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Und nochmal die Lehrerin

Wenke
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29 Juni 2011 13:59 #56804 von Wenke
Und nochmal die Lehrerin wurde erstellt von Wenke
Hallo,

ihr ahnt es schon, ich musste mich mal wieder über die Lehrerin meines Sohnes (6, 1. Klasse, seit knapp 8 Monaten DM) ärgern...

Ich habe ja schon ein paar mal davon erzählt. Bei ihr weiß man nie: den einen Tag macht sie auf engagiert und am nächsten will sie wieder mit nix was zu tun haben.

Im Mai fragte sie nach einer Liste, aus der sie entnehmen kann, wann der BZ zu hoch oder zu niedrig ist und wann sie mich anrufen soll (die Liste gab es vorher nicht, weil Lars bis dahin nicht in der Schule gemessen hat) .
Die Liste wurde umgehend erstellt und ausgehändigt. Habe auch gleich draufgeschrieben, wieviel KH bei welchem niedrigen Wert angemessen wären, sie hat es da in der Vergangenheit nämlich gern übertrieben.
Sie bedankte sich für die Liste und mir fiel ein Stein vom Herzen...

Leider kam der Stein schnell zurück: Ich musste feststellen, dass sie meist nicht mitbekommt, was Lars eigentlich gemessen hat. Wenn er es ihr nicht unaufgefordert sagt (das tut er leider eher selten, weil er es hasst, wegen DM aufzufallen), fragt sie nicht nach. Demzufolge rief sie mich natürlich auch nicht an, als er eines Morgens infolge eines abgeknickten Katheters einen Wert von 336 gemessen hat...

Gestern nun hatte sie wohl einen Anfall von Aktionismus, jedenfalls hat sie die neue Sportlehrerin angewiesen, Lars nach dem Sportunterricht (letzte Stunde) ein Trinkpäckchen Saft trinken zu lassen. (Dazu muss man noch sagen, dass an dieser Schule die Sportlehrerinnen zurzeit alle paar Wochen wechseln. Dass sie schon wieder eine neue haben, hatte uns Eltern noch gar keiner gesagt... sehr praktisch mit einem DM-Kind... würg).
Keine Ahnung, was sie dazu bewegt hat. Lars bekommt für den Sport bereits ausreichend extra zu essen.
Es war diesmal in der Tat nicht ganz falsch, der Sportunterricht war gestern wohl ungewöhnlich anstrengend (laut Lars sind sie fast ununterbrochen gerannt) und die Hitze tat ihr übriges: trotz 2 KE zusätzlich, war Lars mittags mit 164 gar nicht mal so hoch (hätte eher auch 264 getippt). Aber sie hat das ja nicht aus Wissen heraus gemacht und sicher auch nicht aus Instinkt oder Gefühl, sondern vermutlich völlig willkürlich, man könnte auch sagen „aus Versehen richtig gemacht“.
Es wird wohl eher so gelaufen sein, dass die neue Lehrerin vom DM gehört und die Panik gekriegt hat und die Klassenlehrerin hat ihr das Trinkpäckchen in die Hand gedrückt, nach dem Motto: „Wenn er das trinkt, wird er zumindest nicht unterzuckern.“

Das war jetzt keine Katastrophe, aber es nervt mich, dass man bei ihr einfach nicht weiß woran man ist. (Lars bemerkt im übrigen Unterzuckerungen recht gut und macht von seinen TZ-Vorräten Gebrauch. TZ hat er in der Hosentasche, im Mäppchen, beim Messgerät, im Klassenraum...)

Ist es zuviel verlangt, dass wir von einer neuen Sportlehrerin erfahren, damit wir vielleicht selbst mit ihr reden können?

