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Brauch Hilfe

Joshua
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09 Juni 2008 22:53 #23303 von Joshua
Brauch Hilfe wurde erstellt von Joshua
Hallo. Mein Sohn Joshua (4) ist seit 3 Jahren Diabetiker und hat seit 2 Jahren die Pumpe. Seine Werte sind seitdem viel besser und hat eigentlich sonst auch nie Probleme gegeben, ausser natuerlich den normalen Schwankungen (ewig hoch oder niedrig, ohne Erklaerung) aber seit ca. 1 Monat faengt er an den Katheter rauszuziehen, und behauptet es tut weh. Was er mir aber heute erzaehlt hat (nachdem ich heut schon 2 mal gewaechselt hab) er will so sein wie seine 2 Brueder, ohne Pumpe. Hat mir fast das Herz gebrochen. Anscheinend fuehlt er sich soooooo anders als die Anderen. Ich muss auch jedes mal zu ihm in den Kindergarten zum messen und warten bis er gegessen hat und ihm dann den bolus geben, was ihn wahrscheinlich auch "anders" in seinen Augen macht. Erklaehren hat bis jetzt nichts geholfen. Was soll ich nur machen. Fuehlen sich Eure Kinder anders als die "anderen"? Ich will eigentlich nicht weg von der Pumpe, die Werte sind soooo viel besser, und er hat so viel mehr Freiraum, wann, wo, wieviel er essen will. Brauch Rat.

Tschuldigung fuer die wahrscheinlich vielen Rechtschreib fehler. Ich leb seit 11 Jahren in Irland und verlern wirklich fast die Deutsche Sprache.

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Annette
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10 Juni 2008 08:10 #23304 von Annette
Annette antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Hallo,

genau das gleiche Problem hatte Pauline auch in dem Alter. Sie wollte ihre Pumpe nicht mehr, meinte aber in Wirklichkeit den Diabetes.

Es ist schwierig einem kleinen Kind klarzumachen, dass es die Krankheit für immer hat, weil Kinder noch garnicht soweit voraus denken können.

Wenn wir in der Klinik sind, sind nicht nur Kinder mit Diabetes, sondern auch Kids mit anderen zum Teil schlimmeren Krankheiten. Da erzähl ich dann Pauline immer, bloß gut, dass du "nur" den Diabetes hast und es dir ja eigentlich, bis auf das häufige Messen und Bolus abgeben richtig gut geht.
Auch hatte ich damals ihr wirklich einfach mal die Pumpe abgenommen und übers Wochenende wieder mit einer Spritzentherapie angefangen, schon am nächsten Morgen wollte Pauline ihre Pumpe wieder dranhaben.


Vielleicht solltet ihr das auch mal ausprobieren. Ich denke, es wird noch ein paar Jahre dauern, bis die Kids begreifen, was für eine Auswirkung der Diabetes auf ihr Leben haben wird.

Annette

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Joshua
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10 Juni 2008 16:59 #23310 von Joshua
Joshua antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Danke Anette,

war die Sache denn dann bei Pauline gegessen? Ich mein nach dem "Spritz" Wochenende? Ich dacht mir auch, dass ich das beim naechsten mal einfach mal mach. Keine Suesigkeiten mehr, zu geregelten Zeiten essen, immer die gleiche menge und nichts mehr zwischendurch. Ich glaub das es fuer ihn leichter werden wird als fuer mich.
Und dabei war es das, was ich immer zu verhindern versucht hab. Dass er sich anders fuehlt als die anderen. Bin in den Kiga maschiert und ihn gemessen und Insulin gegeben als waers die natuerlichste Sache der Welt, und auch Zuhause, kein grosses Trahrah, aber hat anscheinend nicht funktioniert....:unsure:

Bin fuer alle Tips dankbar um ihm das ganze auf der Seelischen Ebene zu erleichtern.

