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Elternabend voller Intoleranz





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13 März 2013 07:51 #80005 von
wie gesagt, ich wäre auch nicht ruhig geblieben ABER ich denke egon hat recht. ich wusste üüüüberhauptnichts über dm1, gabs für mich garnicht, ich hatte auch das typische vorurteil (dm=alt und zu dick) :blush:
ich finde die idee mit dem elternbrief mit dm1 info nicht schlecht/super, vllt. auch mit den zahlen die egon geschrieben hat. über asthma wissen die meißten auch nicht viel mehr, es würde aber keiner auf die idee kommen ihm sein spray während des unterrichts zu nehmen, in sport nicht aber auch selbst nicht im matheunterricht (wisst ihr was ich meine...die unwissenheit, wann ist was wirklich nötig...)
bei meiner mittleren tochter ist auch eine schülerin die seit letztem jahr den dm hat, die sind vorher schon nicht gut ausgekommen. ihre freunde sehn es sicher anders, aber wenn sie vor der ex misst und dann heimgeht weil sie über 200 hat, stößt das bei den (nicht freund-)mitschülern auf nicht viel verständnis, ich versteh es auch nicht wirklich, doch ich bitte meine tochter immer um verständnis, dass sie auch an ihre kumpels weitergeben soll. es kann ihr ja egal sein, eigentlich sollte sie sich doch um sich selber kümmern usw....
meine große hat ein referat über typ1 gehalten, da sind glatt 2 raus als sie nur die spritze auf den tisch gelegt hat und eine ist weggekippt, nur vom fingerpicks. :S

es ist also sicher beides, neid und unwissenheit, letztere könnte man durch eine info (versuchen zu) zerschlagen, verloren wäre dadurch nichts.

vllt. mach ich sowas auch noch, vorsorglich, obwohl wir mit dem großteil der klasse schon seit dem kiga zusammen sind...

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Wenke
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13 März 2013 10:02 - 13 März 2013 10:03 #80020 von Wenke
Wenke antwortete auf Elternabend voller Intoleranz
Also ich wusste auch vorher einiges über Typ-I-Diabetes. Mich erstaunt es doch, wie wenig andere wissen.

Ich finde die Kombi: Unwissenheit-Desinteresse-Neid echt inakzeptabel.

Wenn eins meiner Kinder angemotzt käme, dass ein Klassenkamerad irgend etwas darf, was andere nicht dürfen, würde ich nach dem Grund fragen. Und wenn ich hören würde, das Kind hätte die Krankheit XY, dann würde ich mich entweder informieren (googeln), was das ist oder einfach mal annehmen, dass alles seine Richtigkeit hat und das Kind eben ein Handy braucht und im Unterricht essen muss...

Das ist doch etwas völlig anderes, als wenn z.B. mein Kind dauernd Strafarbeiten kassiert, weil es im Unterricht gequatscht hat, während die doppelt soviel quatschende Banknachbarin Narrenfreiheit genießt, weil ihr Vater der Bürgermeister, der Dorfarzt oder ein C-Promi ist.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 13 März 2013 10:03 von Wenke.

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Andrea Sch
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13 März 2013 10:25 #80023 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Elternabend voller Intoleranz
Hallo Egon,

ich gebe Dir vollkommen recht,
ich wusste auch so gut wie nichts über Typ 1 Diabetes, und ich bin auch nicht gleich eingeschnappt, wenn jemand fragt, ob sich das noch auswächst.
(Dies Frage kommt ja mittlerweile seltener, weil Valentin eh schon 175cm groß ist :laugh: )
Aber: so ein Elternabend ist ja keine spontane Straßendikussion, und wenn es mich stört, dass ein Kind in der Klasse sein Handy eingeschaltet haben kann, und ich noch dazu weiß, dass es Diabetes hat, dann könnte man sich doch eventuell bei DR. GOOGLE schlau machen. So würde ich das jedenfalls machen.....
Zuerst informieren, und dann erst aufregen.

