Morgen gehts zur Pumpeneinstellung....

Hallo Ihr Lieben,

morgen ist also der große Tag von Markus, um 18.00 Uhr bringt ihn der Papa nach Passau ins Klinikum und am Mittwochmorgen wird ihm dann die Pumpe angelegt, eine Veo von Metronic. Die Einstellung erfolgt in Passau, weil unsere Praxis 1. meint, dass die Kinderdiabetologie dort sehr gut sein soll (kennt einer das Klinikum in Passau, kann mir da jemand was dazu sagen) und weil der Papa, der dort wohnt, dieses Mal mehr zur Pflicht genommen werden soll. Bei dem Gedanken wird es mir jetzt schon übel und ich habe echt Bedenken ob das so eine gute Idee war. Markus ist ja jetzt 13 Jahre und soll möglichst selbständig mit der Pumpe vertraut gemacht werden. Was nun auf mich zukommt, das ist mir noch nicht bekannt, denn der Diabetes-Assistent in Passau, Herr Reitberger, kommt erst morgen nachmittag aus dem Urlaub zurück, ich weiss jetzt nicht, ob es außer der technischen Einweisung, die Markus und ich durch den Herrn von Metronic bei uns zu Hause schon hatten, noch mehr Sachen gibt, die ich lernen und wissen muss. Kann mir da einer sagen wie das abläuft? Ich gehe mal davon aus, dass Markus morgen regelmäßig, auch nachts gemessen wird, damit die sehen wie seine Werte steigen und am Mittwoch in der Früh wird ihm wohl die Pumpe angelegt werden. Wie werden die Faktoren bestimmt? Sind die so wie die, die wir jetzt mit Pen spritzen oder werden die komplett geändert? Lernt das Markus selbständig oder werden wir da als Eltern in die Pflicht genommen? Ich hab jetzt echt viele Fragen und bin auch gespannt wie alles verläuft, hab ein wenig Bammel vor dem was auf uns zukommt und hab ein wenig Angst davor, vor dem Neuen.... Ihr hört euch alle schon so routiniert an und ich bin froh, dass wir das mit den Pens gerade mal so auf die Reihe gebracht haben Hm, werden wir jetzt nochmal neu geschult was die BE's anbelangt und lernen wir nun auch, wie man bei der Pumpe einen verzögerten Bolus abgibt um besonders reichhaltiges Essen wie Döner, Pizza oder sowas gut zu "verdauen"? Das ist jetzt echt blöd für mich, dass der Dia-Assisten erst morgen kommt und ich nicht dabei bin, wenn mein Ex-Mann Markus ins Krankenhaus bringt, grummel, grummel.... Ob ich da morgen Nachmittag einfach mal anrufe und nachfrage wie die nächsten Tage so geplant sind?

Freu mich auf Tips und Anregungen, danke im Voraus schon mal, Tanja

Hallo Tanja,

da wird es für Euch ja nochmal spannend. Zur Pumpeneinstellung kann ich natürlich
nichts sagen, aber ich freu´ mich für Euch!
Und vielleicht ist es für den Papa auch ganz gut, das er zuerst die Verantwortung
aufgedrückt bekommt! Ich bin mir sicher, das er dann schon mitgeteilt
bekommt, wie wichtig eine gute Einstellung ist und das es Risiken birgt, wenn man
das nicht so ernst nimmt.

Alles Gute!
Miriam

Hi TAnja,
mit der Pumpe ist die Einstellung noch einmal komplett anders. Sonst hat MArkus ja ein bis zweimal am Tag Basalinsulin gespritzt, dabei wurde der Verlauf und die Wirkung des Langzeitinsulin berücksichtigt. in der Pumpe hat Markus nur noch schnellwirksames Insulin und das wird die ganze Zeit über abgegeben in kleinen Mengen. So muss nun eine komplett neue Basalrate eingestellt werden.
Normalerweise werdet ihr als Eltern auch mitgeschult, Markus ist zwar schon alt genug, um das Alleine zu managen, aber zu jung, um schon die komplette Verantwortung alleine zu tragen. Gerade mit dem Verlängerten Bolus und solchen Sachen braucht man Zeit um es herauszufinden, wieviel er braucht und wielange.
Wenn du nicht bei allen Schulungen dabei sein kannst, ist es für MArkus bestimmt toll es dir erklären zu können.
Ich wünsche euch viel Spaß mit der Pumpe und hoffe ihr kommt gut klar
gruß vera

Hi Tanja,
wünsch euch alles Gute und bin natürlich ein kleines bisschen neidisch (wir haben noch keine Antwort von der KK... )
Ihr schafft das schon, wird bestimmt spannend und dein Sohn darf dann auch ganz stolz sein, wenn er dir was erklären kann, wenn du nicht immer dabei sein kannst!!
Lg, Heike

Hallo!

