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Integrationplatz für die Schule

Marina
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Neuling
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15 Dez. 2008 21:25 #26923 von Marina
Integrationplatz für die Schule wurde erstellt von Marina
Meine Sophie kommt im Sommer 09 in die Schule. Sie hat jetzt einen I-Platz im Kiga. Und wir wünschen uns so sehr auch einen I-Platz in der Schule. Ich habe hier voller Staunen gelesen, dass sich eure kleinen 6-jährigen schon alleine messen und spritzen. Daran ist bei uns noch gar nicht zu denken. Da wir in Hamburg wohnen und auch noch in einem "sozialen Brennpunkt", können die Regelschullehrer nicht auf Sophie achten. Es gibt hier eigentlich langsam auch nur noch Ganztagesschulen, weil die Primarschule (nicht differenziertes Lernen bis Klasse 6) eingeführt werden soll.Das erschwert die ganze Sache auch noch zusätzlich. Bei Sophie ist es so, dass die Lehrer messen und spritzen , das Essen kontrollieren (es wird ja dort gekocht) und Sophies Verfassung beobachten müssen. Denn sie hat noch kein eigenes Gefühl für ihre Extremwerte. Hinzu kommt noch, dass sie Aufgaben dann nicht bearbeiten und auch nicht leren kann. Sie steht dann richtig neben sich. Das übrigens schon bei BZ 200 und den erreichen wir eigentlich jeden Vormittag für ca 1,5-2 Stunden. Hat jemand von euch einen I-Platz in der Schule? denn ich weiß nicht was die Kriterien für die Bewilligung sind in der Schule. Über Antworten freue ich mich riesig, denn die heiße Anmeldephase hat begonnen.

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Inx
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16 Dez. 2008 10:24 #26926 von Inx
Hallo Marina,

Merle geht seit August diesen Jahres in eine ganz normale
Regelschule. Hier bei uns im Rhein-Sieg-Kreis ist es fast
nicht möglich einen Intigrationsplatz für ein Diabeteskind zu
bekommen. Und um ehrlich zu sein halte ich das auch nicht umbedingt für nötig. Merle mißt sich selbstständig und gibt
ihren Essensbolus dann über die Pumpe ab. Wenn der Zucker
über 300 sein sollte rufen die Lehrer mich an, dann korregieren
wir ihn gemeinsam. Sonst kann sie in der Tat nämlich auch nicht vernünftig lesen und rechnen.
Wir haben auch über einen i-Platz nachgedacht haben uns aber aus 2 Gründen dagegen entschieden. Zum einen möchten wir das der
Diabetes so wenig Raum wie irgend möglich einnimmt, zum zweiten wäre unsere Tochter so ein Kandidat die sich immer darauf Berufen würde, weil ich Diabetes habe und ein I-Kind bin brauche
ich bestimmte Leistungen nicht zu bringen.
Bis Sommer ist ja noch ein bißchen hin, ich bin überzeugt das Sophie bisdahin ihren Zucker auch selbstständig messen kann und
zumindest weiß wann er zu hoch und wann er zu niedrig ist.
Das habe ich mit Merle vor der Schule eingehend geübt.

So vielleicht konnte ich dir ein bißchen helfen

Natascha und Merle

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Diabetesmama
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21 Feb. 2009 20:34 #28435 von Diabetesmama
Diabetesmama antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hallo,

ich gehöre hier noch zu den "Neuen" und möchte Dir meine Er-
fahrung schreiben: Als Tim am 30.12.08 aus der Klinik entlassen
wurde, habe ich gleich für den Januar einen Termin in seiner
zukünftigen Grundschule, die er ab 08/09 besucht, vereinbart.
Am Ende des Gespräches hat mich die Direktorin gefragt, ob wir
Tim auch in die I-Klasse schicken würden, ich selbst war sehr
erstaunt über die Frage, aber letztlich war es genaus das, was
wir bei seiner Anmeldung schon als Wunsch ( allerdings war er
da noch gesund) wollten.

