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Bessere Werte durch Pumpe?

Momo888
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25 Juni 2008 09:32 #23582 von Momo888
Bessere Werte durch Pumpe? wurde erstellt von Momo888
Hallo

Eröffne hier nun ein eigenes Thema wo ich vorher einfach beim «Alptraum Katheterwechsel» mein Frage dazugeschrieben habe.

Mein Sohn (3) hat seit Februar 2008 DM1 und seine Werte schwanken von sehr hoch zu viel zu tief. Er wurde anfangs mit dem 2-Spritzen-System eingestellt. Nun spritzen wir 4x täglich jedoch noch ohne wesentlichen Unterschied.

Wurden bei euren Kids die Werte stabiler durch die Pumpe?

Wie alt waren eurere Kinder als sie die Pumpe bekamen?

Wie seit ihr zufrieden?

Welche Nachteile hat die Pumpe gegenüber dem Pen (ausser das sie am Körper getragen werden muss)?


Freue mich über Erfahrungsberichte.

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Annette
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25 Juni 2008 10:47 #23584 von Annette
Annette antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Hallo,

die Werte schwanken auch mit der Pumpe immer noch sehr bei Pauline. Pauline war 3 Jahre alt als sie die Pumpe bekommen hat, mittlerweile hat sie sie 4 Jahre.
Dass die Werte schwanken, ist normal bei Kindern und Jugendlichen.

Wir würden die Pumpe trotzdem nicht mehr hergeben wollen, unsere Lebensqualität hat sich seither ziemlich verbessert. Wir leben nicht mehr so streng nach Uhr wie früher, unterwegs nur mal schnell eine Bolus abgegeben und nicht erst den Pen gezückt usw. Man kann auch schneller reagieren bei hohen bzw. höheren Werten, früher haben wir öfter überlegt spritzen wir sie jetzt runter oder warten wir noch die halbe Stunde, dann ist sowieso wieder Bolusinsulin fällig.

Wir hatten eine ganze Weile gebraucht ehe wir die Tücken der Pumpe und des Katheters zu deuten wussten. Es kommt schon häufig vor, dass die Werte auf Grund von Katheterverschlüssen oder anderen Ursachen durch die Pumpe höher sind.
Aber damit lernt man mit der Zeit umzugehen.
Das Tragen stört sie überhaupt nicht, ich sage immer es ist ihr dritter Arm der da irgendwo rumhängt.

Auch würde es sicherlich nicht so gut in der Schule klappen, wenn Pauline die Pumpe nicht hätte. Sie macht dort alles alleine, sie misst und korrigiert nach Tabelle und gibt den Bolus ab, welcher immer auf ihre Brotbüchse steht.

Ich hoffe, ich habe euch ein klein wenig geholfen

Annette

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Marianne
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25 Juni 2008 12:11 #23586 von Marianne
Marianne antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Meine Tochter war 7, als sie DM bekam und wurde auch zunächst auf konv. Therapie mit zwei Injektionen eingestellt. Mit 8 bekam sie dann eine Pumpe, vier Monate davor hatten wir aber noch auf ICT umgestellt.
Vorneweg: die Pumpe ist keine "eierlegende Wollmilchsau".
Die Werte können weiterhin schwanken, der Stoffwechsel ist nunmal keine Maschine. Wir nutzen ja seit kurzem gelegentlich den Real-Time-Sensor und Meryem würde ihre Pumpe (ob mit oder ohne Sensor) nicht mehr hergeben wollen. Das ständige Spritzen hat sie doch sehr belastet. Was in div. Fachliteratur beschrieben ist, ist die Tatsache, dass es wohl unter CSII leichter zu Ketoazidosen kommen kann, wenn es ein Problem mit dem Katheter gibt, sei es durch "technische" Defekte oder Anwendungsfehler. Wobei es z. B. bei der kontinuierlichen Glukosemessung da ja frühzeitige Warnungen gibt.

