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Ich schaff das nicht...
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Re: Ich schaff das nicht...
12 März 2013 16:28Ich denke, wir alle kennen diese Ängste. Insgesamt geht da jeder anders mit um - ich hatte dieses tiefe Loch z. B. nie. Ich kenne aber auch einen Papa, der hatte mehrere Firmen, die er nach der Diagnose alle an die Wand gefahren hat und 1,5 Jahre erst mal nur vom Ersparten gelebt hat, weil ihn die Diagnose so fertig gemacht hat. Ist also alles "normal" - da gibt´s halt keine Regel für.
Ich kann dir sagen, ich habe jetzt in unserer 5-jährigen Zugehörigkeit eine Menge Typ 1er kennen gelernt - auch ganz viele Erwachsene. Und alle, die sich um ihren Diabetes kümmern (das ist natürlich immer Voraussetzung) leben damit gut und haben keine Folgekrankheiten oder Einschränkungen. Insofern liegt da mein Hauptaugenmerk: Einstellung so gut wie möglich und dabei so wenig Einschränkungen wie möglich für mein Kind. Ist eine Herausforderung, aber genau das, was ICH tun kann, damit es ihr eben auch in 20 Jahren noch gut geht!

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Re: Ich schaff das nicht...
12 März 2013 17:55cociw schrieb: Wenn ich das gefühl habe, dass mir alles über den Kopf wächst und ich nicht weiß, wie ich alles schaffen soll, dann fahre ich die "Strategie der kleinen Schritte" und lasse die Langzeitperspektive erstmal beiseite.
So versuchen wir das auch!

Als nächstes gilt es im Juli einen Schulausflug auf eine Burg mit Übernachtung auf der selbigen zu bewältigen. Dann schauen wir, ob es klappt, dass ich wieder (ein bisschen) arbeiten gehe. Im Frühling 2014 steht eine richtige Klassenfahrt auf dem Programm und außerdem schafft Lars nächstes Jahr hoffentlich den Sprung aufs Gymnasium.
Alles, was danach kommt, gehen wir später an.
Klar mache ich mir Gedanken, wie es ist, wenn er die erste Freundin hat bzw. haben möchte, wie es überhaupt in der Pubertät klappen wird und wie das mit der Berufswahl wird (Lars will im Augenblick Zahnarzt werden, na da dürfte sich eher die Frage stellen, ob er die passende Abinote schafft, als dass der Diabetes dabei stört), aber diese Gedanken verschiebe ich möglichst auf "übermorgen".
Wir wissen ja ohnehin nicht, was die Zukunft bringt. Auch unsere beiden gesunden Kids könnten sich bei Berufs- oder Partnerwahl schwer tun.
Fühl dich auch von mir gedrückt!
LG Heike
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Re: Ich schaff das nicht...
13 März 2013 13:52Oh ja, dass kenne ich auch zu gut. :S bei der Diagnose hat sich bei mir eine Stärke breit gemacht, die dann nach ein paar Tagen urplötzlich verschwunden war. Ich mußte heulen, verstand die Welt nicht mehr. Noch im Krankenhaus sollten alle Eltern der Diabetes-Kids mit einer Psychologin reden, um evtl. Hilfe anzunehmen. ( nur wußte diese nicht wirklich viel von Diabetes). Zuhause wollte ich erstmal so wenig Leute wie möglich sehen (mit ihren gesunden Kindern). Ich war wütend und traurig, obwohl ich jeden seine Gesundheit gönne, es tat aber so weh. :blink:
Schnell bin ich aber aus diesem Loch wieder raus gekommen, dank meinen Kinder, Freunden, meinem Mann, ich weiß nicht genau, aber es ging. Mir half es andere Kinder mit Diabetes zu sehen, die genauso glücklich wie gesunde Kinder umher rannten und spielten.auch mein kleiner macht alles so tapfer mit, dass ich nur Staunen kann.
Manchmal kommt etwas Traurigkeit wieder, wenn mein kleiner versucht das alles zu verstehen, z.B. Hat er mich nun gefragt, wann er so groß ist, dass er auch keine Pumpe mehr braucht :S
Aber, wir schaffen das, DU schaffst das!!!! :woohoo: Und wenn man Hilfe braucht, dann sollte man auch Hilfe suchen!!!!!
LG Nadine
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Re: Ich schaff das nicht...
13 März 2013 15:09Ich umarm dich auch mal virtuell. Mir ging es recht lange so, dass ich den Diabetes nicht akzeptieren konnte. Inzwischen geht es und viele Sorgen haben sich einfach erledigt. Meine Tochter hatte vorgestern Besuch von einer Freundin. Sie kam schon heim und sagte: "Mama, der Katheter ist raus" suchte alles zusammen und fragte ihre Freundin: "Möchtest du zuschauen?" (da war ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob der Katheter unbeabsichtigt rausgegangen ist)
Sie wird im Kindergarten gar nicht gehänselt, in der Schule erwarte ich das eigentlich auch nicht, denn sie ist schon eine recht selbstbewusste Persönlichkeit geworden. Ich glaube, dass hier der Diabetes durchaus auch hilfreich war. Sie weiß, wann sie um Hilfe bitten muss und wann sie mal den Ton angeben darf. Das kann man von gesunden sechsjährigen nicht immer erwarten. Die anderen Kinder sind manchmal von ihr genervt, aber sie hat trotzdem viele Freunde. Die meisten anderen Kinder sind sehr neugierig und möchten wissen, was das ist, was sie da tut. Sie hat damit keine Probleme und zeigt auch vielen den Katheter und erklärt alles. (gerade auch beim Schwimmkurs, wo es sehr offensichtlich ist,wo aber Eltern nicht mit rein dürfen)
Inzwischen sehe ich auch sehr viele, sehr positive Eigenschaften, die sich nur durch den DM entwickelt haben. Es ist aber auch nicht mehr so arg, wie früher, wo Kidner wegen einer Brille gehänselt wurden. Es gibt so viele Kinder mit Brille oder auch Hörgeräten oder Kinder im Rollstuhl, da fällt ein BZ-Messgerät nicht weiter auf.

