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Immer wieder Probleme in der Kita!
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Immer wieder Probleme in der Kita!
29 März 2014 10:07seit der Diabetesmanifestation haben wir Probleme in der Kita.
Zunächst hat eine Erzieherin versucht unter meiner Anleitung + 1 Schulung das Mittagessen zu meistern. Monatelang bin ich zum Essen in die Kita gefahren (eigentlich das ganze Jahr) und habe alles gezeigt und erklärt, mit mäßigem Erfolg.
Ich darf Mila erst um 9:30 (nach dem Frühstück) bringen. Um 11:20 mußte ich wiederkommen und helfen. Um 13:30 muss ich sie dann abholen, weil danach ein weiteres Essen stattfindet (Kaffeklatsch). Später habe ich wochenlang zu der Mittagszeit im Flur gesessen (z.T. 1 ganze Stunde), um "greifbar" zu sein. Die Erzieherin hat immer wieder diverse Fehler gemacht (darauf gehe ich jetzt nicht näher ein), zum Teil nur für 1 BE gebolt, egal was Mila gegessen hat....
Sie sagte dann plötzlich, sie könne das nicht mehr machen, sie habe Alpträume und zittere beim abgeben des Insulins via Bolusrechner. daraufhin gab es ein Gespräch, das Resultat war, dass Mila an keiner Mahlzeit mehr teilnehmen durfte. Für ca. 6 Wochen.
Als ich Mila dann vor dem Mittagessen abholen wollte, hat sie ein tierisches Theater gemacht, weil sie sich das gemeinsame Essen mit den anderen Kindern nicht nehmen lassen wollte. Daraufhin habe ich sie dann nur noch für eine Stunde am späten nachmittag gebracht, da waren dann keine Mahlzeiten mehr.
Seit dem 6.1.2014 haben wir eine I-Kraft eingestellt. Sie macht das ganz O.K. Trotzdem kann Mila nur 4 Stunden in der Kita verbringen und eine Mahlzeit mitmachen. Die I-Kraft ist 3 Stunden da, von 10-13 Uhr. Allerdings ist sie bereits 5 mal für mehrere Tage (in nicht ganz 3 Monaten) wegen Krankheit ihrerseits, ihrer Kinder und ihrem Mann ausgefallen. Beim letzten mal (letzte Woche) habe ich gesagt, dass ich das nicht in Ordnung finde, dass sie zu Hause bleibt, weil ihr Mann und ihre Kinder krank sind, der Mann ist ja da und die 3 Stunden müssen meiner Meinung nach möglich sein, zur Arbeit zu gehen. Wenn sie nicht kommt muss ich 3 mal zur Kita fahren. Dort das Essen übernehmen. Dazu habe ich keine Lust mehr. Ich habe ein ganzes Jahr das Programm gehabt und möchte mich auf die 4 Stunden Betreuung verlassen können. Alle Urlaubstage von ihr stehen als "Kita zu" in unserem Kalender!
Jetzt ist wieder ein Gespräch anberaumt, wohl, weil sie sich nicht mehr wohl fühlt, dadurch, dass ich meine Meinung zu ihren Fehlzeiten geäußert habe. Die 1. Vorsitzende, die mich zu dem Termin geladen hat, sagte mir, die I-Kraft fühlt sich von mir kontrolliert und möchte nicht zu dem Mittagessen mit mir telefonieren. Ich müsse loslassen und würde dann eine Zettel ins Fach gelegt bekommen, mit den Berechnungen.
Allerdings hat sie gleich zu Anfang einmal die doppelte Menge Insulin gebolt, wenn ich da nicht im Anschluß an das Essen kontrolliert hätte, hätte ich meine Tochter im Krankenhaus abholen können. Auch die vielen Fehler aus der Vergangenheit machen nicht gerade Mut dazu. Zwingen lassen möchte ich mich auch nicht dazu.
Denn es kam dann auch die Aussage, dass die Kita alles mögliche machen würde und ich müßte mich jetzt fügen, ansonsten müßte ich mich nach einer anderen Kita umsehen.
Die 1. Vorsitzende hat mich gebeten, andere Erfahrungen einzuholen, wie es in anderen Einrichtungen läuft, sie könne sich nicht vorstellen, dass uns eine andere Kita nimmt, mit diesem Problem. Außerdem kann sich auch niemand vorstellen, dass eine normal Integration stattfinden kann. Ich weiß, dass das eigentlich anders läuft als bei uns und dass ich mich mit den 4 Stunden Betreuung eigentlich nicht abfinden muss, aber was tun? Da ich alleinerziehend bin ist an Arbeiten auch erstmal nicht zu denken!
