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Neuvorstellung und Pumpenprobleme

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Neuvorstellung und Pumpenprobleme

03 Sep. 2013 19:00
#85124
Ich lese schon seit einiger Zeit still mit und möchte uns heute vorstellen. Wir gehören seit April "zum Club" und haben bis vor einer Woche eine ICT mit allen Höhen und Tiefen praktiziert. Mir ist beruflich (ich bin Ärztin) vielleicht einiges leichter gefallen, im Alltag habe ich aber natürlich die gleichen Schwierigkeiten erlebt wie ihr alle (schreiendes Kind will sich nicht spritzen lassen, nachmittags soll es spontan Kuchen geben, der aber natürlich beim Actrapid-Bolus vor dem Mittagessen nicht berücksichtigt wurde usw.), bei unserer ersten Kindergeburtstageinladung hätte ich mich am liebsten weinend in die Ecke gesetzt... Deshalb wollte ich gerne bald eine Pumpe haben, auch wenn es dank der Remissionsphase eigentlich ganz gut lief. Nun haben wir seit einer Woche eine Pumpe und irgendwie ziemlich viele Probleme. Wir haben eine Accu-Chek Combo und ich hatte zur Pumpeneinstellung gebeten die kurzen Dana Katheter zu bestellen (Easy Relase und Superline ST 4,5 mm), da Jari beim Probetragen mit dem D-Link 6 mm mehrmals über Schmerzen geklagt hat und nach mechanischer Reizung auch Blut im Schlauch war. Im Krankenhaus waren die Werte nicht super, aber da Jari mit starken BZ-Anstiegen auf Stress reagiert (bei uns reicht da auch ein Spielplatzbesuch...), war das auch okay für mich. Zuhause fingen dann aber die Probleme an. Am ersten Tag war der BZ vor dem Abendessen plötzlich 350 mg/dl, ich habe versucht zu korrigieren, aber irgendwie sank er nicht wirklich, also habe ich den Katheter gewechselt und wir haben die Nacht mit schrittweisen Nachkorrekturen verbracht (ich wusste nicht wieviel Insulin angekommen war). Da dies nach einer Liegedauer von 1,5 Tagen auftrat (D-Link) habe ich beschlossen zunächst wieder täglich den Katheter zu wechseln, da die Basalrate nur 1,37 IE beträgt...Am nächsten Tag habe ich vor dem Abendessen einen Easy-Release gelegt, das Ergebnis war ein BZ von 400 mg/dl postprandial. Nächster Tag selbes Spiel- BZ 450 mg/dl. Es scheint so, als ob der reguläre Mahlzeitenbolus nach dem Katheterwechsel einfach nicht angekommen ist. Unsere Diabetesberaterin meinte, das komme häufiger vor und wir sollen es mit einem Wechsel tagsüber und vielleicht zunächst wieder dem D-Link probieren (am Bauch geht das auch gut). Kennt ihr das auch? Nach 3 Nächten voller Korrekturen bin ich echt ein bisschen verzweifelt. Nun hatte ich heute bis jetzt kein Katheterproblem, dafür eine grundlegende Frage zum Bolusrechner der Accu-Chek. Ich habe insgesamt 2 h mit der Hotline telefoniert, aber irgendwie haben sich die Aussagen ständig widersprochen. Nach den Katheterproblemen der letzten Tage habe ich heute Morgen einen 2 h postprandial Wert von 290 mg/dl über die Funktion eines Standardbolus korrigiert (das mache ich normalerweise nicht, sondern warte die komplette Wirkzeit ab). Eine weitere Stunde später hatte der Sohnemann Hunger, BZ betrug 116 mg/dl,aktives Insulin wurde mit 0,6 angezeigt. Der Bolusvorschlag wurde allerdings nicht um die 0,6 IE reduziert - ich war verwirrt, also habe ich manuell reduziert. Zunächst war die Dame am Telefon der Meinung der Bolusrechner liege immer richtig, ich hätte jetzt zuwenig Insulin abgegeben, dann war die Idee ich sei aus dem Menü rausgegangen, deshalb würde das aktive Insulin nicht berücksichtigt, dann war der Grund der Standardbolus (statt über den Bolusrechner), ganz am Schluss hieß es dann: Korrekturboli würden generell nicht auf Mahlzeitenboli angerechnet?! Kennt sich da jemand aus. Aus meiner Sicht entsteht dadurch folgendes Problem : ein BZ Anstieg der durch einen unzureichenden DEA (wir haben sogar 10 min eingehalten) oder durch eine Insulinresistenz (bei und sicher der Fall, bei den Werten in der Nacht)entsteht und zu früh korrigiert wird, kann bei der nächsten Mahlzeit (innerhalb der Wirkzeit)zu Problemen führen: gibt man den Bolusvorschlag bei jetzt normalem BZ nämlich ab, wird das aktive Insulin wohl nicht berücksichtigt und so droht dann eine Hypoglykämie. Ich werde auf jeden Fall in Zukunft genau darauf achten und den Bolusvorschlag ggf. wieder um die Menge des aktiven Insulins reduzieren. Vielleicht gibt es hier jemanden der sich mit dieser Frage auskennt oder noch eine Idee zum Katheterproblem hat. Ein weiteres Problem bereiten uns die Luftblasen in der Ampulle. Wir benutzen bis jetzt das Accu-Chek Ampullensystem, vom Befüllen mit Pens wurde uns abgeraten. Heute habe ich versucht (auf Joas Tipp hier im Forum) zwischendrin mit einer Kanüle die Insulinflasche zu entlüften, ich konnte aber keinen großen Unterschied feststellen. Nun trage ich die Ampulle bereits den ganzen Tag mit mir rum und entferne zwischendrin immer wieder die entstehenden Bläschen. Ziemlich aufwenig, aber es ist unglaublich wie stark das Insulin dadurch noch ausgast, ich hatte die Flasche sogar vorher auf Körpertemperatur gebracht. Für weitere Tipps bin ich dankbar, denn bis jetzt beschert und die Pumpentherapie eher schlechtere Werte als die ICT und irgendwie konnte mir bisher niemand so richtig weiterhelfen. Vielen lieben Dank (auch für die Tipps die ich schon durchs stille Mitlesen bekommen habe)

