Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Wie funktioniert das mit dem Essabstand und der Insulinwirkzeit ???

verenamario
Mitglied


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 248

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Feb. 2012 19:40 #65977 von verenamario
Die Gründe würden mich auch interessieren. Elias bekam die Pumpe mit 10 Monaten undich würde es immer wieder so machen.

LG Verena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

AstridK
Mitglied


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 333

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Feb. 2012 19:50 #65980 von AstridK
Hallo,

zum Thema rumtoben und irgendwo gegen stürzen usw. Pia hat die Pumpe mit 20 Monaten bekommen und ich habe nie beobachtet, dass sie irgendwie dadruch gestört wurde. Sie ist auch bisher nicht mit dem Schlauch hängengeblieben oder so. Für mich ist das kein Argument gegen die Pumpe.

Pia hat Humalog und auch bei uns kommt es vor, dass wir in bereits aktives Essensinsulin für erneutes Essen bolen. Das mache ich aber nur, wenn ich wegen der Essensfaktoren sicher bin. Bei uns gibt es keine Probleme wegen der mehrfachen Boli. Aber ich versuche nach einer solchen "Essorgie" immer wieder den 2 Stunden Abstand hinzubekommen, um wieder einen repräsentativen Wert zu erhalten. Wenn ich mir unsicher bin, ob eine Hypo bevorsteht, dann messe ich auch zwischendurch. Zu hohe Werte korrigiere ich aber nie herunter.

Mit der Pumpe ist ein solches Verhalten natürlich einfacher, da wir nicht noch einmal stechen müssen. Wenn das mit dem Pen oder der Spritze gemacht würde, kämen wir zur Zeit wahrscheinlich auf etwa 7-8 Spritzen/Tag. Das wäre mir und Pia zuviel, deshalb passt zu unserem Essverhalten und auch Tagesablauf definitiv die Pumpe besser. Aber ich kann verstehen, dass man vor dem "Fremdkörper" Pumpe Respekt hat und man lieber einen Pen verwendet.

Lieben Gruß

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

DianaT
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 479

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Feb. 2012 20:46 #65983 von DianaT

SuYa schrieb: @ DianaT - Was sind die Gründe deiner DiaÄrztin ???


Die Gründe sind sicher sehr subjektiv und von den Pumpenträgern werden sie wahrscheinlich mit Leichtigkeit widerlegt werden können ;)

Also, "unsere" Gründe gegen die Pumpe sind momentan:
- Gretas Abneigung
- der Pflegedienst hat noch nie ne Pumpe bedient und mMn ist die Pumpentherapie schon ein wenig anspruchsvoller als die Pentherapie - da wäre viel Arbeit notwendig und ich bin froh, dass es im Moment so gut läuft
- die Omas würden eine Pumpe niemals bedienen (einer davon würde ich es auch nicht wirklich zutrauen :blush: )
- eine Ketoazidose KANN sich schneller entwickeln als bei Pen-Therapie (auch wenn die meisten Pumpenträger hier noch nie eine hatten - das ist wirklich MEINE größte Angst)
- ihr hoher Bewegungsdrang inkl. Bäume klettern und co. (ja, ich weiß - die meisten Kinder stört die Pumpe nicht - ICH hab trotzdem ab und an vor Augen wie der Schlauch am Ast hängen bleibt)

Das ist in etwa die Reihenfolge nach der Gewichtung...

Greta stört das Spritzen übrigens irgendwie nicht. Sie macht das auch allein und ist da schon total routiniert...

Liebe Grüße,
Diana

mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

verenamario
Mitglied


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 248

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Feb. 2012 20:57 #65985 von verenamario
Hallo Diana,

Wenn es Dir und Greta mit Eurer Therapie gut geht und ihr damit zufrieden seid ist doch auch alles Super. Für uns ist die Pumpe perfekt. Alle Punkte die Du als negativ aufführst können wir wirklich widerlegen, aber jeder muss für sich das Beste herausfinden.

LG Verena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

SuYa
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 136

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2010
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
28 Feb. 2012 21:41 #65986 von SuYa
Das ist für mich halt auch so ein Thema - irgendwie denke ich das die Pumpe besser ist aber dann kommen die Zweifel. Ist halt garnicht so leicht.
Zumal meine Mama auch bedenken hat und sie ist die einzigste die im Moment als Babysitter in Frage kommt, weil sie mit dem Diabetes gut zurecht kommt von ihrem Enkel.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

DianaT
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 479

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
29 Feb. 2012 06:33 - 29 Feb. 2012 06:34 #65988 von DianaT

verenamario schrieb: Hallo Diana,

Wenn es Dir und Greta mit Eurer Therapie gut geht und ihr damit zufrieden seid ist doch auch alles Super. Für uns ist die Pumpe perfekt. Alle Punkte die Du als negativ aufführst können wir wirklich widerlegen, aber jeder muss für sich das Beste herausfinden.

