Plätzchenrezepte
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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Leon mag am liebsten Kokosmakronen uns Butter-Ausstecherle,
habe bisher noch keine tollen Rezepte hierfür gefunden.
Wie ist das mit dem Süßstoff, hab irgendwo gelesen, dass sich die meisten
Süßstoffe nicht zum Backen eignen und trau mich jetzt nicht,
den Zucker aus meinen Rezepten einfach gegen Süßstoff auszutauschen.
Und wie verhält es sich bei Kokosmakronen, wo ja das Eiweiß mit Zucker
steif geschlagen wird, funktioniert das mit Süßstoff genauso?
Kennt jemand ein tolles Backbuch speziell für Diabetiker-Plätzchen?
Ich möchte Leon, meiner kleinen Naschkatze, nicht unbedingt so viele "normale"
Plätzchen geben und dann immer sagen müssen, es gibt nur 1 oder 2 Stück,
sondern ich möchte ihm einfach etwas "mehr" gönnen.
Seit letzter Woche ist er im Kommunion-Unterricht und da haben die anderen
Kinder Plätzchen oder Lebkuchen dabei und er darf halt immer nur ganz wenig,
das macht ihn etwas traurig.
Liebe Grüße
Alexandra
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Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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bei den meisten Rezepten kannst Du von vornherein die Hälfte vom Zucker weglassen, die schmecken trotzdem gut. CANDAREL ist ein Süßstoff, den Du zum Backen benutzen kannst, den gibt es in flüssig und auch "normal", sieht aus wie Puderzucker. und klappt super zum Backen.
Wenn Du viel Eiweiss benutzt, wie zB bei Kokosmakronen, kann es sein, dass Dein Sohn ca 4h später überhöhte Werte bekommt, weil das Eiweiss zeitverzögert in Zucker abgebaut wird. Schau mal hier unter "FPE" nach, dann kannst Du evtl gegensteuern.
Viele Grüße, Maja
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anfangs habe ich mir auch solchen Stress gemacht und nach Diabetiker-geeigneten Zutaten/Rezepten gesucht.
Unsere Diabetologin empfahl uns Fruchtzucker zu verwenden.
Leider ist der ja nicht gerade günstig. Aber was macht man nicht alles dem kleinen Dia-Kid zu liebe.
Die wenigsten Rezepte schmecken lecker, wenn man Süßstoff oder Fruchtzucker verwendet.
Bei Käsekuchen bekommt der Kuchen obendrauf eine seltsame Schicht, die wie Gummi ist und auch noch seltsam schmeckt...
Irgendwann habe ich angefangen wieder ganz normale Rezepte zu verwenden. Man ißt schließlich nicht den ganzen Kuchen auf einmal.
Ich halbiere die Zuckermenge und die Mehlmenge ersetze ich zur Hälfte bei vielen sogar ganz mit Vollkornmehl.
Bei Kuchen rechne ich für 20g - 1 BE
Bei Plätzchen auch 20g - 1 BE
und wir kommen mit dieser Rechnung super gut hin.
Bei Vollkornmehl gibt es aber ganz schöne Unterschiede, was das Backergebnis und den Geschmack angeht.
Ich habe schon viele Sorten ausprobiert und vieles hat - naja, sagen wir mal: nicht sooo lecker geschmeckt -
Probier mal das Dinkelvollkornmehl oder Weizenvollkornmehl von Aurora aus.
Das ist sehr fein gemahlen und es schmeckt fast so wie mit weißem Mehl.
Ich habe damit schon Vanillekipferl gebacken und die waren super lecker.
Lieben Gruß
Bitte beachten:
Die 20g - 1 BE beziehen sich nur auf die selbstgebackenen Kekse, da die Zuckermenge reduziert und die Mehlsorte ausgetauscht wurde!
