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Krankenschwester im Kindergarten?





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14 Nov. 2008 23:19 - 14 Nov. 2008 23:23 #26308 von
Hallo,


mein Sohn ist drei und geht jetzt seit einem Jahr in den Kindergarten. Vor ca zwei Monaten war die Diagnos, dass er Diabetes hat für mich ein Schock. Jetzt krieg ich das so alles halbwegs hin mit ihm - bin aber noch lange nicht mein eigener Experte...

Aber mein Problem ist der Kindergarten. Erst hieß es - ja wir stehen hinter Ihnen und wir kriegen das alles zusammen hin ...

Jetzt sieht es so aus, dass die Kindergärtnerinnen drauf bestehen, dass eine Krankenschwester für meinen Sohn zuständig sein muss.

Momentan ist es so geregelt, dass ich entweder die ganze Zeit mit ihm dort bleibe oder er nicht in den Kindergarten geht.

Ich habe gehört, dass die Erzieherinnen weder messen, noch die Pumpe bedienen dürfen - stimmt das denn?? Sie könnten doch eine entsprechende Schulung machen.

Aber dann kam auch noch der Einwand, dass selbst wenn ein Plegedienst zur Bolusabgabe kommt sie ja die restliche Zeit auch ein besonderes Auge auf ihn haben müssten, was auch nicht falsch ist, da er ja schon den Kindergärtnerinnen ständig im Auge sein sollte.

Auf jeden Fall schickt mich nun der Kindergartenträger zur Krankenkasse und die wieder zurück. Dann bin ich zu meinem Kinderarzt gegangen, der meinte die Erzieherinnen sind nur zu faul, weil es ja ein bisschen mehr Arbeit bedeutet und findet das vollkommen überzogen. Nun ist das Krankenhaus auch noch involviert und ich hoffe es kommt bald ein - für meinen Sohn - positives Ergebnis raus, denn ich merke, dass ich ihm nicht das bieten kann, was er im Kindergarten geboten bekommt - es ist schließlich eine entscheidende Entwicklungsphase, die er im Kindergarten durchlebt.

Und nun bin ich natürlich überfordert und überfragt - vielleicht hat der ein oder andere ja auch einen Rat für mich.

Das ganze lässt meines Erachtens auch die Beziehung zwischen Kind und Kindergärtnerin leiden, da es sich zu einem Kampf entwickelt.
Letzte Änderung: 14 Nov. 2008 23:23 von .

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Lamona
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15 Nov. 2008 09:12 #26312 von Lamona
Lamona antwortete auf Re:Krankenschwester im Kindergarten?
Hallo,
bei uns war es damals auch so, dass sich das Personal im KiGa überfordert fühlte. Lara wurde damals noch gespritzt und wir hatten mit Schwankungen zu kämpfen. Es hatte auch niemand Erfahrungen mit DM bei Kindern. Glücklicherweise war ich vormittags zu Hause und konnte anbieten, in der ersten Zeit im KiGa zu bleiben. Das habe ich dann auch 4 Wochen lang gemacht.
Dadurch konnten die Erzieherinnen viel Sicherheit gewinnen. Ich habe immer auf Verständigung gebaut, war auch später stets erreichbar und habe immer betont, dass hohe oder tiefe Werte sich auch zu Hause nicht vermeiden lassen und die Verantwortung allein bei mir liegt. Es hat super geklappt. In der Grundschule hat sich das dann quasi wiederholt.Da hatte sie allerdings schon die Pumpe, brauchte aber noch Unterstützung bei den Ziffern. Die Lehrer hatten keine Ahnung, ich habe mich am Anfang extrem eingebracht und dann allmächlich losgelassen. Ich fand es sehr wichtig, dass sich die Lehrerin nicht überfordert fühlte und sich eine gute Zusammenarbeit entwickelte. Allerdings konnte ich mir auch die Zeit dafür nehmen. Mir ist klar, dass das nicht immer geht.
LG
Cornelia

