Wie funktioniert das mit dem Essabstand und der Insulinwirkzeit ???
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Wenke schrieb:
Hallo Diana,
sag mal, ist das mit der Oma absolut sicher?
Bei uns war es nämlich umgekehrt. Meine Schwiegereltern fühlten sich auf keinen Fall in der Lage zu spritzen. Damit fiel ein Wochenende bei den Großeltern (wohnen 100 km von hier, da kann man nicht mal schnell zum spritzen hinfahren) für Lars im ersten halben Jahr mit Diabetes gänzlich aus. (Er war zwar schon 6 bei der Diagnose, konnte aber nicht selber spritzen, weil er immer die Hautfalte zu früh losgelassen hat und zeitweise das Spritzen auch überhaupt nicht akzeptiert hat.)
Als wir meinen Schwiegereltern erzählten, dass wir für Lars eine Pumpe wollen, waren sie auch erstmal eher erschrocken.
Aber dann haben sie sich das von uns erklären lassen und fanden die Idee danach ausgesprochen gut.
Ein bisschen unbeholfen sind sie immer noch, wenn sie Nachts die Pumpe bedienen müssen, aber wir sprechen jeden Schritt am Telefon ab und das klappt gut.
Nur einen Katheterwechsel trauen sie sich noch immer nicht zu.
LG Heike
Hallo Heike,
die Oma spritzt Greta auch nicht - das macht Greta allein
Mir geht es auch weder um das Spritzen an sich, noch um die Bedienung der Pumpe. Ich traue weder das eine noch das andere der Oma zu. Ich werde - egal ob Pen oder Pumpe - immer am Telefon hängen müssen wenn sie was essen will. Um den BZ zu beurteilen, um zu sagen wieviel sie jetzt essen soll/darf usw.
Die Oma hatte eine Schulung und nach der Schulung hat sie sich aufgeregt, warum man denn bei niedrigen Werten unbedingt ständig was "reinstopfen" soll wenn man auf den Spielplatz geht. Ihrer Meinung nach würde es auch ausreichen wenn sich Greta 10 min ruhig hinsetzt und dann "geht das schon".
Du siehst: ich habe ohnehin so meine Probleme, Greta mit DER Oma irgendwohin länger als 1-2 Stunden allein zu lassen ohne aus Angst 1.000 Tode zu sterben
Die Pumpe würde dieses Problem nicht verbessern. Vermutlich wäre es noch eine Fehlerquelle mehr...
Sorry für das Zumüllen deines Threads, @SuYa
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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cociw schrieb: Mich hat an der ICT am meisten genervt, dass ich nur selten richtig den BZ korrigieren konnte, da der Pen als kleinste Einheit 0,5 BE abgibt. Das war meistens schon zuviel (zumindest in der Remiphase, obwohl Justus auch schon 10 war) und ich konnte gar nicht korrigieren.
Das wäre auch mein Totschlag-Argument wenn ich es unbedingt durchsetzen wöllte und es ist auch genau DAS Argument, was MICH am meisten ködert. :silly: Derzeit korrigieren wir ab 12 mmol frühestens... Das ist mir eigentlich einfach zu spät... Aber im Moment haben wir ja eher mit niedrigen Werten zu kämpfen...
Liebe Grüße,
Diana
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ich weiß jtzt nicht, ob ihr es eh schon versucht habt: aber genau das wäre für mich dann die richtige Zeit um auf Pumpe umzusteigen.
So uninterpretierbar sind nämlich dann auch die Werte nach dem Essen (=vor dem Essen :silly: ) nicht.
Bei uns stimmt der Bolusvorschlag jedenfalls ziemlich gut. Man muss ihm dann halt auch vertrauen und manchmal auch bei einem Wert von 200 nicht korrigieren, weil noch genug Insulin aktiv ist. Prinzipiell ist ja die Einstellung nicht schlechter, nur weil man öfter einen hohen Wert misst, wenn das eben kurz nach dem Essen ist. Den errechneten Durchschnitt kann man sich auch "schönmessen", wenn man immer nur 3 Stunden nach der Mahlzeit misst! Das heißt aber nicht, dass es die Spitzen nicht trotzdem gibt!
LG
Andrea
Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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danke, das weiß ich ja, dass die Spitzen trotzdem da sind, auch wenn man nicht misst, nur Sina misst halt auch viel, ist vielleicht eine schlechte Kombination aus Messanzahl und Futterattackenanzahl ...