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300 g Mehl oder
320g Vollkornmehl
200 g zimmerwarme weiche Butter
70 g Zucker
100 g Mandel(n)
1 Eigelb
1 große Messerspitze gem. Vanilleschote
Zum Verzieren:
Vanillinzucker
Puderzucker
Alle Zutaten verkneten und 30 Minuten kalt stellen.
Teig halbieren und davon jeweils eine lange Rolle mit ca.3cm Durchmesser formen und 1/2 cm dicke Scheiben abschneiden. Diese erst zu einer Kugel und dann zum Kipferl formen.
Im vor geheizten Backofen bei 150°C backen. Puderzucker mit dem Vanillezucker mischen und die noch warmen Kipferl darin wenden.
Die Backzeit hängt von deinem Ofen ab. Ich "beobachte" immer das erste Blech und merke mir dann die Zeit.
Die Kipferl dürfen nicht braun werden sonst schmecken sie wie normale Kekse.
Vielleicht ist das ja was für dich.
Lieben Gruß
PS:
Natürlich kannst du Candarel mal ausprobieren, das habe ich zum backen noch nicht benutzt.
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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unsere Diabetesbetreuerin veranstaltet jedes Jahr ein Weihnachtskeksebacken mit Kindern.
Vor 3 Jahren wurde da noch sehr viel mit Süßstoff gebacken, z.B. auch Kokosmakronen ganz ohne Zucker und Mehl, also nicht zu berechnen (wenn man das Eiweiß nicht berücksichtigt). Valentin hat aber trotzdem nicht Unmengen davon verdrückt, obwohl er auch ein "Kokosbusserl" Fan ist. Sie haben nämlich durch den typischen Süßstoff-Geschmack schauerhaft geschmeckt!
Mittlerweile gibt es auch beim Diabetiker-Kekse-Backen nur noch "normale" Zutaten. Sogar bei Fruchtzucker ist sie vorsichtig, weil viele Kinder davon Durchfall bekommen. So wie bereits beschrieben, wird einfach die Zuckermenge stark reduziert, Mehl zum Teil durch Nüsse ersetzt und jetzt schmecken sie wirklich toll :laugh:
Für eine Advent-Nachmittagsjause wird eben einfach entsprechend mehr Insulin gespritzt.
Liebe Grüße
Andrea
Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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viel wurde hier schon geschrieben, und ich kann mich eigentlich nur anschließen:
Wir ersetzen Mehl teilweise oder ganz durch Mandeln, Nüsse, Kokos etc.
Wobei insbesondere ein ganz kleines bisschen Kokos, Zimt und Zitronenschale das Aroma bei so ziemlich allen Keksen hebt (Tip von meinem Bäcker!), und dadurch den Zuckerbedarf senkt!
Und wir reduzieren den Zucker, soweit dies den Geschmack nicht nennenswert beeinträchtigt.
Bewährt hat sich bei uns Zentrofanmehl als Keksbackmehl (leider teuer), dies als weitere Maßnahme, um sie nicht gar so schnell reinknallen zu lassen.
Ansonsten natürlich mit Schoko, Nüssen, Nougatglasur zusätzlich ein wenig die Wirkdauer strecken, und für die BE einfach zusätzlich Insulin geben.
Wobei das mit dem Schätzen gar nicht sooo einfach ist, wir haben jetzt tolle Mandelplätzchen und Mandel-Schoko-Muffins gebacken, die lagen bei über 30g je BE! Da wären wir mit 20g je BE (wie ich üblicherweise süßes Gebäck auch abschätze) ganz kräftig auf die Nase geflogen.
Normalerweise wiege ich dann vorher die einzelnen Stücke ab und zähle still mit , was er so alles nascht, und bole still und leise immer wieder über die Fernbedienung der Combo entsprechend nach. Das klappt bei uns sehr gut (siehe unten, Hba1c von 5,9%, ohne Einschränkungen bei der Nascherei - na ja, das heißt, er nascht genauso unkompliziert und unbeschwert wie vor dem Diabetes, auch da gabs ja ab irgendwann dann Interventionen oder Apfel statt Schokolade).
