ständig schwankende Werte
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Geburtsjahr: 2001
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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bei meiner Tochter wurde durch ein Zufallsbefund Anfag Februar DM festgestellt. Bei einer Routinekontrolle im Urin wurde Zucker festgestellt.
Daraufhin musste sie zum oGTT und da war der BZ hinterher bei 360.
Zuerst wurde Sie auf 0,2IE morgens und 0,2 IE abends Mahlzeiteninsulin und ohne Verzögerungsinsulin eingestellt.
Das hat dann ca. 2 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt gut funktioniert. Da Ihre Werte dann aber fast immer im Bereich von ca 150 waren, haben wir die Insulin Dosis erhöht und auch Verzögerungsinsulin gespritzt.
Das hat bisher auch größtenteils gut geklappt.
Mittlerweile spritzen wir morgens 1 IE, mittags 0,8IE
und abends 0,7IE Mahlzeiteninsulin und um 18:00 Uhr 6IE
Verzögerungsinsulin.
Bis vor etwa anderthalb Wochen hat das auch ganz gut geklappt.
Aber jetzt ist jeder Tag anders. Sie bewegt sich täglich
bei Werten zwischen 50 und 250.( ein zwei mal auch 290 / 300 )
Wenn Sie bei 50 BZ ist und Sie KEs zu sich nimmt, schnellt der Wert am Vormittag in die Höhe.
Wenn ich bei 250 BZ Korrektur spritze geht der BZ in Richtung Hypo.
Ist das bei euch so? Oder mach ich da irgendwas falsch?
Ich rechne auch schon immer 3mal die KEs aus und wieviel IEs ich spritzen muss.
Liebe Grüße
Claudia
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Bei einem Wert von 50 würde ich eine BE korrigieren.Maximal 1.5BE ansonsten geht sie zu hoch.
Bei einem Wert von 250 würde ich 2.5 IE korrigieren sonst könnte der Wert sehr tief werden.Bei 290 oder 300 3 IE korrigieren.
Viel Glück
Johannes
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Geburtsjahr: 2002
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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Bei manchen gibt es am Anfang eine recht stabiele Phase (Remission) bei manchen, wie mir scheint auch bei Euch (bei uns auch)leider nicht. Da kann man nur immer wieder anpassen.
Bei uns stimmten alle 2-3 Wochen im ersten halben Jahr die Werte nicht mehr, und überall las ich nur wie toll doch die Remmisionsphase ist.
Wir haben erst nach ca. 6 Monaten nicht mehr grobe Anderungen vornehmen müssen (plus 0,5-1IE, pro Mahlzeit, Im Basal Sprünge von 1-2 IE/Tag).
Es gibt aber auch noch viele andere Faktoren die mit in den Insulinbedarf hineinspielen:
zB. Wachstum, Stress (reicht bei uns der Kampf um Aufräumen oder Hausaufgaben um auf 250 zu kommen, da darf ich auch nicht korrigieren,sonst gehts in die Hypo),Infekte, auch wenn sie nicht durchkommen. Häufig ist der Spuck nach 2-3 Wochen vorbei.
Klingt komplizierter wie es ist!!!
Bei uns war das erste halbe Jahr die schwerste Zeit, und Hba1c mäßig die schlechteste.
Auch wenn es komisch klingt, es wird besser.
Jedes Kind ist anders, und man muß verschiedenes Ausprobieren.
Hier im Forum gibt es viele Anregungen und je besser Du dich mit dem DM auskennst desto besser wird es auch bei Euch klappen.
Kopf hoch, und viel Kraft, Ihr schafft das schon
Elke
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Geburtsjahr: 1998
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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ich kann dir gut nachempfinden...wenn ich mir das Tagebuch von Februar anschaue....ein einziges Zickzack!!
Was heute richtig war, ist morgen wieder falsch.
Was mir viel geholfen hat:
Ich notierte mir, welche KE es, wann es wo waren waren....eine Pizza schlägt z.B. erst Stunden später richtig zu(Fett).
Bis dahin aber war die Wirkung des Insulins schon fast vorrüber.
Ebenso entwickelte ich ein eigenes Schema, zu welcher Tageszeit 1IE den BZ senkt.
Wir fanden auch einen induviduellen Spritzeßabstand heraus.
Jedes Kind ist induviduell und ihr müsst euer eigenes Schema finden.