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Noam
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Re: Neuvorstellung und Pumpenprobleme

03 Sep. 2013 19:40
#85126
hallo Lena
herzlich willkommen
wir hatten vor 2,5 Monaten auch ein BZ-Chaos, nachdem wir auf die Pumpe umgestellt haben.
alles ist da etwas anders.
zu deinen konkreten Fragen kann ich Dir leider nicht helfen, da wir die Medtronic Veo und Sure-T- Katheter haben.
Welches Insulin hat dein Sohn?
ich musste leider feststellen, dass wenn mein Sohn einen hohen BZ hat, ich verhältnismässig mehr Insulin in ihn reinbolen muss, bis er sinkt (liegt wohl am niedgrigeren Basalinsulins bei der Pumpe)
da muss man erst die theoretischen Berechnungen vergessen, Erfahrung zeigt, wieviel dein Sohn wirklich braucht. Glaube mir, mit der Zeit kriegst du raus, wie das Ding tickt.
Wir mussten die Basalrate am Anfang sehr oft anpassen, da mein Sohn permanet zu Hohe Werte hatte (im KH waren sie noch ok)
Inzwischen, haben wir mehrheitlich Werte im grünen Bereich, es sei denn, eine Biene sticht ihn, er ist erkältet, isst Pommes, etc.etc.
B)
liebe Grüsse

Rahel

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Re: Neuvorstellung und Pumpenprobleme