Wir sind gerade (bisher) erfolgreich auf die Pumpe umzusteigen. Mittwoch ging es ins KH, vorher haben wir abends weniger Basalinsulin spritzen müssen, am Mittwoch (EinweiseTag) direkt morgens kein Basalinsulin.

Im Krankenhaus dann gleich die Pumpe bekommen und alle 2 Stunden wurde (streng überwacht von den Krankenschwestern!) die BZ-Werte bestimmt. Donnerstag morgen dann erste leichte Basalratenkorrekturen durch den Arzt, wichtig war, dass nachts nicht durch die Krankenschwestern korrigiert wurde (AccuChek Combo schlägt bei den BZ-Messungen gleich Korrekturwerte vor, die über Knopfdruck abgegeben werden können). In der ersten Nacht ging das leider etwas schief (Werte waren okay, aber es wäre wohl für den Arzt besser gewesen, zu sehen, wie mein Sohn ohne Korrektur morgens landet).
Freitag ging es dann wieder nach Hause, wir gingen gleich schön essen und schwups waren die Werte ziehmlich hoch. War aber kein wirkliches Problem, da wir den ganzen Nachmittag Zeit hatten die Werte wieder einzupegeln (funktionierte auch ganz leicht).

Im Vorfeld hatten wir ebenso eine technische Einweisung, haben uns zusätzlich schon Bedienungsanleitungen und Info-Materialien besorgt. In der Klinik wurden wir dann nur noch hauptsächlich generell zum Thema Diabetes und pumpenspezifische Probleme unterrichtet.

Das Katheterlegen war anfangs ganz problematisch, da es Schmerzen verursachte. Mein Sohn verkrampfte sich mächtig und, wenn er überhaupt umherlief, lief er völlig verkrampft, schief und komisch. Am dritten Tag hatte er sich etwas dran gewöhnt, am 4. Pumpentag fuhr er schon wieder Schlittschuh.

Jetzt versuchen wir uns theoretisch damit zu beschäftigen, was es alles für Warnmeldungen und Probleme geben könnte, um vorbereitet zu sein.
Das ist alles ganz schön Zeitintensiv, aber ich merke bereits heute, am 6. Pumpentag, dass vieles einfacher geworden ist. Und das ist schön.

Ich hoffe nun darauf, dass es keine allzu großen Pflasterprobleme geben wird, bzw. Nadelunverträglichkeiten.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und gebe einen Tipp, der auch uns stark geholfen hat: Fragen stellen, wenn irgendwas unklar ist oder ihr für irgendeinen Sachverhalt eine Bestätigung haben wollt.

Gruß,
Rika

Hi Tanja,
auch von mir aus dem Norden noch mal viel Glück und ich freue mich für euch das ihr das so schnell hinbekommen habt. (Tim ist noch lange nicht so weit). Ich wünsche dir, dass deine Zweifel (bzg. des Vaters) unbegründet sind und alles gut bei der Pumpeneinstellung abläuft.
Liebe Grüße
Tanja

Hallo Tanja!

Die BE Faktoren und alles andere wird sich durch die Pumpeneinstellung verändern.
Aber ich denke, du wirst das schon hinbekommen. Ich hatte es mir nach dem ganzen Lesen hier im Forum vorneweg auch viiiel komplizierter vorgestellt.
Natürlich muss man verstehen, wie das ganze Prinzip funktioniert, aber im Zweifelsfall gibt es ja auch noch dieses nette Forum hier.
Und ansonsten kann ich dir noch einen Telefonjoker anbieten

Freue mich sehr für euch!! Cordula

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für euer Glückwünsche, ja wir freuen uns sehr. Hab heute vormittag noch mit Markus telefoniert, der ist zwiegespalten was das die Sache mit dem KH angeht, sein letzter Aufenthalt war halt nicht so toll von daher hat er ein wenig Angst. Was ich in Erfahrung gebracht habe ist, dass Markus heute Abend nochmal ganz normal sein Basal spritzt und er dann alle zwei Stunden gemessen wird und morgen früh bekommt er die Pumpe angelegt bzw. er setzt sich den Katheter selbst, denn das hat er ja mit der Probepumpe auch gemacht und dann gehts los. Ich freu mich sehr und wünsch mir, dass alles gut geht und er sich schnell an die neue Situation gewöhnt... Ich werde auf alle Fälle morgen vormittag hinfahren und dann sehe ich weiter.

