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Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
24 Jan. 2013 10:43Wenke schrieb:Juli schrieb: Also ganz ehrlich: Das machen wir ja nicht mal zu Hause!
Doch, machen wir!!
Bei uns kommt auch alles auf die Waage! Ausnahme ist unterwegs mal ein Apfel...aber nur weil wir wissen, dass der nicht so schlimm "reinhaut" wenn wir da ein bissl daneben liegen.
LG Kerstin
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
24 Jan. 2013 10:50Juli schrieb:
Ich habe da schon Verständnis dafür, dass eine Schulkantine, die 1000e von Kindern verpflegt, sich nicht am einzigen Diabetiker orientieren kann ... auch wenn mein Kind selbst betroffen ist.
Die Kantine / der Koch soll sich ja nicht an einem Diabetiker orientieren, sondern es soll dem Kind nur jemand sagen, wieviel Be es auf dem Teller hat.
Wenn das Kind selbst schätzen kann, muss es eben wissen, ob in der Sauce Mehl ist oder nicht oder die Bouletten zur Hälfte vom Bäcker kommen usw.
So schwer ist es ja nun auch nicht, die BEs zu ermitteln, es geht nicht darum ein extra Essen zu produzieren.
Von unserem Essenslieferanten (einem überregionalen Anbieter) gibt es Nährwertangaben. Die Küchenfrauen greifen auch nur darauf zurück.
Bei Kantinen, die selbst kochen, kann ich mir vorstellen, dass die sich vielleicht auch nicht so genau in die "Karten schauen" lassen wollen oder auch gar nicht wissen, welche Informationen wir brauchen. Es geht ja nicht um jede noch so geringe BE-Menge in Gemüse.
LG
Tonja
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
24 Jan. 2013 11:38Wie es beim Kantinenessen im Sommer wird, weiß ich noch nicht.
Mir macht mehr Sorgen, dass Elias das Kantinenessen überhaupt isst, er ist essenstechnisch schon sehr schwierig.
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
24 Jan. 2013 15:29Nur, was genau nutzt es, wenn man hier eine KH-Angabe weiß, es dem Kind nicht schmeckt und/oder es nur Teile isst? Da kann man rechnen wie man will, der KH-Gehalt ändert sich je nach Appetit/Geschmack, zumindest war das bei uns so. Also hat sie (5. + 6. Klasse) erst gegessen und dann obligatorische 4IE gespritzt, jeden Tag, egal was es gab. Ausgeglichen haben wir meist zu Hause.
Seit April 2012 ist das anders. Neue Schulkantine, neues Essen, es wird frisch gekocht, alles: Es gibt vier Selbstbedienungsbuffets plus eine Wokstation plus ein italienisches Buffet plus eine Salatbar mit täglich wechselnden Dressings plus ein Dessertbuffet. Massig Auswahl für 3000 Kinder. Nährwertangaben sind nicht möglich. Würde sich bei exakt 3 Diabetikern auch gar nicht "lohnen", erst recht nicht, wenn man gar nicht weiß, ob sie in die Kantine gehen und wenn, was genau sie essen werden.
Allerdings gehe ich davon aus, dass man in dem Alter ab weiterführende Schule in der Lage ist, den zumindest groben KH-Gehalt schätzen zu können, wenn es sich nicht um eine Neumanifestation handelt. Ganz exakt muss es ja nicht sein, ob es grob richtig war oder nicht, sieht das Kind ja 2 Stunden später bei der nächsten Messung und kann dann eventuell ausgleichen. So macht es mein Kind mittlerweile. Wobei ich immer dafür bin, eher etwas mehr zu spritzen als zu wenig, niedrige Werte lassen sich schneller ausgleichen als hohe. Das sieht mein Kind anders, sie ist da sehr vorsichtig. Aber im Großen und Ganzen klappt es super.
Bei jüngeren Kindern ist man sicherlich auf die Angaben angewiesen, denn jüngere Kinder sind sicherlich noch nicht zu einem grob zuverlässigen DM-Management fähig. Wenn man dann keine Angaben hat ... puh, nicht gut.
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
25 Jan. 2013 09:04 - 25 Jan. 2013 09:05Als mein Sohn mit 7 Diabetes bekam, wurde er bereits im Krankenhaus dazu angehalten seine Mahlzeiten zu schätzen. Es gab sogar Übungsbilder mit Essensportionen :woohoo:
Wir haben zu Hause unsere Standardrezepte durchgerechnet, haben Valentin aber immer vorher schätzen lassen. Nach ca. einem halben Jahr hatte er bereits eine sehr gute Trefferquote beim Schätzen.
