Wie verhalten bei Magen Darm infekt?
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Sorry, dass ich Dich so zugetextet habe.
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Drucke mir das mal für meine Unterlagen aus
Gebrochen hatte er nur noch einmal die Nacht, macht sich Durchfall auch bemerkbar???
Jedenfalls war der Zucker stabil, besser als manch andere Nächte
LG Sandra
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vielen Dank für deine Ausführlichen Erläuterungen.
Wir haben diese Woche auch einen MD-Infekt hinter uns,
der aber sehr glimpflich abgelaufen ist.
Erst hat es mich, und 2 Stunden später dann Lara erwischt.
Es war gut jetzt nochmal zu lesen, wie man sich richtig verhält.
Allen einen schönen 2. Advent.
Grüßchen
Petra
Ich bin nicht gestört!!!
Ich bin Verhaltensoriginell.
;o)
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Das Vorgehen einer =>50% Basalratensenkung mag bei einem Magen-Darm-Infekt schon sinnvoll sein, insbesondere wenn ein voller Abendbrotbolus aktiv wäre und das Abendbrot vom Magen aus wieder den Aufzug durch die Speiseröhre genommen hat.Tigerflocke schrieb:
Es war gut jetzt nochmal zu lesen, wie man sich richtig verhält.reiner123 schrieb: Bei Infekten steigt der BZ immer, nur bei Magen-Darm-Infekten geht er in den Keller und man bekommt den BZ schlecht hoch. Also, temporäre Basalrate mindestens auf 50% (vielleicht mußt Du auch noch weiter runter)
Das war hier aber offenbar nicht so. Der BZ war 4 Stunden nach den paar Happen Abendessen mit nachgehender, verzögerter Insulinierung, sehr schön stabil und zeigte eher eine leicht steigende Tendenz von 94 > 101.
Jetzt dem Stoffwechsel die Insulinbasis zu rauben, hätte wohl ziemlich zwangsläufig zu einer gewissen Stoffwechselentgleisung führen müssen, die eigentlich verhindert werden sollte. Diese Entgleisung hätte die weitere Therapie unübersichtlich gemacht und hätte auch die konkreten Infektauswirkungen auf den tatsächlichen Insulinbedarf massiv überlagert.
Mit etwas Pech kann sich aus sowas nachgehend eine mehrtägige Tour auf dem Rollercoaster entwickeln.
Daher möchte ich vorschlagen, mit Basisabsenkungen lieber vorsichtig zu sein. Bei Sorgen vor möglichen Unterzuckerungen scheint es allemal besser, den Blutzucker mittels schneller KH, hier am Besten TZ, in eine ausreichende Sicherheitszone zu befördern.
Wenn der Magen stark widerstreblich ist, wäre es dann wohl gut TZ-Plättchen langsam zu lutschen. Traubenzucker (Glucose) wird bereits über die Mundschleimhäute resorbiert und durch die Magenschleimhaut wird einen weiteren Anteil der kleinen, verspeichelten Schlückchen aufgenommen.
Wenn vom Kind toleriert, geht es natürlich mit Tee etwas schneller, doch vermutlich nicht mal sonderlich effektiver.
@ Sandra:
Bei Durchfall wird der Nahrungsbrei im D-Zug Tempo durch den Verdauungstrakt gescheucht, so dass die Menge der resorbierten Nährstoffe
deutlich geringer ist. Daher vorsichtiger insulinieren und lieber hinterher nachkorrigieren. Wenn die Basisversorgung an Insulin noch steht, sollte die Therapie so gut handhabbar bleiben.
In diesem Sinne schlage ich ein angemessenes Misstrauen gegenüber übermäßigen Basalinsulinsenkungen vor, die sich ansonsten als bewährt erwiesen haben.
Gruß
Joa
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ich denke mal, den niedrigen BZ bei Magen-Darm-Infekt durch Traubenzucker zu kompensieren, dürfte mitunter schwierig sein :sick: . Wer hat schon Lust, wenn ihm kotz-elend ist, Traubenzucker zu lutschen? Ganz abgesehen davon, dass der postwendend wieder rauskommen kann. Ich würde in so einem Fall (rausgek... Essen, was bereits gebolt wurde) auf jeden Fall erstmal massiv die Basalrate reduzieren, denn es ist ja dann sowieso zu viel wirksames Insulin im Körper. Wenn man auf 30 oder 50% reduziert, kommt ja nicht "nichts" an. Wir reduzieren nachts auch ansonsten bei UZ manchmal sogar für bis zu 2 Std. auf 0 %, wenn es sein muss. Messen wird man unter solchen Umständen sowieso sehr häufig, bis wieder alles im grünen Bereich ist.
