Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Ich bin neu hier und etwas verzweifelt

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 07:10 - 22 Feb. 2011 07:17 #53345 von Wenke

poercy schrieb: Aber wenn er sie schon länger hatte,warum ging es ihm dann noch gut...?Wie lange kann man das schon haben,bis es so ausbricht?


Das weiß man nicht. Die Krankheit schreitet bei dem einen schneller, bei den anderen langsamer voran. Bei uns (Manifestation 08.11.10) hieß es: vielleicht hat er schon seit letzten Winter etwas, vielleicht länger, vielleicht auch erst seit dem Sommer... Das weiß im nachhinein keiner.

Im Rückblick muss ich sagen, dass mein Sohn schon im August ziemlich schlapp war. Wenn wir im Urlaub mal eine größere Strecke zu Fuß gegangen sind, hat er immer viel früher als sein kleiner Bruder gesagt: " Ich kann nicht mehr!" und sich zum Teil einfach den Asphalt gesetzt. Und wenn ich mir heute Fotos aus dem Frühherbst ansehe, dann finde ich schon, dass er krank aussieht. Das ist mir damals aber nicht aufgefallen. Aus meiner Sicht ging es ihm also gut.

Die typischen Symptome wie häufiges Wasserlassen und extremes Trinken sind mir erst am 02.11.10 aufgefallen. Möglicherweise haben sie schon ein paar Tage vorher bestanden. Sie waren aber definitiv noch nicht da, als er Anfang Oktober eine schwere Erkältung hatte. Ich erinnere mich nämlich genau, dass ich ihm da immer noch mit dem Wasserglas hinterher gelaufen bin (weil man bei Husten ja viel trinken soll) und er hat immer nur einen winzigen Schluck genommen und das Glas gleich wieder abgestellt.

Zu den Süßigkeiten muss ich echt sagen, das ist viel weniger schlimm als ich gedacht hätte. Auch der kleine Bruder kommt damit zurecht, dass es nicht mehr ganz soviel gibt (unsere Jüngste isst ja noch keine Gummibärchen). Ich baue auch gern mal ein paar Gummibärchen o.ä. in die Hauptmahlzeiten ein. Besonders Abends neigt mein Erstgeborener sehr dazu, 1-2 nach dem Essen erstmal zu unterzuckern, weil er das Essen wohl erst später verdaut. Da sind ein paar schnelle Kohlenhydrate im Abendessen gar nicht schlecht.

Wie ich schon erwähnte, denke ich natürlich auch an mögliche Spätfolgen, aber ich versuche es so selten wie möglich zu tun. Wie Astrid sagt, am besten immer nur an die nächsten Schritte denken. Ich denke an den Schulausflug im Juni, aber möglichst nicht an die Klassenfahrt im Mai 2014.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Letzte Änderung: 22 Feb. 2011 07:17 von Wenke. Begründung: Tippfehler

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Charly54
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 626

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 07:19 - 22 Feb. 2011 07:26 #53346 von Charly54
Hallo Tanja,

es ist nicht schlimm das du das schreibst. Fast alle von uns hatten ähnliche Gedanken in den erste 2 Wochen.

Ich glaube nicht,das ich so stark sein kann,wie Ihr das alle seid!Ich beneide jeden einzelnen ....

Ich glaube Tanja hat sogar mal fast das selbe geschrieben, vor einem halben Jahr und nun sieht die Welt ganz anders aus.

Ich habe damals 2 Monate lang, jeden Abend stundenlang im Internet gesurft um evtl. doch irgendwo eine Heilungsmöglichkeit zu finden.
Die erste Woche im Krankenhaus bin ich jedesmal heulend zu sammen gesunken, wenn ich das Wort Spritze hörte und habe mich bis zum letzten Krankenhaustag geweigert mein Kind zu spritzen. Mein Mann hat das gemacht, ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen. Zu Hause bin ich dann plötzlich über mich hinaus gewachsen und meinem Mann ging es plötzlich ganz elend dabei.