Ich würde euch bitten, einmal kurz aufzuschreiben, wie es bei euch ist, damit ich denen mal zeigen kann, dass es tatsächlich auch anders geht.
Vielen Dank fürs Lesen und euer Feedback,
LG, Amelie
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
29 März 2014 15:56Ja es geht auch anders. Wir haben großes Glück gehabt. Mittlerweile ist Leon
zwar schon fast 15, wir ker wdenken aber noch gerne an die Kindergarten-
und Hortzeit zurück. Die Erzieherinnen haben sich sehr bemüht und waren
super aufgeschlossen. Die jungen Menschen haben mich sehr beeindruckt.
Wir haben Leon für jeden Tag einen essensplan erstellt, nachdem das Insulin
abgegeben wurde. Mit der Pumpe war das dann sehr einfach. Der Lieferant hat
uns dann immer die KH Angaben zur Verfügung gestellt. Später ging es dann
auch ganz gut ohne die Angaben des Lieferanten Das einseitige Excel Sheet
enthielt immer x Gramm gegessen = so viel Einheiten Insulin. Ich habe noch
hunderte solcher Excel Dateien. J Kann ich Dir gerne schicken, wenn Du mir
Deine Email Adresse als private Nachricht schickst.
Leon ist dann auch im Hort eine Woche mit auf Freizeit gewesen. Keine
Probleme. Waren echt tolle Leute.
Wo wir den Kindergarten ausgesucht hatten waren wir erst in einem, wo der
Mann der Erzieherin Diabetiker war. Keine Chance, verbrannte Erde. Wissen
was 20 Jahre alt war.
Ich kann Dir gerne ein paar Infos schicken, die sich bewährt haben. Den Kiga
würde ich vielleicht wechseln. Vielleicht schwierig hier noch das Runder rum
zu reißen.
Solche Schwierigkeiten, wie Du beschreibst, hatten wir nur ganz am Anfang.
Ohne Pumpe. Damals...
Erst in der Grundschule hatten wir richtig Stress. OTon der Lehrerin: "Ihr
behindertes Kind hält die ganze Klasse auf und ist eine Belastung für alle"
Die Frau war sehr überfordert. (mit allem)
Unserem KiGa/Hort würde ich jederzeit 5 von 5 Sternen geben. Oder auch einen
Orden verleihen.
Im späteren Schulleben haben wir auch meistens sehr positive Erfahrungen
gemacht. Der Sportlehrer der Leon letztes Jahr in der Ski Freizeit ein
bischen mehr beobachtet hat, auch 5 Sterne.
Es geht anders. Kopf hoch:
Viel Grüße Frank
Papa von Leon, der seit seinem 14 Lebensmonat Diabetiker ist.
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
30 März 2014 08:59wenn Du nicht so weit weg von Köln wohnen würdest, dann würde ich Dir sagen: Pack Deine Kleine ein und komm in unseren Kindergarten.
Auch ich bin alleinerziehend und es war ein echter Kraftakt einen Kiga zu finden, der Sophia nimmt. Nach mehr als 60 Absagen dann endlich der einzige, der sie nehmen wollte und genommen hat.
Zu Beginn der Kindergartenzeit wurde Sophia noch morgens und abends einmal gespritzt. Die Uniklinik übernahm die erste Schulung und die ersten 2 Wochen war ich vor Ort. Die Erzieherinnen hatten sicherlich anfangs grosse Berührungsängste. Eine Erzieherin war allerdings sehr interessiert und wollte immer mehr wissen.
Nach 2 Monaten Kiga dann die Umstellung auf die Pumpe mit CGM Sensor.
Da mussten die Erzieherinnen dann noch mal geschult werden, was ich übernahm. Ich habe ihnen ein 3seitiges "Nachschlagewerk" verfasst, welches sie immer zur Hand haben. Das Interesse der einen Erzieherin wuchs so sehr, dass sie sich sogar für das Katheterschiessen interessierte und sich selber mal einen setzte. Als sie dann einen Tag anrief und sagte, dass Sophia sich den Katheter rausgerissen hat und ob sie einen neuen setzen soll, war ich echt baff! Damit hätte ich nicht gerechnet.