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Momo888
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25 Juni 2008 15:39 #23593 von Momo888
Momo888 antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Hinkt denn bei der kontinuierlichen Glukosemessung der Wert nicht immer sehr hinten nach. Also z.B. wenn ein Hypo da ist dass dann das Gerät erst viel später Alarm schlägt und der BZ dann evtl. schon Gegenreguliert hat und der BZ angestiegen ist (verstecktes Hypo)? Sorry, kenne mich da gar nicht aus.

Was ich/wir uns mit der Pumpe erhoffen ist dass man weniger Stechen muss. BZ-Messungen sind überhaupt kein Problem doch spritzen ist mit 4 Spritzen grad so das Maximum an zumutbarem für ihn.

Dann finde ich es schön, wenn man zwischendurch einfach mal wieder essen kann wann man will. Das ist ja nicht jeden Tag der Fall aber wenn man mal eingeladen ist oder bei sonstigen speziellen Anlässen.

Das man nicht immer «nein» sagen muss jetzt gibt es ausser Gemüse und Käse oder Würstchen noch nichts zu essen. Unser Sohn liebt Früchte so sehr!

Das das Kind auch mal etwas länger schlafen kann.



Mein Mann ist noch sehr skeptisch eingestellt gegenüber der Pumpe. Aus dem Grund weil das Gerät am Körper getragen werden muss und für jeden sichtbar ist und er das Gefühl hat es schränkt die Bewegung ein.

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Marianne
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25 Juni 2008 20:40 #23605 von Marianne
Marianne antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Manchmal hinkt er hinterher, das stimmt schon. Aber im großen und ganzen passt es ganz gut. Bei meiner Tochter gibt es keine Gegenregulation. Ich halte diese auch für einen Mythos (Ja, Egon, ich weiß, dass du hier anderer Meinung bist ;))

Auf jeden Fall dürfen aufgrund des Sensorwertes keine Therapieentscheidungen getroffen werden! Da muss man auf jeden Fall vorher blutig messen. Aber man sieht auf jeden Fall eine Tendenz - die Pumpe zeigt auch an, ob der Zuckerwert schnell oder langsamer steigt bzw. fällt.
Und man erkennt Blutzuckerspitzen, die vorher niemals aufgefallen wären! Bsp.: Wir hatten auf dem Messgerät an einem Tag nur Werte zwischen 40 und 150/160. Nicht ein einziger hoher Wert! Erst beim auslesen der Pumpe kamen nachmittägliche Blutzuckerspitzen von bis zu 300 ! zu Tage. Die hätten wir vorher niemals erkannt!

Auch dein Mann kann ja mal eine Pumpe mit Kochsalzlösung probetragen. Meine Tochter ist sehr sportlich - reiten, Leichtahtletik, schwimmen - die Pumpe hat sie noch nie gestört. Man kann die auch relativ "unsichtbar" tragen. Das mit dem länger schlafen war für uns auch ein Pro-Pumpe-Argument und das "essen wann man will" sowieso. ;)

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Momo888
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25 Juni 2008 20:50 #23606 von Momo888
Momo888 antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Das ist ja interessant mit dem Sensor. Hat man da noch zusätzlich ein Gerät? Und einen zweiten Katheter?

Das wäre natürlich eine gute Idee wenn man die Pumpe auch als Nichtdiabetiker probetragen kann. Mit dem Pen habe ich mich auch gespritzt um zu wissen wie sich so ein Stich anfühlt. Man kann sich dann besser in das Kind hineinversetzen.

Bis jetzt eigentlich nur positive Berichte mit der Pumpe. Das es kein Wundergerät ist ist mir schon klar. Doch ich finde es oft so hart wenn andere essen und er darf nicht. Und wie schon gesagt noch mehr Spritzen pro Tag liegt momentan bei ihm einfach nicht drin.