03 Sep. 2013 21:21
#85127
Hallo Lena,
auch von mir ein herzliches Willkommen! Gerade am Anfang ist sowieso schon alles schwer genug und wenn es dann mit der Pumpe nicht richtig klappt, so ist man doch irgendwann ziemlich gefrustet. Wir haben auch nicht die Accu-Check sondern die Medtronic Veo. Ich glaube aber irgendwie nicht, dass es nur an der Pumpe bzw. an den Kathetern liegen kann. Ich vermute mal,dass dein Sohn einen Mehrbedarf hat. Mein Sohn ist auch 4 Jahre und er braucht z.B. in den Std. zw.20 und 23 Uhr richtig viel Insulin (wg. Wachstum). Da habe ich einen riesigen Hügel eingebaut, da er sonst die ganze Nacht und bis in den Morgen hinein insulinresistent wäre. Da er meistens um 20 Uhr ins Bett geht passt es ganz gut, ansonsten gleiche ich es mit Traubenzucker bzw. Korrekturinsulin aus. Wenn er auch am Tag immer hoch ist, so versuche die Basalrate ganz vorsichtig anzugleichen, erstmal in der kleinstmöglichen Insulineinheit. Bei der Veo wären das 0,025E/h mehr, ich weiß natürlich nicht, wie es bei der Accu-Check Combo ist. Falls es sich in den nächsten Tagen wieder nicht ändern sollte würde ich versuchen nochmal anzugleichen, bis die Werte sich eingigermaßen wieder stabilisieren. Ansonsten könnten noch die FPE's auch eine wichtige Rolle spielen, aber in der Remission habe ich mich da noch nicht rangetraut.
Im KH haben die Kids komischerweise immer einen niedrigen Insulinbedarf und sobald sie zu Hause sind, ist alles wieder anders. Ständig anpassen wird nicht ausbleiben. Mit dem Bolusexpert arbeiten wir nicht. Das ist nicht so meine Welt, da ich dem auch nicht so recht traue und in der letzten Schulung hat man uns dort alles eingestellt, aber zu Hause hat es nicht wirklich funktioniert. Habe aber hier schon öfter gelesen, dass es bei vielen gut klappt. Aber der Bolus Expert kann auch nicht ermitteln, wann dein Sohn wieder eine Basalratenanpassung benötigt usw... Falls du die Basalratenanpassung noch nicht durchführen möchtest, könntes Du die temporäre Basalrate auf 120-140% erhöhen und gucken was passiert. Mit der temporären Basalrate haben wir gerade am Anfang viel gespielt. Nach der Remmission brauchen wir diese nur noch ganz selten.

Wegen dem Insulin. Also eine neue Ampulle muss am Besten schon 24 Std. vor Gebrauch aus dem Kühlschrank und dann bei zimmertemperatur lagern, aber vieles wirst Du bestimmt schon wissen. Bläschen haben wir nur noch dann, wenn wir eine ganz neue Insulinflasche aufmachen. Dann brauchen wir manchmal 2 Versuche bis es klappt. Ganz am Anfang gab es aber Abende, da waren wir manchmal bei 3-5 Reservoire :whistle: weil immer wieder die dummen Bläschen da waren :pinch: Irgendwann wurde es aber immer besser. :lol: Wenn in der Pumpe erstmal die richtige Basalrate ist, so klappt es bestimmt wesentlich besser und dann möchtet Ihr die Pumpe auch nicht mehr missen.


GLG Irina

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DianaT
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Re: Re:Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 07:42
#85131
Zum Bolusrechner:
Ich finde es richtig und gut, dass der Rechner der Combo das aktive Insulin nicht vom Essensbolus abzieht. Du hast mit dem Standardbolus einen (deiner Meinung nach) erhöhten BZ korrigiert. Wenn du danach was isst, muss (und soll mMn) das auch vollständig gebolt werden denn das hat ja mit dem Korrekturbolus eine Stunde früher nichts zu tun.
Ich denke eher, dass wenn du den erhöhten BZ über den Bolusrechner korrigiert hättest, die Korrektur nicht so hoch ausgefallen und dein Sohn eine Stunde später noch nicht bei 116 gewesen wäre.
Also Fazit: die Aussage, dass der Bolusrechner aktives Insulin nicht bei Essensboli berücksichtigt, ist richtig.