L.G. von Diabetesmama.;)

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Gottwalt
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21 Feb. 2009 21:08 #28436 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hallo Martina,

Deine Überlegungen verstehe ich sehr gut. Wir leben auch in Hamburg und haben mit der für genau diese Fragen zuständigen Behörde für Bildung und Sport bereits mehrfach telephoniert.
Erstmal auf die Schnelle die Rechtsgrundlage: Falls Sophie als Grad der Behinderung die 50% anerkannt hat, gilt, daß Ihr einen Rechtsanspruch(!) auf Integrationsleistungen habt, falls (bitte genau lesen) durch diese Integrationsmaßnahmen die Folgen der Behinderung gemildert oder beseitigt werden können und/oder eine Teilnahme am normalen gesellschaftlichen Leben dadurch möglich ist (siehe Paragraph 53 und 54 Absatz 1 Satz 1 bzw. Nummer 1 SGB 12).
Das heißt mit anderen Worten: Sophie hat nicht unbedingt Anspruch auf einen sog. "Integrationsplatz", da diese in der Regel -zumindest hier in Hamburg- nach pädagogischen und nicht physischen Gesichtspunkten vergeben werden. Aber sie hat Anspruch auf angemessene, den individuellen Fähigkeiten entsprechende Betreuung, um ihrer sonstigen Entwicklung entsprechend ganz normal am Schulunterricht teilnehmen zu können und ihre Schulpflicht wahrzunehmen.

Was kann das bedeuten? Insbesondere bedeutet es, daß Sophie so betreut werden muß, wie sie das eben benötigt, um sich auf die Schule und nicht ihren Diabetes konzentrieren zu können. Die Integrationsmaßnahme kann also z. B. ein Sensor sein, der Alarm gibt, wenn ihre BZ-Werte unter- oder überschritten werden, damit weder sie noch der Lehrer ansonsten darauf achten müssen. Die Integrationsmaßnahme kann auch in entsprechender Schulung für alle Lehrer bestehen und in einer entsprechenden Vereinbarung zwischen der Schule und Euch über die zu garantierende Betreuungsleistung. Sie kann aber auch darin bestehen, daß z. B. ein FSJler oder Zivildienstleistender oder auch eine Krankenschwester oder sonstwer tatsächlich abgestellt wird, um Sophie zu betreuen, bis sie selbständig ihren BZ überwachen kann. Was da im Einzelnen sinnvoll ist, kann immer nur im Einzelfall entschieden werden (z. B. Zusatzbetreuung im Sport und nach den großen Pausen und beim Mittagessen, sonst aber nicht ...) Beantragen müßt Ihr es jetzt so langsam bei der Behörde für Bildung und Sport. Und, wie gesagt, es besteht ein Rechtsanspruch, falls Integrationsmaßnahmen benötigt werden.

Lieben Gruß

Gottwalt

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ViolaS
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22 Feb. 2009 20:09 #28463 von ViolaS
ViolaS antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hallöchen, ich kann eure Sorgen gut verstehen,aber bis zum Sommer vergeht noch viel Zeit das zumindest das Messen klappen könnte.
Habt Vertrauen in Euer Kind.
Uns hat es in den Sommerferien vor dem Schulstart erwischt. Da war Viola nun mal angemeldet und es gab keine Extras mehr.:(
Da war ich auch erst sehr unglücklich/ängstlich.
Wir haben dann eine Praktikantin in die Klasse bekommen. Die Lehrerausbildung wurde ja etwas geändert und so gibt es jetzt öfters Praktikanten in der Schule.:)
Was sagt den die Schule überhaupt dazu ???
Fragt doch mal bei der Anmeldung, oder wenn ihr verschiedene Schulen zur Auswahl habt halt bei mehreren. Viola ist nur in der Betreuung bis Mittags und in der Zeit bekomme ich sie Insulinmäßig auch so abgedeckt ( 1 und 2. Pause Essen inkl.).
Schlimmstenfalls gibt es auch Pflegedienste die erstmals Mittags zum Spritzen kommen könnten . Die Frage ist halt immer wie Instabiel sind die Kinder, wie motiviert sind die Lehrer.
Bei uns war die Einschulung der Remmi Höhepunkt - die ersten 3 Schultage täglich ne Hypo :blush: ich war fertig mit den Nerven, aber die Lehrerin fit in Sachen Hypo und seitdem sowas von Motiviert weitere zu verhindern.... Sicher nicht optimal gelaufen.:woohoo:
Eigendlich will ich Euch Mut machen, euer Kind so normal mitlaufen zu lassen wie nur irgend möglich . Klar ist das bei DM sehr schwer ,aber Viola ist dadurch sehr selbstbewust geworden.
Sucht das Gespräch mit den Schulen es gibt immer eine Möglichkeit , nur sieht man sie oft selber nicht auf Anhieb.
Viele liebe Grüße Elke

