Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Integrationshelfer von KK?

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 07:43 #64007 von Wenke
Integrationshelfer von KK? wurde erstellt von Wenke
Hallo,

gibt es jemanden, der seinen Integrationshelfer komplett von der Krankenkasse bezahlt bekommt?

Das Sozialamt behauptet, die Integrationshelfer, die sie zur Verfügung stellen könnten, würden keinerlei medizinische Sachen übernehmen. Essen abwiegen ist in den Augen des Sozialamtes schon medizinisch. Und auch um schauen zu können, dass ein Kind nicht 241 und 141 verwechselt, braucht man nach deren Meinung bereits eine medizinische Ausbildung... :angry: Natürlich spielen die auf Zeit. Wenn ich sage, dass jeder normal intelligente Erwachsene Essen wiegen könne und eben eine dreistellige Zahl von einer anderen unterscheiden... wird mir gar nicht zugehört. Mein Sohn kennt freilich auch den Unterschied zwischen 241 und 141. Nur wenn die Kumpels über Fußball reden, ist er eben schnell abgelenkt.

Deshalb sollte ich vom Arzt einen Pflegedienst verordnen lassen, der den ganzen Schultag über bei Lars bleibt.

Nach allem was ich bisher (besonders von der KK) gehört habe, gibt es das doch gar nicht. Ich glaube auch nicht, dass unser Doc das verordnet. Ich habe gestern eine E-Mail an die Dia-Ambulanz geschickt, weil die Sache so komplex ist, dass ich sie am Telefon gar nicht verständlich hätte erklären können.

Angeblich kann mir das Sozialamt nicht mal einen Ablehnungbescheid schicken, wenn wir nicht diese "Ganztagesbehandlungspflege" bei der KK beantragen. Erst wenn die KK das ablehnt, könnten sie (=das Sozialamt) uns etwas schreiben.

Das Sozialamt behauptet, sie hätten durchaus schon Anträge gehabt, wo solche Betreuungen von der KK übernommen worden wären. Einen Fall von einem Kind mit Diabetes hätte die Sachbearbeiterin zwar überhaupt noch nie gehabt, aber bei Kindern mit Anfallsleiden käme es vor, dass die KK einen Pflegedienst zahlt, der den ganzen Tag beim Kind in der Schule bleibt, da der Notfall ja jederzeit eintreten kann und ggf. Medikamente verabreicht werden müssten, was ein Integrationshelfer nicht darf und niemals tun würde.

Gibt es hier irgend jemanden, der einen Integrationshelfer von der KK bezahlt bekommt?

Mein Mann ruft heute noch mal auf dem Sozialamt an und wenn das auch nichts bringt, informiere ich morgen unsere Anwältin über die neuesten Entwicklungen. Sie hatte leider durch vorangegangene KrankheitArbeitsrückstand und ist noch dabei sich in den Fall einzuarbeiten.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

TinaSchnecke
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 732

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 08:42 #64009 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
Hallo Heike,
ich glaube nicht, dass die KK einen Integrationshelfer bezahlt, der die ganze Zeit dabei ist. Wenn euer Arzt schon die Mahlzeitenberechnung nicht verordnet, wird er sich damit wohl erst recht schwer tun.
Und vermutlich ist es auch schwer einen Pflegedienst zu finden, der so eine Person zur Verfügung stellt.

Bei uns werden die Integrationshelfer von der AWO gestellt. Die AWO macht auch häusliche Krankenpflege.
Vielleicht kann man, wenn eine Integrationshilfe von der Stadt genehmigt ist, über den Träger auch Pflegeleistungen abrechnen, also die Mahlzeitenbetreuung? Theoretisch sind das ja zwei unterschiedliche Sachen, aber wenn die Leistungen vom gleichen Träger kommen, könnte man das ja vielleicht in einer Person vereinen, die dann auch entsprechend abgesichert ist...

lg
Tina

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Traumfee
Benutzer


Schreiber
Schreiber

Beiträge: 26

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2001
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 08:52 #64011 von Traumfee
Traumfee antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
ich weiß von einem Mädchen im Rollstuhl , da wurde das bezahlt..........

aber wenn ich erlich bin verstehe ich auch nicht den Sinn von rundumbetreuung, bist du sicher das du das deinem kind antun willst?

Vor den anderen Kindern steht er doch komisch da, ich muß sagen die kinder in Elias Klasse haben das so einfach hingenommen, aber er geht da auch sehr selbstständig mit um. Wenn er meint es geht ihm schlecht macht er eben nebenher Blutzucker und keinen stört das mehr........... aber wenn er rundumbetreuung hätte, wäre das bestimmt anders..........