Ich hab mir das schon gedacht, dass die Faktoren geändert werden, denn der Herr von Metronic hat sowas schon angedeutet allerdings hat er auch gesagt, dass in den nächsten Tagen halt einfach mal geschaut wird inwieweit sich der Insulinbedarf von Markus verringert. Ich lass das mal auf mich zukommen, wichtig ist erst mal, dass sich Markus mit der neuen Situation vertraut macht. Und morgen weiss ich bestimmt mehr was in den nächsten Tagen so ansteht...

lg Tanja

hallo zusammen :lol:

markus hat nun seit zwei tagen seine pumpe und, welche überraschung, er ist echt gut gelaunt und lacht viel und ist überglücklich, dass er sich nicht so oft spritzen muss wie mit den pens, dass er im moment jeden tag seinen katheter wechseln muss zur übung und dass seit heute der basalratentest läuft und er zwei mahlzeiten pro tag nicht bekommt, das stört ihn nicht weiter, der diabetologe ist zufrieden mit ihm, sehr sogar :laugh: :blink: redet der wirklich von demselben kind??? :laugh: ich bin froh, dass im moment alles glatt läuft....

Was für markus besonders toll ist, dass derselbe junge, der damals mit ihm in Altötting im KH zur selben Zeit eingestellt wurde nun in Passau auch bei ihm zimmer liegt, die welt ist voller zufälle, grins... die jungs haben sich jedenfalls irre gefreut und mischen die station auf :woohoo: :evil: und gackern sich einen ab.... allerdings gehts markus wesentlich besser wie seinem kumpel, denn der hat seit wochen brutal hohe werte und muss komplett neu eingestellt werden auf die pens, obwohl der auch gerne eine pumpe hätte.... markus findet es total klasse, dass er mir schon so viel zeigen kann, genau wie ihr gesagt habt wenn alles so gut läuft wie bisher, dann darf markus zur probe am montag eine übernachtung zu hause machen und am dienstag wird dann alles nochmal kontrolliert und nachbesprochen und dann darf er nach hause

ich freu mich drauf, wenn er wieder da ist, für mich ist das schon hart, dass ich einfach gut zwei stunden fahrt zu markus habe und dass ich nicht jeden tag dort sein kann und soll der diabetologe hat auch gesagt, dass er erschüttert ist, dass der papa so gut wie gar keine ahnung hat und dass er ihn deswegen morgen nachmittag ganz ausführlichst alleine schult, weil er von vorne anfangen muss naja aber das wusste ich vorher schon und wenn die schulung was bringt dann ist schon viel gewonnen und markus ist ja auch noch da, der zeigt seinem papa schon wies gemacht wird

lg Tanja

Hallo,

mein Sohn trägt nun 1 Woche und 1 Tag seine Pumpe, und bisher läuft alles super! Eben Katheter gewechselt und er hat nichts gespürt!

Seine morgendlichen BZ-Werte liegen relativ niedrig bei 4-5, sodass wir heute die Anweisung bekommen haben die Basalrate etwas zu verringern. Den einen Tag hat er mit Katheter und "Entlastungsschlaufenpflaster" gebadet, darauf hin hatte ich den Eindruck, dass seine Haut an den Pflasterstellen etwas reagiert hat (leichte Rötungen), konnte diese Reaktion aber nur das eine mal beobachten.

Die Pumpe ist so eine Erleichterung! Unglaublich ist auch, wie leicht es ihm fällt die Pumpe zu bedienen!

Nachts muss ich mindestens 1x den BZ bestimmen, dass schlaucht etwas, aber das wird ja nicht immer notwendig bleiben.
Es ist eine spannende Zeit, gerade auch die ersten Tage zu Hause.

Viele Grüße,
Rika