Wir haben im Kiga eine eigene Köchin aber der Wochenessensplan hängt immer aus. Dann weiss ich immer schon, wann es evtl. schwieriger werden könnte mit dem Berechnen und weise darauf hin.
Ansonsten muss ich sagen, dass es mir sehr schwer fiel, die Verantwortung wirklich abzugeben. Anfangs, als ich nicht mehr im Kiga war, riefen sie immer zu den Mess- und Esszeiten an, um mir die Werte durchzugeben. Irgendwann dann nicht mehr, und das war echt komisch.
Aber wir hatten ausgemacht, dass sie nur noch anrufen, wenn sie unsicher sind.
Nun kam es dann auch mal vor, dass die eine, sichere Erzieherin krank war. Das war dann auch noch mal sehr komisch. Ist jetzt schon mehrmals passiert. Am Anfang Katastrophenalarm und ich liess Sophia bei mir zu Hause, weil ich mich da sicherer fühlte. Aber ich muss sagen, dass man die anderen einfach mal machen lassen musste. Auch wenn mein ungutes Gefühl da war, habe ich mich getraut. Und nach einigen echt Horrortagen haben auch die sich mehr getraut, bzw. wurden selbstsicherer. Sie meinten halt dann zu mir, dass vorher die eine Erzieherin alles an sich gerissen hat und sie deshalb nichts machen mussten. Durch das "Ausprobieren" habe ich auch ein besseres Gefühl heute, wenn ich Sophia im Kiga lasse. Und ich weiss, dass ich immer angerufen werde, wenn irgendeine Unsicherheit besteht.
Bei Dir müsstest Du halt mal gucken, wie das mit dem Essen ist. Es müsste doch auch einen Essensplan geben. Werdet Ihr beliefert oder kocht der Kiga selber. Ich habe ein Blatt, auf dem die wichtigsten Angaben draufstehen. Den könnte z.B. die Köchin in der Küche haben oder die Erzieherinnen am Besteckeschrank?! Eine Waage kannst Du auch zur Verfügung stellen. Das kann man ganz schnell in den Kigaalltag mit einbauen, ohne dass dabei Aufwand etc. bei drauf geht.
Ansonsten machst Du halt Tupperdosen, mit Zettel und Angaben drin?!!
Die I-Kraft sollte doch notfalls auch eine Vertretung haben, oder?! Oder evtl. versuchen, die Erzieherinnen spielerisch mit einzubinden?!
Wenn da sonst gar kein Verständnis da ist, dann solltest Du Dich wirklich nach einem anderen Kiga umgucken. Es ist sicherlich schwer, aber es lohnt sich!!!
Was meine bisherigen Gespräche ergeben haben: So einfach wie im Kiga, wird es in der Schule nicht! Von daher solltest Du zumindest im Kiga noch eine beruhigte Zeit verbringen können!!
Viele Erfolg und LG, Caroline
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
01 Apr. 2014 21:52wir haben eine ähnliche Geschichte wie du sie beschreibst erlebt. Ich berichte dir gern von unseren Erfahrungen, die wir im Laufe der vergangenen 2 Jahre gemacht haben.
Unsere Tochter ist 5 Jahre alt und hat mit 3 Jahren die Diabetes-Diagnose bekommen. Sie war zu derzeit seit einem halben Jahr in ihrem alten Kindergarten.
Leider hat sich unser Kindergarten permanent geweigert, uns/sie zu unterstützen und sie wurde permanent von Mahlzeiten ausgeschlossen. Ich könnte hier eine ganz lange Geschichte mit unglaublichen Vorfällen schreiben, die aber den Rahmen sprengen würde.
Sie haben sich immer wieder geweigert, Ida zu betreuen, sich schulen zu lassen und haben all unsere Bemühungen abgeblockt. Wir sind für mehr als ein Jahr mehrfach am Tag in die Kita gefahren, um unserer Tochter eine Teilnahme zu gewährleisten. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch Skrupel, sie aus ihrem sozialen Umfeld zu reißen.
