen davon hätte ich bei 60 umgehend blutig messen müssen um die Sensorwerte zu verifizieren, da man ja nicht ausschließen könne, dass er tatsächlich nich viel niedriger lag.
Wir sind erst seit 09/22 mit der Pumpe und Sensor unterwegs, daher hätte ich gerne einige Meinungen von Euch. Sind die geäußerten Sorgen berechtigt? Seht/macht Ihr das Ganze (ca 2h zwischen 60 und 70) eher locker oder bekommt Ihr bei solchen Verläufen Sorgenfalten? Messt Ihr bei Über- Unterzucker nach 1-2h umgehend blutig? Oder lasst Ihr die Pumpe (außer beim Unterzucker natürlich, leider kann die Pumpe ja kein Traubenzucker abgeben) ihren Job machen?
Bin gespannt auf die Antworten. Lieben Dank im Voraus!
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 02:49sag wa mal so, grundsätzlich muss man unterscheiden, zwischen unter Ziel oder in Hypo, denn das sind komplett andere Dinge.
Eine Hypo geht ja erst unter 3,5mmol/65mg los, alles andere ist unter Zielbereich.
"ca 2h zwischen 60 und 70" wir würde und machen und haben nie stress gemacht.
Die frage wäre ja eher, wie fühlt sich Kind und wenn der verlauf eher langsam ist und Kind das nicht merkt / stört, würde ich auch abwarten und vielleicht nicht gerade Kiste Bier schicken.
Da dann unkontrolliert extra BE reinzuschütten ist auch nicht wirklich besser, ein bisschen um zu helfen klar.
Cheffchen
---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 07:28Beim letzten Arztbesuch waren unsere TIR ~77% und einem Hba1c von 6,7. Jetzt sind wir bei 80%. Das Krankenhausteam war damit hoch zufrieden, zu Hause wurde ich dafür ausgenölt.
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 08:29 - 31 März 2023 08:30Wir haben ganz neu die Pumpe und seitdem bewegt sich mein Kind des öfteren im 70-80 Bereich. Da geht es ihr gut und sie fühlt sich nicht schlecht. Isst etwas und wartet dann auch Mal 30 Minuten den es muss im Blut ankommen. Bis es dann beim Sensor ankommt dauert es noch einmal,darum müssen wir parallel immer blutig.
Unter 65 fängt sie aber an blass zu werden ,das dauert dann nicht lange und die Handschrift wird zitterig und das ist definitiv der Zeitpunkt für Unterzucker.
Bei uns würde ich also tatsächlich sagen der Unterzucker fängt bei uns bei 65 an.
Natürlich ist es nicht gesund, stundenlang im unteren Bereich herum zukrebsen,aber ich Frage mich ob es genauso gesund ist ein Kind permanent mit Traubenzucker usw.vollzustopfen bei einem Wert von 75 obwohl es sich wohlfühlt und die 75 stabil hält.
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 08:39Meine Frage war ja unter anderem auch ob es tatsächlich schlimm eine Zeit ist bei 60-70 zu liegen. Oder einfach nur nicht ganz so gut? Gibt es dazu Hinweise von Fachpersonal?
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 08:52Bei niedrigen Werten, bei denen ich mich nicht wohl fühle, gibt es grundsätzlich eine BE Traubenzucker (kann ich nicht mehr sehen) oder Gummibärchen. Fragt doch bitte das diabetische Kind, wie es sich fühlt.
Gruselig finde ich dieses gewaltige Druckausüben, 95% im Zielbereich erreichen zu müssen. Es wäre superschön, wenn es einfach klappt. Diabetiker sind aber keine Maschinen, wo an dem einen oder anderen Knöpfchen gedreht werden kann, da spielen viele Faktoren eine Rolle, die Einfluß nehmen.
Achso, mit 46 Jahren Erfahrung durch eigenes Erleben DM1 bezeichne ich mich durchaus als Profi.
Wichtig finde ich, den Streß aus dem Umgang mit DM1 herauszunehmen🌻, der macht etwas mit der ganzen Familie und vor allem mit dem betroffenen Kind.
DM1 seit 9/76, Insulinpumpe seit 1989. Ich zeige meinen Weg, meine Lösungen, auf meinem langjährigen Weg selbst erfahren!