Wir hatten bisher zum Glück noch keinen MD-Infekt, aber auf Traubenzucker würde ich mich nicht verlassen, wenn dem Kind speiübel ist.
LG,
Nicole
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Danke für die Hinweise.
Ich hatte ja eingangs meines Postings aufgegriffen, dass unter der Bedingung von Boluswirkung und "verwürgtem Essen" eine Reduktion durchaus sehr sinnvoll sein kann. Besser wohl sinnvoll ist.
Wenn allerdings das Kind erbrochen hat und auch keine TZ-Zufuhr, welcher Form auch immer, toleriert, während noch ein nennenswerter Bolus aktiv ist wäre das wohl eher ein Grund das nächste KrHs zu besuchen? Die können dann mit Glucose iv dagegen halten.
Was mir wohl auch sinnvoller schiene, als mit Glucagon gegen das Insulin anzugehen. Glucagon kann nachgehend wieder zu einem recht dynamischen Spiel von Glykogenreloads in der Leber führen, so dass u. U. die Hypoproblematik nur um Stunden verschoben wird.
Mit dieser Strategie bewirbt ja auch Medtronic die Veo-Pumpe in Verbindung mit dem CGM System. Bei aktiviertem Aut Shut Off stoppt die Insulinabgabe bei Unterschreitung eines definierten Schwellenwertes für zwei Stunden die Insulinabgabe.Wir reduzieren nachts auch ansonsten bei UZ manchmal sogar für bis zu 2 Std. auf 0 %
Es gibt aber auch Stimmen, die das fraglich finden. Na ja, und auf Boluswirkung bringt das auch nicht viel.
Allerdings ging es hier um einen dargestellten Zusammenhang, bei dem von Unterzucker oder Boluswirkung weit und breit nichts zu sehen war.
Und ich nehme an, dass Sandra auch schon noch weiterhin gemessen haben wird?
Hier wäre eine Absenkung der BR, mit 50% sicherlich unter den basalen Bedarf, wohl nicht geschickt gewesen?
Gruß
Joa
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Und nur weil das Kind nichts isst, ins KH zu fahren für eine Glukoseinfusion? ... ich weiß ja nicht. Wie oft lägen wir da im KH. Kinder sehen die Notwendigkeit zu essen eben nicht immer ein.
Wir geben nach Rücksprache mit unserem Dia-Arzt seit einem Jahr bei jedem MD-Infekt sofort Vomex und reduzieren Basal auf 50% für 1,5 Stunden. Wenn danach Essen im Kind bleibt, aber BZ weiter niedrig, wird der Bolus vorsichtig nach dem Essen gegeben, aber Basal auf 80%, da die Verdauung i.d.R. trotzdem gestört bleibt.
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Mal vorsorglich ins KH zu fahren, wenn der TZ wieder rausgekotzt wird (beim 1. Versuch), finde ich abwegig, zumal man sich dort mitunter gleich die nächste Sache einfangen kann. Wenn MIR schlecht ist, würde ich auch weder TZ noch Zuckertee etc. drin behalten wollen/können.
LG,
Nicole
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Bei uns hat Vomex oder Vomacur bislang immer geholfen. Vorletztes Mal war es etwas kritisch, deshalb haben wir jetzt etwas höher dosierte Zäpfchen daheim für heftige Infekte (wir können das inzwischen auch gut unterscheiden. Es gibt da bei uns einige Abstufungen bei den Infekten von nach dem ersten Erbrechen ist der Spuk vorbei bis Erbrechen ohne Unterbrechung mit gleichzeitigem Durchfall, teilweise mit teilweise ohne Fieber).
Normalerweise reicht die normale Dosis und wirkt sofort. Ins KH fahren mit nem MD machen wir schon deshalb ungern, weil Leya auch Reisekrank ist und im Auto sich der Zustand meist noch weiter verschlimmert. Sie kann ja dann auch ihre Kaugummis nicht vertragen oder würde sie verschlucken.
Aber ich würde trotzdem den Arzt fragen, welche Dosis und wann genau man es verwenden soll.
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danke für Deine Hilfe! Das ist schon mal beruhigend zu hören. Yep, die lange Autofahrt (bei uns ne halbe Std. bis zum nächsten gescheiten KH) wäre zusätzlich ein Problem, wenn's einem eh schlecht ist... Habe die Zäpfchen auch in 2 Dosierungen hier und werd' nächste Woche beim Quartalstermin mal den Doc fragen, was er empfiehlt.
Der Thread hier ist aber gerade schon super hilfreich, um sich entsprechend vorzubereiten. Gut zu wissen, wie andere das mit der Basalrate usw. handhaben!
Grüßli,
Nicole
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