Auch mit der eingestellten Integrationskraft hat sich die Situation nicht verbessert, weil sich einfach strukturell so große Probleme in der Einrichtung zeigten, die uns nach langem Überlegen dazu bewogen habe, einen neuen Kindergarten zu suchen. Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, aber es war der Zeitpunkt erreicht, wo unsere Tochter immer mehr hinterfragte und unter der Situation litt. Auch an Ausflügen durfte sie nicht teilnehmen, wenn wir nicht dabei waren. Leider wurden diese Termine erst sehr kurzfristig mitgeteilt, sodass manchmal nicht die Chance bestand, dass wir mitfahren konnten. Unsere Tochter musste dann zu Hause bleiben oder mit uns zur Arbeit kommen. Also alles insgesamt eine untragbare Situation.
Wir haben mit vielen Einrichtungen telefoniert und haben tatsächlich 3 Einrichtungen gefunden, die Ida aufnehmen wollten - mit allem Drum und Dran und das ohne Integrationsplatz.
Wir haben dann nach 1,5 Jahren Ärger in der alten Kita in die neue Kita gewechselt und das war die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben. Sie haben sich geschlossen schulen lassen, übernehmen in enger Absprache mit uns das Dia-Management bis 15h und haben insgesamt eine offene Einstellung gegenüber der Krankheit. Unsere Tochter wird integriert, wie jedes andere Kind auch. Das liegt meiner Ansicht nach an der Haltung des päd. Personals. Unsere Tochter fühlt sich viel wohler und wird nicht mehr ausgeschlossen, was ihrer Entwicklung und ihrem persönlichen Umgang mit dem Diabetes sehr gut tut. Auch merkt sie, dass wir wesentlich entspannter sind.
Ich vertrete mittlerweile die Einstellung, dass man, wenn man so lange auf Kooperation hinwirkt wie du oder wie wir, und der Eindruck entsteht, dass sich seitens der Einrichtung nicht viel ändern wird, sich ggf. nach Alternativen umsehen sollte. Auch meine Sorge, dass unsere Tochter neue Freundinnen finden muss etc. haben sich nicht bewahrheitet. Sie hat sich super schnell integriert und hat jetzt alte und neue Freundinnen. Es gibt diese Kindergärten, die Kinder so annehmen, wie sie sind und sie unterstützen. Der Wechsel hat uns eine riesen-Last von den Schultern genommen, und das in jeglicher Hinsicht.
Ich wünsch dir alles Gute für eure Situation und drück die Daumen, dass sich in welcher Form auch immer bald eine Veränderung einstellt!
Liebe Grüße,
Nadine
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
01 Apr. 2014 23:44ich versuche mal in Kurz.
Also eure Erzieherin versteh ich, mit halb wissen und dann "oh gott zu wenig insulin, die Spätfolgen..." ist zwar quatsch aber wird sie denken.
Wir haben uns vom ersten Pflegedinst beiderseitig getrennt (nur fehler gemacht, kontrolliert gefühlt, unzuverlässig)
Wir haben das jetzt so und läuft super
- Erzieher machen BZ und geben Sport-BE nach bedarf und haben 3 Handlungsanweisungen also Wenn... Dann..., Sie Wiegen Essen ab.
Mehr machen die nicht, auch wenn sie möchten, ich will das aber nicht.
- Pflegedinst kommt am ende vom Essen berechnet das dann und gibt ab.
Das läuft jetzt seit 3monaten so super, man muss halt los lasen was natülich schwer ist wenn man vorher pfeifen hatte aber 1woche checken und dann muss auch gut sein
).Ach so, wir in Berlin haben den i-Status, dann ist ein Erzieher nicht für 9 sondern max 4 Kinder zuständig und das ging super einfach.
Cheffchen
---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
02 Apr. 2014 20:34bei uns läuft es zum Glück super. Der O-Ton unseres Kindergartens war: "Wir lassen kein Kind zurück." und das läuft auch tatsächlich so.
Alle Erzieherinnen aus Nikis Gruppe sowie die Leiterin haben sich von der Diabetesberaterin der Uniklinik schulen lassen.
Wir geben das Frühstück inkl. BE-Berechnung mit. Wir bekommen immer vorher den Essensplan und gegeben die Gramm-Angaben für die BEs an.
Eine Erzieherin hat sich dann in die Materie reingekniet. Sie hat die Materie dann den anderen Erzieherinnen näher gebracht und die Erzieherinnen übernehmen im Wechsel das Diabetes-Management. Das läuft super gut. Zwar sind nicht immer alle Werte gut, aber das sind sie Zuhause auch nicht. Niki ist dafür einfach zu turbulent.