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Marianne
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25 Juni 2008 20:57 #23608 von Marianne
Marianne antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Ich denke mal, die Pumpenfirmen haben da nichts dagegen, wenn auch die Eltern die Pumpe probetragen - die wollen schließlich was verkaufen :D Für die CGM muss ein zweiter Katheter, der Sensor gesetzt werden. Dieser wird dann mit dem (wiederverwendbaren) Transmitter verbunden und sendet die Werte direkt an die Pumpe. Es gibt von Medtronic auch ein extra Gerät, wenn man z. B. eine Pumpe eines anderen Herstellers trägt. Wir hatten ja zusätzlich noch das Problem, dass ich noch ein weiteres Kind habe - Geschwisterstreit beim Essen war da oft vorprogrammiert.

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Momo888
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25 Juni 2008 21:24 #23610 von Momo888
Momo888 antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Wir haben auch noch ein zweites Kind und ich fände es einfach schön einwenig freier sein zu dürfen mit dem Essen. Gerade bei einigen Lebensmitteln ist die Menge welche er essen darf nicht viel und bei einigen wieder ist es genug. Mit der Pumpe wäre das dann kein Problem wenn er mal von etwas mehr mag. Mir ist schon klar das man das mit dem Pen auch regeln kann. Doch wie schon erwähnt sind vier Spritzen schon genug. Somit müssten wir warten bis er älter ist und bereit für mehr Spritzen ist.

Auch stelle ich es mir schwierig vor wenn eine Kindergartenlehrerin spritzen muss. Oder sonst jemand. Nicht jedermanns Sache denke ich. Mit der Pumpe könnte man ja telefonisch kurz austauschen welchen BZ Wert er hat und was er essen wird und ich könnte den Bolus dann sagen. Die Person müsste dann nur noch wissen wie man die Pumpe bedient.

Oder wie macht ihr das wenn euer Kind bei anderen ist (z.B. Kindergarten oder Gspänli)?

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Marianne
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25 Juni 2008 21:53 #23614 von Marianne
Marianne antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Meine Tochter ist schon älter - sie macht das selbst. Hier ist kein Erzieher/Lehrer verpflichtet z. B. Blutzucker zu messen. Man muss schon Glück haben, wenn sich jemand dazu bereiterklärt. Die Gabe von Medikamenten ist ihnen sogar verboten. Manche Einrichtungen setzen sich darüber hinweg, aber man kann keinen zwingen. Man kann Glück haben, man kann aber auch Pech haben. Auch der Hypokit muss/darf nicht verabreicht werden.

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UlrikeD.
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25 Juni 2008 21:55 #23615 von UlrikeD.
UlrikeD. antwortete auf Re:Bessere Werte durch Pumpe?
Hallo Momo
Hatte ja schonmal geschrieben,das wir die Pumpe bekommen haben,wegen der hohen Nacht-und Morgenwerte.( Spritzen täglich 10-12)
Marcel war 6 als er die Pumpe bekam.Unser HBA1C Wert ging runter von 8,9 auf 6,5-7,0.
Unsere Werte sind konstanter geworden.Klar hat man auch immer mal wieder einen Ausrutscher dabei,aber nicht mehr so wie zu Pen Zeiten.Bei Krankheit,Wachstumsschub etc. spielen natürlich auch die Werte verrückt und man muß tüfteln um eine passende Einstellung wieder hinzubekommen.
Die Gefahr der Ketoazidose ist mit Pumpe höher als mit Pen,da bei einem Defekt oder Kanülenverschluß ja kein Basalinsulin mehr läuft.Man sollte halt die regelmäßigen Messungen beibehalten,um sofort handeln zu können.In den ganzen 2 Jahren mit Pumpe hatten wir allerdings nur 1 x hohe Ketone und da spielte noch ein Infekt mit.
In der Schule managt Marcel die Pumpe alleine.Auf die Brotdose werden die BE`s notiert und den Rest macht er allein.Notfalls ruft er übers Handy an.

Gruß Ulrike

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