Für besonderse BE Bomben (Cornflakes, Reis, Nudel) haben wir "Hilfsbehälter" gehabt. Wenn wir auswärts essen, dann haben wir einfach versucht, die Portion auf dem Teller im Kopf :silly: in diese Hilfsgrößen aufzuteilen.
Wir haben zu Hause Kontrollmessungen gemacht, aber nie eine Waage irgendwohin mitgenommen.
Bei uns hat sich diese Methode sehr gut bewährt.
Valentin sieht sich eine Portion an, und berücksichtigt z.B. auch die Konsistenz von Kartoffelpürree, Reis, Lasagne,....
Auch die errechneten BE Angaben sind ja nur Näherungswerte!
Es macht einen Unterschied, ob Nudel weich gekocht sind, oder Kuchen schon länger liegt und sehr trocken ist.
Und wie gesagt, dann kommt es noch darauf an, ob der Teller sauber geschleckt wurde!
Bei uns ist es mittlerweile so, dass mehr Fehler passieren, wenn es z.B. unsere Oma ganz genau meint, und ein Rezept berechnet: Sie sagt Valentin die BE/Portion, und er sagt darauf: Das glaub ich nicht!-
Und tatsächlich, sie hatte einen Kommafehler gemacht!

Also, was ich sagen wollte: versucht einfach mal, eure Kinder, auch schon im Grundschulalter, bei jeder Mahlzeit vorher schätzen zu lassen.
Ich glaube, dass sie gerade in dem Alter ein sehr gutes Gefühl dafür entwickeln können! Und das macht das Leben wirklich einfacher!
Spätestens in der Pupertät werdet ihr nämlich Eure Kinder kaum mehr dazu bewegen können, eine Waage mitzunehmen, wenn sie mit Freunden eine Party feiern!
LG
Andrea
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
25 Jan. 2013 09:43 - 25 Jan. 2013 09:46Andrea Sch schrieb: Und das macht das Leben wirklich einfacher!
Spätestens in der Pupertät werdet ihr nämlich Eure Kinder kaum mehr dazu bewegen können, eine Waage mitzunehmen, wenn sie mit Freunden eine Party feiern!
Das sehe ich auch so. Meine 13jährige schleppt hier täglich beutelweise Chips, NicNacs (die Tollem mit dem Teigmantel :S ) und Unmengen an Haribo durch, neben ihren normalen Mahlzeiten. Sie ist dauernd unterwegs mit/bei Freunden, isst dort und bekommt das alles irgendwie hin. "Wir" haben 2 Monate nach der Diagnose langsam angefangen, Mengen zu schätzen und die Waage zu verbannen. Manchmal sind wir damit gut gefahren, manchmal nicht. Was bis heute nicht geht, sind Tortellini, die können wir beide nichtmal ansatzweise schätzen, da muss dann doch noch die Waage her.
Grundsätzlich halte ich ein grob waagenfreies DM-Leben für wichtig, gerade in der Pubertät, wo der DM eh an allerletzter Stelle steht. Und wenn man dann noch durch Wiegen o.ä. auffällt/eingeschränkt wird, zusätzlich zum eh nervigen Messen und Spritzen, würde das hier ganz mies aussehen mit der Akzeptanz. Wir akzeptieren lieber den ein oder anderen miesen Wert (den sie ohne Meckern umgehend ausgleicht), als dass ich Diskussionen ums Wiegen habe. Im Großen und Ganzen finde ich es aber erstaunlich, wie gut mein Kind schätzen kann, besser als ich. Sie hat einfach "ein Gefühl" dafür, wie viel sie braucht - und wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, macht sie ihr Ding alleine - und liegt damit meistens richtig, peinlich ist mir das, aber zeigt mir, dass sie alleine kann und ich mich auf sie verlassen kann und das auch immer öfter tun sollte.
Manchmal ist es mir höchst unangenehm zuzugeben, dass wir hier außer Tortellinis nichts wirklich genau machen. Wir vernachlässigen den DM aber auch nicht, wir reagieren, aber teilweise verzögert, wenn wir merken, dass die zuletzt grob geschätzte IE-Menge nicht richtig war. Allerdings haben wir an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit identischem Nüchternwert bei identischem Frühstück und somit identischer IE-Menge völlig andere 9.30 Uhr-Werte, das variiert zwischen 70 und 250mg/dl. Was bringt uns da genaues Rechnen? Scheiß Hormone vermutlich ... ?
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
25 Jan. 2013 10:44 - 25 Jan. 2013 12:23Wir bewegen uns da auf einer noch größeren Scala, mehr so zwischen 60-360 mg/dl. Und das noch völlig ohne Pubertät...
Grundsätzlich finde ich das Schätzen auch wichtig. Kein Teenie möchte mit Waage unterwegs sein! Voll peinlich.
