Artikel im Insuliner zu Analoginsulinen
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renatek schrieb: Hallo in die Runde,
was ist denn eigentlich der Nachteil von verdünntem Normalinsulin, U50 oder so?
Hallo Renate,
ich glaube, aus medizinischer Sicht gibt es sicher gar keinen Nachteil für den Patienten.
Es ist nur so, dass die Verdünnung, soweit ich weiß (beschwören kann ich's nicht) etwas ist, was man erstmal wieder bei der Krankenkasse beantragen muss. Das ist vielen Ärzten an sich schon zu viel (unser Doc hasst Papierkram).
Dazu kommt dann ein recht hoher Aufwand für den Patienten (bzw. die Eltern). Man muss ein Apotheke finden, die die Verdünnung vornehmen kann. In manchen Gegenden ist das mitunter nicht leicht. Die Fläschchen müssen einzeln verdünnt werden, weil sie danach nur noch 4 Wochen haltbar sind (demzufolge ist es mit einer weit entfernten Apotheke kaum umsetzbar).
Es gibt aber durchaus Kinder, die verdünntes Insulin verwenden. Ich habe mehr als einmal darüber nachgedacht unseren Doc mal danach zu fragen (allerdings mehr nach der Verdünnung von Analoginsulin, einfach weil unser Sohn derartig insulinempfindlich ist und auf Kleinstmengen reagiert, dass die Pumpe für ihn eigentlich auch nicht fein genug dosieren kann), den Gedanken aber immer wieder verworfen (eben weil der Arzt keinen Papierkram mag und uns das sowieso ausgeredet hätte).
Ich denke, grundsätzlich müsste das eine Alternative sein, die man im Auge behalten sollte.
LG, Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Welche Pumpe benutzt ihr bzw. Eure Kinder?
Mein Sohn bekommt in 2
Wochen den omnipod. In meine Freude über die Pumpenbewilligung mischt sich jetzt Sorge wegen der totalen Umstellung auf Analog insulin.
Ich habe gelesen,dass der omnipod nur für Analog insulin zugelassen ist. So ein Zulassungsverfahren kostet ja auch Geld. Und die fehlende Zulassung müsste nicht zwingend bedeuten, dass es mit Normalinsulin nicht funktioniert.
Verwendet hier jemand Normalinsulin im omnipod?
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Nö, lt. Handbuch kannst Du nicht nur Humalog, NR oder Apidra verwenden aber:Tonja schrieb: Ich habe gelesen,dass der omnipod nur für Analog insulin zugelassen ist.
.
Das wäre dann als Humaninsulin von Sanofi das Insuman Infusat.Bevor Sie ein anderes Insulinpräparat mit dem mylife OmniPod System verwenden, überprüfen Sie die Auszeichnung des Insulins und stellen Sie sicher, dass es für die Verwendung mit einer Pumpe geeignet ist.
Es ist aber auch durchaus verbreitet, ein fertig erhältliches U40 in der Durchstechflasche, Insuman Rapid U40, in Pumpen zu verwenden.
Das ist zwar nicht ofiziell pumpenzertifiziert, funktioniert aber genauso gut. Hat dann auch den Vorteil schneller zu wirken als U100, aber den Nachteil, dass alle Insulindosen mit dem Faktor 2.5 multipliziert abgegeben werden müssen oder man erhöht gleich alle Faktoren und Basalraten entsprechend.
Gruß
Joa
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Tonja schrieb: Hallo Sabrina und Petra,
Welche Pumpe benutzt ihr bzw. Eure Kinder?
Wir benutzen Accu Check Combo mit dem Insulin Insuman Infusat
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hier kann man übrigens den Insuliner 107 als epaper kaufen, er enthält zum thema antikörper neben einem interview mit dr.teupe auch eines mit jasmin (der patienten die bei dr.teupe die untersuchung angeregt hat) und noch eines mit einem betroffenen patienten...
www.pressekatalog.de/INSULINER+-+epaper-...Warengruppe=&CSS=995
ich bin froh, nicht den pod beantragt zu haben, hat dieser ja eine softkanüle (teflon). als wir im dorf waren, waren da ein paar junge leute, die haben ausgesehen wie streuselkuchen und hatten viele unbrauchbare stellen. ältere, die seid zig jahren stahlkateter verwenden hatten nichts! find die compo mit ihrer fernbedienung zudem super, lüer anschluss ist auch toll, bietet auswahl... aber das ist auch wieder ein/mehrere anderes thema, dass hier schon > hundert mal rauf und runter dikutiert wurde... sorry, konnts mir aber grad einfach nicht verkneifen...