Wir haben für den Kindergarten einen Plan erstellt, wie die Pumpe zu bedienen ist und was im Falle von Hypers und Hypos zu tun ist. Wir stehen jederzeit für den Kindergarten für Fragen zur Verfügung und sind telefonisch immer zu erreichen. Das wird vom Kindergarten jedoch nur sehr selten in Anspruch genommen.
Mein Mann ist einmal zum Kindergarten gefahren, um den Katheter zu wechseln, ansonsten war es nie notwendig, Niki abzuholen. Selbst das Katheterwechseln wurde uns angeboten, aber ich glaube, das wäre für Niki unnötiger Stress. Es kommt ja nicht häufig vor.
Wir sind sehr froh mit der Situation. Niki ist von 8:30 Uhr bis 15 Uhr im Kindergarten. Messen, Berechnen und Pumpenbedienung übernehmen die Erzieherinnen. Wenn das später in der Schule auch so liefe, dann wären wir froh.
LG
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
04 Apr. 2014 23:03was den Ausfall der Integrationskraft angeht: wenn sie wegen eigener Krankheit oder der ihrer Kinder zu Hause bleibt, ist das völlig in Ordnung. Es stehen einem pro Kind 10 Tage im Jahr zu Verfügung und als Alleinerziehende 20 Tage pro Kind/pro Jahr, die man wegen der Erkrankung eines Kindes von der Arbeit freigestellt werden kann. Das gilt, bis die Kinder das 12. Lebensjahr vollendet haben. 5 Tage in 3 Monaten und zwar in den Monaten, wo alles an Viren herumfliegt und man einfach anfälliger ist, finde ich persönlich auch nicht viel, zumal im Kindergarten die Gefahr sich anzustecken einfach größer ist. Bleibt sie zu Hause, weil nur ihr Mann krank ist... wenn sie sich dafür Urlaub nimmt ist das auch durchaus gerechtfertigt und ihre persönliche Angelegenheit.
Ich verstehe sehr gut, wie es Dir gehen muss. Das ständige Hin- und Her, die Sorge um deine Tochter, die Verantwortung, die du eigentlich abgeben wolltest, als Alleinerziehende ständig gefordert zu sein, und jetzt auch noch die unbefriediegende Situation mit der KITa, das alles ist wirklich viel, was auf deinen Schultern lastet. Und nie eine Auszeit, um einmal alles in Ruhe zu überdenken.
Ich verstehe aber auch die KitA. Die Unsicherheit, die Angst etwas falsch zu machen, die Verantwortung für etwas, was man gar nicht wirklich begreift...
Wir haben bei uns in der KITA auch einen Jungen mit Diabetes. Ich habe überhaupt nicht verstanden, warum meine Kolleginnen so ängstlich waren. Für mich war das alles so selbstverständlich und so einfach... Erst nach und nach habe ich begriffen, das sie mit dem Thema vertraut werden müssen. Und das eben eine Stunde Schulung nicht ausreicht, um Diabetes zu begreifen. Und die Angst ist einfach, dass man etwas übersieht- das kann bei einer Gruppe von 18 Kindern schnell passieren- und die Folgen eben nicht so harmlos sind, wie bei Kind x vergessen die Windeln zu wechseln...
Versuche durchzuatmen und das Ganze mit Ruhe anzugehen. Wenn du den Erzieherinnen erklärst, wie es dir mit der Situation geht, wirst du mehr erreichen, als mit einem Streit darüber, wielange und für wen die Integrationskraft krank sein darf.
Zeige auch Verständnis für die Erzieherinnen und versuche kompromissbereit für euch alle eine gute Lösung anzustreben bzw. gemeinsam mit den Erzieherinnen zu erarbeiten.
Vielleicht solltest du in Erwägung ziehen in Kur zu fahren. Damit du selber ein wenig zur Ruhe kommen kannst.
Sollten die Erzieherinnen wirklich nicht mit sich verhandeln lassen, solltest du dir wirklich eine andere KItA suchen, vielleicht eine, die schon Erfahrung mit Diabetikern haben.