Wir (die Klassenlehrerin und ich) hatten ja inzwischen einige Gespräche und immer hatte ich hinterher ein ganz gutes Gefühl, das aber leider schnell wieder verschwunden ist! Ich weiß nicht mehr so recht wie ich es anpacken soll. Wie in aller Welt soll ich ihr klarmachen, dass das so nicht weitergehen kann, ohne dass sie sich angegriffen fühlt und ganz dicht macht? Ich habe jedenfalls inzwischen immer ein dummes Gefühl, wenn Lars in der Schule ist. Die Lehrerin ist übrigens telefonisch kaum zu erreichen (nie da), wenn ich sie in der Schule einfach abpasse, hat sie verständlicherweise kaum Zeit, wenn wir aber einen Termin ausmachen, gibt sie mir eigentlich auch immer das Gefühl, nicht viel Zeit zu haben... so richtig entspannt sind die Gespräche deshalb eigentlich nie.

Wie pflegt ihr das zu machen? Habt ihr Erfolg?

Liebe Grüße
Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Janett
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29 Juni 2011 19:08 #56806 von Janett
Janett antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin
Hallo Wenke,

Ich habe nicht alle deine Beiträge zum ganzen Thema leider gelesen, aber
vielleicht hilft dir das weiter:

Bei uns kommt zwei mal am Tag der ambulante Pflegedienst in die Schule (Krankenschwester) nimmt die Messung zusammen mit meiner Tochter vor und entscheidet dann (nach unserem vorgebenen Plan), ob und wieviel gespritzt wir, Essen usw. Solange das Kind noch nicht in der Lage ist selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen, wird mich der Pflegedienst während der Schule unterstützen. Ich habe mir hierfür eine vom Arzt ausstellen lassen.

Des weiteren war die uns betreuende Ärztin aus dem Krankenhaus sofort bereit mit den Lehrern der Schule ein aufklärendes Gespräch zuführen. (Weiß nicht, ob es bei Euch auch gemacht wurde). Dies hat natürlich eine entsprechende Wirkung hinterlassen.

Liebe Grüße

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Marianne
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29 Juni 2011 19:33 #56807 von Marianne
Marianne antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin
Ja, leider ist das zuviel verlangt - alles darf, nichts muss.
Aber die Kinder werden älter, selbstständiger und irgendwann können sie es alleine!
Meryems KL war auch so ... Meryem hat's überlebt und ich auch ;)

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Wenke
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30 Juni 2011 06:04 #56817 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin

Marianne schrieb: Ja, leider ist das zuviel verlangt - alles darf, nichts muss.
Aber die Kinder werden älter, selbstständiger und irgendwann können sie es alleine!
Meryems KL war auch so ... Meryem hat's überlebt und ich auch ;)


Ja, damit tröste ich mich auch täglich: "täglich wird er etwas älter und irgendwann kommt er allein zurecht. Die Zeit arbeitet für uns"

Aber manchmal ist es echt zum Haare raufen...

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Wenke
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30 Juni 2011 06:15 #56818 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin

Janett schrieb: Hallo Wenke,

Ich habe nicht alle deine Beiträge zum ganzen Thema leider gelesen, aber
vielleicht hilft dir das weiter:

Bei uns kommt zwei mal am Tag der ambulante Pflegedienst in die Schule (Krankenschwester) nimmt die Messung zusammen mit meiner Tochter vor und entscheidet dann (nach unserem vorgebenen Plan), ob und wieviel gespritzt wir, Essen usw. Solange das Kind noch nicht in der Lage ist selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen, wird mich der Pflegedienst während der Schule unterstützen. Ich habe mir hierfür eine vom Arzt ausstellen lassen.

Des weiteren war die uns betreuende Ärztin aus dem Krankenhaus sofort bereit mit den Lehrern der Schule ein aufklärendes Gespräch zuführen. (Weiß nicht, ob es bei Euch auch gemacht wurde). Dies hat natürlich eine entsprechende Wirkung hinterlassen.

Liebe Grüße


Ja, von einem Pflegedienst werden wir höchstwahrscheinlich im nächsten Schuljahr auch Gebrauch machen, weil Lars dann auch in der Schule mittagessen wird. Ich wollte das erst nicht, aber inzwischen bin ich doch dafür.