Und du als Mutter wirst dich mit der Zeit auf deine neue Rolle einstellen. Aber das dauert seine Zeit. Du hast es etwas sehr eilig nach nur einem Monat. Wenn man ein Baby bekommt hat man auch monatelang Zeit sich an das neue Wesen zu gewöhnen. Der Diabetes macht ähnliche Zicken udn will nachts gefüttert werden, da brauchst du auch deine Zeit, dich darauf einzustellen. Aber das wird. Manchmal kommt es schneller, manchmal braucht man etwas länger.
Liebe Grüße
Nadine
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Re: Ich schaff das nicht...
13 März 2013 16:19Ich kann nur vom KIGA berichten, Hannah wird im Juli 5 und seit 2 Jahren dabei. Ich hatte auch große Sorgen wegen dem Kiga Start. Sie ist schon mit dem Diabetes in die Kleinkindergruppe im Gemeindehaus gegangen und die Betreuer haben das super gemacht. Die Kinder im KIGA gehen total super mit der Situation um und akzeptieren sie so, wie sie ist.
Kann sich natürlich in der Schule ändern, aber das glaube ich nicht.
LG
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Re: Ich schaff das nicht...
13 März 2013 22:02es ist, wie martina ( ann-katrins mama ) schreibt!
meine tochter ist knappe 15 und hat seit 10,5 jahren diabetes - in unserem alltag ist er überhaupt kein thema, sie lebt wie eine ganz normale teenagerin, glaube mir, ich kann das beurteilen, denn sie ist die kleinste von vieren....
du schaffst das, auch wenn der berg dir gerade jetzt unüberwindlich erscheint.
gerade bei den kleinen ist es doch so, das sie sich später gar nicht mehr erinnern können, wie sie ohne diabetes lebten.
ich habe meine tochter mal gefragt, sie sagt, für sie wäre es eben normal, immer den gedanken im hinterkopf zu haben, wieviel KH dieses und jenes lebensmittel hat und das dann entsprechend zu berechnen.
vg, petra
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Re: Ich schaff das nicht...
15 März 2013 09:25wir wünschen dir das die Sonne für dich und deinen kleinen bald wieder fröhlich lacht.
Viel Kraft und auch du schaffst das