Dank meiner ständigen Begleitung seit September 1976 Silberner Zuckerwürfel am Band, Kreativlingin mit Kunst-und Mutmachprojekt für kranke Menschen
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 10:15 - 31 März 2023 10:30Die Sache mit den 95% ist eine fixe Idee die sie nicht mehr loslässt. Wir haben 3 Kinder, der eine mit DT1, ich arbeite Vollzeit. Wenn man nachst um 1h aus dem Bett geworfen wird weil man (wie beschrieben) "alles falsch" gemacht hat steht micht nir unser Diabetiker unter Dauerdruck. Dieses dem Zielwert-hinterherlaufen ist ein Dauerzustand geworden. Was mich noch mehr wurmt ist, dass man das Drumherum einfach vergisst. Spätes warmes Abendessen ist bei unserem Diabetiker ein No-go. Ich komme abends um 21:30 von der Arbeit und frage ihn was der denn zum Abendessen hatte und bekomme als Antwort: "Pizza"(!). Wann? "Um halb neun"(!!!). Anschließend waren die Werte im Ar**h, ich habe um 22:00h bei BZ 220 mit Korrekturen im 30m-Rhythmus begonnen und hatte ihn um 00:30 bei BZ 290, dann aber endlich sinkend. Was bekam ich gesagt? Ich hätte mir bei Ihm im Zimmer mit einem Buch einen "gemütlichen Abend" gegönnt. Ehrlich gesagt liegen bei mir die Nerven echt blank.
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 10:31Uns wurde gesagt mit 5 - 10 KH anfangen. Tatsächlich fahren wir mit Quetschies und Saft Päckchen die oft zwischen 5-10 KH haben sehr gut.
Bei über 70 aber unter 80 sollte eigentlich ein Traubenzucker reichen.
Ich kann deine Frau verstehen aber ich verstehe auch dich. In der Pubertät wird es dann noch einmal richtig lustig. In Kombination mit Sport,Freunde treffen wird es erst richtig interessant.
Blutig messen schadet nie. Lasst euch doch einfach ein zweites BZ Messgerät verschreiben.
Wir haben tatsächlich eins bei Oma,eins in der Schule und eins bei mir,was sie dann bei sich hat,wenn sie unterwegs ist.
Wenn du etwas haben möchtest was schnell wirkt und deine Frau beruhigt,dann besorgt euch Zuckerlösung. Oder dieses Dextroflüssigzeug.
Ihr müsst irgendwie einen gesunden Mittelweg finden,mit dem vor allem Eier Kind zurecht kommt.
Meine Schwiegermutter hat meine Tochter mit puren Honig gefüttert. Ich nahm sie einfach mit zur Diaberatung und die erklärten ihr dann noch Mal alles.
Vielleicht hilft es euch gemeinsam,ohne Kind,noch einmal beraten zu lassen und dann kannst du es genau wie hier wiedergeben.
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 10:37
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Re: Ab wann im Unterzucker?
31 März 2023 10:48Euer Kind ist 10,meine Tochter ist 11. Sie steckt mitten in der Anfangspubertät. Hormone usw.spielen unglaublich viel rein.
Das Problem ist,wenn sie so weiter macht,stresst das nicht nur dich,sie,euere Beziehung sondern auch euren Sohn und er muss ja damit zurecht kommen und die Krankheit nicht hassen.
In zwei oder drei Jahren,zieht er sein eigenes Ding durch und da ist es ihm egal was Mutti sagt.
Gerade Jugendliche stellen oft auf stur. Das Forum ist voll mit solchen Beiträgen.
Klar sieht das toll aus,wenn alles grün ist und 95%. In FB postet das eine Person und freut sich. Darunter 100 Beiträge,die davon träumen.
Ihr habt auch noch zwei andere Kinder. Ihr wollt normal Leben,das ist ja so nicht möglich,wenn sie wirklich so besessen davon ist.
Habt ihr schon Mal überlegt mit einem Psychologen zu reden? Bei uns im Krankenhaus auf der Dia-Station bieten sie so etwas an.
Habt ihr Kondakt zu anderen Eltern mit Diabeteskind? Wenn ihr schaut ob es ein Diabetesverein oder so gibt. Mir hat das persönlich geholfen zu sehen,das viele Eltern froh sind,wenn ihr Kind immerhin unter 200 bleibt.
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