Die Diabetesberaterin der Klinik, wo wir zuerst waren, hat letztes Jahr mit der Lehrerin gesprochen. Ich war dabei. Die Lehrerin hatte gerade ihren "engagierten Tag", trotzdem betonte sie aber mehrfach, dass sie gleich wegmüsse, sodass das Gespäch doch etwas gehetzt ablief.
Außerdem war Lars ja in dieser Klinik auf CT (mit nur 2 Spritzen täglich) und entsprechend wurde die Lehrerin auch aufgeklärt, also vor allem über das recht hohe Unterzuckerungsrisiko, dass ja in der Tat bestand. Am später Vormittag konnte er da eigentlich so viel essen wie er wollte (oder genauer gesagt mehr als er wollte) und hing trotzdem total in den Seilen.

Dass wir seit Februar keine CT mehr betreiben, habe ich der Lehrerin zwar erklärt (und sie dürfte ja auch mitbekommen haben, dass Lars nicht mehr ständig blass und müde da rumsitzt), aber so angekommen ist das bei ihr wohl nicht.

Ja, man darf wohl echt nur ganz wenig erwarten, wenn überhaupt irgendwas. Aber ich möchte, dass mein Kind auch mal auf einen Ausflug mit kann, ohne dass ich dabei bin. Ich habe noch 2 andere, kleinere Kinder und kann nicht immer da sein.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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dan98
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30 Juni 2011 19:25 #56837 von dan98
dan98 antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin
Hallo,
jedesmal wenn ich eure Erlebnisse in der Schule lese, denke ich, wieviel Glück wir seit mittlerweile 6 Jahren mit unseren Schulen (zuerst Grundschule, nun Gymnasium) haben. Daniel ist zwar jetzt 13 Jahre alt und managt eigentlich alles allein, aber über die Jahre haben wir immer sehr viel Unterstützng erhalten. Das wichtigste war wohl, dass die Lehrer und Lehrerinnen Daniel immer in seiner Selbständigkeit unterstützt haben und nicht besserwisserisch waren. Ich kann mich immer auf Hilfe verlassen, wenn es nötig sein sollte.Ein Beispiel: Vor ca. 4 Wochen hat Daniel zum ersten Mal in 6 Jahren in der Schule eine ziemlich starke Unterzuckerung gehabt. Wie es dann meistens so ist, 6 Jahre lang trage ich das Handy bei mir, um immer erreichbar zu sein. An diesem Morgen hatte ich selber einen Arzttermin, im Wartezimmer habe ich das Handy ausgestellt, es war ja noch nie etwas passiert. Mittags komme ich nach Hause, Daniel ist schon da, ich schaue aufs Telefon, mindestens 6 unbeantwortete Anrufe aus der schule. Ich fragte Daniel, was passiert wäre, er sagte nur, mir gings heute sehr schlecht , ich hatte heute eine Unterzuckerung, aber es ist alles wieder gut. Nach und nach habe ich dann erfahren, dass er alle BE`s im Klassenzimmer verspeist hatte, in der Pause ist er dann ins Sekretariat gegangen, die Sekretärin(super engagiert) hat sofort bemerkt, was los ist. Eine Lehrerin sofort traubenzucker geholt, seine Klassenlehrerin Tee gekocht, mit ganz viel Zucker, der stellvertretende Schulleiter hat sich eine ganze Schulstunde zu ihm gesetzt und hat noch gefragt: Daniel , soll ich mich still zu dir setzen, oder soll ich mit dir etwas erzählen? Sie hätten im absoluten Notfall auch die Spritze eingesetzt, die wir in der Schule hinterlegt haben. Nach ungefähr einer Schulstunde sagte Daniel dann: Mir geht es wieder besser, ich kann wieder in den Unterricht gehen. Am Tag darauf bin ich sofort zum Sekretariat gegangen,um mich für meine Unerreichbarkeit zu entschuldigen, aber die Sekretärin meinte, sie wüßte , wie ich mich immer kümmern würde, und es wäre selbstverständlich, dass sie Daniel helfen würden. Alle wären froh, dass er rechtzeitig gekommen wäre, und sie hätten zu ihm gesagt: Daniel, deine Mutter weiß, wie toll wir uns um dich kümmern, da darf sie auch mal das Handy ausschalten.;) Also wir sind unendlich froh, dass wir es so gut getroffen haben und bin immer ganz betroffen, wenn ich hier einige Beiträge lese. Um wievieles erträglicher wird diese Krankheit für unsere Kinder durch kleine Hilfen und ein wenig Unterstützung und Verständnis.Ich wünsche euch allen und besonders euren Kindern, dass sie auch soviel Positives im Alltag erfahren
Viele Liebe Grüße

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Wenke
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30 Juni 2011 19:49 #56838 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin
Hallo dan98, hallo zusammen,

ist doch immer wieder schön zu hören, dass es auch toll laufen kann. Schade nur, dass das eher selten ist.