Und du kannst ihm doch helfen. Versuche stark zu sein und zuversichtlich, das Leben wird wieder genauso schön.
Kinder gehen mit solchen Situationen ganz anders um. Sie machen sich nicht so viele Gedanken wie wir Erwachsenen. Sie nehmen es einfach an. Auch wenn er beim Spritzen schreit, so ist gleich danach alles wieder Sonnenschein und er nimmt dir das nicht übel. Das war damals meine größte Sorge aber es ist nicht so.

liebe Grüße, Katrin
Letzte Änderung: 22 Feb. 2011 07:26 von Charly54.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

schnecke2004
Mitglied


Schreiber
Schreiber

Beiträge: 23

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 08:06 #53347 von schnecke2004
schnecke2004 antwortete auf Aw: Ich bin neu hier und etwas verzweifelt
Hallo!
Vielleicht wäre es für Dich eine Hilfe, wenn Euch am Anfang zuhause jemand unterstützt? Es gibt da eine Stiftung, die heißt Dianino und müsste meines Wissens nach auch bei Euch tätig sein. Da kommen sogenannte Dabetes-Nannys zu Beginn als Unterstützung zu Euch nach Hause. Ich weiß nicht genau, wie das so läuft, ab das lässt sich ja sicher problemlos rausbekommen. Die Internet-Adresse ist glaube ich: www.dianino.de .
Ich wünsche Euch alle Kraft, die Ihr braucht, um wieder auf die Füsse zu kommen! Ihr schafft das! Und lass es zu, wenn es Dir schlecht geht und Du Angst hast, das ist völlig normal! Nach unserem Unterzucker-Schock letzte Woche bin ich auch noch völlig fertig, mache mir Vorwürfe, habe Angst, könnte schreien, weinen, toben,usw. Aber wir haben es geschafft, und ihr schafft das auch alles!
Liebe Grüße,
Kerstin

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Meike
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 523

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 08:56 #53350 von Meike
Hallo Yvonne!
Ich bin dir sozusagen knapp ein _ahr voraus.
Unser _anuarkind hat letzten April Diabetes bekommen. Mit 3_ahren und 3 Monaten. Eine Pumpe haben wir problermlos bekommen. Er hatte auch fürchterliche Angst vor Spritzen. Unser großer Vorteil bei den Kathetern ist, dass wir vorher Emlasalbe zum Betäuben der Einstichstelle nehmen können, das hat die Situation hier extrem entschärft.
Ich kann übrigens nach fast einem _ahr (die Tastatur ist kaputt :blush: )immer noch keine sicheren Unteruckerungszeichen sehen. Gelegentlich die Äußerung: Ich habe Hunger. Aber die gibt es auch ohne Unterzuckerung gefühlte 100mal am Tag.
Bei uns gibt es übrigens immer noch Apfelschorle, allerdings extrem verdünnt ;) eher psychologisch. Und Süßes gibt es auch (sogar öfter als früher, weil wir nun einfach immer was da haben. Gummibärchen gegen Unterzuckerung, Schokobons und Kinderriegel als langsamer wirkende KH und natürlich weiß er das und fragt auch aber nach einer schmökerintensiven Zeit haben wir nun immer noch den Weihnachtsteller hierstehen.
Insgesamt betrachtet muss ich sagen hat sich die Situation hier wirklich sehr entspannt, auch wenn bei weitem nicht alles immer optimal ist und gelegentlich würde ich mich auch noch gerne einfach weit weit weg wünschen aber das wird immer seltener.
Alles gute für euch und frag doch einfach mal direkt nach einer Pumpe. Wir haben unsere nach glaube ich 5 Tagen bekommen.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

MarieR
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1511

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 09:20 #53352 von MarieR
Hallo Yvonne,
herzlich willkommen bei den Diabetes-Kids!
Meinen Vor-Schreiberinnen kann ich mich nur von ganzen Herzen anschliessen und alles bestätigen, was sie schon gesagt haben.
Für uns alle hier war es anfangs ein Schock, man hört so viel und weiss so wenig.

