seit 3 Tagen traurige Diagnose

Hallo zusammen,

mein Name ist Petra u. bin im moment total verzweifelt. Bei meiner Tochter (5) wurde vorgestern DM festgestellt. das ganze war eine Zufallsdiagnose bei der U9. Seither hoffe ich jeden abend, daß ich am nächsten Tag aufstehe u. alles nur geträumt habe.
Wie ist es am Anfang Euch ergangen?
Fühle mich so hilflos. Es tut mir so weh, wenn ich sie spritzen muß u. ich dabei wehtue.
die Berichte, die ich überall lese mit nächtlicher Unterzucker usw machen mir zusätzlich Angst.
Vielleicht könnt Ihr mir Euere Erfahrungen mitteilen.

Grüße aus Bayern

Petra:(

Hallo Petra!


Bei uns war es ähnlich (siehe unsere Neuvorstellung), allerdings hat es bei der U7 "gerummst". Jetzt sind 12 Tage seit der Diagnose vergangen und wir sind recht entspannt. Sicherlich ist alles neu, man schaut fünfmal nach, bevor man etwas zu essen gibt, oder Insulin verabreicht, aber unseren kleinen Ameleya geht es prächtig! Das ist ja das einzige was zählt.
Und wenn wir uns zusammenreißen, dann wird sie auch später kaum Probleme durch ihre DM haben.

Auf alle Fälle würde ich Dir das Buch "Diabetes bei Kindern und Jugendlichen" an's Herz legen. Das wird hier auf der Seite auch empfohlen. Umso mehr man weiß, desto besser fühlt man sich.

Kopf hoch und alles Gute für Euch!


Gruß

Holger

Hallo Petra,

ersteinmal herzlich willkommen hier. Ich kann so gut verstehen wie du dich jetzt
fühlst. Mir und warscheinlich allen hier ging es genauso.
Meine Tochter Merle war auch 5 Jahre als die Diagnose vor einen Jahr kam.
Mittlerweile kommen wir gut klar,sicher gibt es auch Tage da klappt nix:angry: aber wir haben uns daran gewöhnt. Und seit wir eine Pumpe haben geht es uns nochmal
besser.
Also Kopf hoch

LG
Natascha

Hallo Petra,

herzlich willkommen hier bei uns!
Ich kann so gut verstehen, wie Du Dich gerade fühlst. Unsere Hannah ist jetzt 5 1/2 Jahre und am 5.11. jährt sich die DM-Manifestation schon zum zweiten Mal. Ich kann Dir sagen, es wird besser und einfacher. Heute bin ich lange nicht mehr so traurig, verzweifelt und wütend wie damals. Natürlich kommt es immer wieder mal hoch, aber man lernt damit zu leben. Und ich rege mich nicht mehr über jeden Wert auf. Allerdings war es auch ein langer und schwerer Weg hierher, scheue Dich auf jeden Fall nicht, Dir Hilfe zu suchen, wenn Du meinst, Du schaffst es nicht mehr!
Ansonsten gibt es hier ganz viele Menschen, die Dich verstehen und Dir helfen, wenn Du Fragen hast!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!
LG
Claudia

hallo petra,

unsere sophia (10j) hat seit jänner 08 dm und ich werde die ersten tage und wochen nach der erstmanifestation wohl nie mehr vergessen. auch ich hab ständig gehofft, aus diesem alptraum zu erwachen.

mein trost für dich an dieser stelle: es wird besser! mit jedem tag lernt man mehr und mehr mit der krankheit umzugehen und das forum hier ist eine große hilfe dabei! auch das bereits erwähnte buch ist quasi meine "bibel", obwohl ich nun nicht mehr so oft darin blättere wie anfangs. jeder braucht seine zeit und seinen weg dm anzunehmen und mit den ängsten und befürchtungen, den schwankenden werten usw. umzugehen. auch du wirst deinen weg finden und gehen und dein kind begleiten - ihr schafft das!

herzlich willkommen hier und ich wünsch dir die unterstützung die du brauchst und viele kontakte, die dir auf eurem weg weiter helfen!

liebe grüße aus tirol
else samt family

Hallo Petra,

ich denke, alle hier können sehr gut nachempfinden, wie es Dir gerade geht. Welche Eltern wünschen sich nicht, dass ihre Kinder immer glücklich und gesund sind?! Nun müssen wir uns aber mit DM auseinandersetzen und jeder findet seinen eigenen Weg, eine gute BZ-Einstellung und einen einigermaßen geordneten Alltagsablauf hinzukriegen. Es wird von Tag zu Tag besser werden und irgendwann entwickelt sich auch eine gewisse Routine. Wie sagt man so schön:
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier;) .

Wenn mir mal wieder alles zuviel wird oder das Mitleid mir die Tränen in die Augen schwemmt, denke ich immer daran, daß es noch schlimmer hätte kommen können. Ich muß dann nur Felix anschauen und sehe einen absolut zufriedenen Jungen, der das ganze "Drumherum" als selbstverständlich sieht. Ihn stört es nicht und es schränkt ihn auch nicht ein, das ist das Wichtigste.

