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Der Unterschied von Pumpe und Pen?

Drusillaloony
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25 Apr. 2008 13:32 #22364 von Drusillaloony
Der Unterschied von Pumpe und Pen? wurde erstellt von Drusillaloony
Hallo ihr Lieben!
Ihr habt mir nun schon so viele Tips und Ratschläge gegeben, daß ich dachte ich frag einfach noch mehr: :laugh:

Nein, jetzt mal ganz im Ernst. Ich würde gerne wissen was genau denn nun die Vor- und Nachteile von Pen und Pumpe ist. Natürlich kann (und werde ich bestimmt auch beim nächstem Treffen) ich auch meinen Diabetologen fragen aber ich habe schon so ein bißchen herausgehört das auch Diabetologen eine unterschiedliche Meinung zu Pumpen haben.
Tobias wird momentan mit Basis-Bolus aus dem Pen behandelt. Das klappt ganz gut und er hat auch kein Problem damit wenn er eine Extrarakete bekommen muß wenn er einen KE-Snack ist. Allerdings nervt es mich manchmal das ich nicht weiß wieviel er von seinem Essen tatsächlich essen wird. Gestern zum Beisspiel habe ich ihm nur eine Einheit gegeben weil ich dachte er ißt eh nicht auf und natürlich hat er dann doch alles gegessen. Mußte dann nachspritzen. Wäre mit der Pumpe dann anders oder? Da kann ich dann einfach noch was dazugeben per Knopfdruck? Hoffe ich verstehe das richtig. Ich frage mich auch gerade ob man da nicht beim Spielen einfach so gegen kommen kann und dann gibt er sich versehentlich 10 Einheiten? Ist das gesichert? Muß ja, oder???? :blush:
Wie ist das mit dem Katheter? Piekt der nicht zu tief in die Bauchdecke wenn wenig Speck da ist? Merken die Kinder denn die Nadel beim Rumtoben (drauffallen)? Kann man sich die Nadel nicht ausversehen rausreißen? Macht die Pumpe irgentwas von sich aus? Messen müssen wir aber selber oder?
Ja, wie ihr seht Fragen über Fragen! :(
Bin über jede Antwort und Meinung dankbar!!!
Lieben Gruß,
Dru

Kann ich ihm eigentlich so oft er will einen extra Snack geben mit Pen und Pumpe?

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chrisi03
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25 Apr. 2008 14:53 #22369 von chrisi03
chrisi03 antwortete auf Re:Der Unterschied von Pumpe und Pen?
Hallo Dru,
das sind ja ganz viele Fragen auf einmal.
Also unsere Pumpe (Minimed Paradigm 522) kann auf Tastensperre gestellt werden, d.h. es können keine Einheiten aus versehen gebolt werden. Du mußt den Bolus für´s Essen berechnen und extra einstellen und dann die Abgabe auch noch einmal bestätigen. Wir haben in unserer Pumpe ein schnellwirksames Analoginsulin (Novorapid), d.h. bei guten BZ-Werten fällt der Spritz-Ess-Abstand weg. Wir können aber auch nach dem Essen noch den Bolus abgeben. Unsere Christina war 1 Jahr lang auf Actrapid/Protaphan eingestellt und wir haben mindesten 5 x pro Tag gespritzt. Sie war gut eingestellt, trotzdem habe ich sie auf eine Insulinpumpe umstellen lassen, da sie jetzt Essen kann wann sie will (keine Zwischenmahlzeiten mehr machen müssen), wieviel sie will ohne nachspritzen zu müssen. Ich finde ihr Leben ist jetzt einfacher geworden. Wir würden die Pumpe nicht mehr hergeben. Die Nachteile der Pumpe mit einem Insulinanalogon sind ganz klar Katheterprobleme z.B. verstopft, ausgerissen, liegt nicht richtig. Seit Januar haben wir jetzt eine Pumpe und wir hatten schon einen abgerissenen Schlauch am Katheterende. Haben wir bei BZ von 500 dann gemerkt. Wir hatten auch schon verstopfte Katheter (meistens über Nacht) mit morgendlichen Werten von ca. 350mg/dl mit Übelkeit und Bauchschmerzen durch den Insulinmangel. Wir hatten auch schon eine Pumpe die sich auch wieder Abends mit einem Batteriedefekt verabschiedet hatte (Pumpe ist umgetauscht worden). Das sind die Probleme die man haben kann. Trotzdem überwiegen meiner Meinung nach die Vorteile. Zu deiner Katheterfrage: es gibt Stahl- und Teflonkatheter. Beim Stahlkatheter bleibt die Stahlnadel liegen (Wechsel spätestens alle 2 Tage) und beim Teflonkatheter wird die Stahlnadel nach dem Legen entfernt und es bleibt ein kleiner Plastikschlauch liegen (Wechsel spätestens alle 3 Tage). Ich hoffe dir mit meinen Informationen eine bischen geholfen zu haben.
Liebe Grüße
Andrea