Je länger Du aber "im Club" bist, umso routinierter wirst Du mit dem Diabetes umgehen. Nach ein paar Wochen wirst Du bei einem 250er Wert nicht mehr hektisch und auch eine 55 lässt Dich locker in die Traubenzuckerdose greifen ;) Ich werde inzwischen nur noch bei einem Wert um die 35 hektisch und selbst 300er Werte werden - sofern sie nicht den ganzen Tag andauern - recht gut hingenommen. Und gerade Kleinkinder zeigen nur selten die typischen Symptome einer Unterzuckerung, Sch.... auf die Listen! Marie hüpft zB auch noch bei BZ 40 auf dem Trampolin und zeigt häufig keinerlei Hypo-Symptome. Andererseits denke ich manchmal, dass sie unterzuckert ist, wenn ein Wutausbruch kommt... manchmal ist es so, manchmal ist sie im Zielbereich, manchmal weit darüber hinaus.

Das mag sich für Dich alles sehr seltsam anhören, aber es ist so und auch Du wirst eine gewisse Gelassenheit lernen. Ich meine damit nicht, dass Ihr den Diabetes schleifen lasst und Euch nicht um die BZ-Werte kümmert. Sondern ich meine damit, dass Ihr gelassener werdet im Umgang mit Werten ausserhalb des Zielbereichs. In der Klinik lernt man idR nicht als erstes, dass es völlig normal ist, dass bei Kleinkindern häufig nur 50% der Werte im Normalbereich liegen!!!

Warte mal ab, was aus der Pumpe wird. Ich kenne keinen Fall, in dem die Pumpe bei einem kleinen Kind abgelehnt wurde und Dein Sohn zählt noch dazu. Ansonsten hilft ein engagierter Brief Eurer pumpenaffinen Klinik und dann bekommt Ihr sie doch. Gerade das ständige nächtliche Wecken ist ja auch kein Zuckerschlecken, weder für Dich noch für Deinen Sohn. Mit der Pumpe wird Dein Sohn zwar auch noch unterzuckern, denn die Pumpe ist kein Allheilmittel, aber sie macht das Leben leichter.

Lies Dich doch mal durch die einzelnen Foren hier durch. Das kostet zwar einige Zeit, aber Du mußt ja eh länger wach bleiben :blink: . Die meisten aktiven Eltern hier haben ihr umfangreiches Wissen nicht aus dem Studium von Fachliteratur oder von den behandelnden Ärzten, sondern durch dieses Forum und den Austausch mit Gleichgesinnten. Selbst nachts wirst Du noch den ein oder anderen Elternteil online entdecken.

Kerstins Tip mit Dianino würde ich auf jeden Fall nachgehen. Genau für Neuankömmlinge ist diese Hilfe Gold wert!!!

Übrigens: die Kids nehmen ihre Krankheit häufig schneller an als ihre Eltern!!!

Alles Gute,
Maja

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

poercy
Benutzer


Schreiber
Schreiber

Beiträge: 49

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 10:23 #53355 von poercy
Danke!

Nach einem wenig Schlaf habe ich mich ersteinmal wieder etwas gefangen.....Gleich muss ich wieder in die Klinik...

Sagt man die erste Zeit ,haben Eure Kinder da gesagt mach das ab...Also bei der Pumpe??

Davor habe ich auch etwas Angst,denn bei der infusion war das auch so....er wollte sie unbedingt ab haben!Ist das eine Hürde in Bezug auf die Pumpe??Die salbe ist schonmal gut...Wenn sie denn auch wirklich etwas bringt...
Habe gerade erfahren das er wohl heute evtl schon mit einem pen gespritzt werden soll....Solange das mit der Pumpe ungewiss ist,und damit wir auch damit umgehen lernen!

Von den nannys habe ich gehört...habe den Arzt gefragt ob es sowas wie nachbetreuung gibt....War Euch also schon einen schritt vorraus!;-)Und er sagte das gibt es,aber die Meisten möchten nicht das einem da in der ersten Zeit jemand zwischenfunkt....Da sollten wir dann gegen Ende nochmal drüber sprechen!

Mit dem Kindergarten habe ich auch gesprochen!Mein Jason sollte ja schon seit Januar drin sein,aber durch die Grippe und alles,hat das noch nicht geklappt...und im moment sehe ich da schwarz ihn abzugeben....Viel zu riskant....Eine extra hilfe bekommen sie nicht genehmigt.....
wenn dann höchsten 3 Stunden extra bezahlt vom _Jugendamt....Wo dann enschieden werden muss ob jemand für 3 Stunden für ihn kommt,oder ob die mitarbeiter geschult werden....