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Petra F. schrieb: Sabrina weiss so wie alle die bei Teupe in der Schulung waren(auch ich mit meiner Tochter) davon schon lange vor Veröffentlichung bescheid... auch ich bin froh nicht mehr schweigen zu müssen. Meine Tochter Sarah war eines der Kinder mit den meisten Antikörpern. Wir haben Analoga sofort abgesetzt. DEA macht uns auch keine Probleme. Am Anfang war die Umstellung schwer aber es hat sich in unser Leben gut eingegliedert. Meine Tochter war noch nie am Tisch gesessen und hat gewartet das sie essen kann. Auch in der Schule klappt das. Aber ich möchte hier nicht mehr über den DEA diskutieren, denn da drehen wir uns nur im Kreis. Jeder macht es so wie es für ihm am besten (bequemsten) ist , und das ist auch gut so.
Wahre Worte, Danke...
Petra F. schrieb: Zurück zu Teupes Bericht:
Das nun die Ärzte oder die Pharma das alles als nicht so besorgniserregend hin stellen ist ja verständlich, denn welche Ärzte geben schon zu das jahrelange Therapien Fehler haben könnten?? Und die Pharmaindustrie verliert eine Menge Umsatz wenn das Analoga weg fallen würde. NATÜRLICH habe die nur ein müdes lächeln dafür übrig und stempeln das als Unfug ab. Aber ich denke Tests und Resultate beweisen genug... zumindest für mich, um mein Kind davor zu schützen.
Ich finde man sollte dankbar dafür sein , dass sowas herausgefunden wird bevor es zu spät sein könnte.Teupe macht das nicht öffentlich um Profit daraus zu schlagen..er macht das für alle Diabetiker, und allein diese viele Arbeit, die Nerven die da drin stecken und das kranke Mädchen die das alles über sich ergehen lässt um eine Lösung mit zu finden, verdienen große Hochachtung!
Möchte ich direkt mal so unterschreiben!
LG Sabrina
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Ameli schrieb: hier kann man übrigens den Insuliner 107 als epaper kaufen, er enthält zum thema antikörper neben einem interview mit dr.teupe auch eines mit jasmin (der patienten die bei dr.teupe die untersuchung angeregt hat) und noch eines mit einem betroffenen patienten...
www.pressekatalog.de/INSULINER+-+epaper-...Warengruppe=&CSS=995
ah, und falls sich nun einer entscheiden würde sicherheitshalber das insulin zu wechseln, ist auch ein artikel "Umstellung von Analoginsulin auf Normalinsulin
bei Pumpentherapie" dabei, wobei natürlich trotzdem mit dem diabetologen gesprochen werden sollte ...
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In einem Pod gehen 200 Einheiten U100. Füllt man U40 ein, passen, wegen des größeren Volumens, nur noch 80 Einheiten rein. Bei kleineren Kindern kein Problem, aber Jugendliche hauen das meist in 1-2 Tagen weg.
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Insulinmoleküle verbinden sich untereinander. Je nach Anzahl heißen die Moleküle dann auch:Ameli schrieb: Bitte: wieso ist(soll) verdünntes insulin schneller (sein)? kann das einer verständlich erklären?
Monomer = 1 Insulinmolekül
Dimer = 2 Moleküle
Hexamer = 3 Dimere = 6 Monomere
In den Betazellen wird Insulin auf Vorrat als Hexamer gespeichert.
Bei den Analoga sind durch den veränderten Aufbau des Insulinmoleküls die Bindungsfähigkeiten geschwächt. Es zerfällt schneller zum Monomer.
(Fast) nur das Einzelmolekül kann die Wände der kleinen Blutgefäße (Kapillaren) passieren, kommt in den Blutstrom und wird im Körper verteilt.
Je weiter die Moleküle voneinander entfernt sind (Konzentration), umso schneller zerfallen die Hexamere und Dimere zu Monomeren und verbinden sich auch weniger wieder neu. Das bestimmt die Resorptionsgeschwindigkeit aus dem Spritzdepot.
Gruß
Joa
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Joa schrieb:
Insulinmoleküle verbinden sich untereinander. Je nach Anzahl heißen die Moleküle dann auch:Ameli schrieb: Bitte: wieso ist(soll) verdünntes insulin schneller (sein)? kann das einer verständlich erklären?
Monomer = 1 Insulinmolekül
Dimer = 2 Moleküle
Hexamer = 3 Dimere = 6 Monomere
HÄÄÄ??? Oh jee Kopfschmerz...versteh nur Bahnhof
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