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Warten sie mal noch zwei Wochen...

Wenke
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26 März 2013 16:58 #80572 von Wenke
Wenke antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Hallo Egon,

die Diabetesberaterin im Krankenhaus hat mir mal gesagt, bei Kindern sei die Nierenschwelle niedriger, so bei 140-160 mg/dl.

Aber wenn es einem Kind schon richtig schlecht geht und Diabetes der Grund dafür ist, dürfte der Blutzucker, zumindest NACH dem Essen, wohl auch meistens über 180 mg/dl liegen. Oder? :unsure:

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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TinaSchnecke
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27 März 2013 09:23 #80582 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Also bei Max liegt die Nierenschwelle nicht bei 140-160. Eher bei 200. wenn er morgens aus dem Bett springt und gleich aufs Klo rennt, versuch ich immer einen Streifen drunter zu halten, da das für ihn nicht normal ist. Er hatte schon bei über 10 mmol noch einen negativen Urintest.

Ich denke den Urintest bei (noch) gesunden Menschen muss man so interpretieren, dass bei positivem Test die nächsten Tage bzw. Wochen genauer hingeschaut werden muss und ggf. weitere, andere Tests durchgeführt werden müssen, um einen DM auszuschließen. Wenn der Urintest negativ ist, kann man aber wohl ausschließen, dass erhöhter Durst mit einer beginnenden Ketoazidose zusammenhängt. In den nächsten Stunden wird der Zustand dann wohl (noch) nicht akut werden.

Die Nierenschwelle wird bei Nichtdiabetikern m.W. nur sehr selten überschritten. In der Apotheke gibt es ja ganz einfache Urinteststreifen für Glukose zu kaufen (10 St. etwas mehr als 1 €). Wenn der Test positiv anzeigt, sollte einen eigentlich kein Arzt abwimmeln, sondern weitere Untersuchungen durchführen. Wenn nicht, hat die Untersuchung wohl auch noch Zeit.

Alles Gute
Tina

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delphyine
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27 März 2013 09:38 #80583 von delphyine
delphyine antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Bei uns haben die Pipistreifen noch nie angezeigt, Blutketon hatten wir aber schon häufiger positiv. Ich find die Pipistreifen viel zu ungenau und nehm die nicht gern. Verstehe nicht, wieso man bei deutlichem Verdacht trotzdem nicht mal einfach Bluttests durchführt. Bei FB sagte eine Mutter dann, dass das dem Kind ja unnötigen seelischen Schaden zufügen würde. Na da müsste meine Tochter zum Serienkiller werden, der nehm ich jeden Tag mehrmals Blutstropfen und einmal im Jahr ist Blutabnahme. Wenn's doch genauer ist und man endgültig sicherheit bekommt? Jetzt macht sich die Mutter Sorgen wegen eines möglichen Nierenschadens. Da es dem Kind aber momentan gut geht, wird dafür erst später Blut abgenommen. Man will dem Kind ja keinen Schaden zufügen. ....argh

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Wenke
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27 März 2013 16:27 #80591 von Wenke
Wenke antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Keine Ahnung, wo mein Herr Sohn seine Nierenschwelle hat. Bei der Manifestation fragte der Kinderarzt (der meinen Verdacht wohl ziemlich meschugge fand), ob Lars bereit wäre einen Tropfen Blut abzugeben. Darauf antwortete Lars natürlich "Nein!".

Daraufhin musste er dann ins Becherchen pinkeln und das Glukosetestfeld wurde sofort fast schwarz.
Da wurde dann doch der Blutstropfen fällig und das Gerät zeigte gerade mal 167 mg/dl. :unsure: Das erklärte man mir am nächsten Tag in der Klinik dann mit der bei Kindern wohl niedrigeren Nierenschwelle. Im nachhinein denke ich aber auch eher, dass es ein Messfehler war. Die Arzthelferin hat anständig viel Desinfektionsmittel auf Lars' Finger gesprüht und dann vermutlich mitgemessen...
Die 167 wurden nämlich ca. 1 h nach einem großen Teller Nudeln gemessen (OHNE fette Soße). Ein paar Stunden später, nachdem nichts mehr weiter gegessen wurde, war der Messwert denn 395. Kann also gut sein, dass er vorher beim Kinderarzt, wäre korrekt gemessen worden, auch deutlich höher gewesen wäre.

