Diabetesbetreuung bei Klassenfahrt

Ich kann Cordula nur recht geben. Letztlich hilft wohl nur Beharrlichkeit. Leider hatte ich bislang noch nicht die Zeit mich mit der Kreisverwaltung auseinanderzusetzen. Charlies Klassenlehrerin hat für mich jedenfalls schon mal ein Zimmer gebucht.wir fahren Mitte Juli für drei Tage. Kosten für mich 80 Eur und drei Urlaubstage. Ist die frage, ob man dafür einen Papierkrieg führt. Wäre wohl nur interessant, wenn die Behörde auch meinen verdienstausfall bzw. Urlaubsverlust übernehmen müsste. weiss nicht wie da die erfahrungen ind. Cordula weißt du da mehr? Übernehmen die nur die reinen Reisekosten oder auch Verdienstaufall u.ä.

Lg ralf

Hier ist es so, dass die Diabetiker auf Klassenfahrt einmal täglich mit dem Diabetologen telefonieren oder SMS schreiben, wenn nötig mit Unterstützung der Klassenlehrerin. Der Diabetologe gibt dann Therapieänderungen bekannt. Mein Sohn war so schon zwei Mal mit auf Klassenfahrt, er war da 10 und 11 Jahre alt, das hat beide Male gut geklappt.
Beide Klassenlehrerinnen haben sich auch bereit erklärt, nachts im Bedarfsfall zu messen und unseren Sohn dann gegebenfalls zu wecken bei Werten ausserhalb des Zielbereichs, damit er dann geeignete Massnahmen ergreiffen kann. Im ersten Lager war das nötig in einer Nacht, im zweiten nicht.

@Ralf:
... ob der Verdienstausfall auch gezahlt wird, kann ich dir leider nicht sagen.
Zum Zeitpunkt der Klassenfahrt (kurz nach dem Wechsel auf die weiterführende Schule) habe ich mir bewusst eine berufliche Auszeit genommen, um Justus beim Wechsel unterstützen zu können (damals kam viel Neues auf ihn zu, incl. Essen in der Schule, eben die Klassenfahrt, Pumpe war noch recht neu...).
Daher musste ich moch darum zum Glück nicht kümmern.

"Unsere" Lehrer sind zwar aufmerksam und tolerant Justus' DM gegenüber, aber gemessen hätten sie ihn nachts nicht. Wären nächtliche BZ Kontrollen nötig gewesen, hätte ich ihn auch in meinem Zimmer mit schlafen lassen müssen, damit die anderen Jungs im Zimmer nicht gestört werden.
Außerdem gab es in dem Gebiet, in dem die Fahrt statt fand, auch NULL Handynetz (tiefster Ostharz ).
Justus hätte mich also im Ernstfall nicht mal erreichen können.

Überraschend für mich war dann auch, dass Justus letzlich nur noch 25% seines normalen Insulinbedarfs brauchte. Da er relativ zügig unterzuckert, war ich dann doch froh, mitgefahren zu sein.

LG, Cordula