Elias spritzt morgend zum Frühstück, dann hat er essen mit......... am vormittag muß er nicht spritzen das ist mit seiner morgen spritze abgedeckt............ und wenn er mittags nachhause kommt wird wieder gespritzt wenn er richtig ißt......

also morgens um 7 und dann wieder um kurz vor zwei und um neunzehn uhr, dann um einundzwanzig uhr sein levimir

Vielleicht ist es einfacher die therapie umzustellen als deine Kind in der schule zum sonderfall zu machen........

nur mal so als denkanstoß :-)

Lieben Gruß die Fee

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Gottwalt
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1440

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2003
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 11:00 #64018 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
Hallo Fee,

Vermutlich hätte Lars keine Pumpe, wenn er mit konventioneller oder intensivierter konventioneller Therapie halbwegs vernünftig eingestellt werden könnte. Insofern gehe ich mal davon aus, daß Dein Rat da nicht klappen könnte, da der Blutzucker einfach zu sehr schwankt.

Ob eine Dauerbegleitung eher ausgrenzt oder nicht, das hängt wohl ganz wesentlich von dem Menschen ab, der diese Aufgabe übernimmt. Bei S... wird seine Dauerbegleitung als „die gehört zu unserer Klasse dazu" wahrgenommen und führt dadurch nicht zu einer Ausgrenzung, im Gegenteil.

Abgesehen davon ist Lars ja noch sehr viel jünger als Elias, und ob er das dann so selbstverständlich nebenher managen könnte ist auch noch die Frage.
Ich denke, ob eine Zusatzbetreuung und welche Zusatzbetreuung notwendig ist hängt ganz wesentlich von individuellen Faktoren ab, unter anderem
- Kindesalter
- Klassengröße
- Engagement des Kollegiums (und dessen Größe!)
- Stabilität der BZ-Einstellung
- Vorhersehbarkeit des Schulalltags
U.v.a.m
Da gibt es sicherlich keine pauschalen immer passenden Lösungen.

Lieben Gruß

Gottwalt

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Gottwalt
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1440

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2003
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 11:16 #64022 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
Hallo Heike,

ja, es gibt Krankenkassen, die das machen, und ja, wenn das notwendig ist, müssen sie es machen. S...s Eingliederungshelferin wird ja von der Krankenkasse bezahlt, allerdings holt sich die Krankenkasse einen Teil des Geldes von der Schulbehörde wieder zurück. Mit anderen Worten: Die Krankenkasse zahlt im Endeffekt "nur" die direkte Behandlungspflege, den Anteil "Eingliederungshilfe", also Beaufsichtigung und Assistenz, vorausschauende Blutzuckerüberwachung (z. B. vor dem Sport etc.) zahlt die Schulbehörde.
Allerdings läuft das Ganze nicht über einen Pflegedienst, vielmehr zahlt die Krankenkasse das direkt nach § 37 Nr. 4 SGB 5 an uns, und wir zahlen es an Annemarie (das heißt, wir haben selbst Annemarie angestellt).
Natürlich könnte das auch über einen geeigneten Träger laufen, und es gibt auch Pflegedienste, die Schulbegleiter stellen, zumindest hier in der Großstadt mit Anspruch auf Inklusion.

Was natürlich völliger Quatsch ist sind Aussagen wie "ein Integrationshelfer würde keine BZ-Überwachung durchführen" oder "wir können erst bescheiden, wenn die Krankenkasse abgelehnt hat". Wenn Ihr einen schriftlichen Antrag gestellt habt, dann MUSS das Sozialamt innerhalb von 14 Tagen entweder erklären, nicht zuständig zu sein, und selbst an die Krankenkasse weiterleiten (die dann automatisch zuständig wird und tätig werden muß), oder sie sind zuständig und müssen einen Bescheid erstellen. Und natürlich kann ein Eingliederungshelfer auch Blutzucker messen, Essen berechnen und Insulin verabreichen. Und natürlich gibt es Eingliederungshelfer, die das machen. Und es gibt sogar Schulträger, die extra eine Krankenschwester einstellen aus diesem Grund (in den USA z. B. übrigens eine Selbstverständlichkeit).

Also: Besteht auf einem schriftlichen Bescheid vom Sozialamt (da kann natürlich dann auch drinstehen, daß sie einfach nicht zuständig sind und das Ganze an die Krankenkasse oder an die Schulbehörde weitergeleitet haben). Nur dann habt Ihr die notwendigen Rechtsmittel in der Hand.
im Übrigen kann das Sozialamt (habe gerade hier mit unserem Sachbearbeiter nochmal telefoniert, der mir das bestätigte) IMMER im Rahmen eines persönlichen Budgets auch direkt Geld zahlen, damit man selbst (oder der Schulträger oder ein sonstiger Dienstleister) eine geeignete Integrationshilfe besorgt, die dann die Aufgaben auch erfüllen kann.