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Gottwalt
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23 Feb. 2009 09:35 #28479 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hallo Elke,

herzlichen Dank für Deine Ermutigung.
Wir haben wg. S... hier bei den infragekommenden Schulen (ja, wir können zwischen mehreren wählen) gefragt. Grundsätzlich weiß man bei allen, daß sie S... nicht ablehnen dürfen. Und grundsätzlich haben alle derzeit eher zu wenige Schüler, also bemühen sie sich auch. Aber bei allen wurde uns gleich gesagt, daß derzeit umstrukturiert wird, und daß deshalb nicht so wirklich Kontinuität bei den Lehrern gewährleistet werden kann. Das heißt im Klartext, es ist wahrscheinlich, daß S... immer wieder einen Lehrer vor sich hat, der ihn noch überhaupt nicht kennt und der keine Ahnung von Diabetes hat.
Ich sehe eigentlich zwei Probleme:
1. Daß er sich vertut und sich sonstwohin bolt. S... ißt generell eher viel und braucht dementsprechend auch für seine Verhältnisse viel Insulin. Wenn er sich aber um eine BE vertut (oder mal etwas nicht aufißt z. B.), dann wirds ernsthaft kritisch.
2. Daß er in der Pause doch sehr viel intensiver tobt als berechnet und er dann typischerweise etwa ne halbe Stunde später sehr sehr tief ist. Und wenn dann gerade der Unterricht sehr spannend ist, merkt er es sicherlich nicht und denkt auch sicherlich nicht ans Messen.

Alles andere sehe ich unproblematisch.

Lieben Gruß

Gottwalt

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Wibbel
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23 Feb. 2009 12:16 #28490 von Wibbel
Wibbel antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hi Gottwalt!

Wir treffen uns ja in jedem Forum ...:laugh:

Also, S... kommt auch zur Schule, ja?
Mareile auch. Sie ist ein Kann-Kind hier in Niedersachsen und wir haben sie angemeldet, weil sie unserer Meinung nach schulfähig ist und ein weiteres Kiga-Jahr der Horror wäre. Bisher hat man sehr ruhig und zuvorkommend auf ihren Diabetes in der Schule reagiert (wir haben nur eine Grundschule am Ort) und ich bin jetzt sehr zuversichtlich. Es gab wohl auch schon mal ein Kind mit Dia. vor einigen Jahren auf der Schule.

Wir warten jetzt erstmal die Untersuchungen ab, bis feststeht, ob sie wirklich eingeschult wird. Und wenn dann die Klassenlehrer feststehen, mache ich nochmal einen Gesprächstermin, damit ihr die Lehrer möglichst schulen kann.
Mareile trägt ja den Sensor. So wird sie sich nicht um eine Hypo oder hohe Werte sorgen müssen, sondern nur auf das Piepsen achten und die Lehrerin muss dann wissen, was zu tun ist. Aber eigentlich weiß Mareile beim Piepton für den niedrigen Wert auch schon selbst, dass sie entweder Traubenzucker essen oder Saft trinken muss. Bis zum Sommer wird sie schon noch selbständiger werden.

Du kennst dich doch auch rechtlich immer so gut aus. Ich habe ganz andere Sorgen. Wir haben hier auch einen geburtenschwachen Jahrgang. Das bedeutet für uns, es gibt nur 2 Klassen à 25 Schüler. Die Hölle!!!
Kann der Schulleiter, der ja das letzte Wort zur Anmeldung der Kann-Kinder hat, Mareile aus vorgeschobenen Gründen ablehnen, wenn er lieber keine Kann-Kinder mehr in die Klasen stopfen will. Dass es so viele Kann-Kinder werden, um eine 3. Klasse aufzumachen, ist eher unwahrscheinlich.
Ich habe einfach Angst, dass es Gründe rund um ihren Diabetes gefunden werden, um sie als nicht schulfähig zu deklarieren, damit die Klasse nicht so voll wird. Und dann auch noch mit einem Kind, das besondere Betreuung braucht...

Weißt du Rat oder hast du Infos über das Thema?