Geholfen hat mir sehr viel das Buch:
Kinder und Jugendliche mit Diabetes
Hürter, Lange.
Grüßle
Dagmar
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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die Zeitabstände zwischen den Korrektureinheiten sind abhängig von der Insulinart und NICHT von der Therapieform (Pen oder Pumpe).
Wie groß die richtige IE - Menge zur Korrektur hoher BZ-Werte ist, ist individuell sehr unterschiedlich. Ohne da näheres Wissen zum konkreten Fall zu haben, kann man da m.E. keine Mengenempfehlung geben.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Beiträge: 5
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Geburtsjahr: 2001
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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vielen Dank für die Anregungen. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.
Sind mittlerweile schon dabei aufzuschreiben
wann welche KE, was gegessen und gespritzt usw.
Haben uns auch das Buch
Kinder und Jugendliche mit Diabetes gekauft.
Wir hoffen nun, das es besser wird. Und sind froh hier Hilfe zu bekommen.
Danke
Claudia mit Vanessa
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für die Anregungen. Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.
Sind mittlerweile schon dabei aufzuschreiben
wann welche KE, was gegessen und gespritzt usw.
Haben uns auch das Buch
Kinder und Jugendliche mit Diabetes gekauft.
Wir hoffen nun, das es besser wird. Und sind froh hier Hilfe zu bekommen.
Danke
Claudia mit Vanessa
Habt ihr denn keinen Behandlungsplan bei eurem Diabetes Arzt bekommen?
Wir hatten von Anfang an Unterlagen, wann wir wieviel spritzen müssen.
Wir spritzten nur mit Spritzen, weil die Mengen für einen Pen zu klein waren und das Insulin in der Spritze gemischt wurde.
Hier sollte dir niemand Angaben über die Insulin Menge geben. Denn das errechnet sich nach Körpergewicht/Alter/BE-Faktor/Körpergröße. Jedes Kind reagiert anders.
Man braucht schon einige Wochen/Monate bis sich das alles einspielt. Es kommt auch darauf an wie die Bauchspeicheldrüse noch "funktioniert".
Wir hatten 4 feste Spritzzeiten, die pünktlich eingehalten werden mussten. Auch die Messzeiten waren per Plan vorgeschrieben.
Wenn du dich mal durch das Forum liest wirst du merken, dass die einen berichten, dass sie zB. zuckerfreie Lutscher ohne Berechnung geben - Andere wiederum berechnen diese.
Die einen geben eine best. Menge Insulin zum korrigieren, bei dir kommt das vielleicht gar nicht hin.
Bei uns war es am Anfang ziemlich schwierig, wir hatten täglich Werte über 300 aber auch täglich unter 40!!!
War er über 300 und wurde korrigiert, dann war der nächste Wert wieder im Hypobereich, hat er was gegessen schnellte er wieder über den Zielwert hinaus.
Ich habe mir ein Tagebuch selbst gebastelt: Ein großes Blatt mit Rastern - da die kleinen Hefte zu wenig Platz bieten um da alles reinzuschreiben. Habe ich mit der Word-Tabellen-Funktion gemacht und dann die Blätter mit dem Raster ausgedruckt und in einen Schnellhefter eingeheftet. Auf einem Blatt hatte ich 4 Tage.
Ist zwar sehr groß im Verhältnis zu den kleinen Büchern aber grade am Anfang ist es sehr hilfreich wenn man "Nachschlagewerke" hat in denen wirklich alle Details eingetragen sind:
Ich habe bei jeder Mahlzeit eingetragen, welche Lebensmittel gegessen wurden.
Auch Wetter oder körperliche Aktivitäten, Geburtstag usw.
Hohe Werte können auch durch Stress, Angst, Schnupfen... ausgelöst werden.
An sonnig-warmen Tagen sind die Werte meist unter 90 ohne dass er anders isst.
Weder mit der Pumpe noch mit dem Pen/Spritze gilt generell ein Spritzabstand von 2 Stunden!!!!!!!!!!!??????????????????
Der Spritz- Ess Abstand ergibt sich aus der Insulin Art.
Außerdem sollte die Therapie auf das Kind speziell zugeschnitten sein.
Allgemeine Ratgeber bzw. Fachliteratur können helfen das ganze System besser zu verstehen.
Denn jedes Kind/Körper reagiert anders.
Bei Fragen kannst du dich gerne melden
Viele Grüße
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