LG Verena


Ich glaube, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt...

ICH hätte schon gern eine Pumpe für meine Tochter. Grade jetzt, wo ihr Insulinbedarf irgendwie immer weiter runter geht (siehe anderer Thread) und wir abends einen Mahlzeitenfaktor von 0,2 haben - das lässt sich mit Pen manchmal (!) echt schlecht lösen.
Mir ist auch klar, dass man die Werte mit Pumpe schöner und "glatter" hinbekommen kann. Allerdings ist mir auch bewusst, dass die Pumpe kein Wunderding ist und es einfach auch Kinder gibt, die sich sowohl mit Pen als auch mit Pumpe schlecht einstellen lassen - daraus sollte mMn auch kein Hehl gemacht werden. Die Pumpe ist ja kein Allheilmittel für alles und jeden...

Ich hab immer gesagt, wenn wir mit Pen nicht an einen HbA1c von etwa 7 mmol (lieber noch drunter) rankommen, gibt es keine Diskussion mehr - dann kommt die Pumpe auf jeden Fall. Jetzt - nach grad mal 5 Monaten seit der Diagnose - haben wir 7,5 mmol, im Dezember war er noch bei 8,6 mmol. Ich denke, damit können wir zufrieden sein zumal da auch ein Wachstumsschub mit hohen Nachtwerten und 2 kleinere Infekte mit ganztägig hohen Werten drin waren (also, in den letzten 8 Wochen)...

Aber:
die Nachteile überwiegen einfach (momentan). Und die beiden größten "Ängste" - nämlich den Pflegedienst und die Oma - wird mir wahrscheinlich keiner nehmen können...
Aber, wie gesagt, so lange meine Tochter selbst die Pumpe nicht will, steht es ohnehin überhaupt nicht zur Debatte ;)

Liebe Grüße,
Diana

mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
Letzte Änderung: 29 Feb. 2012 06:34 von DianaT.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
29 Feb. 2012 07:20 #65991 von Wenke

DianaT schrieb:

verenamario schrieb: Hallo Diana,

Wenn es Dir und Greta mit Eurer Therapie gut geht und ihr damit zufrieden seid ist doch auch alles Super. Für uns ist die Pumpe perfekt. Alle Punkte die Du als negativ aufführst können wir wirklich widerlegen, aber jeder muss für sich das Beste herausfinden.

LG Verena


Ich glaube, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt...

ICH hätte schon gern eine Pumpe für meine Tochter. Grade jetzt, wo ihr Insulinbedarf irgendwie immer weiter runter geht (siehe anderer Thread) und wir abends einen Mahlzeitenfaktor von 0,2 haben - das lässt sich mit Pen manchmal (!) echt schlecht lösen.
Mir ist auch klar, dass man die Werte mit Pumpe schöner und "glatter" hinbekommen kann. Allerdings ist mir auch bewusst, dass die Pumpe kein Wunderding ist und es einfach auch Kinder gibt, die sich sowohl mit Pen als auch mit Pumpe schlecht einstellen lassen - daraus sollte mMn auch kein Hehl gemacht werden. Die Pumpe ist ja kein Allheilmittel für alles und jeden...

Ich hab immer gesagt, wenn wir mit Pen nicht an einen HbA1c von etwa 7 mmol (lieber noch drunter) rankommen, gibt es keine Diskussion mehr - dann kommt die Pumpe auf jeden Fall. Jetzt - nach grad mal 5 Monaten seit der Diagnose - haben wir 7,5 mmol, im Dezember war er noch bei 8,6 mmol. Ich denke, damit können wir zufrieden sein zumal da auch ein Wachstumsschub mit hohen Nachtwerten und 2 kleinere Infekte mit ganztägig hohen Werten drin waren (also, in den letzten 8 Wochen)...

Aber:
die Nachteile überwiegen einfach (momentan). Und die beiden größten "Ängste" - nämlich den Pflegedienst und die Oma - wird mir wahrscheinlich keiner nehmen können...
Aber, wie gesagt, so lange meine Tochter selbst die Pumpe nicht will, steht es ohnehin überhaupt nicht zur Debatte ;)


Hallo Diana,

sag mal, ist das mit der Oma absolut sicher?

Bei uns war es nämlich umgekehrt. Meine Schwiegereltern fühlten sich auf keinen Fall in der Lage zu spritzen. Damit fiel ein Wochenende bei den Großeltern (wohnen 100 km von hier, da kann man nicht mal schnell zum spritzen hinfahren) für Lars im ersten halben Jahr mit Diabetes gänzlich aus. (Er war zwar schon 6 bei der Diagnose, konnte aber nicht selber spritzen, weil er immer die Hautfalte zu früh losgelassen hat und zeitweise das Spritzen auch überhaupt nicht akzeptiert hat.)