Eine Pumpe kommt für Sina überhaupt gar nicht in Frage, noch nichtmal die Diskussion darum, geht gar nicht, absolute Blockade. Mal schauen, ob und wann sich die Einstellung ändert. Solange sie ICT so toll macht wie sie es seit der Diagnose macht, steh ich auch voll hinter ihrer Entscheidung und möchte sie zu nichts drängen oder ihre DM-Akzeptanz damit aufs Spiel setzen (obwohl ich der Pumpe wenigstens mal eine Chance geben würde, denn hinterher kann ich dann immer noch sagen, dass das nichts für mich ist, nur die generelle Abneigung kann ich als Erwachsene nicht verstehen, als 12jährige schon eher).
Wobei ich mir diese Bolusvorschläge einer Pumpe doch schon sehr erleichternd vorstellen kann im Gegensatz zum Schätzen, was wir momentan machen.
Liebe Grüße,
Tanja
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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DianaT schrieb: Hallo Heike,
die Oma spritzt Greta auch nicht - das macht Greta allein
Mir geht es auch weder um das Spritzen an sich, noch um die Bedienung der Pumpe. Ich traue weder das eine noch das andere der Oma zu. Ich werde - egal ob Pen oder Pumpe - immer am Telefon hängen müssen wenn sie was essen will. Um den BZ zu beurteilen, um zu sagen wieviel sie jetzt essen soll/darf usw.
Die Oma hatte eine Schulung und nach der Schulung hat sie sich aufgeregt, warum man denn bei niedrigen Werten unbedingt ständig was "reinstopfen" soll wenn man auf den Spielplatz geht. Ihrer Meinung nach würde es auch ausreichen wenn sich Greta 10 min ruhig hinsetzt und dann "geht das schon".
Du siehst: ich habe ohnehin so meine Probleme, Greta mit DER Oma irgendwohin länger als 1-2 Stunden allein zu lassen ohne aus Angst 1.000 Tode zu sterben
Die Pumpe würde dieses Problem nicht verbessern. Vermutlich wäre es noch eine Fehlerquelle mehr...
Sorry für das Zumüllen deines Threads, @SuYa
Das ist wohl leider was dran!
Am Telefon hängen wir auch immer. Ich habe auch schon beim Discounter an der Kasse gestanden, mit einer Hand eingeräumt, mit der anderen das Handy am Ohr und Anweisungen gegeben. Die Pumpe kann Lars in seinem Alter ja Gott lob selbst bedienen, aber als Zweitklässler kann er natürlich noch keinen Dreisatz, also auch keine KEs ausrechnen. Auswendig weiß er die nur bei den Sachen, die er oft isst und bei Oma gibt's meist was anderes.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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DianaT schrieb:
cociw schrieb: Mich hat an der ICT am meisten genervt, dass ich nur selten richtig den BZ korrigieren konnte, da der Pen als kleinste Einheit 0,5 BE abgibt. Das war meistens schon zuviel (zumindest in der Remiphase, obwohl Justus auch schon 10 war) und ich konnte gar nicht korrigieren.
Das wäre auch mein Totschlag-Argument wenn ich es unbedingt durchsetzen wöllte und es ist auch genau DAS Argument, was MICH am meisten ködert. :silly: Derzeit korrigieren wir ab 12 mmol frühestens... Das ist mir eigentlich einfach zu spät... Aber im Moment haben wir ja eher mit niedrigen Werten zu kämpfen...
Das ging mir absolut genauso!
Wir hatten mal eine Zeit lang einen Korrekturfaktor von 300. Na und wenn 0,5 IE um 150 mg/dl senkt, dann kann man Nachts frühestens bei 250 mg/dl (also 16,9 mmol/l) anfangen mit dem Korrigieren. Und bei 350 mg/dl (19,4 mmol/l), was öfter mal vorkam, konnten wir auch nur 0,5 IE spritzen, weil 1 IE natürlich zu viel gewesen wäre... das hat mich unglaublich genervt.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Wobei ich mir diese Bolusvorschläge einer Pumpe doch schon sehr erleichternd vorstellen kann im Gegensatz zum Schätzen, was wir momentan machen.