LG
Andrea

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Wenke
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13 März 2013 10:25 #80024 von Wenke
Wenke antwortete auf Elternabend voller Intoleranz

EgonManhold schrieb:
Ich sage damit nichts gegen eure berechtigten Interessen, aber bitte erwartet nicht zu viel von den diabetes-fachlich nicht vorgebildeten Mitmenschen. Egal ob Nachbarn, Erzieherinnen, Lehrer, Sachbearbeiter beim Finanzamt/Sozialamt oder wo auch immer.


Hallo Egon,

also schlimm finde ich nicht die Leute, die nichts wissen, sondern die, die nichts wissen WOLLEN!

Ich habe mich zum Beispiel beim Sozialamt mit Aufklärungsarbeit versucht (Lars war ja nach Aussage des Sozialamtes das allererste Kind mit Diabetes im Rhein-Erft-Kreis, für das ein Integrationshelfer beantragt wurde).
Ich habe denen erklärt, was Typ-I-Diabetes ist, dass man dafür nichts kann, dass eine Behandlung mit Diät oder Tabletten nicht möglich ist... dass ein 7-jähriges Kind (damals 7, inzwischen ist er ja 8) Blutzuckerwerte nur bedingt interpretieren kann, also noch nicht versteht, dass 85 vor dem Essen prima, 85 vor dem Sport aber deutlich zu wenig ist... und so weiter und so weiter.
Es hat die Herrschaften nicht die Bohne interessiert.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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13 März 2013 10:34 #80025 von

Wenke schrieb:
Das ist doch etwas völlig anderes, als wenn z.B. mein Kind dauernd Strafarbeiten kassiert, weil es im Unterricht gequatscht hat, während die doppelt soviel quatschende Banknachbarin Narrenfreiheit genießt, weil ihr Vater der Bürgermeister, der Dorfarzt oder ein C-Promi ist.


das ist wahr!
Doch die Strafarbeiten müsste sie trotzdem schreiben :P nur weil ein anderer mehr macht, ist ein bisschen nicht dadurch o.k.

Glaub, die Kombination ist eben am schlimmsten.
-Neid: kann man nicht abstellen, aber evtl. mindern, wenn man vermittelt was auf der anderen Waagseite für die "Vergünstigungen" steht -> brauch lieber kein Handy, als damit an die Sprizen erinnert zu werden. Dadurch ist es ja keine Vergünstigung mehr für die man neidisch sein könnte...
-Unwissenheit: kann man aber Versuchen, durch aufklärung zu ändern...
-Desinteresse: am schlimmsten -> wenn der Zettel weggeworfen, die Info überhört wird, bringt alles natürlich nichts

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13 März 2013 10:36 #80026 von

Andrea Sch schrieb: Hallo Egon,

weiß, dass es Diabetes hat, dann könnte man sich doch eventuell bei DR. GOOGLE schlau machen. So würde ich das jedenfalls machen.....


ich auch...

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13 März 2013 12:14 #80035 von
Es tut mir leid, dass ihr eine solche Erfahrung machen musstet. Wir hatten auch Probleme in der Schule, gerade im ersten Jahr nach der Diagnose...Mein Kind hat auch ein Handy mit in der Schule, das ist mit der Lehrerin so abgesprochen. Ist ja nur zur Sicherheit, damit ich bei Fragen erreichbar bin. Daraufhin haben sich Eltern beschwert, dass mein Kind ein Handy mitnehmen dürfe, ihre Kinder aber nicht; mit DM könne man doch gut leben, wo das Problem sei, der Opa eines Kindes hätte das schließlich auch...So Sprüche lassen mich wütend werden, aber die Leute, die so was sagen, wissen es nicht besser, sie kennen den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 nicht, es ist ihnen auch egal. Mein Kind hat ein gutes Jahr gebraucht, anfangs oft gehadert und geweint, weil er so gemobbt wurde. Jetzt ist er dran gewachsen und Menschen, egal ob klein oder groß, die ihm so ungerecht begegnen, tun ihm nur leid. Durch eine Schulung an der Schule (durch den behandelnden Diabetologen) kann evt. die Akzeptanz besser werden.