Als wir meinen Schwiegereltern erzählten, dass wir für Lars eine Pumpe wollen, waren sie auch erstmal eher erschrocken.
Aber dann haben sie sich das von uns erklären lassen und fanden die Idee danach ausgesprochen gut.

Ein bisschen unbeholfen sind sie immer noch, wenn sie Nachts die Pumpe bedienen müssen, aber wir sprechen jeden Schritt am Telefon ab und das klappt gut.

Nur einen Katheterwechsel trauen sie sich noch immer nicht zu.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

cociw
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1732

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
29 Feb. 2012 07:35 - 29 Feb. 2012 07:35 #65992 von cociw
Hallo SuYa!

Aus deinen Beiträgen lässt sich ja leicht herauslesen, dass du dir beim Thema Pumpe nicht sicher bist, was das Richtige für deinen Sohn ist.

Ich denke, solange du es nicht ausprobiert hat, wirst du es nie sicher wissen.
Mich hat an der ICT am meisten genervt, dass ich nur selten richtig den BZ korrigieren konnte, da der Pen als kleinste Einheit 0,5 BE abgibt. Das war meistens schon zuviel (zumindest in der Remiphase, obwohl Justus auch schon 10 war) und ich konnte gar nicht korrigieren.

Um deine Zweifel bestätigt zu wissen oder über Bord zu werfen probiert die Pumpe doch aus!
Die Pumpe wird ja anfangs ohnehin nur für eine Probephase bewilligt (meist 4 Monate) und nach dieser Zeit wird nochmal geprüft, wie es mit der Pumpentherapie läuft.
(Vielleicht ist das bei den kleinen Zwergen auch anders, aber das wissen die Kleinkindmütter besser.)

Jedenfalls hast du doch JEDERZEIT die Möglichkeit, wieder zur ICT zurückzukehren, falls ihr die Pumpe wirklich blöd findet. Ihr habt nichts zu verlieren, sondern könnt nur an Erfahrung gewinnen.

Schon für dich und deine Zweifel würde ich dir raten, die Pumpe auszuprobieren. Und für deinen Sohn sowieso.

LG, Cordula

Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
Letzte Änderung: 29 Feb. 2012 07:35 von cociw.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Andrea Sch
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 872

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
29 Feb. 2012 07:40 #65993 von Andrea Sch
Hallo!

Zum eigentlichen Thema: Bei Valentin funktioniert es gut, auch wenn er innerhalb der Insulinwirkzeit einen neuen Bolus abgibt.Er macht das sehr oft, weil er z.B. zwischendurch auch für Apfelsaft bolt. Wenn seit der letzten Abgabe weniger als 2 Stunden vergangen sind, misst er entweder gar nicht, oder er verwendet den Bolusvorschlag der Pumpe. Dabei wird das noch wirksame Insulin berücksichtigt. Der Pumpe muss man natürlich vorher die Berechnungsgrundlagen programmieren, also wie lange wirkt das Insulin, wie hoch darf der BZ nach einer Mahlzeit steigen, ohne dass eine Korrektur vorgeschlagen wird, wie hoch ist der Korrekturfaktor...
Eure Kinder sind ja noch sehr jung, da ist der Tagesablauf ohnehin noch sehr gut geregelt, aber je älter die Kinder sind, desto unregelmäßiger wird oft auch der Tagesablauf, durch Nachmittagsunterricht, Kino, Sport, lange schlafen, Eisessen mit Freunden. Da trägt es meiner Meinung nach wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität und auch der Diabetesakkzeptanz bei, wenn ein Jugendlicher auch mal mit seinen Freunden gleichzeitig ein Eis oder Popcorn essen darf, nicht erst 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit.
Dieser "natürliche" Tagesablauf, bei dem sich nicht mehr alles um Essenszeiten dreht, war für uns dann auch ein wesentliches Argument für die Pumpe. Valentin hat 3 Jahre lang mit Pens gespritzt, mit 10 hat es dann aber immer mehr Situationen gegeben, wo er zurückstecken musste. Zusätzlich zum Umstieg aufs Gymnasium mit mehr Nachmittagsunterricht war dann der Grund für die Pumpe. Aber wenn Ihr mit den Pens gut zurecht kommt, dann gibt es ja keinen Grund etwas zu ändern, oder gar ein Kind dazu zu überreden. Euch bleibt ja noch genug Zeit, um auf die Pumpe umzusteigen! :unsure:

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

marielaurin
Benutzer


Moderator
Moderator

Beiträge: 933

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
29 Feb. 2012 08:16 #65995 von marielaurin

Andrea Sch schrieb: ... aber je älter die Kinder sind, desto unregelmäßiger wird oft auch der Tagesablauf, durch Nachmittagsunterricht, Kino, Sport, lange schlafen, Eisessen mit Freunden. Da trägt es meiner Meinung nach wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität und auch der Diabetesakkzeptanz bei, wenn ein Jugendlicher auch mal mit seinen Freunden gleichzeitig ein Eis oder Popcorn essen darf, nicht erst 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit.