Fiel mir gerade beim Lesen deines Beitrags ein, vielleicht wäre das was für Sina:
www.freestyleinsulinx.de/
In der Produktbeschreibung steht u.a. auch:
Der Modus „erweitert“
Ideal für alle, die ihre Dosis schnell wirkendes Insulin an Kohlenhydrataufnahme und Blutzuckerwerte anpassen. FreeStyle InsuLinx bezieht individuelle Broteinheiten und Korrekturfaktoren ein und empfiehlt schnell eine persönliche Insulindosis – sogar unter Berücksichtigung des eventuell noch im Körper vorhandenen Insulins.
Ihr müsst doch heute sowieso in die Ambulanz, oder?
Da kannst du ja dann noch bei Bedarf 'ne Schippe drauflegen und neben Novorapid/Humalog auch noch dieses Messgerät "einfordern".
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Wenke schrieb:
DianaT schrieb:
cociw schrieb: Mich hat an der ICT am meisten genervt, dass ich nur selten richtig den BZ korrigieren konnte, da der Pen als kleinste Einheit 0,5 BE abgibt. Das war meistens schon zuviel (zumindest in der Remiphase, obwohl Justus auch schon 10 war) und ich konnte gar nicht korrigieren.
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Das ging mir absolut genauso!
Wir hatten mal eine Zeit lang einen Korrekturfaktor von 300. Na und wenn 0,5 IE um 150 mg/dl senkt, dann kann man Nachts frühestens bei 250 mg/dl (also 16,9 mmol/l) anfangen mit dem Korrigieren. Und bei 350 mg/dl (19,4 mmol/l), was öfter mal vorkam, konnten wir auch nur 0,5 IE spritzen, weil 1 IE natürlich zu viel gewesen wäre... das hat mich unglaublich genervt.
Das ist hier auch so. Nachts korrigieren wir auch erst ab 16 mmol weil sie sonst abrauscht... Gestern hat mein Mann das Abendessen gar nicht gespritzt, 23.00 Uhr hatte sie dann 15.9, er hat 0.5 IE gegeben und heut morgen ist sie mit 3.9 mmol rausgekommen. Also selbst 16 mmol scheint ein klein wenig zu früh zum korrigieren zu sein...
Das Abendessen werden wir also heute wieder vorsichtig abdecken... Vorsichtig heißt, 3 KE mit 0,5 IE - wenn sie weniger isst, wars das natürlich... Ach menno, grad in dieser Phase wär ne Pumpe echt schön
Liebe Grüße,
Diana
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Wenn ICT gut läuft, dann bleibt ruhig (vorerst) dabei! Ist ja auch ganz gut, wenn man für schlechtere Zeiten noch eine Veränderung im Reserve hat.
Valentin wollte auch lange keine Pumpe, auf einem Diabetescamp hat er dann mitbekommen, wie einfach die Pumpis das Essen bolen, da war er dann überzeugt!
LG
Andrea
Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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Sie macht das alles echt toll, keine Frage, sehr verantwortungsbewusst, ohne Theater, verlässlich. Aber die Werte waren und sind doof, seit letzten Sommer. Die Änderungen, die wir im November in der Dia-Ambulanz besprachen, haben so gut wie gar nichts gebracht auf lange Sicht und auch nicht in ihrem normalen Tagesablauf. Die schulfreien Tage hingegen sind gar kein Problem. Ihre HbA1c-Werte sind ein Traum seit Sommer, aber: Ich fürchte, dass diese nächtlichen 70er-Werte, die ich nicht als Hypo ansehe, aber zu einer werden würden, wenn sie nicht rechtzeitig wach werden würde, dafür verantwortlich sind. Sie muss ja fast jede Nacht mindestens eine Capri Sonne nachschütten, damit sie, wenn sie um 2 Uhr bei 70 liegt, um 6.30 Uhr um die 80 rauskommt, da stimmt doch was vorne und hinten nicht (und geht mit nicht korrigierten 250-300 ins Bett...). Auch daran müssen wir schrauben, denn das geht gar nicht, weder für ihren BZ, noch für ihren und meinen Schlaf.
Sie zieht ihre Therapie super durch, ja, aber ein winning Team werden wir/wird sie erst, wenn die Werte stabiler werden und wir alle wieder durchschlafen dürfen.
Und nun spamme ich hier auch SuYas Thread voll, ich gelobe Besserung ...
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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