Marion

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LeMaDa
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10 Juni 2008 21:56 #23324 von LeMaDa
LeMaDa antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Hallo.
Unser Lennart (auch 4 Jahre alt, seit 21.12.2OO7 Diabetes) hat auch immer wieder Tage, an denen er DIABETES ablehnt. Er hat keine Pumpe, wenn ich davon erzähle ist er auch ablehnend (mittlerweile hört er jedoch auch zu). Aber er hat was gegen die Injektionen... Zur Zeit mag er sie überhaupt nicht, er will einfach essen OHNE. Er hat Phasen, in denen er das Abwiegen des Essens nicht mag & er betet oft, dass der liebe Gott ihn doch wieder gesund machen wird (er weiß, dass DIABETES nicht mehr weg geht).
Ja, ich denke, es ist normal, dass sie sein wollen wie die anderen Kinder. Manchmal ist der Unterschied für sie ganz groß / sehr sichtbar/fühlbar. Das macht mich sehr traurig (manchmal hilflos).
Wir haben die Bücher vom KLEINEN DIABE TIGER, da sind 4 Regeln drin. Regel Nr. 4 HAB GANZ VIEL SPASS IM LEBEN. Das finden unsere Söhne ganz toll.
Den Tipp mit dem "mal wieder den Pen benützen" finde ich gut, vielleicht mag er dann doch ganz gerne wieder seine Pumpe?! Lennart mag die Piekserei nicht... - mal schauen, ob er sich doch irgendwann mehr für die Pumpe interessiert...?!
Euch alles Gute,
Daniela & Lennart

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petra100
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11 Juni 2008 01:08 #23329 von petra100
petra100 antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Hallo Joshua,
meine Tochter hat zwar keine Pumpe, aber ganz selten kommt bei ihr auch sowas wie "Mama, ich will nicht mehr das einzige Kind in der Igelgruppe sein, das Diabetes hat..."
Natürlich merken, sie das etwas anders ist auch wenn sie in vielen Punkten gleich behandelt werden. Und dass sie sich wünschen diese Krankheit nicht zu haben, ist doch bei allem Bemühen dieses Schicksal anzunehmen trotzdem nur zu verständlich.
Ich glaube, solche Phasen des sich gegen die Krankheit auflehnens wird es immer wieder mal geben. Und ich finde ,man sollte es seinem Kind ( und sich) auch zugestehen, dass es Momente gibt, wo man traurig oder wütend oder verzweifelt ist, weil es ist wie es ist...auch wenn man vieles gut im Griff hat.
Liebe Grüße
Petra

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Annette
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11 Juni 2008 07:46 #23330 von Annette
Annette antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Hallo Marion,

bei Pauline hatte es funktioniert. Wie gesagt, sei meinte ja mit der Pumpe nicht mehr haben wollen eigentlich den Diabetes.

Nach dem Wochenende hat sie nie wieder gesagt, sie möchte die Pumpe nicht. Jedes Kind ist aber sicherlich verschieden.
Pauline kann ja Dank Pumpe weitesgehends normal leben, in der Schule gab es jetzt sogar öfter zwischendurch mal ein Eis. Ich hatte nachgefragt, welches Eis sie anbieten und sie gibt dafür den Bolus selbständig ab.

Auch weiß sie mittlerweile bei einigen Lebensmitteln (Süßigkeiten), wieviel sie dafür einzugeben hat und dadurch kann sie ja genau wie ihre Klassenkameraden auch mal zwischendurch etwas naschen(Bei Geburtstagen zum Beispiel).
Ich denke, unter Spritzentherapie käme sie nicht so gut in der Schule zurecht.

Annette

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Joshua
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11 Juni 2008 11:00 #23334 von Joshua
Joshua antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Morgen an alle.
Hilft doch zu wissen das Josh nicht der einzige ist der das durchmacht, und dass es wahrscheinlich nur ne Phase ist. Das Buch hoert sich gut an, bin sicher ich kann mir das ueber Amazon bestellen. Ich bin zwar mit seinder Betreuung hier sehr zufrieden, aber ich muss halt immer nach Dublin (ca. 2 Std. fahrerei) in die Kinderklinik wo die Experten sitzen. Unser Hausarzt macht da garnichts. Das ist, so was ich lese in Deutschland viel besser. Aber jetzt hab ich ja Diabetes Kids. Werdet noch viel "Dumme" Fragen von mir bekommen. Die Zukunft macht mir schon a bissl Angst. Ob er vernuenftig damit umgehen wird wenn er's dann mal selbst kontrolliert. Muss mir immer wieder sagen, es koennt soooo viel schlimmer sein. Er waere ja damals fast gestorben. War 2 Tage im Koma.... also meistens find ich alles garnicht so schlimm, weil er ja noch da ist. Aber dann sind halt die anderen Tage, wenn er mit Traenen gefuellten Augen sagt er will so sein wie Jack und Sam. Man will ihnen alles ersparen und die kleinen muessen doch mit 4 schon mit solch schwierigen Dingen konfrontiert werden.....Aber, es koennt viel schlimmer sein.