Ich denke, da muß halt jeder seinen fürs eigene Kind und das eigene Leben passenden Weg finden.
Lieben Gruß
Gottwalt
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Wobei das mit dem Schätzen gar nicht sooo einfach ist, wir haben jetzt tolle Mandelplätzchen und Mandel-Schoko-Muffins gebacken, die lagen bei über 30g je BE! Da wären wir mit 20g je BE (wie ich üblicherweise süßes Gebäck auch abschätze) ganz kräftig auf die Nase geflogen.
Meine Angabe mit 20g/BE bezieht sich nur auf die selbstgebackenen Kekse. Die sind zuckerreduziert und meist mit Vollkornmehl oder Nüssen.
Bei gekauften Produkten halte ich mich an die Nährwerttabelle.
LG
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Meine Angabe mit 20g/BE bezieht sich nur auf die selbstgebackenen Kekse. Die sind zuckerreduziert und meist mit Vollkornmehl oder Nüssen.
Bei gekauften Produkten halte ich mich an die Nährwerttabelle.
LG
Das hatte ich schon so verstanden und wollte eben deutlich machen, daß gerade bei derartigen Rezepten auch sehr viel mehr Gewicht/BE zustandekommen kann, eben gerade durch hohen Mandel- oder Nußanteil. Dies war wie gesagt bei unseren selbstgebackenen Mandelplätzchen so, ebenso beim von Omi gebackenen Mandel-Schoko-Kuchen (lecker lecker, wenn ich es von ihr bekomme, werde ich das Rezept hier einstellen), und bei unseren Mandel-Schoko-Muffins.
Lieben Gruß
Gottwalt
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würdest Du uns das Muffin-Rezept verraten? Lissy ist momentan total Muffin-begeistert, aber die üblichen werden langsam langweilig...
Danke für den Tipp mit dem Kokos/Zitronenschale/Zimt. Werde das mal berücksichtigen bei den nächsten Back-Experimenten.
Grüßle,
Nicole
LG, Nicole
mit Elisabeth (geb.2006, DM seit 2008,
Pumpe seit 2009)
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250g Butter
150g Zucker
Vanille
4 Eier
200g Mehl
200g ger. Mandeln
1 P. Backpulver
4 EL Wasser
2 EL Öl
1 Prise Salz, Zimt, Orangenschalenraspel, einen Hauch Kokosraspel
bergeweise Schokoraspel
Dann: Butter & Zucker schaumig rühren, Vanille dazu, jetzt immer im Wechsel Mehl-Mandelmischung und Backpulver zugeben, weiterrühren, zuletzt Öl und Wasser, dann Schokoraspel leicht unterheben. Je nach Schokomenge hat die Gesamtmasse etwa 30 BE, und geht ziemlich langsam (wir bolen das tatsächlich verzögert!).
Ach ja, dann gibts noch ein paar Rezepte für Kuchen fast ganz ohne Mehl, z. B. mein Lieblings-"Sachertorten"-Teig:
150g Zartbitter-Schoko
125g Butter
5 Eier
75g Zucker
1 Prise Salz
20g Stärke
1 TL Backpulver
130g gem. Mandeln
reichlich Bourbon-Vanille
Butter und Schoko im Wasserbad schmelzen und verrühren, Eier trennen, Eigelb mit Zucker schaumig rühren, Schoko-Butter-Mischung unters Eigelb geben, gut verrühren, die Mandel-Stärke-Backpulver-Mischung dazumischen. Eischnee schlagen und vorsichtig drunterheben.
Für klassische Sachertorte dann natürlich als Torte backen, und mit Marmelade füllen und Schokoglasur als Überzug. Aber auch einfach so. Für Erwachsene gerne mit Espresso (etwas herber) oder etwas Rum im Teig.
Lieben Gruß
Gottwalt
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