Übrigens ist das sehr praktisch wenn man mehrere kleine Boli nacheinander abgibt. Würde da nämlich aktives Insulin berücksichtigt, würdest du irgendwann "umsonst" essen und das ist ja auch nicht der Sinn ;)

Ich weiß, ich wiederhole mich aber für mich ist der Bolusrechner der Combo der beste, der derzeit am Markt ist. Wir nutzen ihn immer (natürlich denke und rechne ich trotzdem mit, grad bei FPE abends) und hatten dank guter Einstellung des Bolusrechners noch nie Probleme damit :)


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Liebe Grüße,
Diana

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Re: Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 07:52
#85132
Danke schon mal vorab für Eure Antworten. Das es am Anfang nicht ganz einfach werden würde, damit hatte ich schon gerechnet und ich bin in den letzten Tagen auch dabei KE Faktoren und Korrekturfaktoren anzupassen. Da Jaris Basalrate nachts im Krankenhaus auf die minimale Basalrate (0,05) gesenkt werden musste, scheint mir dass derzeit nicht die Fehlermöglichkeit zu sein. Und naja einen sinnsollen Basalratentest bekommen wir hier derzeit nicht hin (wenn er Hunger hat, ist er so außer sich, dass die Werte auch nicht verwertbar sind...). Aber es scheint wirklich ein Katheterproblem zu sein, denn gestern (ohne Katheterwechsel vor dem Abendbrot) sind wir mit "nur" 200 in die Nacht gestartet (was meiner Meinung nach aber am abendlichen KE Faktor liegt, den habe ich jetzt erhöht). Da Jari erst 3,5 ist, spielt bei uns die abendliche STH (Wachstumshormon)-Ausschüttung glaube ich noch nicht so die Rolle (ich konnte es bisher zumindest nicht beobachten). FPEs waren bisher mit Normalinsulin und Remissionsphase auch kein Thema, aber klar mit einem Analoginsulin ist das jetzt natürlich anders werden, allerdings hatten wir die 400er Werte nach dem Katheterwechsel jetzt ja schon 2,5-3 Stunden postprandial (da beginnen die FPEs ja eigentlich erst zu wirken, oder?). Die Diabetesberaterin meinte, dass die Katheter bei so niedrigen Basalraten gerne mal verstopfen und ein täglicher Wechsel oft notwendig ist und mit den Dana Kathetern hat sie halt keine Erfahrungen...
Wenn ich schon dabei bin: hat jemand Lust mir seine programmierten BZ-Zielwerte tags und nachts zu nennen (bei Kleinkindern)?
Liebe Grüße,
Lena

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DianaT
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Re: Re:Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 08:34
#85133
Wir hatten (haben) die DANA-Katheter auch. Verstopfungsprobleme haben wir nicht, Basalrate ist bei uns derzeit 4,8 IE. Dafür müssen wir immer Hersteller rotieren und ab und an mal ne Woche teflon zwischenschieben da meine Tochter wahrscheinlich meine Nickelallergie geerbt hat und jeden stahlkatheter nur für eine gewisse zeit toleriert.

Unsere Zielwerte: tagsüber 6 mmol, nachts 7 mmol

FPE-Wirkung 2-3 Stunden pp halte ich auch für ausgeschlossen. Da fängt bei uns der Anstieg grad erst an.


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Diana

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Andrea Sch
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Re: Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 08:54
#85134
Hallo Lena,

herzlich willkommen!

Vielleicht wäre bei einer so niedrigen Basalrate verdünntes Insulin hilfreich?
Wäre ja auch nur für absehbare Zeit. Nach Ende der Remissionsphase könntet ihr wahrscheinlich wieder auf unverdünntes Insulin umsteigen.
Zum Bolusrechner der Combo: Ich finde auch, dass er sehr hilfreich ist, allerdings sollte man wenn möglich jeden Bolus über den Bolusvorschlag berechnen lassen, damit man zu einem brauchbarem Ergebnis kommt. Mein Sohn hat dafür ja nicht immer genug Zeit ;) und gibt oft einen Quickbolus über die Pfeiltasten ab. Das wird dann von der Pumpe als Korrektur gewertet, weil er ja keine KH Eingabe macht, da ist dann 1 Stunde später der Bolusvorschlag auch nicht ganz brauchbar!

LG
Andrea
Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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Joa
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Re: Re:Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 09:01 - 04 Sep. 2013 09:07
#85135
Hallo Lena,
auf die Schnelle nur mal ein Link zu einer Diskussion in Sachen
Katheter-Koppeleien-geringer Insulinbedarf .

