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unser Sohn kann Diabetes nicht akzeptieren





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24 Feb. 2011 09:30 #53450 von
Hallo Stupsi,

oh ich kenne das alles zur genüge, Markus (13) hat von Anfang an gegen den DM gekämpft und wollte ihn niemals akzeptieren, von heulen, schreien, toben bis zur totalen Aufgabe hatten wir wirklich alles dabei. Ich habe oft nicht gewusst wie und womit ich ihm noch helfen kann, mit Geduld, mit Liebe, mit Ausflippen, mit Verboten nichts hat wirklich was gebracht und ich war echt oft mit den Nerven am Ende, das kannst du auch hier in vielen, vielen Beiträgen (danke an euch alle für euere Unterstützung und Geduld :-) ) nachlesen....

Warum er im Augenblick eine Phase hat (und die dauert schon echt lange für unsere Verhältnisse) in der er alles macht und hinnimmt? Ich habe nicht wirklich eine Erklärung dafür :blush: :dry: Vielleicht liegt es daran, dass er Globuli vom Heilpraktiker bekommt, der hat eine "Entschockungstherapie" mit ihm gemacht oder vielleicht liegt es auch daran, dass er sich so auf die Insulinpumper (Markus nennt sie "I-Pu") freut? Keine Ahnung, jedenfalls genieße ich es sehr, dass er im Moment misst und spritzt und es kaum noch Gezeter gibt. Ich bin auch ruhiger geworden, kontrolliere nicht mehr alles und jeden Pups hinter ihm her (danke nochmals Juli für deinen Tip mit dem ruhig und gelassen bleiben :-) ) und führe sein BZ-Tagebuch einfach selbst wenn er daheim ist und motze nicht wegen jeder Kleinigkeit rum. Auch wenn mal ein Wert dabei ist der höher ist versuche ich ruhig zu bleiben, im Moment schwanken seine Werte schon wieder etwas mehr nach oben und ich bekomme jedes Mal die volle Breitseite ab, denn er ist mehr als übel gelaunt, wenn seine Werte steigen und steigen.... aber ich bleibe ruhig, nehme es hin und rede ruhig mit ihm, geh messen, schau was du für einen Wert hast und dann korrigieren wir. Wenn er dann wieder "runtergekommen" ist, dann merken wir schnell woran es lag, da ein Keks, hier ein Keks, da ne Wiener usw. und alles nicht gespritzt oder verschätzt.... Ich hätte nie gedacht, dass ich mal lockerer mit den Werten und den Schwankungen umgehen könnte aber es klappt und seitdem ist Markus auch nicht mehr total aggressiv mir gegenüber, akzeptiert es mehr und nimmt es an und verweigert sich nicht mehr so wie am Anfang :-)

Geduld und Spucke ist nun meine Devise auch wenns schwer fällt aber etwas anderes können Teenie-Mamas für ihre pubertären Jüngline nicht machen.

lg Tanja

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Juli
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Diamant Schreiber
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24 Feb. 2011 13:54 #53461 von Juli
Liebe Stupsi,
es kommen auch wieder bessere Tage! Nicht gleich aufstecken! Oft kann er auch gar nix für die schlechten Werte ... die wären mitunter auch schlecht, wenn er sich drum kümmert, aber das verraten wir ihm jetzt mal nicht! ;)
Inwieweit akzeptierst du denn seinen Diabetes? Wie kommst du damit zurecht? Empfindest du das als zusätzliche Bürde für dein Kind? Ich glaube, dass Kinder da eine sehr gute Antenne dafür haben und da - wenn auch unbewusst - in die gleiche Kerbe schlagen! Natürlich ist Pubertät schwierig und natürlich gibt´s da Kampfzeiten. Pubertät ist auch ohne Diabetes schwierig, bei uns kommt nur ein weiterer "Kriegsschauplatz" dazu und leider kann der ganz erhebliche Folgen auf das spätere Leben der Kinder haben. Aber letztlich ist das doch mit allem so: Wir sollen entscheiden, auf welche Schule sie weiter gehen; dann müssen wir sie beraten, in welche Richtung ihre berufliche Zukunft mal gehen könnte und wir müssen sie eben noch darin fit machen, dass sie mit ihrem Diabetes selbstverantwortlich umgehen. Ich find´ das auch immer eine Gradwanderung. Wann lässt man sie noch Kind sein? Wann sind sie alt genug, alleine zu entscheiden und handeln? Schon schwierig! Und vielleicht kommt da jemand "neutrales" deshalb auch besser ran. Vielleicht liegt es aber auch nur an falscher Kommunikation. Meistens fühlen sich die Kinder durch uns schickaniert, dabei ist es nur unsere Sorge, die uns so handeln lässt.