Aber Ihr erzählt das Eure kids auf Klassenfahrt gehen...wie geht das?

Und in der Schule...??Ich habe gelesen das es dieses schulinsulin gibt....aber über Pumpe doch eher nicht ,oder?und sich ist das ja auch nicht.....
Auweia...Aber ja ich gehe zuweit vorraus!

Wie sieht es bei Euch aus mit mal ausschlafen?Oder wenn die Kleinen Krank sind und das Essen verweigern..?Sowas wird doch sicher dnan ein großes Problem...

Zucker schock habe ich gerade in einem Beitrag hier gelesen....Ab wann kann man davon sprechen?
Ich hatte getsern bei Wikipedia und co noch gelesen und da stand zwischen 50-60 können schon hirnscäden entstehen.....

Auch wenn das eine oder andere Kind hier bei sagen wir mal 40 noch alles macht,kann es nicht trotzdem sein das das Gehirn darunter leidet?
Überzucker ist besser als unterzucker..das habe ich schon vertanden!Aber wenn er 5 -6 Stunden zu hoch ist kann es auch schäden anrichten....Aber das bekommt man dann doch relativ schnell wieder runtergespritzt,oder?Ich denke das es schwer ist eine balance zu finden....Aber gut wäre es er würde sich zwischen 80 und 140 befinden..Ist das möglich auf dauer?oder klappt sowas gar nicht?

Ihr seit echt die besten hier!Ich Danke Gott,das ich diese Seite gefunden habe.....Denn wo ist man besser aufgehoben,als bei denjenigen,denen es genau so geht,und die schon Erfahrungen damit haben!


Man kann sagen ihr habt es geschafft damit halwegs bis gut zu Leben....Die Kinder können noch toben...

Aber wenn ich jetzt ins Spieleland gehe,kann man auch davon ausgehen das er zwischendurch immer mal 1 be traubenzucker und vielleicht noch nen langzeitkeks bekommen muss...Oder?Damit ist es zu schaffen,das er kräftig mittoben kann...Oder muss ich da auch aufpassen das er sich nicht zu dolle anstrengt....

Denn wenn er einmal dabei ist hört er nicht mehr auf bis er nassgeschwitzt ist....
Mit Süsskram ist das zu meistern?Und er darf sich auspowern???


Ihr seit alle so lieb ,ich kann das kaum in worte fassen!Ich komme mir zur Zeit nicht vor wie eine 30 Jahre alte Mama von 2 Kindern...
Eher wie ein kleines Mädchen.......Aber ich hoffe das ich mit der Situation mitwachse...Wichtig für mich ist das der kleine noch spass am Leben hat.....Das ist so wichtig....Und das wird er haben?Wie alle anderen auch?.....

Ich war gestern einfach zu weit unten...Und das kommt immer mal wieder über mich..meistens Abends...
Jetzt gerade versuche ich daran zu denken,das der Kleine hoffentlich bald wieder lachen kann!

Fahre gleich mal los...Kind wegbringen und dann ab zur schulung und meinem Sohn!;-))

Ich bin heute Abend wieder hier!Das ist wohl ziemlich sicher!
Werde gleich Euer wissen mit meinem Lebensgefährten teilen!...Vielleicht baut ihn das auch etwas auf...;-)

bis dann Ihr lieben!DANKE

Yvonne

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

bea2311
Benutzer


Senior Schreiber
Senior Schreiber

Beiträge: 69

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Private Nachricht
22 Feb. 2011 10:46 #53357 von bea2311

poercy schrieb: Man mir kommen die Tränen wenn ein 10 Jahre altes Mädchen mir solche Worte schickt....
Da weiss ich gar nicht,wie ich drauf reagieren soll.....
Du bist bestimmt ganz schön stark,ich bewundere das!...Und danke Dir ..Hoffentlich bekomme ich auch mal solch eine Kraft....


Hallo!

Ich war auch damals 10 Jahre alt und wünschte, auch so stark gewesen zu sein!!!