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Wenke
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13 März 2013 12:31 #80036 von Wenke
Wenke antwortete auf Elternabend voller Intoleranz

timmy10 schrieb: Es tut mir leid, dass ihr eine solche Erfahrung machen musstet. Wir hatten auch Probleme in der Schule, gerade im ersten Jahr nach der Diagnose...Mein Kind hat auch ein Handy mit in der Schule, das ist mit der Lehrerin so abgesprochen. Ist ja nur zur Sicherheit, damit ich bei Fragen erreichbar bin. Daraufhin haben sich Eltern beschwert, dass mein Kind ein Handy mitnehmen dürfe, ihre Kinder aber nicht; mit DM könne man doch gut leben, wo das Problem sei, der Opa eines Kindes hätte das schließlich auch...So Sprüche lassen mich wütend werden, aber die Leute, die so was sagen, wissen es nicht besser, sie kennen den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 nicht, es ist ihnen auch egal. Mein Kind hat ein gutes Jahr gebraucht, anfangs oft gehadert und geweint, weil er so gemobbt wurde. Jetzt ist er dran gewachsen und Menschen, egal ob klein oder groß, die ihm so ungerecht begegnen, tun ihm nur leid. Durch eine Schulung an der Schule (durch den behandelnden Diabetologen) kann evt. die Akzeptanz besser werden.


Was ist wohl AUS ELTERNSICHT so toll daran, wenn die Kids eine Handy mitbringen dürfen?

Also ich würde es sehr begrüßen, wenn meine beiden gesunden Kids KEIN Handy mit in die Schule bringen dürfen!
Die Tatsache, dass das Ding in der Tasche ist, verführt bekanntlich dazu, es auch mal in laaaaangweiligen Schulstunden rauzuholen und unter dem Tisch zu spielen/simsen/surfen... Da bin ich doch heilfroh, wenn mein Kind gesund genug ist, um ein Handy nicht unbedingt zu brauchen und das "Ablenkungsding" zu Hause bleibt.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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13 März 2013 12:37 #80037 von
Da kann ich dir nur zustimmen! Ohne Diabetes wäre das Handy bei uns noch gar kein Thema..So ist es halt ein nützliches Hilfsmittel.

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delphyine
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13 März 2013 15:58 #80067 von delphyine
delphyine antwortete auf Elternabend voller Intoleranz
Hallo,
Ich würde auch erst mal über Aufklärung versuchen die Wogen zu glätten. Hat die Lehrerin es mit dem Diabetes erklärt? Konnte sie das korrekt darstellen? WEiß sie eigentlich selbst genau, wieso das Handy notwendig ist oder hat sie allgemein formuliert, dass es halt für den Notfall da ist?
Ich könnte mir vorstellen, dass der Diabetes dann gar nicht mehr so einen Anstoß findet. Viel "störender" ist meist das ADHS und die damit meist einhergehende geringe Toleranzgrenze. Und das sagst du ja auch selber, dass er damit häufig aneckt.
Den Alarm über das BZ-Messgerät zu regeln finde ich einen guten Kompromiss. So kann das Handy im Tornister bleiben und man kann den anderen Kindern durchaus erlauben sich auch so ein Gerät anzuschaffen. Das wird wohl keiner in Anspruch nehmen wollen. Handys sind unter Jugendlichen auch Statussymbole und da ist es schon blöd, dass einer sein Statussymbol hinlegen kann, während andere dafür Ärger bekommen.
Ich finde die Idee mit dem Brief auch gut. Eine Klarstellung was Diabetes ist, wo man sich informieren kann und wozu die Hilfsmittel da sind.
Liebe Grüße
Nadine

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