Tolles Beispiel fand ich auch das Thema, was passiert bei einer Hypo. Das Kind sollte sagen, wie die Mutter reagiert. Und wie reagiert die Mutter? Mit einem nicht ganz so freundlichen "Wieso hast du das nicht gemerkt?" "Hast du falsch berechnet?" "Du hast zuviel gespritzt!" Ja, das stimmt. Ich reagiere in der Regel genau so, aber ich hatte mir vorher noch nie Gedanken drüber gemacht. Das tue ich ja nur, weil ich selbst erschrocken bin! Klar ... aber beim Kind kommt an, dass wir ihnen auch noch die Schuld für die Hypo geben. Sie sind schuld, haben alles falsch gemacht und deswegen geht es ihnen jetzt schlecht! Was natürlich Blödsinn ist. Im Gegenzug haben Kinder versucht zu erklären, was sie eigentlich erwarten: Ganz klar Trost. Keine Analyse, warum. Nicht wer schuld ist ... sie fühlen sich einfach nur schlecht und wollen getröstet werden und am besten nicht mehr über die Hypo reden. Ich will nur sagen, was gut gemeint ist, muss noch lange nicht gut sein und meist hapert es daran, dass man sich missversteht.

Tut mir leid, dass ich meine psychologischen Halbweisheiten weiter gebe, aber das hat mich wirklich nachedenklich gemacht, weil´s mir so leid getan hat, dass es eigentlich nur an der falschen Art zu kommunizieren liegt und alles so viel einfacher sein könnte, wenn man sich nicht immerzu missverstehen würde.

Ich kenne allerdings auch den Fall, dass die Mutter einer 13-jährigen, die gerade psychologische Gespräche wegen der gleichen Thematik führt, geraten bekommt, sich komplett rauszuhalten, nicht zu kontrollieren, nicht zu fragen ...! Ich weiß allerdings nicht, ob ich das bei einem 13-jährigen schon wirklich gut finde, ihn da komplett allein wurschteln zu lassen ...! Leslie macht alles selbstständig, heißt aber bei uns berechnen, spritzen, korrigieren! Pumpe auslesen, Diagramme anschauen, Schlüsse daraus ziehen und Anpassungen vornehmen, das ist klar mein Part. Ich denke, damit wäre sie auch noch völlig überfordert. Wie kann man da also sagen, Eltern sollen sich komplett raushalten? Das kann´s dann ja auch nicht sein.

Offen mit ihm reden, ist sicherlich ein guter Anfang. Frag´ ihn doch mal, ob er vielleicht Untersützung von außen möchte (kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber das wäre dann halt die Alternative, wenn ihr auf keinen gemeinsamen Nenner kommt) oder eben was er sich konkret von dir wünscht und was er gar nicht ab kann. Vielleicht hilft es was! :)
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24 Feb. 2011 18:56 #53466 von
HALLO AN ALLE !

Ich möchte mich bei allen bedanken die mir soviele Ratschläge, Tipps usw. gegeben haben.

Ich bin wirklich überwältigt wieviel ihr alle geschrieben habt.

Nochmals vielen herzlichen Dank.

Habe leider nicht so viel Zeit zum schreiben im Moment.

Bis bald !!!

lg Stupsi

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monday
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25 Feb. 2011 15:04 #53487 von monday

mimi444 schrieb: Hallo,
Versuche es doch mal mit belohnungen. Zum beispiel 3 Tage nie über 150 und er darf ein neues video spiel oder )

Hallo,
ich finde es nicht gut, Kindern für die Höhe der Werte Belohnungen zu geben. Dann könnte ich meine Tochter auch für Sonnenschein belohnen. Manchmal kann sie für blöde Werte einfach nichts , oder hat z.B. den Fettanteil nicht richtig berechnet. Damit erzeugt man meines Erachtens nur Druck und fördert nicht das Messverhalten. Wenn die Kinder dann wissen, dass sie hoch sind, werden sie gar nicht erst messen und natürlich auch nicht korrigieren, weil sie den Wert ja nicht kennen und bleiben somit über Stunden hoch, was ja viel gefährlicher ist, als ein hoher Wert.

Bei uns wird das Messverhalten belohnt bzw. zieht Konsequenzen nach sich, das ist etwas, was die Kinder beeinflussen können. Die Werte werden nie belohnt oder bestraft.
Gruß Vera

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25 Feb. 2011 16:24 #53491 von
Hallo,

Bringen dieses Belohnungssystem beim Messen bzw. beim Bolen auf langer Sicht überhaupt etwas? Wir haben bis jetzt noch kein.

Gruß, Francoise

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monday
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25 Feb. 2011 17:15 #53495 von monday
Hallo Francoise,
wenn man es nicht braucht muss das ja auch nicht sein....