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Beiträge: 0

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25 Apr. 2008 15:01 #22370 von
Hallo,
wir haben vor der Pumpe auch gespritzt, und das war total nervig, mit dem Essen. Bei uns ist das so, daß Max alles essen kann, und wir nach dem Essen genau die Menge Insulin verabreichen, die er tatsächlich dafür braucht, dank des Analog-Insulins. Es ist wirklich von Vorteil mit dem Essen, er kann dann auch zwischendurch mal was naschen, was natürlich nicht heißt, daß er unkontrolliert alles essen kann und darf was er möchte, aber das sollte auch ein Nicht-Diabetiker machen.
Weiterer Vorteil der Pumpe, man kann viel schneller gegenregulieren, wenn z.B. ein Infekt den BZ nach oben schnellen läßt. Dann kann man auch die Basalrate prozentuell nach oben schrauben, oder beim rumtoben / Sport diese auch absenken. Echt prima. Die Katheder stören nicht, wir haben unsere im Wechsel an Oberschenkel und Po sitzen. Max hat einen Teflon Katheder, da er allergisch auf Stahl reagiert. Beim Toben, spielen und Sport (Max ist 5 J. alt und ein Wildfang) stört die Pumpe nicht. Da wir engmaschig BZ messen, fällt es relativ schnell auf, wenn der Katheder mal verstopft. Die Pumpe verfügt über eine Tastensperre, so daß man keinen Bolus abgeben kann, desweiteren kann man auch einen maximal-Bolus eingeben, so daß darüber hinaus kein Bolus abgegeben werden kann. Wenn wir schwimmen gehen, wird die Pumpe abgekoppelt, ein wasserfestes Pflaster drüber, und ab ins Wasser, anschließend Kupplung wieder dran und fertig. Ganz einfach.
Wir sind froh, daß wir auf Pumpe umgestellt haben, das hat unser Leben erheblich vereinfacht.
LG
Astrid

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Drusillaloony
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26 Apr. 2008 22:24 #22384 von Drusillaloony
Drusillaloony antwortete auf Re:Der Unterschied von Pumpe und Pen?
Danke für eure schnellen Antworten!
Nun bin ich etwas am Grübeln. Klingt fast so als wäre das vor allem etwas, wenn man nicht mehr in der Remi steckt. Tobias bekommt im Moment keine Basis am Tage sondern nur in der Nacht. Und da auch nur eine Einheit Protaphane. Am Tag bekommt er als Bolus ja auch NovoRapid und seine Werte sind eigentlich recht gut.
Heute waren wir zum Beispiel den ganzen Tag auf einem Erlebnis-Spargelhof in Klaistow. :laugh:
Er hatte am Morgen ganz normal seine 4 KE gegessen und wir haben ihm dafür zwei Einheiten gespritzt. Als wir um 12.00 Uhr ankamen und er gleich wie willt auf der Hüpfburg herumgesprungen ist, war er nach einer halben Stunde ganz blass, so daß ich gemessen habe und er war bei 53. Also hatte er eine halbe KE Traubenzucker bekommen und eine Zuckerwatte. Habe mal gehört das man für eine Zuckerwatte etwa einen TL Zucker braucht. Also eine KE. Etwas später war er dann bei 170 und da er wieder auf die Hüpfburg wollte habe ich ihn zwischendurch ein Brötchen so essen lassen. (Ich weiß das klingt extrem nach hohen Werten aber ich hatte mein Notfall-Kit vergessen und dachte lieber gehe ich etwas zu hohe Werte ein :blush: )
Anderthalb Stunden später war er aber bei 160 also hoffe ich das es richtig so war. Beim Arbendbrot war ganz normal bei 91. Es gab Reis mit Geflügelspießen und er hat sich hauptsächlich über die Spieße her gemacht und nur etwa eine 3/4 KE Reis gegessen. Also gab ich ihm wieder nichts, weil er einen Faktor von 0,5 hat und er zum Schlafen über 100 sein soll. 2 Stunden später war er bei 93 und ich gab ihm noch einen 1 KE Riegel zu futtern.
Also im Großen und ganzen hat er heute nur eine Einheit Basal und zwei Einheiten Bolus bekommen.
Hoffe es ist ok auch mal wenig Insulin zu geben aber ich kann ihm ja nicht extra Süßes aufzwingen um einen Bolus zu geben, oder? Er hatte ja genug zu essen.
Wie wäre denn so ein Tag mit einer Pumpe gelaufen? Ich denke nicht anders oder?
Eigentlich kann er ja auch mit den Pens so oft essen wie er will. Nur das dann das ständige gepiekse wegfällt. *grübel* Oh und was ich noch sagen wollte seine Werte sind sonst nicht so hoch. Er hat einen Durchschnitt von 103 in den letzten 14 Tagen. Nur damit ihr nicht glaubt ich laß ihn immer so hoch steigen. Das war echt nur wegen dem Kit. :( Unser guter Schnitt :unsure: Bin halt eine Angsthase. :dry:
Habe übrigens einen ganz fiesen Sonnenbrand bekommen! Dabei war mir zwischendurch echt kalt!
Lieben Gruß,
Nachdenkliche-Dru