Danke fuer Eure Antworten, hilft zu wissen, man ist nicht allein

Marion

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petramaus
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11 Juni 2008 12:49 #23336 von petramaus
petramaus antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Hallo Marion,

ich muss Annette da zustimmen.
Maximilian hat seit Februar seine Pumpe, auch wenn er öfters mal sich anders fühlt, wie andere. Bestes Beispiel ist vor dem Sport, wegen messen und evt.noch was essen. Aber bei uns in der Schule ist das gut geregelt, so dass Maxi genügend Zeit bleibt noch was zu essen. Trotzdem glaube ich, fühlt er sich mit Pumpe wohler als vorher. Er hatte oft vormittags (ohne Pumpe) hohe BZ Werte und wollte dann nicht runterspritzen, hat dann auch lieber gehungert.
Auf alle Fälle, ist die Pumpe eine Erleichterung. Auch sind mal Naschereien mit drin, die er selbst abbolen kan, wäre mit Pen nicht möglich gewesen.
LG Petra

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Emely
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11 Juni 2008 20:49 #23343 von Emely
Emely antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Hallo Marion,

ich denke auch euer kleiner meint den Diabetes und nicht die Pumpe.

Emely 4 hat seit 2 Jahren Diabetes und seit 1 Jahr ihren Freddy (die Pumpe). Seit dem ist sie eher wieder wie die anderene Kinder, aber trotzdem anders und das wird sich leider nicht ändern können.

Wir erklären ihr das auch immer, aber es ist halt nicht leicht damit zu leben. Wir hatten damals im Krankenhaus einen Vater der hatte auch Diabetes und auch er sagte, dass er solche Phasen auch heute noch durchmachen muss.

Ich denke aber das sie mit Pumpe wieder freier leben kann.

Wenn sie mal keine Lust hat, dann sagen wir ihr auch, dass sie es selber entscheiden kann, Freddy oder die Spritze. Sie entscheidet sich natürlich sofort für ihren Freddy. Sie will nur den Diabetes nicht. Und mal ehrlich, auch wir (als Eltern) haben auch die Phase wo wir sagen ich will das mein Kind gesund ist. Zum Glück gehen die Phasen vorbei, denn man kann besser leben, wenn man akzeptiert.

LG Sabine

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Wibbel
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11 Juni 2008 22:14 #23345 von Wibbel
Wibbel antwortete auf Re:Brauch Hilfe
Ihr Lieben!

Ich lese hier das Thema und mir kullern die Tränen. Gerade heute hat Mareiles Freundin gesagt: "Schade, dass Mareile eine Pumpe hat". Ich habe geantwortet, dass sie zum Glück eine Pumpe hat, weil wir sie sonst spritzen müssten, es ist schade, dass sie Diabetes hat und dass wir das auch ganz blöd finden. Mareile kam auch schon mal damit und habe ihr erklärt, dass sie großes Glück hatte in die Studie zu kommen und gleich eine Pumpe zu bekommen. Sie kennt das Spritzen nur aus der allerersten Woche und will das niemals wieder, lieber akzeptiert sie die Pumpe. Sie meinte natürlich auch den Diabetes und ich konnte ihr nur Recht geben. Ja, es ist richtig Sch..., dass du Diabetes hast und man darf ruhig ab und zu traurig darüber sein, Papa und ich sind das ja auch. Aber dann habe ich gesagt, dass sie das schon alles ganz toll macht und dass wir das doch auch schon so gut hinkriegen mit der Pumpe und sie doch alles machen kann: Ballett, Schwimmkurs und sonst alles, was ihre Freundinnen machen. Da meinte sie, ja Mama, du machst das gut und was würde ich denn machen, wenn ich dich nicht hätte.

Ihr könnt euch sicher alle vorstellen, wie ich mich zusammenreißen musste! Unsere Kleinen müssen schon viel verkraften und wir müssen sooo stark sein für sie. Es tut gut, hier zu lesen, dass es euch ganz genau so geht! DANKE!!!

Nina

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