Man muss selber bereit sein, das auch konsequent auf lange Sicht durchzuziehen, sonst funktioniert es sowieso nicht. Und man muss etwas finden, was einen wirklichen Anreiz für die Kinder darstellt.
Bei uns ist es so, dass mindestens zu den Mahlzeiten und vor dem Schlafen gemessen werden muss und nach den Mahlzeiten Insulin abgeben muss, sonst bleibt meine Tochter am Wochenende zu Hause. Wenn sie wegmöche, muss ich mich auf sie verlassen können, sonst geht es nicht. Das finde ich bei Konsequenzen immer wichtig, dass sie nicht aus der Luft gegriffen sind, sondern nachvollziehbar.
Als Belohnung darf sie bei 6 mal Messen (jeden Tag in der Woche) am Wochenende länger weg (Maximal eine Stunde).
Das funktioniert bei uns gut und hat meiner Tochter geholfen zu einer Struktur zu finden. Allein die Regelmäßigkeit des Messens hat bei ihr wieder zu guten Werten geführt, da sie dann auch wieder korrigiert hat.
Davor war es die reinste Katastrophe. Nicht gemessen und oft vergessen abzugeben und dann erst recht nicht mehr gemessen....DAs war die Zeit, wo sie mehr durfte und viel mit Freunden unterwegs war. Da mussten wir erst eine neue Struktur finden, wie das alles wieder funktioniert.
So hat sie dann auch gemerkt, dass ihre Freunde es gar nicht schlimm finden, wenn sie erst mal messen muss, bevor sie isst. Außerdem hatte sie plötzlich 2 Diabetikerinnen in ihrem Bekanntenkreis, was sicherlich dazu beigetragen hat, den Diabetes bessser zu akzeptieren. Es hat wahrscheinlich insgesamt alles zusammen dazu beigetragen, dass es wieder besser läuft.:)
Gruß Vera

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26 Feb. 2011 17:18 #53536 von
Hey !

Finde ich schön, wenn so eine Art von Belohnung geholfen hat.
Bei meinem Patrick brauche ich damit garnicht kommen. Er ist nächsten
Monat 18 Jahre.

lg Sandra

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monday
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26 Feb. 2011 20:50 #53541 von monday
Hey Sandra,
das war unter anderem auch meine Sorge, als das plötzlich alles so schwierig wurde: dass sie in zwei Jahren 18 ist und ich dann gar keinen Einfluss mehr habe.
Ab dann müssen sie wirklich soweit sein, dass sie selbstständig damit umgehem können. Was macht man dann wenn nicht?
Man kann nur fragen, wo man helfen kann und darf...und mus dann unter Umständen zusehen, wie es nicht gut läuft und kriegt Bauchschmerzen und graue Haare.
Hilfe hilfe, ich kann dich gut verstehen. Das nützt dir bloß leider nix.

Was macht man denn, wenn sie 18 sind und dann auch nicht mehr regelmäßig zu den Kontrollen gehen? Meine Tochter hasst das Blutabnehmen und ich glaube nicht, dass sie freiwillig zum Arzt geht, um sich Blut abnehmen zu lassen, wenn sie 18 ist. Solange sie noch hier ist und zur Schule geht, kann ich da sicher Einfluss drauf nehmen, aber dann???
Gibt es hier Eltern, deren Kinder durch die Zeit schon durch sind und die ihre Erfahrungen mitteilen möchten? Oder auch junge Erwachsene mit Diabetes, die das aus ihrer Sicht beschreiben wollen?
Viele Grüße und vielen Dank schonmal.
Vera

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Laura-Mausi
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28 Feb. 2011 11:46 - 28 Feb. 2011 11:48 #53579 von Laura-Mausi
Hallo zusammen,
also unsere süße is 12 und auch voll in der p.... es is manchmal richtig zum haare raufen und sie spritzt ja eigentlich aber IMMER auf die gleichen stellen ich rede mir schon den mund fusselig das es da ja gar nimmer wirken kann.... aber das gnädige fräulein is ja tausendmal klüger als die eltern,ach was soll ich noch
bin nur gespannt sie fährt jetzt im juni zur kur 4 woche :whistle:
sie freut sich total darauf :sick:
also ich sag immer "kopf hoch "auch für uns eltern
lg daniela
Letzte Änderung: 28 Feb. 2011 11:48 von Laura-Mausi.

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Steffii
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28 Feb. 2011 12:10 #53582 von Steffii
Hallo Daniela,

meine Tochter wechselt fleißig die Einstichstellen, weil sie gehört hat, dass das sonst häßliche Stellen an Bauch gibt, die nicht mehr weg gehen.

Und welches Teenie-Mädchen möchte sich nicht im Sommer im Bikini präsentieren? Da kann man auf gar keinen Fall irgendwelche sichtbaren Stellen am Bauch haben, wenn sich das vermeiden lässt!

LG
Steffi

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