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Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

Yogi
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Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

07 Okt. 2014 14:42
#93918
Hallo,

bei unserem 9-jährigen Sohn wurde im Mai 2014 Diabetes T1 festgestellt. Anfangs "kämpften" wir mit CT, nun mit ICT. Zu Beginn waren die Werte sehr gut (HbA1c 6,8). Mit nun wahrscheinlich nachlassender Remission ist er immer schwerer einstellbar. Nächste Woche sind wir wieder in der Ambulanz der Wert wird um einiges schlechter sein. Wir müssen nun auch mittags spritzen. Er hat eine große Angst vor jeder Spritze - er verzichtet auf Essen, nur um nicht spritzen zu müssen. Außerdem würde er sich auch niemals selber spritzen, das darf wenn überhaupt nur Mama! Diese Tatasache resultiert wahrscheinlich aus seinem zweiten Problem - er hat das Asperger-Syndrom (mit übersteigerter Selbstwahrnehmung, er würde sich selbst keine Schmerzen zufügen).
Die Insulinpumpe erschien uns allen als "Rettung", da ein Setzen der Kanüle ja nur aller paar Tage erfolgt.
Also hat unsere Diabetologin den Antrag (in dem all dies erläutert wurde) an die KK geschickt - heute kam die Ablehnung mit der Begründung, dass wir uns wegen der Spritzenphobie an einen Kinderpsychiater wenden sollen oder deswegen eine Reha machen sollen (Alex ist in psychiatrischer/psychologischer Behandlung!)
Wir werden natürlich sofort Widerspruch einlegen.
Meine Frage an Euch - hat jemand Ähnliches durch oder welche Argumente sollte man noch ins Feld führen.
Wir hoffen auf aufschlussreiche Antworten, der momentane Zustand ist eine einzige Quälerei - vor allem für Alexander (für jede Spritze ca. 10 min Kampf!)
Im Voraus schon mal ein grosses Dankeschön für Eure Hilfe!
Anka

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elme13
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

07 Okt. 2014 16:33
#93922
Hallo,
wir haben damals den Antrag auf eine Insulinpumpe auch aus dem Grund gestellt, da sich Sohnemann nicht selbst spritzen wollte. Wir hatten von unserem Kinder-u. Jugendpsychiater (bei dem wir wegen einer anderen Erkrankung in Behandlung sind) ein Attest bekommen, womit der Antrag (er war damals 8 Jahre alt). Eigentlich ist doch die Asperger-Diagnose schon genug Grund für eine Pumpe, vielleicht nochmal diesbezüglich ein extra Attest vom Facharzt (Kinder-u.Jugendpsych.?)ausstellen lassen.

Auf jeden Fall Widerspruch einlegen, denn eine Reha hilft ihm in diesem Fall auch nicht weiter.

Gutes Gelingen.
LG von Elke Merz

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cociw
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

07 Okt. 2014 20:46 - 07 Okt. 2014 20:48
#93925
Hallo,

wir haben den ganzen Heckmeck vor gut 4 Jahren durch.
Unser Sohn war damals auch in der Remission und hatte einen guten HbA1c.
Er wollte gern seit Manifestation eine Pumpe haben, da er das von einer Freundin kannte und ihm die Vorzüge einer Pumpe durchaus bewusst waren.

Er hat auch auf's Essen verzichtet, ansonsten hat er das Spritzen aber gut hinbekommen und war auch sonst immer sehr kooperativ.
Bei ihm waren die Hauptindikation die Hypos, die er beim Sport häufig hatte.

Jedenfalls hat die Kasse schlankweg abgelehnt, und wir haben insgesamt 2 Widersprüche und 3 Gutachten gebraucht, bis wir wenigstens die Probezeit genehmigt bekommen haben.
In dieser Zeit war ich nervlich echt voll runter, und da neige ich normalerweise nicht zu. Ich musste so viele unschöne Telefonate mit den Sachbearbeitern der KK führen, und unser Sohn wollte so dringend die Pumpe...

Während der Probezeit (3 Monate) haben wir dann einen KK-Wechsel vollzogen, weil wir auch noch Angst hatten, dass Justus die Pumpe nach 3 Monaten wieder abgeben muss nach dem ganzen Stress im Vorfeld.
Der neuen KK gegenüber haben wir von Anfang an mit offenen Karten gespielt und klar gemacht, dass wir unbedingt eine Kostenübernahme für die Pumpenversorgung brauchen. Die neue KK sah darin überhaupt kein Problem.

Ich kann euch nur raten, sofort einen Widerspruch einzulegen.
Sollten alle weiteren Gutachten auch abgelehnt werden, könnt ihr schlussendlich auch noch vor das Sozialgericht ziehen.

Völlig unverständlich, dass ihr eine Ablehnung bekommen habt, zumal euer Sohn ja noch sein Asperger-Syndrom hat.
Darf ich fragen, welche KK sich da gerade einen Namen macht?

LG und DURCHHALTEN! ist die Parole.

Cordula
Letzte Änderung: 07 Okt. 2014 20:48 von cociw.