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15 Nov. 2008 09:14 #26313 von
An Deiner Stelle würde ich mir überlegen vielleicht auch mal einen anderen Kindergarten in Erwägung zu ziehen. Es gibt integrative Kindergärten und "normale" die nicht so ein Problem aus dieser Sache machen, bzw. mehr Einsatz zeigen.
Wenn Du an diesem Kindergarten bleiben willst:
Warum versucht Ihr es nicht einmal damit euch Schrittweise zu entwöhnen. Vielleicht am Anfang 15 Minuten ohne Dich, dann 30 Minuten usw.
Was sagt denn der Träger der Einrichtung zu dem ganzen Theater, vielleicht kann der ein Machtwort sprechen.
Viel Erfolg,
Marlene

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Gottwalt
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15 Nov. 2008 11:29 #26316 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Krankenschwester im Kindergarten?
PiwiTad schrieb:

Hallo,

Jetzt sieht es so aus, dass die Kindergärtnerinnen drauf bestehen, dass eine Krankenschwester für meinen Sohn zuständig sein muss.

Hier war das Versorgungsamt bereit, uns tatsaechlich eine Betreuungskraft (keine Krankenschwester, aber eine diabetisch geschulte Zusatzkraft) fuer 2 Stunden taeglich fuer den Kindergarten zu zahlen. Aber da haette man erstens jemanden finden muessen, und zweitens ist mit den zwei Stunden nicht wirklich was gewonnen ...
Gluecklicherweise messen und spritzen hier die Kindergaertnerinnen, zumindest, wenn die Abweichungen nicht sehr gross sind, und sie werden immer mutiger ...
O-Ton von S...s Kindergaertnerin: "Wenn ich das nicht als Kindergaertnerin duerfte, dann wuerde ich es halt privat als Freundin von S... machen!"
In diesem Sinne hatten wir wohl Glueck. Ansonsten stimmt: Ausser in Notfaellen duerfen Menschen ohne medizinische Ausbildung invasive Pflege (dazu gehoert messen und spritzen) und Medikamentengabe (also auch Bedienung der Pumpe) nicht pauschal durchfuehren, sondern nur im Einzelfall mit entsprechender Einweisung und Erlaubnis des zu Versorgenden bzw. seiner Eltern. Aber die Einweisung und die Erlaubnis, das waere ja zu leisten. Aber man kann sie nicht dazu zwingen ...

Aber dann kam auch noch der Einwand, dass selbst wenn ein Plegedienst zur Bolusabgabe kommt sie ja die restliche Zeit auch ein besonderes Auge auf ihn haben müssten, was auch nicht falsch ist, da er ja schon den Kindergärtnerinnen ständig im Auge sein sollte.

Und an diesem Punkt geht es auf jeden Fall nur noch mit gutem Willen. Das ist ein Problem. Aber: Kindergaertnerinnen muessen auch besonders ruepelige oder besonders zarte oder sonstwie besondere Kinder besonders im Auge behalten. Da kann man eigentlich von ihnen erwarten, dass sie auch einen Diabetiker besonders im Auge behalten. Dies ist zumindest die Meinung von S...s Kindergaertnerin.

Auf jeden Fall schickt mich nun der Kindergartenträger zur Krankenkasse und die wieder zurück. Dann bin ich zu meinem Kinderarzt gegangen, der meinte die Erzieherinnen sind nur zu faul, weil es ja ein bisschen mehr Arbeit bedeutet und findet das vollkommen überzogen. Nun ist das Krankenhaus auch noch involviert und ich hoffe es kommt bald ein - für meinen Sohn - positives Ergebnis raus, denn ich merke, dass ich ihm nicht das bieten kann, was er im Kindergarten geboten bekommt - es ist schließlich eine entscheidende Entwicklungsphase, die er im Kindergarten durchlebt.