Bitte an die Eltern: denkt bitte daran, wie euer Kind sich dabei fühlt, ich kann das z.B. mit der Aggresivität sehr gut nachvollziehen (leider aus eigener Erfahrung, ich war zwar nicht direkt aggresiv, aber ich habe meinen Frust anders ausgelebt). Sagt ihnen, dass sie toll sind, dass Mama und Papa stolz sind, dass sie das machen,..... usw., und dass ihr wisst, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Klar, aggresive Kinder sind anstrengend, aber sie brauchen ein Gefühl der Sicherheit. Ich sag das, weil bei mir das ganze damals total versäumt wurde. Meine Psyche dankt es heute leider noch.
Folgende Benutzer bedankten sich: cociw

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

MarieR
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1511

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 11:27 #53361 von MarieR
Hallo Yvonne,
Deine aktuellen Fragen hatten wir alle am Anfang. Es gibt hier eine tolle Suchfunktion, mit der Du in alten Foreneinträgen suchen kannst. Gerade Themen wie Ausschlafen (mit Pumpe kein Problem), kein Appetit bei Krankheit (mit Pumpe kein Problem), Kindergartenbetreuung mit/ohne Sozialamt (Erfahrungen sehr sehr sehr unterschiedlich!) usw sind absolute Klassiker. Also schlag Dir mal ein paar Stunden abends um die Ohren, wenn die Kids im Bett sind, und surfe in den Foren oder über die Suchfunktion.

Nach aktueller Informationslage löst eine Unterzuckerung keine Hirnschäden aus, erst recht nicht, wenn der Diabetiker noch bei Bewusstsein ist. Das Bewusstlosigkeits-Risiko haben wir hier alle im Hinterkopf, aber es gibt zum Glück nur ein paar Eltern, denen es tatsächlich schon passiert ist. Gerade kleine Kinder sind deutlich widerstandsfähiger. Ich kenne einen erwachsenen Diabetiker, der uns schon zweimal umgekippt ist, während wir dabei waren. Er hatte kurz vorher gemessen (BZ 70). Aber bis unsere Kids groß sind und bei so einem Wert umkippen, haben wir noch ein paar Jahre zum Üben :P

Maja

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Charly54
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 626

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 11:44 #53363 von Charly54
liebe Yvonne,

schön das es dir heute schon wieder etwas besser geht, du wirst heute sicher auch bemerken das es deinem Sohn besser geht. Nach ein bis zwei Tagen KH erkennen die meisten Eltern ihre Kinder nicht mehr wieder.

Sagt man die erste Zeit ,haben Eure Kinder da gesagt mach das ab...Also bei der Pumpe??


Nicht einmal, Charly hat sie von Anfang an am Bauchgurt mit sich rum getragen. Jetzt nach einem 3/4 Jahr hat er mal gemeint ich soll sie nicht ran machen. Da habe ich den Gürtelclip genommen und sie an die Hose gehängt, damit war wieder gut.
Es ist aber natürlich so das er die erste Zeit (ca. 1-2 Wochen) den Katheter argwöhnisch beäugt und dran rum fummelt aber das kennen wie doch auch von uns selber. Kaum hat man irgendwo was am Körper was da nicht hin gehört fummeln wir dran rum. Wenn du dir den Katheter testweise selber setzt wirst du das bestimmt auch machen. Er gewöhnt sich aber daran und wenn du ihm begreiflich machst das es nur das oder das Spritzen gibt, wird er das bevorzugen. Mit 3 Jahren verstehen die das schon sehr gut.

Die salbe ist schonmal gut...Wenn sie denn auch wirklich etwas bringt...

Na-Na nicht schon wieder diese Zweifel. ;) Es ist eine Zaubercreme und die wirkt und zwar ganz feste. Versuche nicht solche Zweifel aufzubringen, das merkt dein Sohn und dann kann es noch so gut helfen, er denkt es tut trotzdem weh.

Mit dem Kindergarten habe ich auch gesprochen!Mein Jason sollte ja schon seit Januar drin sein,aber durch die Grippe und alles,hat das noch nicht geklappt...und im moment sehe ich da schwarz ihn abzugeben....Viel zu riskant....Eine extra hilfe bekommen sie nicht genehmigt.....
wenn dann höchsten 3 Stunden extra bezahlt vom _Jugendamt....Wo dann enschieden werden muss ob jemand für 3 Stunden für ihn kommt,oder ob die mitarbeiter geschult werden....