Liebe Grüße
Nina

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ThomasAnjaLennart
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23 Feb. 2009 22:12 #28510 von ThomasAnjaLennart
ThomasAnjaLennart antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hallo Marina!
Mein Sohn Lennart ist jetzt 8 Jahre alt, hat seit seinem 13 Lebensmonat Diabetes und geht in die zweite Klasse. Wir haben gerade erneut einen Antrag auf Eingliederungshilfe gestellt. Dies ist kein Integrationsplatz! In Hessen bedeutet eine Eingliederungshilfe, dass es Kinder mit einer "Behinderung" erleichtert werden soll sich in der Schule zurecht zu finden. Ich bin Grundschullehrerin und kenne die Schwierigkeiten während des Unterrichts allen Kindern gerecht zu werden. Aus diesem Grund versuchen wir so lange als möglich eine Eingliederungshilfe zu bekommen. Das erste und zweite Schuljahr wurde genehmigt. Bedenkt man die Einflüsse auf den Blutzucker, sind wir froh uns nicht auf die Lehrerin allein verlassen zu müssen. Wie oft hat Lennart eine Vertretungskraft, besondere Bewegungssituationen, Ausflugssituationen, ...... zu bewältigen. Er ist noch jung und kann die große Verantwortung noch nicht alleine tragen. Unsere Zivis haben wir selbst gesucht und sie stammen aus unserem Wohnort. Wir haben dadurch sehr gute Erfahrungen gemacht. Fragt bei eurem Gesundheitsamt nach. Vielleicht gibt es auch bei euch diese Möglichkeit.
:) Alles Gute Anja

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Wibbel
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24 Feb. 2009 12:42 #28517 von Wibbel
Wibbel antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
ThomasAnjaLennart schrieb:

Hallo Marina!
In Hessen bedeutet eine Eingliederungshilfe, dass es Kinder mit einer "Behinderung" erleichtert werden soll sich in der Schule zurecht zu finden.
:) Alles Gute Anja


Hallo Anja!

Das hört sich ja wirklich interessant an. Ich weiß nicht, ob es diese Möglichkeit bei uns in Niedersachsen gibt, aber ich werde mich beim Gesundheitsamt erkundigen.

Wie kann ich mir denn den Schulalltag vorstellen. Läuft Lennart immer gemeinsam mit "seinem Zivi" herum ;)
Bzw. ist der Zivi den ganzen Vormittag über anwesend, auch im Unterricht?
Kannst du ein bisschen mehr darüber schreiben?

Liebe Grüße
Nina

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Gottwalt
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24 Feb. 2009 14:06 #28519 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Integrationplatz für die Schule
Hallo Nina,

die Eingliederungshilfe ist bundesrechtlich geregelt (SGB 12, Paragraph 53 Absatz 1 Satz 1), und Ihr habt einen Rechtsanspruch darauf, falls Mareile die 50% Schwerbehinderung anerkannt hat.
In welcher Form die Eingliederungshilfe eingesetzt wird, muß und soll immer individuell von allen Beteiligten entschieden werden. Denkbar ist also sowohl eine Dauerbegleitung als auch die Kostenübernahme für den Sensor (das ist bei Euch ja hinfällig, den habt Ihr ja schon), entsprechende Schulungsmaßnahmen für die Lehrer oder eine entsprechende Entschädigung für Euch, falls Du entsprechend im Hintergrund bereitstehen mußt.
Grundsatz bei der Eingliederungshilfe ist, daß durch diese die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben (hier: Schulbesuch) ermöglicht wird und die Folgen der Behinderung effektiv gemildert oder beseitigt werden. Kann man sehr nett nachlesen unter
bundesrecht.juris.de/sgb_12/__53.html und
bundesrecht.juris.de/sgb_9/__2.html
Wie gesagt, das sind Bundesgesetze, die einen Rechtsanspruch begründen. Die Durchführung dieses Rechtsanspruches wird dann lokal geschehen, hier in Hamburg ist für Eingliederungshilfe für die Schule dann das Amt für Bildung und Sport zuständig.

Ach ja, noch etwas: Die Regelungen für "Kann-Kinder" sind in jedem Bundesland unterschiedlich. Hier in Hamburg müssen Kann-Kinder nicht in die Schule geschickt werden (sind also noch nicht schulpflichtig), dürfen aber, falls sie schulreif sind, auch nicht abgelehnt werden. Wie das in Niedersachsen ist, weiß ich nicht.

Lieben Gruß

Gottwalt

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