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Wie funktioniert das mit dem Essabstand und der Insulinwirkzeit ???

Andrea Sch
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01 März 2012 09:18 #66059 von Andrea Sch
Gut, dann seid Ihr halt vorerst noch das Reserve Team :whistle:
Hilft Basalinsulin reduzieren nicht?

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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marielaurin
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01 März 2012 12:36 #66082 von marielaurin
Wir haben ja die Karten gestern nochmal neu gemischt:
  • anderes, schnelleres Insulin für nachmittags und abends (wir hatten dann gestern Abend schon einen Traumwert von 160mg/dl, als sie ins Bett ging um 21.30 Uhr, um 23.30 dann 130mg/dl, wow, keine 300er mehr ... ich konnts gar nicht glauben)
  • Basal für nachts reduziert (und durch 2IE Basal weniger kam sie heut früh mit 77mg/dl raus und wir waren heut Nacht nicht wach *tschakka*, Wahnsinn ...)

Zusätzlich bekommt sie im April eine CGM angelegt, damit sie aus ihrem Kontrollmess"zwang" rauskommt bzw. sie dann einfach aufs Gerätchen schauen kann und nicht so häufig messen muss wie aktuell, das ist aber eine andere Geschichte, die wir noch aufarbeiten müssen irgendwie, mal schauen.

Gestern abend also zum Thema Essabstand bzw. Insulinwirkzeit: Essabstand kann ich nicht beurteilen, weil sie nur eine Mahlzeit unter Novorapid hatte und danach nichts mehr (aber heute ;) ), aber die Insulinwirkzeit war um einiges kürzer, was uns endlich vernünftige Zubettgeh-Werte beschert hat.

Dann hat sie noch erhöhte Insulinantikörper, wurde uns gestern gesagt, nur was das jetzt genau heißt, weiß ich (noch) nicht so richtig. In einem halben Satz wurde gesagt, es könne sein, dass sie nicht so gut auf Insulin anspricht bzw. größere Mengen benötigt, sofern ich das richtig verstanden hab, ich muss da nochmal genauer nachfragen. Wobei das erstmal zur Seite geschoben wurde, bis wir rausfinden, obs unter Novorapid nun ruhiger wird.

Liebe Grüße,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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pumpentasche.de
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19 März 2012 23:31 #66757 von pumpentasche.de
Wir haben eine Pumpe und genau das verwirrte mich am Anfang auch. Viele berichteten das das Leben mit einer Pumpe einfacher sei, da man essen und spritzen könnte wann man will.

Habe unseren Arzt gefragt, der rät davon ab, da das Insulin egal ob mit Pumpe oder Pen immer die selbe Wirkdauer hat. Es kann bei kurzen Abständen unter 2 Stunden zu Wirkstoffüberlagerungen kommen, sie sich dann später in einem Unterzucker wiederspiegeln.

Wir halten im Schnitt mind. 2 Stunden und oft auch 3 Stunden ein.

Viele Grüße Andrea

Der einzige Vorteil der Pumpe für uns ist, dass wir unseren Sohn nur alle zwei tage pieksen müssen.

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AstridK
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20 März 2012 08:11 #66765 von AstridK
Hallo,

das mit der überlagernden Insulinwirkung ist meiner Meinung nach nicht so gravieren. Ich habe immer wieder Tage, wo ich in das wirkende Insulin noch eine weitere Ladung gebe und wir haben selten Unterzucker. Solche Tage laufen selten anders als die Tage wo die Abstände stimmen. Wir haben im Schnitt nur 2-3 Unterzucker pro Woche und selten unter 50.

Ich versuche schon die Abstände weitestgehend einzuhalten, da hohe Werte so früher runterkorrigiert werden können. Aber ich genieße es, wenn ich meiner Tochter (vor allem bei einem Wachstumsschub), das Essen nicht verbieten muss. Denn meist fragt sie für die Zwischendurchmahlzeiten nach etwas gesundem wie Obst und da will ich einfach nicht Nein sagen.

Also für uns bringt die Pumpe tatsächlich die besagte Freiheit fürs Essen und das ist mir sehr wichtig.

LG Astrid

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DianaT
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20 März 2012 13:12 #66778 von DianaT

AstridK schrieb: Ich versuche schon die Abstände weitestgehend einzuhalten, da hohe Werte so früher runterkorrigiert werden können. Aber ich genieße es, wenn ich meiner Tochter (vor allem bei einem Wachstumsschub), das Essen nicht verbieten muss. Denn meist fragt sie für die Zwischendurchmahlzeiten nach etwas gesundem wie Obst und da will ich einfach nicht Nein sagen.


Bei uns gibt es auch mit Pen Zwischenmahlzeiten - 2 Stunden nach der Hauptmahlzeit ;)
Das allein wäre also auch für mich (!) kein Argument für eine Pumpe und ich sehe da auch keine zusätzliche Freiheit im Vergleich zur ICT.