Bei uns waere das Versorgungsamt zustaendig gewesen fuer eine Integrationskraft, die Krankenkasse fuer den Pflegedienst, der zum messen und spritzen gekommen waere.
Es geht anscheinend grundsaetzlich nur, wenn sich alle Beteiligten bemuehen. Sonst kann es nicht klappen. Also: Ohne Bereitschaft der Kindergaertnerinnen geht gar nichts, leider.

Liebe Gruesse

Gottwalt

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Mikalou
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15 Nov. 2008 14:05 #26320 von Mikalou
Mikalou antwortete auf Re:Krankenschwester im Kindergarten?
Hallo,

ich finde es total wichtig, daß dein Kind in den Kindergarten geht und sich dort sicher & wohl fühlen kann. Und ich finde, daß dies einem Diabetikerkind genauso zusteht.

Unser Kindergarten ( Mika 4J seit 03/08 DM )hatte am Anfang natürlich auch viele Ängste, das ist auch zu verstehen.
Seine erste Betreuerin kam gar nicht gut damit zurecht. Er hat dann die Gruppe gewechselt und sein neuer Erzieher macht das ganz prima. Anfangs war er öfter mal tief, das wurde meist schnell bemerkt und dementsprechend gehandelt. Da Mika mittags nicht gespritzt wird ( Konventionelle Therapie, leider ) und das Messen nun wirklich kein Hexenwerk ist, läuft es bei uns jetzt ganz gut.:cheer:
Er muß um 10.00 Uhr seine ZM essen aus seiner Box, und um 12.00 Uhr beim Mittag ist es oft schwierig, da er nicht immer seine 3 BE essen will. Das macht der Erzieher aber wett mit dementsprechenden Fliegerspielen, dann passen auch wenn man satt ist noch ein paar Nudeln rein.
Ich rechne morgens immer das ganze Essen aus und sage genau, wieviel Gramm er haben darf. Oft werde ich auch auf dem Handy angerufen.

Außerdem haben wir auch Fördergelder zur Integrationshilfe erhalten. Wir haben das über das Gesundheitsamt geregelt und beziehen ab 18.11.08 die Gelder vom Sozialamt. Dort haben wir einen Antrag gestellt. Wir haben uns entschlossen, dafür einen FSJ-ler einzustellen, da eine Fachkraft ja leider nur 1-2 Stunden kommen kann. Der FSJ-ler unterstützt den Erzieher und hilft auch, ihn immer im Auge zu haben damit eine drohende Hypo erkannt wird.

LG Daniela & Mika

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15 Nov. 2008 15:05 #26321 von
Hallo,

danke erstmal ihr habt mir schon geholfen...

Nun ist auch noch zu bedenken, dass ich in Erwägung gezogen habe nächstes Jahr hier wegzuziehen - ist es denn sinnvoll die Kindergärtnerinnen jetzt anzulernen und den "Kampf" um eine problemlose Kindergartenzeit bis dahin aufzunehmen??

Ich denke ich werde, soweit ich die Zeit habe mit Maximilian zusammen in den Kindergarten gehen und zwischen den Mahlzeiten dann mal eine Stunde verschwinden - wenn die Kindergärtnerinnen das so akzeptieren.

Der Träger hat einen Brief an mich geschrieben, in dem er mich dazu auffordert die medizinische Versorgung zu gewährleisten und dementsprechend Maximilian nicht alleine in den Kindergarten gehen soll - das fand ich unverschämt, da nichtmal ein Ansatz eines Lösungsvorschlages gemacht wurde.


Vielleicht kommt einer von euch ja auch aus der Gegend um Potzdam bzw. Berlin und kann mir einen Kindergarten empfehlen..

Ich werde aber noch einen weitern Beitrag diesbezüglich schreiben, da ich natürlich interessiert bin andere Familien mit DM in meinem zukünftigen Umfeld kennen zu lernen..