Dem stimme ich mehr als vollstens zu. Das sind exakt die "Probleme", mit denen wir uns seit Monaten rumschlagen, bis heute nachmittag 16.30 Uhr ;) Und dann gibts Novorapid oder Humalog anstatt Actrapid, vorher verlass ich die Dia-Ambulanz nicht :whistle:

Sina hat nämlich keine 3-Stunden-Essabstände mehr, sie hat ewig Hunger, mal abgesehen vom "Wir gehen mal eben ne Pommes essen" und "ich hab mir dann noch beim Kiosk was gekauft" ... sie isst nur kleine Mahlzeiten so grob im eineinhalb-bis-zwei-Stunden-Takt (je nachdem, wie viel Zeit sie in den Schulpausen hat) und würde momentan niemals mit 3 großen auskommen, Rohkost macht sie nicht satt genug, da isst sie Möhren und Gurke en masse und fragt im Anschluss "Und was kann ich jetzt zum Sattwerden essen?". Sie ist bis 16 Uhr in der Schule und bolt sich grundsätzlich in eine aktive Insulinwirkung von der vorherigen Mahlzeit hinein, geht gar nicht anders. Korrigieren ist tagsüber ein no-go, weil sie keine "Realwerte" mehr hat, sie schätzt sich durch den Tag.

Wie Wenke schon sagte, man kann natürlich öfter essen, sofern man jedes Essen auch mit Insulin versorgt. Problematisch werden hier nur eventuell nötige Korrekturen, weil man bei geringen Essabständen durch die noch nicht vollständig erfolgte Insulinwirkung keinen beurteilungsfähigen BZ hat, wenn man vor Ablauf der Insulinwirkzeit und vor weiterem Essen wieder misst.

Die Schulpausen in der weiterführenden Schule sind einfach nicht DM-freundlich ... da werden Schwimmen und Sport generell bei uns grundsätzlich an die großen Pausen gelegt, was bedeutet, dass die Kinder den Weg Schwimmbad-Sporthalle-Schule auch noch in der Pause erledigen müssen, das führt zu weniger verfügbarer Esszeit etc., geschweige denn Mess- und Spritzzeit und wenn man dann noch aufs Klo muss, bricht die ganze Planung zusammen. Fürs Essen in der Mensa sind exakt 20 Minuten vorgesehen, inklusive in der Schlange anstellen, Essen holen, Platz suchen, essen und das Geschirr wegräumen. Aber: es wird besser: Sina hat ab Sommer kein Schwimmen mehr und die Mensazeiten werden ausgedehnt durch eine weitere Freistunde dazwischen. Puh. Und wenn sie bis dahin vielleicht ein anderes Insulin bekommen hat, haben wir vielleicht auch wieder einen halbwegs ansehnlichen Messdurchschnitt (der heute aktuell bei 189mg/dl lag, juhuuuuu, die 200 ist weg ...)

Ganz grundsätzlich finde ich es wichtig, (kleine) Kinder an die Einhaltung der Essenszeiten zu gewöhnen, nicht dass sie meinen, es wäre ok, ständig einen Keks, Obst oder Dinkelstangen o.ä. im Mund zu haben, während sie beispielsweise spielen. Viele Kinder werden auch mit Essen "ruhiggestellt", wenn es um Wartezeiten geht und wenn man sich in der Stadt umschaut, haben viele Buggykinder irgendwas Essbares als Wartezeitenpausenfüller in der Hand. Ob das so sein muss, ist ne andere Sache, hat auch nichts mit DM zu tun. Nur wenn der DM da ist, sind solche Gewohnheiten sicherlich nicht optimal.

In der Grundschule finde ich die Essenszeiten auch noch ganz gut geregelt, zumindest hat man einen festen Tagesablauf bis Nachmittags. Sobald aber die weiterführende Schule mit richtig langen Schulzeiten (und anschließendem nicht nach Hause kommen, weil man ja noch viiiiiel Zeit mit seinen Freunden verbringen möchte) da ist, ist es eh aus mit einer übersichtlichen Anzahl an vernünftigen Mahlzeiten, wenn dann noch Kino, Treffen mit Freunden oder Stadtgänge dazu kommen .... viel Geduld, gute Nerven ;)

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.472 Sekunden