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Mein Sohn darf nicht mit zur Abschlussfahrt

EgonManhold
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31 Mai 2011 13:13 #56026 von EgonManhold
Hallo Vera,

ich glaube ja nicht, dass der Lehrer die Segeltour geplant hat, um "den" Diabetiker nicht mit auf Klassenfahrt nehmen zu müssen.
Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber wer "diese" Fahrt geplant hat, ist hier (glaube ich) noch gar nicht geschrieben worden. Vielleicht war das ja auch der Wunsch der Klasse?

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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monday
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31 Mai 2011 13:42 #56030 von monday
Hallo,
In der Regel sind es schon die Lehrer, die da das letzte Wort haben, da sie die Verantwortung haben, die Elternvertreter wird er im Vorfeld darüber informiert haben, aber nicht darüber, dass er den an Diabetes erkrankten Schüler dann nicht mitfahren lassen will. Und selbst, wenn es ein Wunsch der Schüler war, muss der Lehrer dann einwenden, dass sie zu diesem Ziel den Schüler x nicht mitnehmen können.
Dass der Lehrer das bewusst mit Absicht so geplant hat, will ich ihm auch gar nicht unterstellen, trotzdem muss man wenn man eine Klassenfahrt hat alle Schüler bedenken und die Fahrt so planen, dass alle mitfahren können. Hat man einen Schüler im Rollstuhl kann man auch keine Wander- oder Klettertour planen.
wobei ich es auch so sehe, dass eine Segeltour am Ijsselmeer durchaus möglich ist mit einem Diabetiker. Würde ich mit meiner Tochter auch machen. Der Lehrer oder die zweite Begleitperson sollte allerdings die Schulung für das Glukagon gemacht haben, denn ich glaube außer einem Skipper und dem Kapitän ist bei diesen Touren niemand mit an Bord. Das Segeln und die Arbeit muss unter Anleitung von den Mitreisenden gemacht werden. Das ist teilweise schon ganz schön anstrengend und die Seeluft tut ihr übriges, da muss er gut auf sich aufpassen.
Gruß Vera

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tonja
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31 Mai 2011 14:07 #56036 von tonja
Hallo,

ich schließe mich Vera an. So etwas passiert nicht planvoll und mit Absicht, sondern unbewusst. So sind Menschen.
Natürlich sollte der Lehrer seine Einstellung ändern, aber man muss die Menschen da abholen, wo sie sind. Das gilt für Diabetiker, aber auch auch für Nichtdiabetiker.

Ich verliere meine Ängste auch nicht dadurch, dass andere mir vehement erklären, sie seien unbegründet.

Deshalb bleibe ich dabei, das eigentlich Gemeine ist eine Klassenfahrt so zu planen, dass ich dann als Klassenlehrer wegen meiner Ängste das DM- Kind nicht mitnehmen kann bzw. will.
Und genau das würde ich dem Lehrer sagen: Ich verstehe, dass Sie Angst vor der Verantwortung haben, brauchen Sie allerdings nicht. Aber dann hätten Sie die Fahrt so nicht planen dürfen und weil Sie das verbockt haben, müssen Sie jetzt durch.

Ich drücke Euch die Daumen, dass Euer Sohn mitfahren darf.

Gruß
Tonja

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Wenke
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31 Mai 2011 14:32 #56040 von Wenke
Ja, solche "kleinen" Rücksichtslosigkeiten (wobei ich ja, wie gesagt, schon finde, dass Diabetiker mit zum Segeln können) passieren einfach.

Wir hatten ein Mädchen in der Klasse mit verschiedenen Lebensmittelallergien. I. war zwar unscheinbar, aber jeder mochte sie und jeder von uns hätte runterbeten können, gegen was sie alles allergisch war.
Und trotzdem brachte z.B. so ziemlich jeder an seinem Geburtstag Schokolade mit, die sie nicht essen durfte. Es war jedem dann auch gleich peinlich, aber es wurde immer wieder vergessen (auch von mir, wie ich zugeben muss...). Lag wohl an der Pubertät.

Aber die Lehrer haben zumindest auf Klassenfahrten zum Glück meistens doch dran gedacht und in der Küche der Jugendherberge I.s Allergieliste abgegeben. Und auf den Gedanken, dass sie zu Hause bleiben sollte, weil man bei fremdbereitetem Essen ja nie weiß, ist allerdings (dem Himmel sei Dank) auch keiner gekommen.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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