Lieben Gruß

Gottwalt

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 11:27 #64023 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
In der Tat Gottwald, da sagst du etwas! Eine andere Therapie ist nun echt das Letzte, was ich in Erwägung ziehen würde.

Wir hatten die ersten 3 Monate CT (eine Spritze morgens, eine Abends). Das war eine Kathastrophe! Das Verzögerungsinsulin, dass u.a. ja das Mittagessen abdecken sollte, schlug völlig unvorhersehbar mal um 11 Uhr, mal erst um 1 Uhr so richtig zu. Im "11-Uhr-Fall" musste Lars dann ab ca. 10.30 Uhr eine KE nach der anderen "reinschieben" und wenn ich ihn abgeholt habe, hatte er doch meistens Werte im Bereich 50-65.
Die Lehrerin war extrem genervt, weil Lars nur müde "in der Bank" saß und sie ihn ständig zum Essen aufordern musste. Ich hatte zum Schluss schon täglich Angst, ihr unter die Augen zu treten, weil ich das Gefühl hatte, mir täglich eine Art "Zeugnis" als Mutter abholen zu müssen. Dieses "Zeugnis" fiel freilich stets mittelmäßig bis schlecht aus.
Nach Rücksprache mit der Diabetologin haben wir die Dosierung immer weiter reduziert. Das hat an den vormittäglichen Unterzuckerungen aber nicht wirklich etwas geändert. Es hatte nur den Effekt, dass die Wirkkurve am Nachmittag, wenn Lars dann Appetit hatte und gern etwas genascht hätte, quasi schon zu Ende war und es bestenfalls noch einen Keks gab.
Eigentlich war die Diabetologin die einzige, die diese Therapieform gut fand.

In diesem Zustand hätte garantiert niemand Lars in der OGS haben wollen. Und das Essen abwiegen, was keiner machen will, wäre dann genauso angefallen! Und eine Sonderrolle hatte er natürlich auch.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 11:39 - 17 Jan. 2012 13:48 #64024 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?

Gottwalt schrieb: Hallo Heike,

ja, es gibt Krankenkassen, die das machen, und ja, wenn das notwendig ist, müssen sie es machen. S...s Eingliederungshelferin wird ja von der Krankenkasse bezahlt, allerdings holt sich die Krankenkasse einen Teil des Geldes von der Schulbehörde wieder zurück. Mit anderen Worten: Die Krankenkasse zahlt im Endeffekt "nur" die direkte Behandlungspflege, den Anteil "Eingliederungshilfe", also Beaufsichtigung und Assistenz, vorausschauende Blutzuckerüberwachung (z. B. vor dem Sport etc.) zahlt die Schulbehörde.
Allerdings läuft das Ganze nicht über einen Pflegedienst, vielmehr zahlt die Krankenkasse das direkt nach § 37 Nr. 4 SGB 5 an uns, und wir zahlen es an Annemarie (das heißt, wir haben selbst Annemarie angestellt).
Natürlich könnte das auch über einen geeigneten Träger laufen, und es gibt auch Pflegedienste, die Schulbegleiter stellen, zumindest hier in der Großstadt mit Anspruch auf Inklusion.

Was natürlich völliger Quatsch ist sind Aussagen wie "ein Integrationshelfer würde keine BZ-Überwachung durchführen" oder "wir können erst bescheiden, wenn die Krankenkasse abgelehnt hat". Wenn Ihr einen schriftlichen Antrag gestellt habt, dann MUSS das Sozialamt innerhalb von 14 Tagen entweder erklären, nicht zuständig zu sein, und selbst an die Krankenkasse weiterleiten (die dann automatisch zuständig wird und tätig werden muß), oder sie sind zuständig und müssen einen Bescheid erstellen. Und natürlich kann ein Eingliederungshelfer auch Blutzucker messen, Essen berechnen und Insulin verabreichen. Und natürlich gibt es Eingliederungshelfer, die das machen. Und es gibt sogar Schulträger, die extra eine Krankenschwester einstellen aus diesem Grund (in den USA z. B. übrigens eine Selbstverständlichkeit).

Also: Besteht auf einem schriftlichen Bescheid vom Sozialamt (da kann natürlich dann auch drinstehen, daß sie einfach nicht zuständig sind und das Ganze an die Krankenkasse oder an die Schulbehörde weitergeleitet haben). Nur dann habt Ihr die notwendigen Rechtsmittel in der Hand.
im Übrigen kann das Sozialamt (habe gerade hier mit unserem Sachbearbeiter nochmal telefoniert, der mir das bestätigte) IMMER im Rahmen eines persönlichen Budgets auch direkt Geld zahlen, damit man selbst (oder der Schulträger oder ein sonstiger Dienstleister) eine geeignete Integrationshilfe besorgt, die dann die Aufgaben auch erfüllen kann.