Lars ist allerdings bei dem Thema noch recht unmotiviert. Ich bin froh, dass er neuerdings bereit ist Marmelade und Co. selber abzuwiegen. Gestern hat er zum ersten mal einfach so sein Brötchen auf die Waage gelegt, es wog 39 g und er meinte: "Das sind ungefähr 2 KE, oder?"
Geht aber alles nur, wenn er Lust hat. Hat er keine macht er völlig dicht bei dem Thema. Dann "weiß" er nicht mal, wieviel KE in dem Joghurt sind, den er schon 1000 mal gegessen hat.
Ich hätte gern, dass er mehr macht in der Hinsicht. Aber die Krankheitsakzeptanz ist im Augenblick wirklich gut und das will ich nicht gefährden, indem ich ihm zu viel abverlange.
Für die Weiterführende Schule, die uns ja schon im Sommer 2014 "droht", sehe ich allerdings schwarz!
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
25 Jan. 2013 11:02Bei Greta ist es ähnlich wie bei Lars, sie ist neben insulin- auch sehr KH-empfindlich. Das macht ein Schätzen nicht unbedingt erstrebenswert. Ich habe in der Kur diejenigen mit größeren Kindern teilweise ein wenig beneidet. Da macht ein Verschätzen um 0,5 KE vllt einen Unterschied von +/- 2 mmol, bei 1 KE von +/- 4 mmol... Haha... Wenn ich mich bei Greta um 0,5 KE verhaue, hat sie mit ziemlicher Sicherheit mehr als + 5 mmol und ja, das passiert auch beim Wiegen wenn man die Zutatenliste und damit den genauen KH-Gehalt nicht superpräzise kennt.
Aber das Abwiegen verringert die Fehlerquelle bei einem kleinen und/oder insulinempfindlichen Kind doch deutlich.
Das Beispiel von Lars hat mir jetzt ein wenig die Hoffnung genommen - ich bin bisher davon ausgegangen, dass Greta mit dem Alter

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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
25 Jan. 2013 22:14Sie ißt an zwei Tagen in der Schule. Eine Waage ist vorhanden und ein paar Wochen hat Leonie sich Nudeln, Reis und Co. abwiegen lassen.
Mittlerweile ist das "voll peinlich" und sie schätzt die Menge ab. Ist für mich völlig ok.
Das macht sie auch ziemlich gut und wenn sie mal voll daneben lag, korrigieren wir eben später.
Wir sollten auch im KH schon abschätzen, haben aber zuhause noch lange abgewogen.
Das hat mir (uns) einfach Sicherheit gegeben. Heute wiegen wir nicht mehr viel, sondern schätzen das Meiste ab. Unterwegs hatten wir noch nie eine Waage dabei.
Bei kleineren Kindern ist das vermutlich schwieriger. Ich denke da gerade an Leonies 7jährige Schwester(kein DM), die oft einen halben Teller stehen läßt."Hab keinen Hunger mehr". Da ginge nach dem Abwiegen und Essen das Schätzen und Rechnen erst los. :blink:
LG, Silke
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Re: Kohlenhydratangabe in Schulkantine?
26 Jan. 2013 12:29bei uns war es anfangs in der Schulkantine total unproblematisch. Ich hab anfangs zugesehen, was es gab und wieviel Johannes möchte. Das war dann immer die gleiche Menge Kartoffeln. Die Frauen der Essenausgabe haben auch gesagt, dass sie abwiegen. Aus der Küche wurde uns gesagt, woraus die einzelnen Essensteile bestehen. Wenn es nicht zu kompliziert war, wurde uns auch die KH genannt. (bei "Spinatsuppe" z.B. "nicht möglich") Alles ganz nett.
Dann ging die Chefin der Küche in Rente.
Dann gingen die Probleme los.
Bei uns wurde eine "Ernährungsberaterin" als neue Chefin eingestellt. Ganz jung, ganz dünn. Vegetarier. (Anmerkung: ich habe nichts gegen Vegetarier!).
Plötzlich war alles anders. Das Essen war nicht mehr berechenbar. Soßen wurden angedickt und gleichzeitig Suppen verdünnt. Johannes Werte schossen in alle Richtungen weg.
Fleisch gab es auch nur noch unregelmäßig.
Angeblich sind die Kinder alle zu dick und Fleisch kochen die Eltern zu hause immer. Und von angedickten Soßen kann man nicht dick werden.
Für mich war relativ schnell klar, das Johannes lieber zu Hause essen sollte.
Es steht und fällt alles mit der "Gunst" des Essenproduzenten. Wenn die wollen, ist alles möglich. Wenn die nicht wollen, dann muss man sehen, wo man steht und bleibt.
Viele Grüße,
Rika und Johannes (der in der Schule jetzt immer "Stulle" isst.
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