Ich bin übrigens nicht mal eine von den ewig besorgten Müttern. Vermutlich bin ich sogar eine von den eher coolen. Schon ein paar Tage nach Lars' Geburt sagte mir die Nachsorgehebamme, sie habe noch keine so gelassene Erstlingsmutter erlebt.
Ich mache mir täglich Sorgen, aber wahrscheinlich sogar eher weniger als der Durchschnitt, sage mir meist "es wird schon gutgehen". Aber die Sache ist einfach die, dass Lars sehr schnell in Panik gerät, wenn irgendwas nicht ganz klappt, aber leider auch nicht der Typ ist, der sich dann aktiv Hilfe holt.
Ich sage ihm immer wieder: "Wenn was nicht stimmt, sag deiner Lehrerin oder einem anderen Erwachsenen Bescheid."
Er tut's trotzdem recht selten.

Habe von seiner Lehrerin jetzt die Erlaubnis erhalten, dass er ein Handy haben darf (ist eigentlich verboten). Ob er mich dann wirklich anruft, wenn es das nächste mal Probleme gibt, das wird sich zeigen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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30 Juni 2011 21:00 #56840 von
Hallo Zusammen,

ich kann mir schon vorstellen, dass gerade die mamas mit den jüngeren Kindern noch mehr besorgt sind als wir mit den teenies :-) Das ist auch verständlich finde ich und wenn schon etliche Gespräche mit der Lehrerin stattgefunden haben, dann kann ich auch verstehen, dass du da mehr oder weniger "angefressen" bist, wenn sowieso nichts dabei rum kommt. Was ich machen würde? Hm, ich denke ich würde nochmals ein Gespräch vereinbaren und wenn die Lehrerin dann auf die Uhr schaut in einer Tour oder mir zu verstehen geben würde, dass sie gleich "weg müsse" dann würde ich so wohl ziemlich bestimmt fragen, weswegen sie dann einen festen Gesprächstermin vereinbaren würde, wenn es sie so wie so nicht interessiert.... Ist halt leider so, alles kann, soll und nichts muss.

Ich bin in der eigentlich glücklichen Lage, dass Markus mit seiner Schule bzw. Lehrern und Sekretariat ziemlich großes Glück hatte, der Klassleiter wurde von mir zu Anfang des Schuljahres aufgeklärt was mit Markus ist, da war ja alles noch ziemlich frisch bei uns, die Diagnose gerade mal 6 Wochen her.... und Markus hat dann auch bald darauf ein Referat vor der Klasse gehalten, damit die wussten was mit ihm los ist und er sich oft in die Finger sticht oder während des Unterrichts mal essen oder trinken muss, das Skilager dieses Jahr im Januar war von daher auch überhaupt kein Problem, im Gegenteil, der Sportlehrer super engagiert, zu dem Gespräch damals hatte er eine Listen von Fragen dabei, die ER MIR gestellt hat und er hatte sich sogar angeboten, die Pens usw. für Markus auf die Piste mitzunehmen. Es hat damals alles super geklappt, so gut sogar, dass Markus nun Ende Juli mit der Schule für zwei Wochen nach England fährt, auch mit der Unterstützung der Schule und der begleitenden Lehrer, die auch die Gastfamilie in Rochester schon informiert haben. Die Situation mit der Unterzuckerung hatten wir auch schon, Markus fing im Unterricht an zu lallen, der Lehrer hat ihn sofort ins Sekretariat gebracht, die haben ihn hingelegt, ihm seinen Traubenzucker und nen Schokoriegel gegeben, die eine Sekretärin hat mich angerufen, die andere ist bei ihm geblieben bis ich da war :-) ist zum Glück nur einmal vorgekommen, dass es so heftig war und alle Beteiligten haben super reagiert.

