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Ich schaff das nicht...
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Ich schaff das nicht...
11 März 2013 19:12ich weiß, wir haben alle hier die gleiche Sorgen und auch Ängste. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich habe solche Angst vor der Zukunft!
Ich weiß ja, dass keiner sagen kann, wass wird. Aber die Gedanken an weitere Erkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes (z.B. Zöliaki), Gedanken an Kindergarten und später Schule, kommt mein Kleiner dann damit klar, wie werden Andere auf ihn reagieren und mit ihm umgehen, wird er ausgegrenzt oder gehänselt usw. Und ständig diese Frage: Warum ausgerechnet mein Kind???
Ich krieg das nicht hin und doch muss ich. Vor meinen Kindern zeige ich das natürlich nicht, bloß wie soll ich damit fertig werden.?
Bitte reagiert nicht ärgerlich auf meinen Eintrag, ich bin wirklich am Ende!
Gruß von Katrin
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Re: Ich schaff das nicht...
11 März 2013 19:33Doch, du schaffst das!! Ganz bestimmt! Wir sind auch erst seit 4 Monaten dabei, und mir ging es genauso wie Dir, aber es wird besser! Konzentriere dich auf das hier und jetzt und nicht auf die Zukunft. Es wird sich alles mit der Zeit einspielen, von Woche zu Woche wird es leichter und die Routine kommt langsam aber sicher. Ich versuch mich immer mit meinem persönlichen Mantra zu motivieren:
Diabetes heißt mit Vornamen Arschl..., aber man muss im Leben halt lernen, auch mit solchen klarzukommen!!

Kopf hoch,du packst das!!! Schick Dir mal ein riesengroßes Kraftpaket
Lieben Gruß aud dem Norden

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Re: Ich schaff das nicht...
11 März 2013 20:22ärgerlich reagiert ganz bestimmt niemand auf "sowas"

Wär ja noch schöner.
fühl Dich mal gedrückt, Du schaffst das!
Mir (und den allermeisten hier) ging es am Anfang so bescheiden. Das ist doch normal.
Das Ganze wird sich einspielen. Hört sich blöd an, ich weiß. Es ist aber wirklich so. Das braucht natürlich eine gewisse Zeit und
geht nicht von heute auf morgen. Ihr lernt jeden Tag dazu, mit diesem durchgeknallten Blödmann (so nenne ich den Diabetes) klarzukommen.
Ich sehe es immernoch als Herausforderung, und die versuche ich zu meistern.
Und das, so gut wie es geht und so gut ich kann. Jeden Tag auf Neue!
LG, Silke
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Re: Ich schaff das nicht...
11 März 2013 20:28darf ich dich mal ganz fest virtuell in den Arm nehmen?
Wie kann ich dir nur Mut machen? Vielleicht indem ich dir erzähle, dass meine 14jährige Tochter seit 11,5 Jahren "im Club" ist? Wir haben bis jetzt hinter uns: 4 Jahre Kindergarten, 4 Jahre Grundschule und 3,5 Jahre Gymnasium. Dazu gehören unzählige Ausflüge, Wandertage, Klassenfahrten, Kindergeburtstage und eine Skifreizeit. Mein Kind ist ausgebildete Schulsanitäterin, Messdienerin und jüngste Lektorin der Gemeinde. Wenn du sie fragst, wie sie sich selber beschreiben würde, dann würdest du wahrscheinlich ein "unordentlich und zuverlässig" zu Hören bekommen, aber der Diabetes würde ihr in dem Zusammenhang wahrscheinlich gar nicht einfallen, weil der so selbstverständlich dazugehört, dass er nicht wert ist, erwähnt zu werden. Klar haben wir Höhen und Tiefen und manchmal kann ich über den Diabetes sehr virtuos fluchen.
Ansonsten kann ich Birgit nur zustimmen. Versuche die alltäglichen Herausforderungen zu meistern, die dir jeden Tag aufs Neue begegnen und du wirst merken, wie du dir Stück für Stück Alltag zurückeroberst. Das braucht Zeit und Geduld und Erfahrungen.
Und glaub mir, hier ist keiner ärgerlich, wenn du mal deine Sorgen loswerden willst/musst. Wir sind doch füreinander da. Wenn wir dich nicht verstehen, wer dann???
Sei ganz lieb gegrüßt von
Martina (Mama von Ann-Katrin)
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Re: Ich schaff das nicht...
11 März 2013 20:32Ich kann das sehr gut nach empfinden, ich bin erst jetzt nach 5 Monaten positiver geworden . Dabei hat mir meine Tochter geholfen, sie ist 12 Jahre alt und hat von Anfang an den DM gut akzeptiert.
Du hast jetzt auch erstmal ein Recht darauf, traurig, wütend, frustriert zu sein. Man muss nicht immer funktionieren, es ist schließlich nicht nur ein Schnupfen!!!!
Du musst aber darauf vertrauen, das dein Kind damit gut umgehen wird. Irgendwann hört dieses Gefühl der Hilflosigkeit auf.
Und denke daran du bist nicht allein !!!!
Alles Liebe für dich bzw. Euch
Ganz Liebe Grüsse sendet Martina
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Re: Ich schaff das nicht...
11 März 2013 21:23kenne ich auch: die quälende Angst vor der Zukunft - was wird nur werden, wird er sich normal entwickeln, wie wird es mit der Berufswahl, mit der ersten Freundin,und, und, und... Das hat mir anfangs echt diverse Heulkrämpfe beschert (zu denen ich sonst so gar nicht neige).
Wenn ich das gefühl habe, dass mir alles über den Kopf wächst und ich nicht weiß, wie ich alles schaffen soll, dann fahre ich die "Strategie der kleinen Schritte" und lasse die Langzeitperspektive erstmal beiseite.
Jede geschaffte Stunde, jeder bewältigte Tag bringt dich wieder weiter.
Das erste halbe Jahr ist das anstrengendste - danach wird man wieder etwas lockerer. Geschafft haben wir es alle, gezwungenermaßen zwar, aber geschafft.
Manche Mütter fahren mit ihrem Kiddies zur Kur, un wieder aufzutanken. Manche suchen sich eine Selbsthilfegruppe vor Ort, manche nehmen psychologische Hilfe in Anspruch.
Alles, was dir gut tut, ist richtig!
Vielleicht schaffst du es nach einer Zeit auch, Großeltern oder Freundinnen einzuarbeiten und dein Kind dort mal stundenweise zu "parken". Das ist dann schon mal ein Anfang, um dir auch mal Freiraum und einen freien Kopf zu verschaffen.
Heulen kannst du hier immer - wo, wenn nicht hier?
Sei ganz lieb gedrückt! Cordula
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Re: Ich schaff das nicht...
12 März 2013 08:28
ich hab mir sagen lassen, dass diese tiefs immer wieder kommen (können). aber ich glaube, dass genau diese ängste und genau diese extremen sorgen und zu achtsamen müttern machen die ihren kinder das mitgeben, dass sie später mit dem dm gut umgehen (hoffentlich auch in der pupertät) .... dass sie auch erfahren, dass man angst hat und sich sorgen macht und dass es eben nicht so leicht ist wie außenstehende das immer sehen.....
ich drück dich mal und schick dir großes päckle hoffnung, kraft und ausdauer rüber!
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Re: Ich schaff das nicht...
12 März 2013 09:26ich drück dich mal aus der Ferne. Wir sind seit nem Jahr dabei, und ich kann von mir sagen...ich funktioniere nur