In der Regel spritzen wir ZM nicht wenn sie bis zu 1 KE "groß" sind - darüber schon. Aber im 2 Stunden - Rhythmus wäre es ja auch ungefähr ok...
Öfter zu essen, empfinde ICH als komisch und würde das auch bei einem gesunden Kind nicht unterstützen.

Liebe Grüße,
Diana

mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)

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AstridK
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20 März 2012 19:28 - 20 März 2012 19:29 #66791 von AstridK
Hi,

bei einer eingeplanten Zwischenmahlzeit, die bereits einige Stunden vorher mit einem längerwirkendem Insulin abgedeckt wurde. Muss aber eine bestimmte BE-Menge eingehalten werden. Bei Pia kann eine Zwischenmahlzeit aber durchaus zwischen 1 (großer Apfel) und 4 BE (2 große Bananen) schwanken. Ich möchte Sie nicht zu einer größeren BE-Menge zwingen, nur weil das Insulin schon wirkt. Deshalb finde ich die Pumpe FÜR UNS super. Es gibt z.B. auch Nachmittage, da isst sie von 1 Uhr bis 6 Uhr gar nichts, weil sie kein Hunger hat. Wenn also schon beim Mittag das Insulin für die ZM verabreicht wäre, müßte sie etwas essen. Wenn Pia 1 KE essen würde ohne Insulin, dann wäre der Anstieg um 100 mg/dl für uns schon dramatisch.

Ich kenne durchaus Kinder, denen macht es nichts aus, die bestimmten BE-Mengen zu essen. Aber bei Pia kann es nun mal vorkommen, dass sie von den Kartoffeln, Fleisch und Gemüse an einem Tag nur das Gemüse isst und am nächsten Tag nur die Kartoffeln. Also vollkommen unvorhersehbar und ich müßte sie jedes Mal zwingen die erforderliche Menge BE zu essen, weil ja das Insulin schon gespritzt ist. Ich gebe also vor dem essen für etwa 1 BE ab (die isst sie meistens) und wenn sie mehr isst, dann gebe ich den Rest nach dem Essen ab. Das klappt ganz gut FÜR UNS. Bei uns geht es nicht darum alle 2 Stunden oder öfter essen zu können, sondern auch mal mehr oder weniger bei einer Mahlzeit zu essen oder diese auch ganz weg zu lassen.

Wenn für euch die Therapie mit dem PEN ok ist, dann ist doch alles super. Ich glaube für jeden gibt es passend zur eigenen Situation die passende Therapie und es ist immer schwer einem anderen zu sagen ob das eine oder das andere besser ist.

Ich wollte halt hier nur darauf hinweisen, dass nicht jeder Probleme mit sich überlappenden Insulinwirkungen hat.

Liebe Grüße

Astrid
Letzte Änderung: 20 März 2012 19:29 von AstridK.
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DianaT
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21 März 2012 12:32 #66808 von DianaT
Astrid,

ich glaube, du hast in meinem Posting mehreres falsch verstanden und möchte das gern aufklären weil ich kein Wort davon böse gemeint habe...

Als erstes:
wir nutzen kein Normalinsulin (mehr) und decken auch keine ZM bereits zur Hauptmahlzeit mit Insulin ab. Wir nutzen ein Analogon (Humalog), welches viele auch in der Pumpe haben.

Greta hat 2 ZM mit jeweils 1 KE am Tag frei und diese sind zeitlich etwa 2 h nach der Hauptmahlzeit. Wöllte sie zu diesem Zeitpunkt mehr als die 1 KE essen, könnte sie das tun - ich müsste es jedoch zusätzlich mit Insulin abdecken - kein Problem.

Wir haben genau aus dem Grund, den du genannt hast (Zwingen zum Aufessen bestimmter BE-Mengen) von Actrapid (Normalinsulin) zu Humalog gewechselt und sind in dieser Hinsicht nun ähnlich flexibel wie mit Pumpe. Und wenn du schreibst, dass es bei euch nicht darauf ankommt, öfter als alle 2 Stunden essen zu können, sondern auch mal mehr oder weniger bei den Mahlzeiten oder auch eine Mahlzeit mal ausfallen zu lassen - so möchte ich dir doch nur sagen, dass genau das auch unter ICT möglich ist und das FÜR MICH nicht der Hauptbeweggrund zum Wechsel auf Pumpe wäre - so, wie es laut SuYas Ausgangsfrage ja aber oft (!) kommuniziert wird...