Ich wünsche Dir alles Gute
Vera
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
12 Apr. 2014 21:16ich erzähle mal unsere Geschichte:
Leni hat seit etwas über 1 Jahr DM. Sie ist jetzt 5 Jahre und geht in den Kindergarten seit sie 2 1/2 Jahre ist. Die Erzieherinnen haben sich alle schulen lassen. Sogar die Erzieherinnen der anderen Gruppen, da sie Leni ja auch mal im Garten beaufsichtigen und wissen wollten was wann zu tun ist. Weiterhin sind sie der Meinung das sie bestimmt noch mal ein Kind mit DM bekommen. Waren also von Anfang an sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Die Erzieherinnen messen Leni und geben den Bolus ab. Ich schreibe auf die Brotbox immer die BE drauf. Zum Mittagessen kommt der Pflegedienst. Das klappt sehr gut, da es ein spezieller Pflegedienst für Kinder ist und sie viele Kinder mit DM haben. Die Erzieherinnen haben aber auch einen Plan von mir erhalten was bei welchen Werten zu tun ist, z.B. Sport BE.
Einmal im Monat gehen sie auch ins Schwimmbad. Pumpe abkoppeln...auch keine Berührungsängste. Klappt wunderbar. Und im Notfall wird angerufen.
Nächstes Jahr kommt sie in die Schule/Hort. Bin nicht mehr ganz so aufgeregt, seit ich weiß das bereits ein Kind mit DM an der Schule ist und wenn Leni eingeschult wird kommen noch zwei weitere dazu. Vielleicht sogar alle in die gleiche Klasse. Die Lehrer und Hortmitarbeiter wurden auch alle geschult. Bin ja mal gespannt wie es dann läuft.
LG und ich drück die Daumen das alles gut wird
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
27 Apr. 2014 11:33dein Bericht zu lesen, hat mir weh getan. Was wird unseren Kindern eigentlich alles angetan?
Ich habe mit dem Kindergarten viel Glück gehabt, trotzdem ist es für mich natürlich viel mehr Arbeit als ohne Diabetes. Auch an Arbeiten ist nicht zu denken, aber : ich gebe mein Kind mit ruhigem Gewissen ab, mein Kind ist glücklich und die Erzieherinnen fühlen sich wohl.
Mein Sohn hat Diabetes und eine Insulinpumpe seitdem er zehn Monate alt ist. Mit drei Jahren habe ich ihn in einen Kindergarten gegeben, der schon einmal einen Diabetiker hatte und daher spontan gesagt hat, sie würden ihn nehmen.
Mein Kind wird dort gemessen, isst sein zweites Frühstück und wird gebolt. Das Frühstück wird von zuhause mitgebracht, jeden Tag die gleiche BE-Menge. Zusätzlich gibt's eine Notfalldose mit frischem Obst für niedrigen Blutzucker.
Ein Mal die Woche bereitet der Kiga das Frühstück für alle zu. Dann berechne ich das am Vortag genannte Frühstück für mein Kind und schreibe die Grammangaben und Be-Angaben auf. Der Kiga wiegt dann das Frühstück ab.
Ein zweites Mal wird er gemessen, wenn die Kinder rausgehen oder zum Sport gehen. Dann wird Korrektur gespritzt oder das Obst gegeben. Zur selbstständigen Entscheidung habe ich in sein Diabetesheft drei Kategorien notiert: BZW unter 100: Obst geben, BZW 100-200 in Ordnung, BZW über 200: Insulin abgeben.
Angerufen werde ich nur, wenn der Katheder rausgerissen wurde oder die Pumpe nicht funktioniert.
Vor dem Mittagessen hole ich meinen Sohn wieder ab. Der Kiga würde mein Kind auch zum Essen dabehalten, müsste aber dann das dort gekochte Essen ausrechnen und bolen. Da ich den Aufwand und die unendlich vielen Fehlerquellen kenne, koche ich zur Zeit noch lieber selber. Vielleicht teste ich das im zweiten Kiga-Jahr mal aus.
An Ausflügen nimmt mein Kind problemlos teil, die Erzieherinnen haben keine Angst. Mein Angebot, (anfangs) mitzukommen wurde abgelehnt.
Alles in allem klappt es fantastisch. Die Einschränkung ist halt, dass mein Kind um zwölf Uhr von mir abgeholt werden muss und sich daher die freie Zeit für mich in Grenzen hält.
Liebe Grüße,
die Mama vom Diabeteszwerg
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Re: Immer wieder Probleme in der Kita!
22 Jan. 2015 22:21dürfte ich mal erfahren, um welchen Kindergarten es sich dabei handelt? Kommen ebenfalls aus Köln
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