Diabetes Typ 1 und 2 bei Stern TV
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ich habe mir gerade das Video angesehen.
Da haben die tatsächlich in die Kürze der Zeit das Wichtigste und Ausschlaggebende hinein gepackt.
Und auch der T2D war richtig dargestellt.
Klar ist die Anlage zum T2D ererbt - genau wie die zum T1D auch.
Als Auslöser kommen dann Veränderungen an den Insulin empfindlichen Zellen dazu, die i.d.R. durch Adipositas bedingt sind. Und i.d.R. lassen sie diese Zellen wieder "normalisieren", durch Ernährungsumstellung und mehr körperlicher Aktivität als bisher.
Es gibt nur eine verschwindend kleine Zahl von T2D, bei denen DAS nicht funktioniert. Wobei die große Zahl der T2D diese Lebensumstellung (Ernährung/körperliche Aktivität) auf Dauer nicht schafft und somit den T2D medikamentös behandeln muss.
Die "T2D", die bei Diagnose der Erkrankung normalgewichtig sind, sind oft "versteckte" T1D. Da wird nur auf Grund des Lebensalters nicht sofort an T1D gedacht.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Ich fand den Beitrag ja an sich auch gut, nur dass es da so extrem wurde stört mich etwas. Auch wenn es korrekt ist.
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Wir haben in der Verwandtschaft den Fall, dass T2D diagnostiziert wurde, mit Tabletten behandelt wurde, gesagt wurde Ernährung radikal umstellen bzw. auf ein Normalniveau bringen und mehr sportlich betätigen.
Bei dem einen hat das perfekt funktioniert, braucht auch keine Tabletten mehr, beim anderen nicht, da vom Patienten keinerlei Anstrengungen unternommen wurde bzgl. Ernährungsumstellung oder Sport. Da ging ess dann irgendwann weiter mit Basalinsulin und einige Monate später mit Mahlzeiteninsulin. Der eine, der seine Ernährungsweise überdacht und geändert hat, hat halt nun "Glück", der andere hatte weniger Disziplin und muss offenbar die Folgen tragen.
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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In der doch kurzen Zeit wurde endlich mal der Unterschied erklärt zwischen den beiden "Typen", das ging sonst unter.
Ich habe spasseshalber mal den Wissenstest mitgemacht. Demnach verfüge ich über medizinische Vorkenntnisse, habe selbst Diabetes oder ein Familienmitglied ist erkrankt. Bingo! Ich fand die Fragen auch interessant, kam in den ersten Schulungen alles vor, aber ein Laie kommt da nicht weit.
Schade, dass die spätere Diskussion nicht zu sehen war, aber das war mit Abstand der beste Bericht, den ich in den Medien über T1D gesehen habe.
LG, Silke
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@delphyine: der Schwangerschaftsdiabetes ist ein Diabetes (D). der erstmalig in einer Schwangerschaft auftritt. Je nach D-Verlauf bzw. Schulung und Mitarbeit der Betroffenen kommt sie ohne Medikamente zurecht oder muss Insuliun spritzen.
Zum Teil werden heute auch OAD (Orale-AntiDiabetika) verordnet. Das ist aber wegen möglicher Nebenwirkungen noch umstritten.
Nach der Schwangerschaft ist i.d.R. keine D-Behandlung erforderlich, es sei denn, es ist doch ein T1D.
Die Entwicklung oder das Ausbleiben eines T2D hängt sehr von der "Lebensführung" (Ernährung, körperl. Aktivität) der Betroffenen ab. Aber so, wie nicht alle mit der Anlage zum T2D bei Übergewicht auch T2D bekommen, werden alle Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes und späteren Übergewicht auch an T2D erkranken.
@marielaurin: genauso kann es sich entwickeln.
Wobei es für eine sehr positive Entwicklung neben der guten und andauernden Schulung/Betreuung natürlich auch der Einsicht und der Mitarbeit des Betroffenen bedarf.
