Der Schock sitzt immer noch tief....

Hallo an alle,

am 27.10.2008, 15.45 h stand die Diagnose fest: Diabetes Typ 1. Bitte packen Sie zu Hause ihre Sachen und begeben Sie sich dann direkt in die Kinderklinik. Meine Tochter (10) hat das alles nicht verstanden. Wieso, ich hab doch nur viel Durst und muß oft auf die Toilette, warum soll ich jetzt ins Krankenhaus. Ich krieg aber keine Spritze, oder Mama?

Das werd ich sicher so schnell nicht vergessen. Ich heiße Irene und bin 41 Jahre alt. Schon vor der Diagnose war es nicht immer einfach, da ich seit der Geburt meiner Tochter alleinerziehende Mama bin. Im Krankenhaus wurden wir sehr gut umsorgt. Meine Tochter bekommt intensivierte Injektionstherapie und in der Klinik klappte auch alles gut. Heute nachmittag wurde sie entlassen. Und jetzt ist die Angst da, auf sich gestellt zu sein. Und ich denke wie bei allen ist die Angst Nr. 1 HYPO. Ich will mein Kind jetzt nicht mit ständigen Messungen nerven, aber heute Nacht werde ich sie sicher mal piksen. Über ein bißchen Ermutigung würde ich mich total freuen. Und es wäre besonders super wenn sich auch Betroffene aus dem Raum Osnabrück fänden. Mich würde mal interessieren ob es hier schon ein Gruppe gibt die sich regelmäßig trifft.

Jetzt werd ich mich erstmal weiter hier bei den Kids umschauen und freue mich auf Eure Antworten

Hallo Irene,

herzlich willkommen hier bei den Diabetes-Kids. So wie Dir ging es uns allen am Anfang auch.
Mein Sohn hat jetzt seit einem Jahr DM. Ich habe im Moment viel an das letzte Jahr gedacht. Ich weiß noch sehr genau, wie es uns ging, und wie viel Angst ich hatte vor den ersten Tagen zu Hause.
Ich kann Dir nur sagen, das alles nicht so schlimm ist, wie Du im Moment glaubst. Hier bei den Dia-Kids bist Du gut aufgehoben. Mir hat es gerade am Anfang geholfen hier in den Foren zu "Stöbern". Ich wünsche Dir viele neue Kontakte hier.

Kopf hoch:silly:
Gruß Kristina

Hallo Irene.

Herzlich Willkommen hier bei den DM-Kids. Ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Tochter hat es jetzt seit einem halben Jahr. Es ist jetzt noch nicht leicht für uns. Aber es wird langsam. Auch die Angst vor denn ersten Tagen zu hause kann ich verstehen. Was ich nur gemacht habe war, ich habe nicht so oft gemessen nur noch zu denn Mahlzeite. Und nachts nur einmal. Ich will und wollte Jessica damit nicht nerven. Und es klappt super sie mist mit ihrne fünf Jahren die sie jetzt fast hat denn BZ alleine und ich lese es dann nur noch ab. Und für sie ist es dann auch angenehmer und sie merkt langsam das sie es kann und nicht immer Hilfe brauch. Das erleichtert mich etwas. Auch wenn wir es bis hier hin nicht so leicht hatten. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut die ersten Wochen zu meistern. Hier hast du immer jemanden der dir helfen kann. LG Michaela.

hallo irene,
auch von uns ein ganz herzliches willkommen bei den diabetes-kids!
unsere anna (6) war damals 3 als bei ihr diabetes festgestellt wurde, aber ich kann mich auch noch sehr gut an die erste zeit nach der entlassung erinnern. es war/ist bestimmt nicht immer leicht aber lass dich ermutigen, es wird auf jeden fall immer einfacher mit dm zu leben und irgendwann gehoert er halt einfach dazu. wir wuenschen dir auf jeden fall viele nette kontakte hier und viel spass beim "stoebern"! vlg von barbara mit anna-maria

Hallo Irene,
auch von uns ein herzliches Willkommen bei den Diabetes Kids.
Meine Tochter Christina war auch 10 Jahre alt, als wir den Diabetes diagnostiziert haben. Wir haben dann Weihnachen und Sylvester in der Kinderklinik verbracht. Bei mir saß der Schock auch tief. Jetzt sind fast 2 Jahre vergangen und die Zeit rast dahin. Man gewöhnt sich an den Diabetes auch wenn es am Anfang sehr schwer ist. Besonders die Angst wenn die Kinder alleine unterwegs sind.
Ich wünsche Dir hier viele nette Kontakte.
Liebe Grüße
Andrea + Christina