Ich muss sagen, ich hatte schon echte Bedenken als ich so gelesen habe, was vielen von euch so alles in Schule und Kiga passiert ist, dass ich echt Schiss davor hatte, dass es Markus auch so ergehen würde. Ich bin froh, dass es nicht so ist und dass er von Seiten der Schule Unterstützung hat. Unser Problem war gerade am Anfang das blöde pubertäre Verhalten einiger Vollprolls, die dachte sie müssten Markus als Freak oder Junky beschimpfen, weil sie es cool und lustig gefunden haben, einer hat sogar mal zu Markus gesagt "du Scheiss-Diabetiker sollst verrecken" Markus hat es sehr getroffen und hat daheim echt geweint in der Schule aber hat er zu dem Kerl gesagt, dass er gegen seine Krankheit Insulin spritzen könne aber gegen die Dummheit des anderen gäbe es keine Medizin.... Ich habe den Vorfall damals dem Klassleiter gemeldet, mir den Knaben zur Brust genommen und hatte dann den Salat, dass dessen zunächst total sauere und wütende Mutter bei uns daheim angerufen hat. Nach einem einstündigen Gespräch hat sie sich nicht für ihren Sohn sondern auch für ihren Tonfall mir gegenüber entschuldigt und der Junge sich am nächsten Tag bei Markus.

Ich habe festgestellt, dass man unseren Kids, egal wie alt sie sind, leider nichts ersparen kann, denn blöde und dumme Leute wird es immer wieder geben, es ist schon so, die Zeit arbeitet für uns, die Kinder werden größer, vernünftiger und vor allem viel gelassener.

sg Tanja

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fiene
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01 Juli 2011 07:33 #56848 von fiene
fiene antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin
Hallo Heike,

das ist doch schon mal ein "kleiner" Fortschritt - die Genehmigung vom Handy. Ist doch für die Lehrerin schließlich auch eine Erleichterung, da hat sie noch weniger Verantwortung.

Ich würde dann Lars ausdrücklich darum bitten, sich bei Dir zu melden, wenn er ein Problem hat. Für ihn ist das doch ein weiterer Schritt in Richtung selbständiges Diabetes-Management. Finde ich gut! Vielleicht findet er´s ja cool!

LG

Silke

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Wenke
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05 Juli 2011 11:46 #56967 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Und nochmal die Lehrerin
Wo ist ein Loch?

Ich möchte im Erdboden versinken!!

Da rief die Lehrerin letzten Donnerstag (habe ich heute erst erfahren, da mein Sohn ja nie was sagt) doch tatsächlich an und ich hatte das Handy aus... :blush: :blush: :blush:

Ich hatte es nicht etwa aus, weil ich beim Arzt saß... nein, ich hatte einfach vergessen, es einzuschalten (habe es nie rund und die Uhr an)... allerdings war im Handy auch kein Anruf gespeichert... habe nochmal überprüft, ob ich der Lehrerin die richtige Nummer gegeben habe. Sie ist korrekt. Vielleicht hat sie sich verwählt... aber wie auch immer, das Handy war aus und DAS IST MIR TOTAL PEINLICH!!! :woohoo:

Es war nichts schlimmes: Lars hatte nach 5 versemmelten Teststreifen den Messversuch aufgegeben, was nicht weiter ein Problem war. Ich hätte, da ich in der Nachbarstadt zu einem Banktermin war, auch nicht rechtzeitig da sein können (normal schaffe ich das in 10 min. zu Fuß). Aber trotzdem es hätte ja auch der Katheter ab sein können oder sonst was wilderes, was man nicht einfach ignorieren kann. Dann hätte ich halt die Bank Bank sein lassen, wäre ins Auto gesprungen und spätestens in 30 min. in der Schule gewesen. Aber wenn mein Handy aus ist...

Da rege ich mich über die Lehrerin auf und wenn sie mal anruft, bin ich nicht zu erreichen. :blush:

Das macht mir heute echt voll zu schaffen... :(

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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