Worum es mir in der Hauptsache ging war, dass ich es im Allgemeinen (ich spreche nicht von Ausnahmefällen) sowohl bei ICT als auch bei CSII (und auch bei "gesunden" Kindern) nicht förderlich finde, alle Stunden eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen...
Und wenn man 2 Stunden wartet, hat man ja theoretisch (!) weder mit Pumpe noch mit Pen ein Problem...

Ich wollte dich nicht verärgern und auch nicht angreifen. Ich wollte nur mal loswerden, dass eine gute ICT durchaus ähnlich flexibel wie die CSII sein kann und oft nicht so "schlecht" ist wie viele sie empfinden.
Übrigens wäre FÜR MICH CSII trotzdem die erste Wahl - du siehst also, ich bin überhaupt kein CSII-Gegner und ICT-Verfechter... Aber eben nicht aus diesem Grund ;)

Liebe Grüße,
Diana

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delphyine
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21 März 2012 13:24 #66809 von delphyine
Hallo,
Also wir halten den Essabstand selten ein, DESHALB ist für uns die Pumpe ideal. Wir können das Essen in kleinen Dosen wegbolen. Inzwischen (Leya ist jetzt fünf) klappt es mit den Abständen immer besser, aber sie braucht zum Frühstücken noch immer eine halbe Stunde. Abends beim Abendbrot sitzt sie manchmal ne volle Stunde vom ersten Bissen bis zum letzten. Sie dümpelt vor sich hin, kann sich nicht entscheiden, will doch nichts essen, dann hat sie wieder Hunger... Ohne Pumpe müssten wir mit Pen zuerst ein halbes Brot abdecken und schauen, ob sie das aufisst, dann wenn sie die andere Hälfte hat noch etwas nachgeben und wenn sie sich dann entschließt noch ein Brot zu essen oder statt Wasser einen Kakao zu trinken, müssten wir noch mal pieksen. Der letzte Bolus ist meist nur noch klein, aber wenn sie um halb acht fertig gefrühstückt hat, sind es nur noch anderthalb Stunden bis zu zweiten Frühstück um 9/9:30. Nachmittags ist um 16:30 die Zwischenmahlzeit für den Nachmittag, um 18:00/18:30 gibt es Abendbrot.

Aber daraus ist eben nicht zu schließen, dass die Pumpe dafür genutzt werden sollte, um diee Abstände zu verringern oder um ständig zu essen. Nur wenn es notwendig ist, ist ICT wesentlich schwieriger. Ich denke, dass das auch die meisten Pumpenverfechter als DEN Vorteil sehen, dass man eben bei Geburtstagen auch mal den Abstand verringern kann, ohne zusätzliche Rechnungen anzustellen, während bei ICT dann zusätzlich gespritzt wird und das Kind sich doch an die Mengen halten muss, die gespritzt werden. Bei manchen Kindern sit das aber auch kein Problem, weil sie sowieso immer das gleiche essen. Bei meiner ist gerade das ein riesen Problem.

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EgonManhold
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21 März 2012 14:47 #66813 von EgonManhold
Diana schrieb u.a.:

Wir haben genau aus dem Grund, den du genannt hast (Zwingen zum Aufessen bestimmter BE-Mengen) von Actrapid (Normalinsulin) zu Humalog gewechselt und sind in dieser Hinsicht nun ähnlich flexibel wie mit Pumpe.


Man ist mit der Pumpe (das Essen betreffend) nicht grundsätzlich flexibler als mit der ICT. Diese Art der Flexibilität hängt in erster Linie von dem verwendeten Bolusinsulin ab. Also ob Normalinsulin oder ein Analoginsulin.

Der Vorteil, der mit der Pumpe bei beiden Insulinarten besteht, ist, dass man mit der Pumpe das Bolusinsulin jeweils "abrufen" kann und nicht jedesmal neu "stechen" muss.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Schokohase
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21 März 2012 15:32 #66815 von Schokohase
Hallo,

ich habe noch einen Vorteil bei der Pumpe: Früher, unter CSI musste Töchterchen oft etwas essen, weil das Basalinsulin seinen Wirkhöhepunkt hatte. Abends ließ dann das Basal nach und sie hatte richtig hohe Werte. Nachts dann wieder das Gegenteil, ganz oft musste ich den Zwerg wecken und KE zuführen. Setzte man die Menge vom Basal runter, waren die Werte astronomisch. :angry:

Seit der Pumpe musste ich das Kind noch NIE (Pumpe seit 3,5 Monaten) nachts wecken, um ihr etwas zu essen oder zu trinken zu geben. Tendiert sie zum unteren Bereich, wird die Basalrate für ein paar Stunden oder den Rest der Nacht reduziert und ich kann unbesorgt weiterschlafen.

Ausschlaggebend für die Pumpe war bei uns aber der schlechte HbA1c von niemals unter 8. Der letzte war schon unter 7 und der nächste wird wohl noch besser! :woohoo:

Gruß,
Sabine
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