Gruß, Egon
PS:
@delphyine:
In den Entbindungs-Abteilungen bzw. Gyn-Kliniken sind meist keine Diabetes-Experten tätig. Wenn die Frauen dann nach der Entbindung aus der Klinik entlassen werden, wird der niedergelassenen Gynäkologe i.d.R. auch keine Diabetesschulung anbieten. Wenn also in der Klinik nicht die Empfehlung zum Diabetologen kam, woher soll sie wissen, dass es sinnvoll ist, die komischen BZ-Werte während der Schwangerschaft wirklich ernst zu nehmen und sich neben dem Neugeborenen auch noch um ihre eigene Gesundheit zu kümmern?
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Bedeutet diese Aussage im Umkehrschluss, dass man die Anlage für einen T1D NICHT hat, wenn der Schwangerschaftsdiabetes nach der Entbindung weg ist?EgonManhold schrieb: Nach der Schwangerschaft ist i.d.R. keine D-Behandlung erforderlich, es sei denn, es ist doch ein T1D.
Hintergrund:
ich hatte in meiner Schwangerschaft mit Greta grenzwertige BZ, aber keine Schwangerschaftsdiabetes. Ich musste aufpassen, war aber weder insulin- noch medikamentenpflichtig.
Nach der Schwangerschaft war alles normal. Es war offensichtlich (laut Diabetologe) "nur" der Glukose-Toleranz-Test, der auffällig war.
Mein letzter HbA1c (vor etwa 5 Monaten im Rahmen eines Blutbildes) lag bei 5,5 mmol.
Noch mehr Hintergrund:
Meine Großmutter bekam die Diagnose T1D (!) im Alter von 45 Jahren. :blink: Bisher (also nach Gretas Diagnose) hab ich also immer so für mich gedacht, dass ich selbst auch noch nicht durch bin mit dem Thema...
Allerdings wird bei mir wohl jeder Arzt zwangsläufig an T2D denken, da ich schon ein paar Kilo zuviel habe
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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Jamie ist Feuer und Flamme von dem Beitrag. Ihm ist die Judith ans Herz gewachsen und er schaut täglich auf dem ipad die Folge, da sie die gleiche Pumpe hat und auch weint beim Katheter setzen...... dann erzählt er uns immer stundenlang " Kind weint, Jamie weint" und "Kind hat Pumpi wie Jamie" das ist immer total süß und er zeigt dann ganz stolz seine Pumpe :laugh: :laugh:
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ich hatte schon die sternTVseite offen, um mich über die unqualifizierte recherche zu beschweren, die ich erwartet hatte
das einzige, was ich ein bissi unglücklich formuliert fand, war beim typ2er der hinweis, das er "fast wieder geheilt" ist.
aber ansonsten lles gut
vg
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mit ziemlicher Sicherheit weißt der Glucose-Toleranztest bei dir nicht auf einen bald auftretenden T1D hin. Er weißt eher auf die Gefahr eines T2D hin. Vermeiden bzw. zumindest heraus zögern kannst du die Entstehung eines T2D sicher dadurch, dass du nicht weiter zunimmst und ggf. Sport treibst. Welchen Sport in welcher Intensität für dich sinnvoll ist, kann dir sicher dein Hausarzt/Diabetologe sagen.
Meist ist es so, dass bei einem Schwangerschaftsdiabetes (SSD), der unbehandelt (sprich: ohne Medikamente) bleiben kann, der T2D nicht so bald auftritt.
Es lässt sich aber auch nicht mit Sicherheit sagen, dass er nie auftreten wird. I.d.R. wird in solchen Fällen die 1x-jährliche Kontrolle empfohlen.
Dazwischen sollte man nicht jeden Tag (auch nicht jede Woche / jeden Monat) daran denken, dass "er" ja doch noch auftreten könnte. Wobei sich das leichter schreiben als tun lässt!
Gruß, Egon
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@chaosfamily Petra
Ein einmal bestehender T2D bleibt natürlich bestehen.
Allerdings kann man durch die entsprechende Lebensumstellung (primär Ernährung und Bewegung) schaffen, dass man völlig ohne Medikamente normale BZ-Werte und HbA1c-Werte erhält.
Sobald es dann aber doch wieder zu einer deutlichen Erhöhung des Körpergewichts kommt, ist auch der T2D mit allen seinen Symptomen wieder da.
Gruß, Egon
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