Da gibt es hier auch schon jede Menge Threads. Wenn es wieder mal eine lange Nacht bei dir wird, lies dich da mal durch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die man beantragen kann damit sein Kind trotzdem in einen Kindergarten gehen kann.

Aber Ihr erzählt das Eure kids auf Klassenfahrt gehen...wie geht das?

Und in der Schule...??Ich habe gelesen das es dieses schulinsulin gibt....aber über Pumpe doch eher nicht ,oder?und sich ist das ja auch nicht.....
Auweia...Aber ja ich gehe zuweit vorraus!


Die Kinder werden doch auch älter und sie wachsen damit auf. ;) Es gibt schon 3-Jährige die sich selber spritzen und Erstklässler die ihre Pumpe bedienen können. Sie sehen es jeden Tag und wenn du dein Kind an allem teilhaben lässt wird er es auch bis dahin bringen. Solange hast du aber noch Zeit.

Wie sieht es bei Euch aus mit mal ausschlafen?Oder wenn die Kleinen Krank sind und das Essen verweigern..?Sowas wird doch sicher dnan ein großes Problem...

Deswegen bin ich so dankbar das wir die Pumpe haben. In dem Alter ist das Thema essen und nichtessen immer sehr schwer, mit einer Pumpentherapie aber gut zu händeln. Mit Spritzen ist das auch möglich, nur etwas schwieriger weil, was einmal im Körper ist, ist drin und bekommst du nicht wieder raus. Die Pumpe kann man für eine Weile abmachen.

Zucker schock habe ich gerade in einem Beitrag hier gelesen....Ab wann kann man davon sprechen?
Ich hatte getsern bei Wikipedia und co noch gelesen und da stand zwischen 50-60 können schon hirnscäden entstehen.....

ganz so schlimm soll es wohl nicht sein. Die Werte egal ob hoch oder niedrig werden dir aber häufig begegnen, mach dir nicht so viele Gedanken drum. Du kannst es nicht verhindern und zu viele Gedanken zermürben dich nur.

Aber gut wäre es er würde sich zwischen 80 und 140 befinden..Ist das möglich auf dauer?oder klappt sowas gar nicht?

Ist in dem Alter ist das nur sehr schwer zu erreichen da es in dem Alter noch viele Gegenspieler zum Insulin gibt. Wachstumshormone lassen den Zucker steigen und Stress und noch vieles mehr. Daher, gewöhn dich dran und mach dir nicht so viele Sorgen.
Gib jeden Tag dein bestes und lief es mal nicht gut, morgen ist ein neuer Tag.
Es gibt schlechte Werte da weißt du warum, lerne draus und versuche es das nächste Mal besser zu machen und es gibt schlechte Werte die kann niemand erklären. Es ist einfach so.

Aber wenn ich jetzt ins Spieleland gehe,kann man auch davon ausgehen das er zwischendurch immer mal 1 be traubenzucker und vielleicht noch nen langzeitkeks bekommen muss

Ja genau so, dein Sohn wird nicht böse drüber sein

Oder muss ich da auch aufpassen das er sich nicht zu dolle anstrengt....

Sagen wir es so, du musst ein Auge darauf haben das er nicht unterzuckert bzw. etwas häufiger messen aber sonst kann er sich anstrengen so viel er will. Es gibt auch Hochleistungssportler (und Olympiasieger) mit DM.

Mit Süsskram ist das zu meistern?Und er darf sich auspowern???

Darf er alles, du musst nur etwas häufiger messen um rechtzeitig einer Unterzuckerung gegen steuern zu können.

Wichtig für mich ist das der kleine noch spass am Leben hat.....Das ist so wichtig....Und das wird er haben?Wie alle anderen auch?.....

das wird er, ganz bestimmt und du wirst auch wieder glücklich, gib euch Zeit euch an die neue Situation zu gewöhnen.

liebe Grüße, Katrin

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

AstridK
Mitglied


Platinum Schreiber
Platinum Schreiber

Beiträge: 333

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
22 Feb. 2011 11:45 #53364 von AstridK
Hallo Yvonne,

wenn der Katheter einmal sitzt, dann sagt Pia selten etwas über die Pumpe. Aber man merkt ihr schon an, dass das toben nach dem Baden ohne Pumpe und Katheter immer etwas besonderes ist. Sie sagt halt dann, wenn ich den alten Katheter wegnehme: Mama heute keinen neuen Katheter...