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cilipu
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17 Nov. 2008 11:31 #26373 von cilipu
cilipu antwortete auf Re:Krankenschwester im Kindergarten?
Hallo,

darf ich einmal fragen, wie viel Schulungsaufwand Ihr in den Kindergarten und die Kindergärtnerinnen gesteckt habt? Oder hat der Kindergarten eine Schulung durch den Diabetologen oder die Diabetesberaterin von Anfang an abgelehnt?
Wie sah die Kommunikation mit dem Kindergarten in der Anfangsphase aus?
Was haben denn die Erzieherinnen auf Deine Frage, warum sie eine medizinische Betreuung möchten geantwortet?
Ist Dein Sohn stabil eingestellt oder schwanken die Werte stark?

Viele Fragen ich weiß, aber da Dein Sohn erst so kurz krank ist, finde ich die Situation schon etwas merkwürdig und möchte sie einfach besser verstehen.

Es ist für einen Kindergarten, der keine Erfahrung mit einem Diabeteskind hat schon eine große Herausforderung. Kleine Kinder haben durchaus öfters unerklärliche Schwankungen und müssen schon recht gut beobachtet werden bei über 20 Kindern (?) ist das nicht immer einfach.
Die Erzieherinnen haben meiner Meinung nach durchaus berechtigt Sorgen und Ängste. Selbst ich bin zwei Monate nach Erkrankung meiner Tochter bei Hypos oder hohen Werten nervös geworden und manchmal fast hektisch. Also kann ich nicht von den Erziherinnen erwarten, daß sie das sofort völlig gelassen im Griff haben.


viele Grüße
Claudia

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19 Nov. 2008 23:05 #26464 von
Ich kann die Erzieherinnen vollkommen verstehen - aber seit sie gehört haben, dass in dem andern Kindergarten eine Krankenschwester eingestellt wurde, lehen sie alles andere kategorisch ab..

Auch das, was in dem Brief vom Träger stand hat in gewisser Weise Hand und Fuß.

Die Krankheit wurde am 7.10.2008 manifestiert - also ich bin irgendwie auch noch manchmal überfordert.

Maximilian geht momentan eben nur mit mir zusammen oder gar nicht in den Kindergarten, bis das mit der Krankenkasse geklärt ist..


Aber das ist dummerweise eine langwierige Sache hoffe dass alles soweit glatt geht wollte schon gern nächstes jahr wieder arbeiten...

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DerAndre
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20 Nov. 2008 10:36 #26475 von DerAndre
DerAndre antwortete auf Re:Krankenschwester im Kindergarten?
Weißt Duwelcher KiGa das ist?

Da anrufen und mal mit denen reden und fragen wie das von statten ging mit der Krankenschwester.
Eigentlich sollten die sich an der Stelle kooperativ zeigen und Mitteilsam sein.

Vielleicht hilft Dir das bei Deiner Sache.

Gruß

André

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tinchen271277
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29 Nov. 2008 21:46 #26648 von tinchen271277
tinchen271277 antwortete auf Re:Krankenschwester im Kindergarten?
Hallöchen,

das Problem hatten wir auch. Habe das jetzt so gelöst: Zum Mittagessen kommt ein Pflegedienst in den Kindergarten zum BZ messen und Insulingabe und die Erzieherinnen müssen um 10.00 Uhr BZ messen. Da mein Tochter jetzt 5 Jahre ist (DM mit 3 Jahren festgestellt) hat sie doch eigentlich ziemlich schnell den Dreh raus bekommen bei einer Unterzuckerung. Sie geht jetzt immer bei Schwindel zur Erzieherin und dann bekommt sie Saft oder Gummibärchen. Aber mit der Zeit hat sich das alles eingependelt. Am Anfang waren die Erzieher auch sehr angestrengt und jetzt sehen sie das ihr an, ob es ihr gut geht oder nicht. Nur Mut und ein klärendes Gespräch mit den Erziehern. Bei uns war der Diabetologe auch im Kindergarten um mit den Erziehern zu sprechen und Ihnen die Angst zu nehmen und sie über Diabetes auf zu klären. Frag doch mal nach...

LG tinchen2712

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