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Yogi
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

08 Okt. 2014 11:39
#93931
Hallo Cordula,
danke für deine Antwort. Es ist die IKK classic. Ein Kassenwechsel schwebt uns auch vor, allerdings nicht sofort. Wir legen erst mal Widerspruch ein. Unser Kinderpsychologe schreibt auch eine Stellungnahme - war heute früh schon dort.
Ich habe die ganze Nacht im Kopf Widerspuchsbegründungen formuliert. Man hat ja sonst nichts zu tun!...

Liebe Grüße
Anka

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tonja
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

08 Okt. 2014 15:55
#93934
Hallo,

Durchhalten !!! Dem kann ich mich nur anschließen.

Die Pumpe hat bei uns zwar problemlos geklappt, aber ansonsten haben wir schon mehrfach kämpfen müssen.
Bei euch spricht doch alles für eine Pumpe, lasst euch nicht abwimmeln.

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Lili
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

13 Okt. 2014 10:00
#93969
Hallo,

unser Diabetologe hatte mehrere Begründungen für eine Pumpe in petto, nicht nur die Spritzenphobie.

Meine Tochter wollte sich auch nach 9 Jahren Diabetes nicht selbst spritzen.

Dazu kam ein horrend hoher HbA1C, der sich durch nichts in den Griff bekommen ließ.

Und das sogenannte Dawn-Phänomen.

Sie bekam die Pumpe nach 3 Monaten Probe anstandslos genehmigt. Der HbA1C ist schon fast so wie bei einem Gesunden, also ein großartiger Erfolg für uns und eine große Erleichterung.

Ihr solltet da auf jeden Fall noch einmal nachhaken.

LG und alles Gute Lili

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delphyine
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

13 Okt. 2014 12:15
#93975
Hallo,
Wir hatten bei der Pumpe gar keine Probleme. Wir haben sie zur Probe bekommen und die Ärzte haben zeitgleich den Antrag gestellt.
Bei den allermeisten Anträgen, die wir in der Folge gestellt haben, habe ich vorab mit dem jeweiligen Hersteller telefoniert und nachgefragt, ob sie Hinweise für den Antrag haben. Die Hersteller wollen ihre Produkte loswerden und helfen da gern. (vielleicht nicht, wenn etwas völlig aus der Luft gegriffen wäre, aber es ist ja eine begründete Anfrage) Es gibt auch vereinzelt (Kur-)Kliniken, die während eines Aufenthaltes den Antrag stellen, so dass man im besten Fall mit Pumpe heimgeht.
Meinem Vater wurde vor einiger Zeit ein solcher Aufenthalt nahe gelegt, aber er wäre gar kein Kandidat für eine Pumpe.
Das ist natürlich nicht die schnellste und beste Lösung für euch, aber bevor ihr euch weiterhin quält, würde ich das in Erwägung ziehen.
LG

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cociw
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

13 Okt. 2014 20:33
#93994
@ delphyine:

Leya ist aber auch deutlich jünger und war es ja bei Manifestation sowieso.
Bis die Kiddies 6 (oder so) sind, ist eine Pumpengenehmigung meistens deutlich einfacher als bei älteren Kindern.
Daher wäre ich mir nicht sicher, dass der "Trick" mit einem Kuraufenthalt klappt.

LG :D Cordula

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delphyine
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

13 Okt. 2014 21:06
#93996
Naja, bei Manifestation hat sie die Pumpe ja direkt bekommen und die Folgepumpe wurde quasi erpresst, weil die Kasse sie eh zahlen musste da die Alte an einem Feiertag den Geist aufgab. Aber der Kuraufenthalt wurde meinem Vater angeraten. Der ist Ü50 und hat seit seinem 40. LJ oder so Typ I Diabetes. Also er war kein Kind und ist auch jetzt kein Kind, daher ist es für ihn gar nicht so einfach an eine Pumpe zu kommen (und er will eh keine, daher weiß ich nicht sicher, ob es bei allen KK klappt, aber so hört es sich bei ihm an). Seine Ärzte fänden eine Pumpe gut und haben ihm geraten in eine Klinik zu gehen, wo dann die Einstellung und die Beantragung der Pumpe erfolgen würde.

wir haben bei allen Anträgen halt immer die Hersteller angerufen, also bei Folgeantrag, bei den Mio-Kathetern, bei den Derma-Gard-Tücher (Folgeantrag) und jetzt beim CGM. Kann natürlich auch an meiner KK liegen, dass die gern zahlen.

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steinbock
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Re: Insulinpumpe-Antrag abgelehnt

08 Nov. 2014 14:27
#94378
Hallo,
nun haben wir endlich die Insulinpumpe. Wir haben ca. ein 3/4 Jahr dafür gekämpft, und wären auch vor Gericht gegangen, nachdem die BKK Mobil Oil die Insulinpumpe auch im Widerspruchsverfahren nicht anerkannte, obwohl unser Diabetologe dazu ausführlich Stellung genommen hatte. Dann haben wir die Krankenkasse gewechselt und sehr unkompliziert und sehr schnell haben wir die Pumpe (Omni - Pod ) erhalten .... und unser Sohn ist sehr glücklich darüber, er "blüht" regelrecht wieder auf. Es ist schön zu sehen, dass er wieder ein "fast" normales Leben führen kann.
Vielleicht hift dies manchen weiter...
Viele Grüße
Silvia

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