Hallo Irene,

möchte euch auch herzlich willkommen heißen. Mein Sohn war auch 10 Jahre alt, als es bei uns begann. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und er kommt sehr gut damit zurecht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass er seinen Diabetes ziemlich schnell akzeptiert hat, nur ich hadere manchmal immer noch mit dem Schicksal. Auch wenn es unglaublich erscheint, mit der Zeit wird alles besser. Man bekommt Routine und ich wünsche euch, dass auch bei euch bald alles wieder "normal" zugeht. Viel Kraft und alles Gute von
Dagmar (mit Friedrich)

Hallo an alle,

und vielen Dank für die ermutigenden Worte. Die erste Nacht ist auch super gelaufen und ich hoffe auch daß die DM immer mehr in den Hintergrund treten wird. Am Montag soll es dann auch endlich wieder zur Schule gehen. Im Moment fühle ich mich allerdings noch sehr ausgelaugt und jede Messung ist fast mit Angst verbunden. Aber es wird weitergehen!

Viele liebe Grüße von Irene

Hallo Irene,

ist wohl ein gefährliches Alter ... unsere Tochter war 9 1/2 (Januar 2008); sarkastischer Weise hat sie vor dem Urinergebnis noch gesagt "und wenn ich Diabetes habe, mama?" ... ohne zu wissen, was das genau bedeuted. Für sie war Diabetes verbunden mit keine Süßigkeiten und Zucker mehr essen dürfen. Das war ihre größte Angst! Nachdem die mal zerstreut war und klar wurde, dass sie sogar weiterhin ab und an zu Mc Donalds darf, waren ihre schlimmsten Ängste eigentlich zerstreut.

Und noch heute ist es so, dass sie auf mitleidige Blicke oder Reaktionen von fremden Erwachsenen sehr genervt und entrüstet reagiert und zu mir sagt "Was stellen die sich so an, es gibt ja jetzt wirklich schlimmeres!"

Ich bin natürlich sehr froh, dass sie so positiv reagiert, denke aber auch, dass das was damit zu tun habt, wie sehr man als Eltern die Krankheit als "normal" hinnimmt. Du brauchst keine Angst zu haben! Du wirst in den nächsten Tagen beobachten, ob eure BE-Faktoren so stimmen oder sie evtl. auch anpassen müssen (daheim hat man halt mal mehr Bewegung als im KH). Mit der Zeit bekommt ihr Routine. Merkt dein Kind denn in der Regel, wenn die Werte tief sind?

Hallo, und danke für Deinen Beitrag. Ich versuche so entspannt wie möglich Viviane gegenüber zu bleiben. Innerlich bin ich allerdings noch recht angespannt. Heute vor dem Mittagessen hatte sie einen Wert von 51, sagte nur "ja ich war ein bißchen zittrig, hab ich mir schon gedacht". Das hat mich natürlich innerlich schon wieder panisch gemacht. Ab morgen soll sie wieder zur Schule, ich habe sie eindringlich gebeten sofort zu messen wenn sie sich so fühlt. Ich hab ja auf der Arbeit keine ruhige Minute. Falls Du noch Tipps hast, bin ich total dankbar. Meßt ihr noch nachts? und morgens einen Wert von 85 ist das eher niedrig (zum Sorgen machen) oder ok? Außerdem hat sie aufeinmal eine ganz trockene Haut. Mann mann, ich bin echt noch total verunsichert und hoffe das sich die Nerven bald beruhigen. Wie sind denn eure Hypo Erfahrungen?

Nochmal vielen Dank und liebe Grüße

Irene

Hallo Irene, bei uns war es mit der Unsicherheit anfangs genauso. Meine Lisa hat seid März Diab. Bis jetzt hat sie es immer rechtzeitig gemerkt wenn sie unterzuckert war und konnte gleich handeln. Ivch bin auch total unruhig zur Arbeit. Wir beide haben immer ein Handy mit sodass sie mich bei Unsicherheiten anrufen kann. Es wird mit der Zeit alles ruhiger. Hab nur Geduld auch Ihr schafft das. Alles Gute Euch beiden von Lisas Mama.