KK Festbetrag bei Diabetes ?
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klar können das die Apotheken auch, in sehr engen Grenzen.
Die einzelne Apotheke bestellt u.U. 5.000 Teststreifen bei seinem Großhändler, der Versandhändler aber 500.000 beim Hersteller, also zu ganz anderen Konditionen.
Der Apotheker erhält von der KK aber nicht mehr Geld als der Versandhändler auch. Da bleibt dem Apoth. auch kein Verhandlungsspielraum, die KK gibt ihm das vor.
Die Apotheke gibt die Teststreifen also u.U. zum Selbstkostenpreis ab; und sie macht das dann, um den Kunden "hoffentlich" an seine Apoth. zu binden (= Kundenbindung), damit er auch die Dinge bei ihm kauft/per Rezept einlöst, an denen er etwas mehr verdient.
Das darf auch m.E. kein Grund sein, den sonst fehlenden Gewinn an den Teststreifen beim Patienten/Kunden einzufordern.
Der Gewinn der Versandhändler an den Teststreifen ist natürlich auch nicht sehr groß.
Wenn jemand nur eine Quartalsmenge Teststreifen per Rezept bestellt, ist der "Gewinn" mit den Versandkosten (Karton, Karton packen, Porto) praktisch schon wieder verbraucht. Auch hier spielt die Kundenbindung die entscheidende Rolle.
Das bedeutet, einen echten Gewinn mit Teststreifen, den machen nur die Hersteller!
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Damit ist dann allen gedient.
Wir hatten persönlich zum Glück noch keine Probleme dieser Art. Sollte es mal dazu kommen, werde ich wie o.g. verfahren.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Wo riesige Gewinne gemacht werden, kann auch sehr viel Geld in Lobbyarbeit gesteckt werden. Der Finanzsektor und die Pharmaindustrie zeigen uns sehr schön wie das funktioniert.
Gute Nacht Deutschland
Claudius
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Claudius schrieb: Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, weshalb ein cent-Produkt wie ein BZ-Teststreifen so teuer sein muss. Gäbe es nur eine gesetzliche Krankenkasse, dann käme dort vielleicht einmal jemand auf die Idee, die benötigten 4 Milliarden Teststreifen (für Deutschland jährlich) weltweit auszuschreiben. Dann könnten die Dinger vermutlich kostenlos in jeder Apotheke mitgenommen werden, weil der Preis nicht wesentlich über dem einer Gummibärchentüte läge. Auch die Herstellung von Insulin ist mittlerweile ein Milliardenmarkt, obwohl dessen Entdecker auf jegliches Patent verzichtet hat und verhindern wollte, dass damit Geschäfte gemacht werden.
Wo riesige Gewinne gemacht werden, kann auch sehr viel Geld in Lobbyarbeit gesteckt werden. Der Finanzsektor und die Pharmaindustrie zeigen uns sehr schön wie das funktioniert.
Gute Nacht Deutschland
Claudius
Meine Rede!
Dass wir so viele KK haben, ist historisch entstanden und es sind immer noch so viele, damit die die bei den KK die obersten Stühle besetzen, diese nicht räumen müssen und weil es in diesem Land eine Menge Leute gibt, die der Meinung sind: nur eine KK = Gleichmacherei = Kommunismus...
Nur EINE KK wäre natürlich auch nur dann von Nutzen, wenn die Leute, die dort am Schalthebel sitzen, dann nicht mit dem Pharmaoberen "im gleichen Golfclub spielen", wenn ihr versteht, was ich meine...
So traurig, wie es ist, Lobbyismus und Korruption wird es leider immer geben. Sollte mal jemand "ein Mittel dagegen" finden, ich würde es sofort kaufen.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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