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28 Apr. 2008 08:26 #22397 von
Hallo Dru,
wenn Dein Sohn so wenig Insulin braucht, und gut mit den Pen's zurecht kommt, würde ich im Moment nichts ändern. Er hat doch gute Werte.
Bei uns war der ausschlaggebende Punkt, daß Max nachher z. T. 7-8 Spitzen am Tag bekommen hat, er einfach nur noch gestreikt hatte, und der BZ ist Achterbahn gefahren. Es ging gar nichts mehr zu diesem Zeitpunkt. Es ging dann ziemlich schnell im KH mit der Pumpeneinstellung. Und seit dem klappt es gut.

Gute Besserung mit Deinem Sonnenbrand.
LG
Astrid

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Drusillaloony
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28 Apr. 2008 10:16 #22399 von Drusillaloony
Drusillaloony antwortete auf Re:Der Unterschied von Pumpe und Pen?
Hi Maxi!
Danke für Deine Antwort! Also an normalen Tagen kommen wir auf ca. 4 mal Bolus- und 1 mal Basalspritze. Ist schon recht viel aber er beschwert sich nur selten. Und es sind nur deshalb 4 mal Bolus weil er zwischendurch oft ein Eis oder so etwas will. Also kann für ihn das Spritzen nicht so schlimm sein. Hm, abwarten. Wenn es ihn irgentwann auf den Zunder geht dann werden wir uns wohl intensiver mit der Pumpe beschäftigen.
Lieben Gruß,
ALexa
P.s: Ich hoffe wir haben auch bald so einen klasse Langzeitwert wir ihr!
Daumen Hoch!!!

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UlrikeD.
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28 Apr. 2008 12:26 #22403 von UlrikeD.
UlrikeD. antwortete auf Re:Der Unterschied von Pumpe und Pen?
Hallo Dru

Nur weil jemandem das Spritzen auf den " Zunder" geht,bekommt man heutzutage nicht mehr so schnell eine Pumpe.Da will der MDK von der KK schon triftigere Gründe genannt bekommen.
Marcel bekam vor der Pumpe 10-12 Spritzen am Tag und das über 1,5 Jahre.Erst die Diagnose Dawn-Phänomen verschaffte uns den Weg zur Pumpe.
Man kann nicht einfach mal bei der KK Bescheid sagen:
" So nun haben wir keine Lust mehr aufs Spritzen,jetzt muß die Pumpe her"

Geh bitte nicht zu blauäugig an die Sache heran.

Gruß Ulrike

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28 Apr. 2008 22:33 #22412 von
Hallo Dru,
kommt aber auch auf die Krankenkasse an. Der MK war bei uns gar nicht eingeschaltet. Unsere Krankenkasse hat sofort zugestimmt und die Tagebücher wollte die auch nicht haben. Es wird aber wohl immer schwieriger eine Pumpe zu bekommen, aber wie gesagt jede Krankenkasse hat da wohl ihre eigenen Bestimmungen.
LG
Astrid

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Margret
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28 Apr. 2008 22:46 #22414 von Margret
Margret antwortete auf Re:Der Unterschied von Pumpe und Pen?
Hallo Zusammen,

wir haben zwar keine Pumpe und wollen auch zur Zeit keine, aber auf unserem letzten Treff im KH war eigentlich von allen zu hören, dass die KK inzwischen sehr genau prüfen.

@Astrid: scheint bei Euch ja ein richtiger Glücksfall gewesen zu sein.
Die meisten mussten mehrfach Begründungen usw. einreichen. Die OÄ meinte auch die Zeit "ich möchte eine Pumpe" scheint wohl vorbei zu sein.
Aber ihr habt es ja geschafft.....;), aber ihr habt doch auch vorher diese hohen Morgenwerte gehabt oder bin ich jetzt total falsch??

LG Margret

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Marianne
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28 Apr. 2008 23:04 #22415 von Marianne
Marianne antwortete auf Re:Der Unterschied von Pumpe und Pen?
@Margret: kommt auf die KK an. Die GKV prüft doppelt und dreifach und die PKV zahlt ohne Prüfung und ohne mit der Wimper zu zucken. Genauso wie die PKVs die Sensoren zahlen und die GKVs nicht.

Zweiklassenmedizin eben!

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