Wir meistern halt Tag zu Tag neu, da sie wegen ihrer Pupertät auch extrem schwanken kann. Und immer, wenn eine Klassenfahrt oder ein Ausflug mit der Schule ansteht, denke ich auch, "Scheiss.." wir überleb ich die Zeit.
Bei kleineren Kindern kann ich die Angst total nachvollziehen, denn man ist schon auf beherzte Kita Erzieherinnen, Grundschullehrer angewiesen, da man ja nicht die ganze Zeit dabeisein kann :blink: Da kann ich dir auch nur den Rat geben, jeden Tag für sich anzugehen, und nicht mit unsicheren Prognosen der Zukunft die Angst weiter zu schüren. Kleine Schritte sind leichter zu bewältigen und lassen die Routine schneller einkehren.
LG Mone
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Re: Ich schaff das nicht...
12 März 2013 10:15ich kann dich sooo verstehen. Wir sind seit 9 Monaten dabei und ich kann dir ebenfalls nur sagen, es wird besser.
Du hast auch nur zwei Möglichkeiten:
1. Kopf in den Sand stecken und es immer wieder ganz arg schlimm finden.
oder
2. Den Diabetes so nehmen wie er ist, immer wieder Aufklärungsarbeit in Kita und Schule leisten und versuchen einen Weg zu finden, den Alltag wieder einkehren zu lassen.
Versteh mich nicht falsch, mir tut es auch immer wieder leid, wenn ich meine Tochter (5) pieksen muss, aber wir Mütter brauchen Kraft um sie unseren Kindern weiterzugeben und Ihnen damit ein Gefühl der Normalität zu vermitteln.
Ich habe glaube die ersten zwei Wochen durchgeheult sobald meine Große nicht in der Nähe war und dann hab ich mir gesagt: "Es gibt noch viiiiiiel schlimmer Krankheiten!" Seit dem machen wir bei der Behandlung keine Ausnahmen. Es muss sein, dass der Katheder gewechselt wird und auch wenn es nervt, das BZ messen vorm Essen muss auch sein.
Und trotzdem wirst du diese Situationen/Gefühle immer wieder haben. Nach einem Wochenende mit BZ-Werten um 17 nmol und absoluter Verzweiflung weil ich nicht wusste woran es liegt, ist jetzt wieder wie von Zauberhand alles im Lot und die Kraft kommt zurück.
Davon schicke ich dir jetzt erstmal was

Kopf hoch!!!!!
LG Nicole
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Re: Ich schaff das nicht...
12 März 2013 14:36erst einmal herzlich willkommen bei uns. Da hast Du schon ganz viele verständnisvolle Menschen gefunden, die Deine Situation nachempfinden können.
Die meisten habe das gleiche durchgemacht wie Du und dachten es geht nicht mehr weiter. Das ist glaube ich ganz normal. Die Diagnose ist ja auch ein Schock, ich dachete z.B. auf dem Weg zur Kinderärztin, naja es ist vielleicht Diabetes, da bekomme wir Tabletten und dann wird das schon. Ich weiß bis heute nicht, wie ich in das Krankenhaus gefunden habe. Wir hatten uns dann ja noch im Gebäude verlaufen. Nachher wusste ich nicht mehr wo mein Auto stand. Die nächste Situation war zu Hause, ich habe nach der KH Entlassung so gezittert, dass ich nicht spritzen konnte. Jetzt sind wir fast 8 Moante dabei und vieles ist Routine geworden und es gibt immer Lösungen und Wege. Ein Handy für meine Tochter ist eines der wichtigsten Begleiter geworden - natürlich neben Stechhilfe, NotfallKE´s, Pens :silly: . Das Handy schafft schon viel Sicherheit. Geh positiv auf die Leute zu (Schule Freunde usw.) und erkläre sachlich. Du wirst sehen, unsere Kinder können alles, wie andere auch (Sport, Ausflüge, Lachen, Weinen, Freunde finden, Lehrer ärgern). Ihr schafft das!
Liebe Grüße
Ramona
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