Ketone im Urin messen, könne wir uns eigentlich auch sparen. Ist immer negativ oder allerhöchstens mal "halb positiv" (mit viel Fantasie).

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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EgonManhold
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27 März 2013 16:29 #80592 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Hallo,

@Heike: ja, das ist so (in vielen Fällen, aber nicht immer)

Dafür steigt die Nierenschwelle dann bei T2-Diabetes auf 220 - 240 mg/dl an. :ohmy:

Diabetesbedingte Ketonbildung ohne BZ-Wert oberhalb der Nierenschwelle ist für mich nur schwer (eher gar nicht) vorstellbar.

@Tina: Ausnahmen gibt es natürlich von jeder Regel/jedem statistischem Mittelwert!

Um den tatsächlichen Nierenschwellwert zu ermitteln, bedarf es schon einigen Aufwand:
+ Blase entleeren, BZ messen (Ergebins sollte nicht über 100 - 120 mg/dl liegen)
+ BZ langsam steigern, in kurzen Abständen Blase leeren und Urin auf Zucker testen
+ versuchen, so festzustellen ab welchem BZ-Wert Zucker im Urin ausgeschieden wird
Meist findet man so nur einen angenäherten Wert. Vor allem abhängig, von der Schnelligkeit des BZ-Anstiegs und der Abstände der Blasenentleerung.

Zusätzliche Anmerkung:

Bei älteren T2-Diabetikern (die ohne Insulintherapie praktisch keine BZ-Teststreifen per Rezept erhalten) ist die Urinzuckerkontrolle meist völlig nutzlos, da ältere Menschen häufig noch einen sogenannten Resturin nach der Blasenentleerung in der Blse haben, so dass keine Aussage darüber möglich ist, wann der BZ oberhalb der Nierenschwelle war (oder noch ist).

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Noam
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28 März 2013 09:12 #80611 von Noam
Hallo Egon
du hast geschrieben:
Diabetesbedingte Ketonbildung ohne BZ-Wert oberhalb der Nierenschwelle ist für mich nur schwer (eher gar nicht) vorstellbar.

das konnte ich mir auch nicht vorstellen, musste ich mich aber eines Besseren belehren lassen:
vor 2 Wochen hatte mein Diabetes Kind eine Magendarmgrippe, da er beim Frühstück nichts ass, hab ich ihm nur Levemir gespritzt, dasselbe am Mittag: er ass so gut wie nichts.
am Abend hat er dann gebrochen.
Seine BZ Werte waren den ganzen Tag im grünen Bereich. Und doch hat er am Abend leichte Ketone im Urin.

liebe Grüsse

Rahel

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TinaSchnecke
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28 März 2013 12:17 #80616 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Hallo Rahel,
es gibt auch Hungerketone, die entstehen, wenn der Körper anfängt seine Fettreserven aufzubrauchen, weil keine Nahrung zugeführt wird. Das wird wohl bei deinem Kind der Fall gewesen sein. Ob das beim Diabetes irgendwelche Behandlungskonsequenzen nach sich zieht, weiß ich nicht. Vielleicht kann Egon dazu noch was sagen?

Und es gibt auch schon mal Ketone (unser Arzt sagt gerade bei sehr schlanken Kindern), wenn die Nahrung sehr fettreich war.
Max braucht bei fettreicher Nahrung auf jeden Fall zusätzlich Insulin.

Das ist dann aber keine Diabetesbedingte Ketonbildung, wie Egon es gemeint hat.

lg
Tina
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EgonManhold
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28 März 2013 16:53 #80628 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Warten sie mal noch zwei Wochen...
Hallo Rahel,

nimm bitte den Beitrag von Tina auch als meine Antwort. :)

Gruß, Egon

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