liebe Grüsse
Nicole mit Chris
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Re: Ich schaff das nicht...
16 März 2013 01:18Ich kann dich auch sehr gut verstehen.Dieses Kopfkino,was könnte alles passieren macht einen fertig.Deswegen muss man irgendwie versuchen im Hier und Jetzt zu bleiben und versuchen mit der Zeit vertrauen zu haben,dass es nicht zu total Katastrophen kommt.Wenn man hier so liest wie die verschiedenen Eltern Situationen bewältigt haben,gibt mir das immer sehr viel Kraft.
Wir haben die Diagnose auch erst seit dem 1.1.2013 und ich fühle mich von Tag zu tag sicherer im Umgang mit DM.Die meiste Energie geht dahin für Lotte alles so "locker" und frei wie möglich zu gestallten.Ich habe das Gefühl,es tut ihr sehr gut,ihren normalen Alltag zu führen.Sie fährt mit dem Roller zur Schule,trifft nachmittags Freunde oder geht zum Sport. Die Mitschüler sind gar kein Problem,die finden das eher interessant,behandeln sie aber wirklich ganz normal.Sie spritzt in der Schule Insulin und ich wundere mich selbst wie sie das schon so meistert.Ich glaube,dass Selbstbewußtsein des Kindes zu stärken ist das wichtigste! Trotzdem fühle ich mich oft in Alarmbereitschaft,weil sie viel zu spät aus der Schule kommt,da sie ne wilde Schneeballschlacht zu erledigen hatte usw. ;)Ich denk dann gleich an sonst was....aber ich versuche wirklich zu vertrauen.Sie weiss was sie bei einer Hypo tun muss und hat es bisher auch immer gemerkt.Die bisherige Leichtigkeit von ihr hilft mir stark zu sein auch wenn ich zwischendurch denke du sch....DM.es nützt ja nix.Bei und gibt es keine Selbsthilfegruppe,sehr schade.ich glaube das würde mir gut tun.Vielleicht hast du ja eine in deinem Umfeld? ich drück dich! Mein Motto ist alles bleibt anders,aber es geht immer weiter!!!! Gruß Henrike
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Re: Ich schaff das nicht...
16 März 2013 08:54ich würde auch gerne meinen Senf dazu geben.

wie jeder kann ich deine sorgen sooo gut nachvollziehen. vor ein paar tagen, hat mir eine kollegin erzählt, ihre pflegetochter, hätte einem kind mit typ 1 in der klasse das messgerät geklaut :woohoo:
mein mann und ich sind den halben tag mit bauchschmerzen rumgelaufen, denn bei einer pumpe ist das messgerät ja auch gleichzeitg die fernbedinung :woohoo: Kopfkino der übelsten sorte.
mittlerweile sehe ich den diabetes so: er ist ein drillsergant der uns ständig fordert. wie wohl viele männer hat mein mann vor der diabetes einen arzt das letzte mal zu einer U-Untersuchung gesehen. auch in stresszeiten, wahllos und total unregelmäßig essen, geht nicht mehr und sport mag der sergant seeehr. er erzieht uns zu achtsamkeit. was ja im prinzip nicht schlecht ist.
bei unserer tochter haben wir erstmal gejapst, weil es ja noch mehr Verantwortung ist. bis uns klar wurde, dass mehr als 100% nicht gehen. der diabetes hat uns nicht mehr verantwortung gegeben, er erinneret nur deutlicher an diese.
Kinder zu selbstständigen, selbstbewußten persönlichkeiten zu erziehen, die mit den schwierigkeiten (und die gelten für jeden) des Lebens zurechtkommen, ist aufgabe aller eltern. vieleicht wird unsere Tochter mal wegen der diabetes gehänselt. aber vieleicht auch weil sie die klugscheißerrei ihrer mutter oder den starrsinn ihres vaters geerbt hat oder die plattfüße ihrer Oma, in dem moment ist der anlass egal, sie muss mit dem was ihr mitgegeben wurde umgehen und wir sie dabei unterstützen.
so wie du schreibst gibst du längst 100% und die reichen aus um dein Kind zu einem glücklichen menschen zu erziehen.
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Re: Ich schaff das nicht...
31 März 2013 22:49Kopf hoch unsere Tochter Jasmin wird in April 7.Jahre hat seit Okt.2008
Diabetes Typ1 und seit Dez.2011 Zöliakie sie kommt super damit klar.
Waren jetzt erst in Feb.zur Kur in Gaißach und sind auf Pumpe umgestiegen Sie meistert alles super.Es gibt immer höhen und tiefen aber es muß weiter gehen.LG
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