Accu Chek Mobile

Hallo!

Ich wollte mal fragen, ob hier jemand schon das "Accu Chek Mobile" zum BZ testen benutzt?
(Also dieses Gerät, wo man keine einzelnen Teststreifen mehr benötigt, sondern nur eine Art Kartusche, die nach 50 Messungen ausgewechselt wird)

Wie sind Eure Erfahrungen damit ... könnt Ihr es weiter empfehlen?

Lieben Gruß, Ina

Hallo,

wenn die Fingerfertigkeit so weit klappt, dass man den Bluttropfen gut auf die Messstelle am Band auftragen kann, ist das Gerät sicher gut geeignet.

Für unterwegs ist es günstig, weil man in einem Teil alles hat, was man für die Messung benötigt - und ungünstig, weil es doch relativ groß und schwer ist.

Am Strand / im Sandkasten muss man darauf achten, dass kein Sand "ins Getriebe" kommt.

Gruß, Egon M.

Wir haben das Gerät auf einer Veranstaltung kostenlos zum Testen bekommen. Gerade für unterwegs ist es tatsächlich sehr praktisch und als Erwachsener würde ich es sofort benutzen. Der Nachteil des Gerätes ist die Größe. Für Kinderhände (mein Sohn ist 6) ist es defintiv zu unhandlich. Und das ist auch der Grund, warum wir trotz des tollen Konzeptes des neuen Gerätes immer noch das OneTouch Vita nutzen. Das AccuCheck Mobile etwas kleiner wäre genial.

Was uns übrigens noch beim Vergleich der Geräte aufgefallen ist: Das AccuCheck zeigt bei der gleichen Messung fast immer 10 mg/dg mehr an als das OneTouch an. ich weiß nicht, ob das jemand schlüssig erklären kann?

Gruß

Helmuth

Wir konnten das Accu Chek Mobile von unserer Apotheke kostenlos "ergaunern". Bei diesem Gerät wurde eine Kasette Teststreifen mitgeliefert. Jedoch gab es einen Fehler in der Kasette und der Teststreifen zerriss.

Nun hatten wir uns ein Rezept besorgt für 200 neue Testmessungen. Unser Apotheker teilte uns mit, dass es Probleme mit dem Besorgen der Kassetten gibt. Zur Zeit noch sehr lange Lieferzeit (Er versucht diese nun im Ausland zu besorgen) und eine 100 Stk. kosten ca. EUR 100,00. Davon würde die Krankenkasse EUR 25,00 übernehmen. Schocking

Aber ein Blick bei der Internetapotheke Dr. Morris erstaunte uns nicht schlecht. Dort gibt es diese auf Rezept kostenlos. Von Lieferzeit hatten diese jedoch nichts geschrieben.

Kann jemand dieses ebenfalls bestätigen? Unsere Hausapotheke hatte uns bisher nie enttäuscht, oder wollte sich einen "unfairen wirtschaftlichen Vorteil" verschaffen. Daher bin ich im Moment ein wenig verunsichert, ob es sich im Moment überhaupt lohnt die Accu Chek Mobile einzusetzen.

Setichamp[SD] schrieb:

Zur Zeit noch sehr lange Lieferzeit (Er versucht diese nun im Ausland zu besorgen) und eine 100 Stk. kosten ca. EUR 100,00. Davon würde die Krankenkasse EUR 25,00 übernehmen. Schocking

Das Problem mit der Lieferzeit kann ich bestätigen. Zur GKV-Leistung kann ich nichts sagen, aber auf Privatrezept hat es bei uns 73 Euro gekostet. Das ist wohl die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Zumindest bei privat Versicherten ist der Apotheker bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel bzw. Diagnostika aber nicht an die Preisempfehlung gebunden, sondern darf die Preise frei festlegen, so dass sich ein Preisvergleich immer lohnt. Keine Ahnung, wie das in Verbindung mit einem GKV-Rezept aussieht.

Nomale Teststreifen sind bei Internetapotheken auch oft billiger als in der heimischen Apotheke. Unser Apotheker hat sich auch schon beschwert, daß sein Großhändler die nicht günstiger bekommt. Aus unverständlichen Gründen bekommen die Internetapotheken günstigere Einkaufspreise. Ich hattte deswegen ein langes Gespräch mit ihm und er hat mir mal seine Preislisten gezeigt.
Marlene

Hallo,

der Preis, zu dem Apotheken, Apothekengroßhandel, Versandhändler, Krankenkassen, Krankenhäuser usw. bekommen, ist von der Abnahmemenge pro Zeiteinheit abhängig.

Wenn ein Apothekengroßhandel 100.000 von einer Sorte pro Jahr abnimmt, bekommt er sie günstiger, als wenn er nur 10.000 abnimmt. Entsprechend unterschiedlich ist auch der Preis, den dann der einzelne Apotheker für 50 oder 500 Teststreifen zahlen muss.

Meist ist dann noch ein Preis mit den KK ausgehandelt (oder von ihnen vorgegeben), den sie bereit sind zu zahlen.

Die Preise, die in Katalogen für Patienten stehen, sind nicht unbedingt mit denen identisch, den die KK zahlen.

Gruß, Egon M.

Hallo Egon,

zu diesem Thema hatten wir auch hier mit "unserem" Apotheker und einer großen Versandapotheke vor Ort ein längeres Gespräch. Dabei wurde auch folgendes sehr deutlich: Die Kosten des pharmazeutischen Großhandels sind erheblich, und große Apotheken oder Versandapotheken, die sich diese Kosten durch Direktbezug beim Hersteller sparen können (oder z. B. bestimmte Produkte direkt bei Importeuren oder Re-Importeuren beziehen können), sind dann bei bestimmten Produkten in der Lage, diese an Endkunden zu einem günstigeren Preis abzugeben, als der "normale" Apotheker beim pharmazeutischen Großhandel bezahlen müßte. Die hohen Kosten des pharmazeutischen Großhandels sind ja insbesondere durch die zeitnahe, mehrmals tägliche Fakturierung und Belieferung mit Kleinmengen aus einem sehr sehr großen Spektrum ziemlich klar ersichtlich. Insofern muß man sich andererseits eben nicht wundern, wenn Versandapotheken oder der Diabetes-Fachversand in der Lage sind, z. B. Teststreifen zu Preisen an Endkunden abzugeben, zu denen die Apotheke vor Ort noch nicht einmal beim Großhandel beziehen kann.

Lieben Gruß

Gottwalt

Ja Gottwalt,

da hast du natürlich Recht, dass z.B. die Versandapotheken und Diabetesbedarf-Versandhändler da in einer günstigeren Situation sind, als der Apotheker um die Ecke.

Und man sollte sich auch immer überlegen, wo für einen persönlich die Vor- und Nachteile sind, den einen oder anderen Beschaffungsweg zu nutzen.

Gruß, Egon M.

Wir haben heute die 200 Teststreifen von unserer Apotheke erhalten. Ohne Zuzahlung

Hat zwar fast eine Woche gedauert bis wir sie nun hatten, aber das ist nicht schlimm, da wir ja noch das andere Messgerät haben.