Hilfe! Dringend!

Hallo!

...beim Umstieg auf die Pumpe eine Anleitung... / Auch dafür gibt es mittlerweile Tabellen

Wisst ihr, ob man die Tabellen auch irgendwo im Netz findet (habe mich gerade durchgegoogelt, aber leider erfolglos), oder ob man diese Tabellen "irgendwo" anfordern kann?

Habe von einem Umrechnungsschieber gelesen, aber sonst weiter nichts gefunden.

Vielleicht könnte man so etwas in Tabellenform (sofern das überhaupt möglich ist) auch hier fest auf der Homepage anbringen, so dass man im Notfall (gern ja am Wochenende) schnell darauf zugreifen kann.

LG, Cordula

@ Egon,
peinlicherweise hatten wir vor der Pumpe ein ganzes Jahr ICT.... :blush:
Ich habe nur wirklich im ganzen Trubel vergessen, wie wir das gemacht haben und wußte nicht mal mehr wie unser Basalinsulin hieß :whistle:
Leider passiert sowas ja auch grundsätzlich immer am Wochenende
Naja, jedenfallst ist ja zum Glück alles gut ausgegangen, obwohl wir leider gleich mit der neuen Pumpe einen umgeknickten Katheter und einen Wert von 460 hatten, sodass ich erstmal dachte die neue Pumpe wäre auch nicht in Ordnung :S
Aber vielen Dank nochmal an alle für die Hilfe!
LG
Anni

Hallo,

die Umrechnungsschieber erhalten Ärzte vom jeweiligen Außendienst der Firma Roche > Pumpendienst. Die Ärzte dürfen diese Rechner dann auch an Patienten weiter geben.

Diabetes-Teams sollten ihre neuen Pumpen-Patienten/Eltern eigentlich darauf hinweisen, die Namen der bisherigen ICT-Insuline und ihre Einheiten-Verteilung zu notieren. Die Insulinmengen ändern sich zwar mit der Zeit, aber zumindest hat man einen groben Anhalt.

Feste Tabellen aufzustellen ist schwierig, da ja die Verteilung des Basal- und Bolusinsulins immer wieder sehr unterschiedlich ist. Das geht mit den Schiebern besser.
Solche Schieber gibt es auch für die umgekehrte Berechnung.
Grundsätzlich muss man dazu aber auch sagen, dass die durch den Schieber ermittelten Werte nur einen Anhalt geben können und die Feinabstimmung dann wieder selbst gefunden werden muss.

Gruß, Egon

EgonManhold schrieb: Zusätzliche Bemerkung,

die ich mir nicht verkneifen kann:

DAS ist ein Beispiel dafür, dass es sehr sinnvoll ist, wenn VOR BEGINN der Pumpentherapie eine Zeitlang (wenigstens 1/2 Jahr) die ICT durchgeführt wurde. Und man natürlich beim Umstieg auf die Pumpe eine Anleitung erhält, wie denn bei ihrem Ausfall die ICT durchgeführt werden sollte. Auch dafür gibt es mittlerweile Tabellen.

Gruß, Egon

Ganz ehrlich? Ich wüsste das auch nimmer.
Ich hätte ganz einfach die Basalrate durch 2 geteilt und jeweils morgens und abends die entsprechende Menge Basalinsulin gespritzt.

Marianne schrieb u.a.:

Ich hätte ganz einfach die Basalrate durch 2 geteilt und jeweils morgens und abends die entsprechende Menge Basalinsulin gespritzt.

Hallo Marianne,

für eine kurze Übergangszeit ist das so in Ordnung.
Grundsätzlich benötigt "man" mit der Pumpentherapie aber etwas (10 - 20%) weniger Basalinsulin, als mit der ICT.
Und umgekehrt natürlich.

D.h., bei gleicher Menge Gesamteinheiten Basalinsulin pro Tag, kommt es zu veränderten BZ-Werten.

Aber wie gesagt, für kurze Zeit kein Problem, da man sowieso öfter Messen und die (Bolus-)Insulindosis anpassen wird.