Lass Dich nicht verrückt machen.

Alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit wünscht Dir

Bianka

hallo petra,
auch von uns ein ganz herzliches willkommen bei den diabetes-kids!
unsere anna war damals 3 als bei ihr diabetes festgestellt wurde. leider hatten wir das pech, dass die krankheit erst spaet diagnostiziert wurde und anna dreimal mit einer "erkaeltung" heimgeschickt wurde. letztendlich war sie dann im diabetischen koma. mittlerweile sind fast drei jahre vergangen und wir haben uns ganz gut eingefunden. seit dem sommer hat sie nun die insulinpumpe und es geht ihr richtig gut. du wirst sehen, dass du mit der zeit besser damit zurecht kommst und wenn du fragen hast, bist du bei uns gut aufgehoben damit.
wir wuenschen dir viele nette kontakte hier!
vlg von barbara mit anna

Hallo Petra.

Herzlich Willkommen.
Ja auch ich kann verstehen wie es dir geht.Es ist nicht einfach das so zu verstehen. Bei Jessica haben sie es diese Jahr im April festgestellt.Wir haben es noch nicht verdaut. Und ich denke wir werden auch noch Zeit brauchen . Aber wir versuchen trotz vieler Trauer unseren Altag gut zu bewältigen und es klappt mal mehr mal weniger. Aber auch dir viel Kraft und Mut damit umgehen zu können. Mann wird es schaffen, so wie die anderen hier auch, es bald besser in denn Altag mit zu übernehemn.LG Michaela:)

Hallo Petra!

Herzlich willkommen in diesem Forum
Wie auch alle anderen schon geschrieben haben - auch ich kann dich soooo gut verstehen. In deinem Profil habe ich gerade gelesen, dass deine Kleine und ich denselben Vornamen haben

Unsere Mareile hat jetzt seit etwas über 1 Jahr Diabetes. Sie wurde gerade 4 Jahre alt, als wir mit der Diagnose fertig werden mussten. Das erste Vierteljahr war hart, hat viel Kraft und Nerven und mich einige Kilos gekostet (letztes war nicht so schlimm...). Da kann ich dir gar nichts vormachen: die erste Zeit ist die Hölle, weil man neben der ganzen Behandlung, Spritzen, Berechnen, Abwiegen etc. ja auch mit der Diagnose selbst fertig werden muss. Aber beruhigen kann ich dich doch: es wird besser, es wird leichter und erträglich werden. Auch bei uns ist jetzt Routine eingekehrt und wir sagen uns immer wieder, dass es vielen Kindern schlechter geht, die ganz andere, schlimmere Krankheiten haben. Wobei mich dieser Spruch schon nervt, wenn er von Fremden kommt "Ach, es ist ja nur Diabetes. Es gibt so viel Schlimmeres." Klar, das gibt es. Aber trotzdem ist Diabetes echt Sch... und niemand kann das wirklich beurteilen, außer Familien, die ein Kind mit Diabetes haben.

Petra, hier bist auf jeden Fall richtig aufgehoben. Wir wissen alle, wovon man schreibt, wenn mal wieder alles zuviel wird und man nur heulen könnte. Oder freuen mit den anderen, wenn es etwas Positives zu berichten gibt. Vor allem kann man hier fragen, fragen und nochmals fragen. Mir hat das gerade zu Anfang unheimlich geholfen.

Ach, und nochwas: Mareile ist ja jetzt auch 5 und trägt von Beginn der Krankheit an eine Pumpe. Wir würden sie nie wieder hergeben wollen und sind super zufrieden damit. Vielleicht tauscht ihr euch mit eurem Diabetes-Berater mal über eine Pumpe aus. Dann erscheint auch schon wieder etwas mehr Licht am Horizont...

Liebe Grüße
Nina

Hallo Petra!
Herzlich Willkommen hier bei den Diabetes Kids!
Unsere Tochter heißt auch Nina, und bei ihr wurde im Januar diesen Jahres Diabetes festgestellt, sie war da 16 Monate alt. Ich kann dich sehr gut verstehen wie du dich fühlst. Wir haben auch in den letzten Monaten viele Höhen und Tiefen durchlebt, aber auch ich kann sagen, es wird besser, man lernt mit der Diagnose zu leben und lernt damit umzugehen. Dieses Forum hat mir auch schon sehr sehr oft geholfen. Einfach nur lesen das es den anderen genau so geht, und man verstanden wird, tut schon unheimlich gut. Ich hab jetzt auch noch oft Tage an denen ich verzweifelt bin, aber ich komme da schneller wieder raus, und wenn ich Nina dann lachen sehe, geht es mir auch schon wieder besser. Man kann damit leben auch wenn es nicht immer leicht ist. Ich wünsche euch viel Kraft und Zuversicht! Alles Gute! Liebe Grüsse von Sonja und Nina.