Wenn ich dann sage: "Pia, das geht nicht du wirst sonst ganz krank", fragt sie direkt nach ihrem Beschützer. Zur Zeit passt immer ein Kuscheltier beim Kathetersetzen auf sie auf. Wenn es dann doch einmal weh tut, dann wird der Beschützer ausgeschimpft, dass der nicht richtig aufgepasst hat. So gibt sie wenigstens nicht mir die Schuld. Wobei ich mich auch immer entschuldige, wenn es mal mehr weh getan hat. Manchmal macht sie den Katheterwechsel auch ohne zu murren. Aber meist wird sie etwas weinerlich. Sie hat aber schon lange nicht mehr dagegen angekämpft, mich beschuldigt oder so. Manchmal bekommt sie auch eine Tapferkeitsmedaille, d.h. ein kleines Gummibärchen oder etwas Schokolade.

Aber das mit dem Beschützer hat bis jetzt am besten geklappt, besonders, weil man den so schön beschimpfen kann...

Wenn wir mal in ein Spieleland, oder auf einen Spielplatz gehen bekommt sie tatsächlich kurzwirksame KH und langwirksame KH ohne zusätzliches Insulin. Oder wenn sie doch etwas mehr isst, dann mit weniger Insulin. Denn Insulin wirkt ja besser bei sportlicher Aktivität. Du musst deinem Kind jetzt nicht verbieten sich viel zu bewegen. In der Tat ist Sport gesund gerade auch für einen Diabetiker und es gibt sogar Hochleistungssportler.

Mit der Pumpe kann man auch ausschlafen, da ja dann nicht zu einer bestimmten Uhrzeit das Basalinsulin gegeben werden muss. Aber Pia weckt mich meist sowieso zwischen 7 und 8 Uhr (manchmal auch früher). Wenn die Kinder mit Pumpe das Essen verweigern, dann ist das kein Problem da ja das Insulin erst nach der Mahlzeit verabreicht werden muss. Aber es kann schon vorkommen, dass bei einem Magen und Darm Infekt das Essen ja später unverdaut wieder "hochkommt". Dann hat es bei Pia bis jetzt immer noch mit ein paar TZ geklappt das Insulin wieder abzufangen und zusätzlich kann man das Basalinsulin mit der Pumpe runtersetzen.

Lange hohe Werte im Überzucker wirken sich halt auf den Langzeitwert (Hba1C) aus und wenn der über Jahre hinweg zu hoch ist, dann kann das zu Folgeschäden führen. Kleinkinder stellt man aber grundsätzlich höher ein als ältere Kinder und Erwachsene, da Kleinkinder ihre Unterzucker selten selber bemerken. Deshalb nimmt man dort manchmal etwas höhere Werte in Kauf. Der optimale Bereich ist natürlich 80-140 aber den treffen wir wirklich selten.

Das mit den Hirnschäden wird immer wieder unterschiedlich berichtet. Der eine sagt es gibt nur Schäden bei tatsächlicher Bewußtlosigkeit, andere sagen direkt bei niedrigen Zuckerwerten und wieder andere sagen, dass es gar nichts gibt. Es gibt wohl bisher noch keine richtige Nachweismethode.

Du kannst nur eins tun, dein bestes um die best mögliche Einstellung zu erreichen. Wenn die Werte mal zu niedrig oder zu hoch sind und du hast keinen Fehler gemacht (aber glaube mir, die werden dir auch mal passieren), dann muss man das akzeptieren und auf Ursachenforschung gehen. Wenn man welche findet, wie falsch berechnetes essen oder neue höhere Essensfaktoren, Basalratenanpassung dann kann man das ändern. Alles andere muss man als "ist vielleicht Infekt, Wachstum, Wettereinfluss, Mondeinfluss etc." zur Seite schieben.

Liebe Grüße

Astrid

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.507 Sekunden