Gruß, Egon

Ganz ehrlich, wir haben auch 1 Jahr ICT angewendet. Mit Acraphid und Protaphane. Christina war 10 Jahre alt und wog ca. 45 Kilo.
Nach 3 1/2 Jahren Pumpe hätten uns die alten Informationen auch nicht gerettet. Jetzt 15 Jahre und 64 Kilo. Wir haben aufgrund eines Badeurlaubes jetzt 4 Wochen auf ICT umgestellt. Unsere Basalrate von 36 Einheiten wurde vom DIA-Doc auf 20 - 16 IE Levemir aufgeteilt mit der Aussage weiter zu steigern. Eben bis zu 30% mehr Insulin bei ICT. Am Schluss waren wir bei 28 - 26 Einheiten und die BZ-Werte immer noch sehr bescheiden. Sicherlich eine sehr lehrreiche Zeit für uns.
Uns ist im Frühjahr unsere Paradigm an einem Samstagabend ausgefallen. Die Hotline rief auch innerhalb von 10 Minuten zurück. Neue Pumpe kam von Düsseldorf innerhalb von 1 1/2 Stunden. Super schnell und zuverlässig.

Andrea

Wir haben jetzt seit einem Monat die Pumpe und haben vorher ca. 3 Monate mit Pen gespritzt.Ich denke wir wissen noch ganz gut Bescheid und in unserem Kühlschrank lagern noch diverse Ampullen Protaphane...
Trotzdem haben wir bei der Pumpenschulung durch unseren Arzt folgende Anweisung bekommen:
Bei einem kurzzeitigen Pumpenausstieg (und da kann man einen Defekt hier in Deutschland wohl dazu zählen, da innerhalb weniger Stunden bzw. 1-2 Tage Ersatz da sein wird) wird KEIN Basalinsulin gespritzt. Wenn du schnell mal ein bisschen Basalinsulin spritzt, kannst du die Pumpe ja nicht einfach wieder anlegen, wenn der Ersatz da ist.
Es muss alle 3 Stunden gemessen werden und dann wird mit dem Pumpeninsulin korrigiert, am besten in Kombination mit einer Mahlzeit.Praktischerweise befüllen wir die Pumpe mit Pen-Ampullen wegen der besseren Haltbarkeit bei kleinen Mengen, so dass wir hier kein "Versorgungsproblem" bekommen würden. Für das Not-Spritzen mit dem Pen gelten die gleichen Faktoren, wie bei der Pumpenbehandlung. Und man muss natürlich ggf. runden. Natürlich muss auch nachts alle drei Stunden gemessen und gespritzt werden, damit kein Insulinmangel auftritt. Ob man nachts die Basalrate vorsorglich spritzt, da ja die Mahlzeiten wegfallen, kann ich mich nicht mehr erinnern, muss ich beim nächsten mal nochmal fragen.

aber auch wenn man eine Zeit mit Pens gearbeitet hat........die Kinder werden älter, das Basalprofil ändert sich und bei einem pubertierenden klappt das sicher nicht mehr, wenn im 12 Stundenabstand Protaphane gespritzt wird........oder ?

Juniper schrieb: aber auch wenn man eine Zeit mit Pens gearbeitet hat........die Kinder werden älter, das Basalprofil ändert sich und bei einem pubertierenden klappt das sicher nicht mehr, wenn im 12 Stundenabstand Protaphane gespritzt wird........oder ?

Warum sollte das nicht mehr klappen - am Wirkprofil des Prothaphane ändert sich ja nix, man muss nur die Menge anpassen

EgonManhold schrieb: Marianne schrieb u.a.:

Ich hätte ganz einfach die Basalrate durch 2 geteilt und jeweils morgens und abends die entsprechende Menge Basalinsulin gespritzt.

Hallo Marianne,

für eine kurze Übergangszeit ist das so in Ordnung.
Grundsätzlich benötigt "man" mit der Pumpentherapie aber etwas (10 - 20%) weniger Basalinsulin, als mit der ICT.
Und umgekehrt natürlich.

D.h., bei gleicher Menge Gesamteinheiten Basalinsulin pro Tag, kommt es zu veränderten BZ-Werten.

Aber wie gesagt, für kurze Zeit kein Problem, da man sowieso öfter Messen und die (Bolus-)Insulindosis anpassen wird.

Gruß, Egon

Ja klar, ging ja nur um kurzzeitige Überbrückung - vor dem letzten Türkeiurlaub hatte ich auch mit einer Packung Prothaphane vorgesorgt, weil nicht sicher war, dass die Urlaubspumpe rechtzeitig ankommt (ich hatte die Flüge sehr kurzfristig gebucht )