Zum Bolusrechner hat Diana ja schon was gesagt. Klar, das wäre buggy, wenn der Kollege Rechner aktives Essensinsulin von einem nächten prandialen Bolusbedarf abziehen würde. Allerdings meine ich, dass er schon aktives Korrekurinsulin davon abziehen sollte, wenn seine Berechnung das ergibt. Das bedingt aber wohl, dass er es selbst als Korrekturinsulin vorgeschlagen hat. Das Manual 3 zum Aviva (Expert)* ist da hilfreich, die Algorithmik zu verstehen. Der Roche-Experte ist schon sehr sophisticated ausgelegt.

Was er nicht kann ist natürlich, aktive Betazellkapazität berücksichtigen. :(

Gruß
Joa

* für das Aviva Combo müssten die Anleitungen im Pumpenhandbuch stecken?
Ansonsten einfach von Roche als pdf mailen lassen oder bei Accu chek.ch von der Webseite.
Letzte Änderung: 04 Sep. 2013 09:07 von Joa.

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simba



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Re: Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 10:35
#85136
Hallo Lena!
Wir sind noch ziemlich neu (erst seit Juli). Wir haben auch die AccuCheck Combo. Als Katheder benutzen wir ACCU Chek Flex Link. Wir müssen sie in den Oberschenkel einsetzen,da Lukas am Bauch zu dünn ist. Er kommt gut damit klar. Wir stecken voll in der Remissionsphase und er braucht wahnsinnig wenig Insulin. Er sinkt mir ständig zu tief und jetzt haben wir radikal gesenkt. Wir arbeiten nicht mit dem Bolusrechner, sondern rechnen immer selbst aus und schreiben alles auf. So stellt man schnell fest, ob es passt oder nicht. Ich möchte mich auch nicht auf einen Rechner verlassen, da ich immer Zweifel hätte, ob das Gerät richtig funktioniert. Wir benutzen ein Insulin, dass 2-2,5Stunden wirkt. Es könnte durch die niedrigen Raten und Faktoren dazu führen, dass der Katheder verstopft. Dann müssten wir das Insulin verdünnen lassen, bis die Remissionsphase vorbei ist.

Gruß Verena

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Re: Neuvorstellung und Pumpenprobleme

04 Sep. 2013 11:50
#85138
Lieben Dank schon mal. Ich wollte keinen falschen Eindruck erwecken - ich finde einen Bolusrechner prinzipiell eine gute Sache, aber jedes technische Gerät ist nur so gut wie sein Bediener, oder? Deshalb wollte ich von der Holtline gerne wissen wie er funktioniert und war gestern wirklich frustriert, dass es ein 2stündiges Gespräch brauchte um eine solch simple Antwort zu erhalten. Ich habe den Korrekturbolus auch genau in der Höhe gebolt, den mir der Bolusrechner vorgeschlagen hat, nur eben manuell, da ich dazwischen den Katheter gewechselt habe. Und prinzipiell fände ich es fein, wenn der Bolusrechner (bei neuem BZ Wert, nicht im Falle des nachbolens ohne neue Messung, da hat Diana natürlich vollkommen recht) das aktive Korrekturinsulin berücksichtigen würde, denn es gibt durchaus Situationen in denen das Korrekturinsulin falsch hoch berechnet wird (v.a. zu kurzer SEA). Ich bin jetzt auf jeden Fall ein wenig schlauer und das ist ja die Hauptsache. Bis jetzt habe ich was die Insulinverdünnung angeht auch keinen Erfolg erzielen können (es sei schwierig eine Apotheke zu finden, schlecht haltbar usw.). Was die Zielwerte angeht empfiehlt unsere Amulanz tags 120, nachts 150 mg/dl für Kinder, die kleiner als 6 Jahre sind- das ist für meinen Geschmack einfach zu hoch...Ich werden die Dana Katheter nochmal testen, wenn etwas Ruhe in die BZ Werte eingekehrt ist-ich würde halt gerne bei Stahl bleiben.
@Joa: ich werde die Aviva Combo Anleitung nochmal durcharbeiten, aber diesen Fall hatte ich gestern auf die Schnelle nicht gefunden.
Danke nochmals - ich habe hier echt schon mehr Dinge erfahren, als im Krankenhaus :-)
Gruss,
Lena

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