Lieben Gruß

Gottwalt


Das Sozialamt hat den Fall weitergeleitet, aber die KK hat die Weiterleitung zurückgewiesen, weil der Antrag da bereits 6 Wochen alt war.

Das Sozialamt behauptet ja, den ersten Antrag nicht erhalten zu haben (wenn die Sachbarbeiterin auch inoffiziell einräumt, dass bei ihnen im Haus sehr viel wegkommt, weil es Kollegen gibt, die "ihnen fäschlicherweise zugeteilte Post" einfach irgendwo ablegen, anstatt sie an den zuständigen Kollegen weiterzuleiten... aber das würde natürlich niemals offiziell zugegeben werden) und sagt deshalb, die Zurückweisung der Weiterleitung sei Quatsch... Das Sozialamt wartet also angeblich auf die Reaktion der KK auf die Weiterleitung, die ja gar nicht erfolgen wird, weil die KK die Weiterleitung zurückgewiesen hat...

Letztendlich suchen die natürlich nur nach jedem erdenklichen Grund die Sache zu verschleppen. Die Zeit arbeitet ja leider für sie. Deshalb wird wohl unsere Anwältin in den nächsten Tagen mal ein passendes Briefchen schreiben müssen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 17 Jan. 2012 13:48 von Wenke.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

mamamitbaby
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 148

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 12:37 - 17 Jan. 2012 12:38 #64028 von mamamitbaby
mamamitbaby antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
Sorry, aber ich verstehe die Städte nicht. Ich bin vom KH direkt aufs Sozialamt, habe den Antrag abgegeben und gefragt, was ich noch brauche, damit es bearbeitet werden kann... Bescheinigung vom Arzt/Klinik und der Schule. Mir wurde sofort gesagt, dass er eine Integrationshilfe bekommt, da ihm das zusteht... Die im KH haben zeitgleich den Ambulanten Dienst eingeschaltet, der für die Zeit, bis die Integrationshilfe angefangen hat, um 1x am Tag für 15 Minuten beim Essen dabei zu sein... Und das ist knapp, wenn die Kids 30 Minuten essen, mit messen und so.

Ich musste nachdem ich alles abgegeben hatte, aufs Gesundheitsamt, zur Amtsärztin, die ein Gutachten stellen sollte. Und der hab ich dann mal Justins Stundenplan erklärt (Ganztagsschule) und da hat sie nichts mehr gesagt. Sie meinte nämlich vorher auch, sie hätten schon Eltern gehabt, die immer zum Messen in die Schule gefahren wären. Ich hab dann gesagt, wenn man sich das leisten kann, kann man das gerne machen. Und es ist für mich ein Unterschied, ob man einmal hin fährt zum Messen, da das Kind inner Halbtagsschule ist und bis 12 Schule hat, oder 16 Uhr. Die Ärztin hat nach langem hin und her das Gutachten geschrieben und ein paar Tage später kam der Bescheid vom Sozialamt, dass bis zum Ende des Schuljahres die Integrationshilfe bewilligt ist und falls, wir für nächstes Schuljahr weitere Betreuung bräuchten, der Antrag bis 31.5.12 gestellt sein müsste.

Und wo wir von medizinischen Kenntnissen reden. Unsere Integrationshilfe hat keine medizinische Ausbildung und keine Ahnung, bis auf die Schulung von DM. Ich musste auch unterschreiben, dass sie im Notfall die Spritze verabreichen darf...

www.familienzeit-gmbh.de/

Das ist die Firma, die bei uns die Betreuung übernimmt. Ach, und die Intergationshilfe kostet 24,50 Euro die Stunde.

LG
Letzte Änderung: 17 Jan. 2012 12:38 von mamamitbaby.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 14:01 #64032 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
Unsere Stadt (die sich "freundlich und weltoffen" nennt) ist pleite (seit Jahren kurz vorm Nothaushalt), das ist die einfache Erklärung. Die haben uns ja zuerst Hoffnung gemacht, sie würden sich trotz klammer Finanzen etwas einfallen lassen. Was ihnen dann "eingefallen" ist, Lars für nicht OGS-fähig zu erklären (OGS= Offene Ganztagsschule)...

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

mamamitbaby
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 148

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
17 Jan. 2012 15:39 #64046 von mamamitbaby
mamamitbaby antwortete auf Aw: Integrationshelfer von KK?
Klar, denn dann müssen sie auch keine teure Hilfe stellen, denn die "vier" Stunden, die kannste auch über den ambulanten Dienst regeln lassen. Hast du mal gefragt, ob die Möglichkeit besteht, dass mehrmals jemand zum Messen, oder helfen kommt? Die kommen ja meist 15 Minuten und das würde doch langen, oder?

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.579 Sekunden